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Thema: Stromausfall Südwestpfalz: Erhebliche Störung im Funknetz

  1. #1
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    Stromausfall Südwestpfalz: Erhebliche Störung im Funknetz

    Hallo bei uns im Landkreis war ein Stromausfall. Als die Leitstelle alarmierte war der Empfang sehr schlecht aber die Melder haben ausgelöst. Woran liegt es, dass der Empfang so schlecht war?
    HAben die Relaisfunkstellen keinen Notstrom (Pufferung).
    Komischerweise war der Rettungdienstfunk und der Polizeifunk nicht beeinträchtigt. Woran liegt das? Wie sind solche Relaisstellen abgesichert? Wird die Leitstelle eigentlich durch die Relaisstellen informiert, wenn der Strom ausfälltß

    Mfg
    fLORIAN

  2. #2
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    Hallo.

    Warum der Empfang bei Euch so schlecht war, kann ich nicht sagen. Was ich Dir sagen kann ist, dass Relaisfunkstellen entsprechend gepuffert sind, bei Netzausfall normaler Weise keine Beeinträchtigungen entstehen dürften.

    Auch bekommt die Leitstelle eine Meldung, wenn die Relaisfunkstelle von Netz- auf Notstrom umschaltet.

    Wie das Ganze abgesichert ist und weitere Details zu den Sicherungsmaßnahmen an Relaisfunkstellen werden Dir kompetente Kräfte innerhalb Deiner Organisation beantworten können ....

    Gruß - die LeiDstelle
    Geändert von LeiDstelle (01.03.2005 um 20:38 Uhr)
    Zu lautes Sprechen erhöht die Reichweite des Funkgerätes nicht !

  3. #3
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    Guten Abend,

    Hier ein Beispiel aus meiner Erfahrung als Elektriker zum Notsrom:

    Wir haben im Moment eine größere Sparkasse im Umbau und jedesmal wenn wir das Gebäude stromlos schalten, sollte die Telefonanlage auf Notstrom schalten.

    Gelöst ist dies mit der Hilfe von Akkumulatoren mit einer Ladungserhaltung, die über eine entsprechende Schaltung in der Lage ist, in 20 Millisekunden (!) auf Notbetrieb zu schalten. Selbst wenn von jedem Anschluss telefoniert wird, sollte es möglich sein 30 Min Gespräche zu führen.

    Dadurch dass die Anlage schon Jahre in Betrieb und die Akkus immer voll sind und nie entladen werden, sind diese schon recht hinüber.

    Wenn jetzt mal der Strom ausfällt, merkt man nach 10 Minuten schon wie die Anlage langsam mit der Spannung nach unten geht und die Verbindungen eine nach der anderen abreissen, weil die Anlage keinen tiefentladungsschutz hat.

    Heisst: Die Anlage versucht trotz sinkender Spannung und Strom den Betrieb aufrecht zu erhalten, schaltet aber nicht ganz ab.

    Ähnlisch ist es wohl bei den Rellais. Solange die dortigen Geräte noch laufen, wird evtl die SENDELEISTUNG SINKEN UND DER EMPFANG DADURCH BEI DIR SCHLECHTER, ab Sie funktioniert noch!


    War jetzt zwar ein Roman, aber ich wollt mal ein kleines Beispiel bringen ums wirklich verständlich zu machen.

    PS: Ich gehe mal davon aus, dass bei Euch, wie bei uns Akkus zur Notstromversorgung eingesetzt werden.

  4. #4
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    Hallo,

    gerade die USV-Anlagen (USV = unabhängige Strom Versorgungen) in sensiblen Bereichen sollten regelmäßig gewartet werden.

    Zu den Wartungen gehört auch der regelmäßige Batterietausch. Auch sind die Kondensatoren in etwas größeren Zeitabständen zu ersetzen.

    Wichtig ist natürlich, das ich die USV leistungsmäßig anpasse, wenn ich neue bzw. weitere Geräte in Betrieb nehme.

    Beste Grüße

    Klaus Paffenholz

  5. #5
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    Original geschrieben von paffenholz


    gerade die USV-Anlagen (USV = unabhängige Strom Versorgungen) in sensiblen Bereichen sollten regelmäßig gewartet werden.

    Zu den Wartungen gehört auch der regelmäßige Batterietausch. Auch sind die Kondensatoren in etwas größeren Zeitabständen zu ersetzen.

