Wobei die abtrünnigen Gemeinden (zumindest ein guter Teil davon) ja nicht gegen den Digitalfunk per se ist, sondern gegen die Sammelbestellung des Landes Hessen, die auch noch mit 30% bezuschusst wird.
Die meinen scheinbar allen Ernstes, dass sie bei einer eigenen Ausschreibung bessere Konditionen erhalten als das Land für die gesamte hess. BOS (inklusivePOL, KatS, RD, HiOrgs...). In Zahlen: von den 440 hess. wollen 40 ihr eigenes Süppchen kochen.

Wo die jetzt genau gegen klagen wollen ist mir nicht so recht klar, keiner wird gezwungen, an der Sammelbestellung teilzunehmen, es steht den Gemeinde frei, auf eigenen Wegen zu beschaffen. Ich sehe die Sammelbestellung als ein eher lukratives Angebot des Landes.

Pech für die Gemeinden ist aber, dass das Land Hessen für sie sowohl das derzeitige analoge Funknetz, ebenso wie in Zukunft das digitale, für sie errichtet hat, unterhält und kostenlos zur Verfügung stellt. So hat das Land ja auch das Recht, dieses Funknetz wieder abzuschalten. Da Hessen aber an der Tetra-Alarmierung festhält, müssten Gemeinden, die den Digifunk ablehnen, auch für alternative Alarmierungswege sorgen, was unter diesen Umständen auch nicht billig werden dürfte. Ganz abgesehen von der Kommunikation bei überörtlichen Einsätzen oder in Zusammenarbeit mit dem RD....

Fazit: Ich verstehe wirklich nicht, was diese Weigerung der Gemeinden bezwecken soll, zumal jahrelang Zeit war, den Digifunk als Haushaltsposten zu berücksichtigen.