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Thema: Neues von DIGITALEM BOS Funk

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  1. #1
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    Bundesregierung hält an Bundesanstalt für Digitalfunk fest

    Die im Juni 2005 mit der Mehrheit von Rot-Grün beschlossene Errichtung einer Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) sieht auch die neue Bundesregierung unter Angela Merkel weiterhin als notwendig an. Dies erklärte die Regierung auf eine kleine Anfrage der FDP. Nach dem Willen der Bundesregierung soll die Bundesanstalt als Auftraggeberorganisation von Bund und Ländern den Aufbau und Betrieb eines digitalen Sprech- und Datenfunksystems koordinieren und die organisatorischen Voraussetzungen schaffen, um die Interessen aller BOS-Nutzer, darunter Polizei und Feuerwehr, zu bündeln.

    Ein von der damaligen rot-grünen Regierungsmehrheit in der Endphase der Regierung Schröder beschlossenes Gesetz über eine "Bundesanstalt für den Digitalfunk" wurde – wohl aus wahlkampftaktischen Motiven – von der damaligen Opposition bekämpft und landete im Vermittlungsausschuss, ohne Gesetzeskraft zu erlangen: Aufgrund des so genannten Diskontinuitätsprinzips müssen nicht verabschiedete Gesetzesentwürfe in der folgenden Wahlperiode neu eingebracht werden.

    Festhalten will die Große Koalition auch an den Plänen von Ex-Innenminister Otto Schily, das Bahn-Tochterunternehmen DB-Telematik mit dem Aufbau eines so genannten Rumpfnetzes zu beauftragen, das rund 50 Prozent der Fläche der Bundesrepublik versorgen soll. Dies geschehe "im Hinblick auf die hohen Anforderungen an Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit der Kommunikation von Sicherheitsbehörden". Angesichts des hohen Gefahrenpotenzials durch mögliche Angriffe auf die Netzinfrastruktur des BOS-Funks verfüge die DB-Telematik über weitreichende Erfahrungen mit Planung, Aufbau und Betrieb des digitalen Bahnfunknetzes. Dies sei als Hochsicherheitsnetz ausgelegt und werde im Übrigen von der Bundespolizei bereits besonders gesichert.

    Vor diesem Hintergrund seien mögliche Alternativen zur DB-Telematik in der Entscheidungsfindung zurückgetreten, erklärte die Bundesregierung weiter. Festhalten will die Regierung auch an einer abgestimmten Gesamtnetzplanung für ein bundesweit einheitliches und flächendeckendes Netz durch ein Rumpfnetz. Der Bund habe sich damit verpflichtet, die im Mindeststandard der Gruppe "Anforderungen an das Netz" niedergelegten Versorgungsgrade für jeweils 50 Prozent der Fläche eines jeden Bundeslandes sicherzustellen. Dies bedeute, dass der Bund für Errichtung und Betrieb des Flächenanteils, für die zentralen Netzelemente des Kernnetzes sowie für die Versorgung der Luft- und Wasserfahrzeuge mit BOS die Kosten tragen werde.

    Im Abschlussbericht der Expertengruppe aus Bund und Ländern seien inzwischen auch die Mindeststandards für das neue Digitalfunknetz definiert. Im Hinblick auf mögliche technische Lösungen sei dabei festgestellt worden, dass die Systeme TETRA und Tetrapol grundsätzlich die Anforderungen abdecken, während dies gegenwärtig von GSM und ASCI (BOS-GSM) bei wesentlichen Anforderungen nicht erfüllt werde. Diese Feststellung ist insoweit bemerkenswert, als die als Rumpfnetzbetreiber ausgewählte DB-Telematik mit dem Digitalfunknetz der Deutschen Bahn ein GSM-R-Netz aufbaut und betreibt, dessen Technik die Grundlage für BOS-GSM darstellt.

    Für BOS-Systeme nach dem TETRA-Standard haben sich bereits die EU-Staaten Großbritannien, Niederlande, Belgien, Österreich, Polen und Dänemark sowie jüngst auch Ungarn entschieden. Frankreich und die Tschechische Republik werden hingegen mit Tetrapol-Systemen operieren. Luxemburg hat nach bisherigem Kenntnisstand der Bundesregierung noch keine Entscheidung zur Technik getroffen.

    Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/69656
    Gruss Flo

  2. #2
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    Motorola-Chef: Haben gute Chancen beim digitalen Polizeifunk

    Motorola-Chef: Haben gute Chancen beim digitalen Polizeifunk

    Der Telecom-Ausrüster Motorola rechnet sich gute Chancen bei der Auftragsvergabe für den digitalen Polizeifunk in Deutschland aus. "Wir haben die bessere Technik und die besseren Referenzen", sagte Deutschland-Chef Norbert Quinkert am Donnerstag in Berlin der dpa. Motorola habe bereits Systeme für Großbritannien, Österreich und die Niederlande geliefert. Den Zuschlag will die Bundesregierung bis Ende Juni erteilen. Angebote eingereicht haben unter anderem noch Vodafone und EADS.


    Die Systeme für das digitale Funknetz will Motorola in Berlin fertigen. Dies sei eine weiterer Aspekt, der für das Konsortium von Motorola und T-Systems spreche, sagte Quinkert. "Wir fertigen in Deutschland und davon würde auch der Mittelstand profitieren, an den Aufträge vergeben werden würden." Neben Berlin unterhält Motorola Deutschland Standorte in Flensburg, München und Taunusstein.

    Als größten Wachstumstreiber sieht Quinkert das Handy-Geschäft, das im vergangenen Jahr kräftig zum Umsatzplus der US-amerikanischen Gesellschaft beitrug. Der Umsatz von Motorola Deutschland wuchs nach vorläufigen Zahlen im 2005 voraussichtlich auf über fünf Milliarden Euro. Ein Jahr zuvor setzte das Unternehmen mit mehr als 2500 Mitarbeitern 4,3 Milliarden Euro um. Neben den Handys soll der Bereich Funksysteme kräftig zulegen.

    Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/69733
    Bei Wlan, Routern und Netzwerkfragen: http://www.router-forum.de

  3. #3
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    Hallo!

    ....ja Premiere rechnete sich auch gute Chancen bei der Vergabe der TV-Rechte für die Bundesliga im letzten Jahr....und dann......wars passiert....

    Also denke schon das die sich den Markt mit EADS teilen werden müssen.

    So ists jetzt auch schon in der Analogtechnik und es würde nicht soviel Sinn machen sich nur auf einen Systemlieferanten festzulegen.
    Mfg
    FunkerVogth

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  4. #4
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    Zuschlag an Motorola und EADS?

    Das wäre wirklich zu begrüßen - aber es ist ja leider ein Vergabeverfahren des Bundes. Wir erinnern uns ja noch an die letzten Großprojekte...

  5. #5
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    Innensenator Udo Nagel startet digitales ‘WM-Netz‘ in Hamburg

    Innensenator Udo Nagel startet digitales ‘WM-Netz‘ in Hamburg
    Nach zwei Monaten intensiver Aufbauarbeit ist das Netz fertig
    Hamburg, 16.02.06-15:20 – Innensenator Nagel hat am 16. Februar das Digitalfunknetz in Betrieb genommen, welches Hamburg zur Unterstützung seiner Sicherheitskräfte für die Einsätze zur Fußball-Weltmeisterschaft gemietet hat. „Vermieterin“ ist die Firma T-Systems, eine Tochter der Deutschen Telekom. T-Systems wurde im November des letzten Jahres in einer öffentlichen Ausschreibung für diesen Auftrag ausgewählt.

    Nach zwei Monaten intensiver Aufbauarbeit ist das Netz nun fertig. An vier Standorten in der Stadt wurden Sendemasten und Systemtechnik installiert. Heute wurde das Netz zusammen mit 200 Funkgeräten an Innensenator Udo Nagel übergeben, so dass die Testphase beginnen kann. Pünktlich zur Fußball-Weltmeisterschaft werden Teile von Feuerwehr und Polizei modernste Digitalfunktechnik nutzen können. „Ich freue mich, dass die Vorteile dieser Technik bereits zur Fußballweltmeisterschaft genutzt werden können“, sagte Innensenator Udo Nagel bei der heutigen Übergabe im Polizeipräsidium.