    Nur heute hat kaum noch eine HiOrg regelmäßig ihre Anlagen warten lassen. Unternehmen, oder meiner Sparkasse gehts nicht anders.

    Leider :-(

  6. #6
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    Hallo

    @ feuerteufellars

    Ich gehe mal davon aus, das in der Sparkasse Bleiakkus zur Notstromversorgung eingesetzt werden.
    Diese haben es eigentlich besonders gerne wenn sie garnicht bis kaum entladen werden.
    Ok, zwischendruch könnte ihnen mal eine halbe Entladung guttuen.
    Aber das vielleicht alle viertel Jahr.
    Ich will eigentlich damit sagen, dass Deine Vermutung wahrscheinlich nicht stimmt. Vom nicht-regelmäßigen Entladen gehen Bleiakkus nicht kaputt.
    Sie mögen es am liebsten wenn ihre Zellen konstant auf 2,3V gehalten werden.
    Ganz anderst sieht das natürlich bei anderen Akkutypen aus.


    Gruß


    Martin

  7. #7
    Christian Gast
    Hallo,

    manchmal stehen Relaistellen aber an unmöglichen Orten, die Akkus sind herben Temperaturen ausgesetzt -20 im Winter +70 im Sommer (bezogen auf einen geschlossenen Schaltschrank ohne Lüfter) und ich denke nicht das die so toll gewartet wie es soll. Leider wird überall gespart.

    Anders machen es die Mobilfunkbetreiber : Die verwenden NC Akkus und schalten die BASES absichtlich auf Batteriebetrieb um die Akkus zu belasten und zu prüfen.

  8. #8
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    >Anders machen es die Mobilfunkbetreiber : Die verwenden NC Akkus und schalten die BASES absichtlich auf Batteriebetrieb um die Akkus zu belasten und zu >prüfen.

    Ersetze "NC-Akkus" durch "Bleigelakkus",dann passt es einigermassen.

  9. #9
    Registriert seit
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    Original geschrieben von Christian
    Anders machen es die Mobilfunkbetreiber : Die verwenden NC Akkus und schalten die BASES absichtlich auf Batteriebetrieb um die Akkus zu belasten und zu prüfen.
    Alles andere bringt auch nix. Grade Akkus in USV-Anlagen sollten auch hin und wieder mal entladen werden, sonst braucht man sich in der Tat nicht zu wundern. Schließlich sind es oft Anlagen wo es wichtig ist sich darauf verlassen zu können wenn es denn mal gebraucht wird.

    Ich würde die schlechte Empfangsleistung auch auf die schwachen Akkus zurückführen. Das Schlimme bei solchen Ausfällen ist ja oft dass die Anlagen nicht erkennen dass die Akkus schon fast leer sind. Sie schalten die Verbraucher nicht vorzeitig ab und entladen sich tief. Dagegen sollte es aber sicherlich einen Schutz geben. Sowas ist bei uns mal passiert. Es hingen ne Menge Verbaucher dran, aber niemand bemerkte den Stromausfall. Die Anlage schaltete sich ein und lief bis die Akkus tiefentladen waren. Eine Reaktivierung der Akkus war nicht mehr möglich. Die Akkus mussten ausgetauscht werden was eine sehr teure Sache war....

  10. #10
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    Hallo,
    hier habe ich mal den Einsatzbericht unserer IUK Einheit.

    http://www.iuk-suedwestpfalz.de/Inha...2005/2005.html

    Wie lange sollte den eine Relaisstelle über Akkubetrieb gepuffert werden können? Braucht eine Gleichwellenfunkanlage viel Strom?

    MFG
    Florian

  11. #11
    Christian Gast
    Hallo,

    habe den Techniker von T-Mobile extra gefragt welche Akkus verwendet werden. Er sprach definitiv von wartungsfreien NC Akkus ähnlich wie Sie in Flugzeugen verwendet werden. Nennspannung 24 Volt, Kapazität je nach Temperatur ca. 100 Ah, Betriebsdauer im Notbetrieb etwa 3 Stunden möglich, da die Stromaufnahme bei etwa 30 A liegt (500 ~ 750 Watt je nach Zahl der Teilnehmer und Gespräche). Ich will natrürlichnicht ausschließen das andere Stationen mt anderen Akkutypen betrieben werden (Bleigel, Bleibatterien).

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