Hallo,
vielleicht ein ganz neues Thema eröffnen - "BOS - Tetra - Digitalfunk" und das jetzige Thema "BOS-Funk" in "analogen BOS-Funk" umbenennen.
Damit erreicht man eine ganz saubere Trennung und kann alles in dem eigenen Tetra-Thema abhandeln.
Beste Grüße
Klaus
momentan in der Karnevalshochburg Kölle am Ring
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http://www.klaus-paffenholz.de/bos-funk/
Hallo,
ich habe eben in Bezug auf den Digitalfunk im Netz gelesen, dass die Basisstationen mit einer GPS Antenne ausgestattet sind. Diese Antenne wäre für die Zeitsynchronisation sehr wichtig.
GPS kann doch im Kriegsfall jederzeit von den Amerikanern abgeschaltet werden. Das würde doch zu starken Problemen führen?
Warum wird hier nicht das Funkuhrensignal DC 77 verwendet?
Auf euere Antworten bin ich gespannt.
Gruß
Florian
Ich denke eher das sich die BTS anders Synchronisieren/die Zeit Stellen.
Und das GPS ist inzwischen komplett "offen" dahin gehend, das die Amis da nichts mehr abschalten/Verschlüsseln/Verschleiern dürfen.
Das ist m.E. seit min 3 Jahren so.
Des weiteren läuft GPS auf mehreren Frequenzen, darunter auch rein militärisch genutzte.
B2T: Unsere Dorfpolizei (Kreisstadt 22000 EW) hat seit einigen Wochen Tetra im Testbetrieb, habe ich heut nacht nur nicht Zeit gehabt nach Erfahrungen zu fragen. Wochendienst endet aber erst morgen, Chancen gibts noch....
Weil eine bundesweite Synchronisation mit DCF-77 mangels ausreichender Senderstandortdichte nicht möglich ist. Es gibt nur einen Langwellensender in Mainflingen, der für fast ganz Europa zuständig ist.
Die Laufzeiten zu den BS wären zu unterschiedlich und zu lang.
und
Alle BS werden über GPS synchronisiert, sind aber, wie auch die FuG, kompatibel zu Galileo.
Bei Erfordernis, bzw. im Spannungsfall, wird heute lediglich noch die Genauigkeit der GPS-Ortung herabgesetzt.
Geändert von Laurin88 (05.03.2011 um 15:26 Uhr)
GPS hat zwei Funktionen:
-Um eine bestimmte Art des Handovers zu erreichen, muss man die Zeitschlitze der Basisstationen miteinander synchronisieren. Hier dient GPS als Zeitgeber.
-GPS lässt sich auch als sehr genaues Frequenznormal nutzen. Somit können die Basisstationen auf Temperaturschwankungen etc. reagieren und halten ihre Sendefrequenzen stabil.
Wenn die Zeitreferenz wegfällt, ist ein Handover nicht mehr so reibungslos möglich, merken aber nur Nutzer, die in einem aktiven Ruf einen Handover machen.
Für die Nutzung als Frequenzreferenz reicht ein gelegentlicher Empfang des GPS-Signals.
Eine Basisstation funktioniert also auch ohne GPS weiter.
@Laurin88: Woher hast du das mit Galileo? Konnte darüber auf die schnelle nix finden.
Hatte letzten Sonntag gelegenheit, einen Polizeibeamten nach seinen Erfahrungen zu fragen. Seiner Aussage nach ist die Verständigung (Sprachqualität) schlechter als bei 2m oder 4m. Ich vermute bedingt durch die E2E-Verschlüsselung. Er sagte, das wurde schon "in Stuttgart" (ich vermute bei ersten Schulungen oder Geräteausgabe) bekannt gegeben.
Arbeitsumgebung sind die in BaWü üblichen Sepura-HRT`s, externes Mikro, Gürteltrageweise Waagerecht, im TMO-Betrieb.
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