    Die Einsatzkräfte werden in Zukunft abhörsicher miteinander kommunizieren, Daten blitzschnell übertragen und selbst mitten im lautesten Trubel Funksprüche ohne störende Nebengeräusche empfangen und senden können. Das Netz versorgt die einsatztaktischen Schwerpunktgebiete Arena, St. Pauli und die Innenstadt.

    Grundsätzlich erfolgen die Einsätze zur Fußball-Weltmeisterschaft mit der analogen Funktechnik. Das digitale „WM-Netz“ stellt für die Bewältigung der besonderen Herausforderungen, welche ein Großereignis wie die Fußballweltmeisterschaft für die Hamburger Sicherheitskräfte darstellt, eine wertvolle Ergänzung dar. So bietet die Digitalfunktechnik beispielsweise bei der Führung von Einsätzen, der Durchführung von Personenkontrollen und der Verkehrslenkung zusätzliche taktische Möglichkeiten. Darüber hinaus werden Polizei und Feuerwehr wichtige Erfahrungen für die Einführung des großen bundesweiten Digitalfunknetzes sammeln.

    Mit der Übergabe des digitalen „WM-Netzes“ beginnt in Hamburg bereits heute das „digitale BOS-Funk-Zeitalter“. Darauf warten die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben bereits seit vielen Jahren. Dieser Beginn ist allerdings nur ein vorläufiger. Nach dem Ende der Fußball-Weltmeisterschaft wird Hamburg das Funknetz und die Endgeräte wieder zurückgeben. Dauerhaft digital werden Hamburgs Sicherheitskräfte erst dann funken, wenn das große bundesweite Digitalfunknetz aufgebaut ist. Die Vorbereitungen hierzu laufen auf vollen Touren. Hamburg arbeitet dafür eng mit den anderen Bundesländern und dem Bund zusammen. Wenn alles wie geplant verläuft, werden die ersten Teilabschnitte des bundesweiten Netzes Ende dieses Jahres oder Anfang des kommenden Jahres in Betrieb genommen werden. Hamburg wird auch dann als eines der ersten Länder dabei sein.

    Mit seiner Entscheidung, die Vorteile der Digitalfunktechnik bereits zur Fußball-WM zu nutzen, bekräftigt Innensenator Udo Nagel die Absicht des Senats, den Digitalfunk in Hamburg so schnell wie möglich einzuführen: „Unsere Einsatzkräfte erhalten hochmoderne Funktechnik. Diese Ausrüstung ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zu noch mehr Sicherheit für die Hamburger Bürger und Gäste unserer Stadt.“

    http://www.portel.de/news/view_redsy...el.asp?id=9435

  6. #6
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    EADS-Angebot für BOS-Digitalfunknetz in Deutschland nach erster Auswertungsphase vorn

    EADS-Angebot für BOS-Digitalfunknetz in Deutschland nach erster Auswertungsphase vorneErste Phase der Angebotsauswertung für bundesweiten Digitalfunk in Deutschland abgeschlossen
    Wirtschaftlichstes Angebot von EADS und Siemens Ulm, 10 März 2006
    Wie das Beschaffungsamt des Bundesministeriums des Inneren am 8. März 2006 mitteilte, hat die EADS im Ergebnis der ersten Auswertungsphase im Rahmen der Ausschreibung für das bundesweite digitale Sprech- und Datenfunknetz für deutsche Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) das aktuell wirtschaftlichste Angebot abgegeben. Nach Prüfung aller eingereichten Angebote überzeugte das TETRA-System der EADS als wirtschaftlichste Lösung. "Wir freuen uns über diese Entscheidung", erklärte Stefan Zoller, bei EADS für Verteidigungs- und Sicherheitssysteme zuständiges Vorstandsmitglied. "Sie bestätigt unsere Überzeugung, dass wir für den Aufbau eines bundesweiten BOS-Digitalfunknetzes, das zu den größten in Europa gehören wird, sehr gut aufgestellt sind: Wir bieten höchste Produktqualität und unser langjähriges Know-how beim Aufbau landesweiter Sicherheitsfunknetze. Das BOS-Netz ist ein entscheidender Beitrag zur inneren und äußeren Sicherheit in Deutschland."

