Moin.
Ich hatte heute Besuch aus den Niederlanden. Der steckte mir das wohl das dortige Tetra-Netz, genannt C2000, nach wie vor in der Kritik steht. Also machte ich mich mal auf die Suche nach Berichten. Ich poste die links hier mal ohne Kommentar. Sofern ich das Niederländische verstehe gebe ich kurz den Inhalt wieder. Ich denke man kann das unter der Kategorie Erfahrungsberichte einstufen.

http://www.gelderlander.nl/voorpagin...-met-C2000.ece

Kurz übersetzt: Titel ist hier wohl, das man so kein Problem mit C2000 hat. Die bekannte problematische Nutzung in den Gebäuden, welche in der Vergangenheit wohl zu gefährlichen Situationen geführt hat (wurde hier berichtet) umgeht man, in dem man C2000 nur noch für die Kommunikation von Fahrzeug zu Fahrzeug, bzw zur Zentrale benutzt. Am Einsatzort werden wieder wie früher Analoggeräte eingesetzt. Auch hier der Verweis aus vergangenen Berichte: die Feuerwehr Utrecht war wohl die erste die wieder analogen Einsatzstellenfunk machten.

http://www.telecompaper.com/news/art...spx?cid=754789

http://www.blikopnieuws.nl/bericht/1...ate_nodig.html
Kurz gesagt: hier nochmals die Probleme aufgeführt die seit Einführung 2004 bestehen. Das sind o.g. Probleme in der InHousekommunikation, sowie auch hier im Thread schon genannte Netzüberlastungen bei Sonderlagen. Man spricht hier noch davon ob eine alternative gefunden werden kann, welche die Probleme des jetzigen Systems kompensieren kann.
Allerdings kann das wohl noch dauern, da man erst halt nach Lösungen forschen muß.

http://www.nu.nl/algemeen/2331036/c2...discussie.html
Kurz gesagt: das System steht im ganzen nicht zur Diskussion, aber die in den anderen Berichten genannten Probleme werden nun untersucht um Abhilfe und Verbesserungen zu schaffen.

http://www.binnenlandsbestuur.nl/nie...e.272928.lynkx
Kurz gesagt: hier steht noch ergänzend drin, das wohl C2000 nicht mehr das System für Inhouse-Kommunikation sein wird und das es da wohl eine Art Auschreibung gegeben hat mit dem Ziel eine vernünftiges und sicheres System für die Problembereiche zu entwickeln.
Dafür gibt man dann 1 Jahr zeit.
Es ist wohl so das diese Probleme 6 Jahre lang schon bekannt sind, man aber erst jetzt handelt. Das Netz an sich wird aber bleiben für die o.g. anderen Kommunikationswege.

Also, die Bewerber konnten wohl bis diesen Montag Ihre Unterlagen einreichen.
Aus anderen Berichten: es geht neben den Netzüberlastungen, den Feuerwehren und Hilfsorganisationen um den DMO-Betrieb. Der wird stark kritisiert. Von 25 Regionen haben 16 erhebliche Probleme. 7 haben bereits wieder auf analog umgestellt.

Ins Netz selber hat man nochmals im Februar 2010 50 MILLIONEN zur besseren Versorgung investiert. Darunter soll es auch 3 mobile Einrichtungen geben, welche bei Sonderlagen das Netz zusätzlich verbessern sollen.
In Bezug auf Inhouse-Kommunikation, soll es wohl in einem Papier stehen, das man bestimmte Gebäude, bzw. deren Besitzer dazu verpflichten kann eine Inhouse-Kommunikation für die Behörden zu ermöglichen.

So das ist so der nachzulesene aktuelle Stand in den Niederlanden.