    Als Generalunternehmer trägt die EADS beim Aufbau des BOS-Digitalfunknetzes die Gesamtverantwortung für das Projekt und die Systemtechnik und wird als Systemintegrator die Technologien und Komponenten der Partner und Zulieferer auf einer zukunftsfähigen Plattform vereinen. Siemens stellt als strategischer Partner den Rollout des Systems sicher. Beide Unternehmen haben schon in der Vergangenheit bei anderen, internationalen BOS-Digitalfunkprojekten erfolgreich zusammengearbeitet.

    Die EADS ist seit Jahrzehnten Partner der BOS und hat über die Vorgängerfirmen Telefunken und AEG die drahtlose Funkkommunikation der Sicherheitsbehörden über Jahrzehnte entscheidend mitgeprägt. Das Unternehmen vereint daher Kompetenzen in der Funktechnologie und Funkplanung mit Kenntnis der einsatztaktischen Anforderungen der BOS wie kein anderes Unternehmen. Die EADS hat zudem langjährige Erfahrungen mit der Lieferung und Installation von landesweiten digitalen Funksystemen für Sicherheitsbehörden. Zusammen mit Partnerunternehmen wurden bisher über 130 Digitalfunk-Netze in nahezu 60 Ländern realisiert, darunter 30 landesweite BOS-Netze - 11 davon in Europa.

    Die Sicherheit bei Großveranstaltungen kann auch durch die Erfahrung im Bereich der Sicherheitssystemtechnologien verbessert werden. Als einer der weltweit führenden Hersteller und Integrator digitaler Bündelfunklösungen ermöglicht die EADS für die innere Sicherheit einen sicheren zentralisierten Informationsaustausch zwischen allen Sicherheitskräften und somit eine sofortige und situationsgerechte Entscheidungsfindung. Auch für Küsten- und Grenzüberwachung sowie Objektschutz bietet EADS integrierte Systemlösungen an. EADS Secure Networks ist ein weltweit führender Anbieter für Professionellen Mobilfunk (PMR). EADS Secure Networks gehört zum Geschäftsbereich Defence and Communications Systems (DCS), dem "Systemhaus" der EADS, und ist integrierter Teil der EADS-Division Defence & Security Systems (DS).

    Mit einem Umsatz von rund 5,6 Milliarden Euro im Jahr 2005 und etwa 23.000 Mitarbeitern in zehn Ländern bündelt die EADS-Division Defence & Security Systems (DS) die wesentlichen Verteidigungs- und Sicherheitsaktivitäten der EADS. DS ist ein führender Anbieter integrierter Systemlösungen (Large Systems Integration - LSI) für die neuen Herausforderungen der Streit- und Sicherheitskräfte. DS ist aktiv in integrierten, fliegenden Kampf- und Missionssystemen (bemannt und unbemannt) und dazugehörigen Trainingssystemen. Zusätzlich gehören Lenkflugkörpersysteme und Gefechtsführungssysteme für alle Teilstreitkräfte, globale Sicherheitslösungen, sichere Kommunikationsl ösungen, Verteidigungselektronik, Sensorik und Avionik sowie die dazugehörigen Dienstleistungen zum Portfolio.

    Die EADS ist ein weltweit führendes Unternehmen der Luft- und Raumfahrt, im Verteidigungsgeschäft und in den dazugehörigen Dienstleistungen, mit einem Umsatz von 34,2 Milliarden Euro im Jahr 2005 und über 113.000 Mitarbeitern.
    http://www.eads.com/web/lang/de/1024.../41293718.html

  7. #7
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    Hallo!

    Oje oje oje...armes Mozarella...sollte EADS am Ende doch den schlaueren Schachzug gemacht haben..????

    Versteh das sowieso nicht, warum sich gerade Motorola und EADS nicht gemeinsam den Markt teilen, so wie es jetzt auch schon der Fall ist.
    Wobei ich meine das es zur Zeit mehr AEG/EADS Funknetze gibts als andere wie Bosch oder ASCOM, bzw. diejenigen welche die Technik übernommen haben.
    Mfg
    FunkerVogth

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