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Thema: Neues von DIGITALEM BOS Funk

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Hmm - mir kommt das ganze wie ein Deja vu vor, dass ganze hatten wir doch alles schon mal vor einigen Jahren und da hat es auch 'zig Millionen gekostet und ich glaube der Laden hieß Ganztollcollekt oder so ähnlich.

    Wie ich das ganze sehe wurde da mal wieder eine Katze im Sack, zu sehr günstigen Milliarden, gekauft. Nun wird es aber wahrscheinlich doch wohl "etwas" teurer werden als die Regierung geplant hat.

    Nun ja, aber das kennen wir ja schon dann wird eben die Mwst nochmal ein paar Prozent angehoben und dann geht das schon.
    Gruß Carsten
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    Es ist keine Schande nichts zu wissen, wohl aber eine nichts lernen zu wollen!
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  2. #2
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    Bericht: BKA-Spezialisten sollen digitalen Behördenfunk retten

    Nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung soll das Bundeskrimnialamt (BKA) mindestens 60 IT-Spezialisten an die Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BDBOS) abstellen. So will man erreichen, dass sich der Aufbau des digitalen Behördenfunks nicht verzögert. Die BDBOS, bei der derzeit 30 von 100 verfügbaren Stellen besetzt sind, hatte unlängst erklärt, den ursprünglichen Zeitplan nicht einhalten zu können: Statt 2010 soll das flächendeckende Funknetz für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) erst 2013 kommen.

    Mit der Abordnung von BKA-Beamten soll nach Informationen der Zeitung der ursprüngliche Terminplan möglichst eingehalten werden und der BOS-Funk auch in abgelegenen Gegenden bis 2011 installiert sein. Angeblich sollen Gebiete wie der Große Arber im Bayerischen Wald und die engen Täler des Schwarzwaldes das größte Problem beim flächendeckenden Ausbau des Funknetzes darstellen. Warum IT-Fachleute und keine Bautrupps benötigt werden, bleibt allerdings unklar: Insofern bestätigt der Bericht aber indirekt die Vermutung, dass die BDBOS die Zusammenarbeit mit Firmen beendet hat, die das Funkzellennetz konzipieren sollten.

    Insgesamt müssen für das digitale Funknetz über 5000 Sendemasten errichtet werden, deren Standorte für eine optimale Funkabdeckung mittels GIS-Software ermittelt werden. IT-technisch anspruchsvoller ist hingegen die Konzeption und der Aufbau der Leitstellen für den Digitalfunk. Diese Leitstellen sind als "bunte Leitstellen" konzipiert, in denen Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste gemeinsam arbeiten. Zudem soll mit dem kommenden BOS-Funk die Zahl der Leitstellen drastisch reduziert werden. Niedersachsen will beispielsweise mit 10 Regionalleitstellen (derzeit 28 Polizei- und 49 Feuerwehr/Rettungsdienstleitstellen), Schleswig-Holstein mit 4 Leitstellen (derzeit 15 Polizei- und 13 Feuerwehr/Rettungsdienstleitstellen) auskommen.
    http://www.heise.de/newsticker/meldung/93524

  3. #3
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    Digitaler Behördenfunk: Auch Dänemark überholt Deutschland

    Während Motorola das zweite Quartal in Folge Verluste schreiben muss und im Massengeschäft mit Handys – gemessen in Stückzahlen – auf den dritten Platz im Weltmarkt rutscht, freut sich die Tetra-Sparte des US-Elektronikriesen über einen weiteren Auftrag für ein Behördenfunknetz. In Dänemark hat eine Motorola-Tochter den Zuschlag für die Errichtung eines landesweiten Tetra-Netzes für die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) erhalten, das im Königreich den Namen SINE (Sikkerheds Nettet = Sicherheitsnetzwerk) trägt. Motorola zufolge hat der Auftrag ein Volumen von 1,6 Milliarden Dänischen Kronen (circa 215 Millionen Euro) über zehn Jahre – besonders profitieren würde der Motorola-Standort in Berlin-Tegel, wo Tetra-Netzinfrastruktur für Aufträge aus aller Welt produziert und konfiguriert wird. Im Vergleich zum hart umkämpften Consumer-Markt für Handys versprechen professionelle Mobilfunknetze wie Tetra für öffentliche oder industrielle Anwender auskömmliche Margen und Planungssicherheit über Jahre.

    Der Aufbau des SINE-Netzes soll 2008 auf den Inseln Lolland und Falster beginnen und danach auf regionaler Basis schrittweise fortgesetzt – bis 2011 soll ganz Dänemark mit SINE versorgt sein. Damit ist es wahrscheinlich, dass auch Dänemark die Bundesrepublik Deutschland bei der Errichtung eines abhörsicheren BOS-Digitalfunknetzes abhängt. Niederländische und polnische Behörden nutzen bereits Tetra-Funk von Motorola, Frankreich setzt auf Tetrapol von EADS, und auch in Österreich schreitet der Aufbau eines Tetra-Netzes nach einem gescheiterten Anlauf voran. In und um Wien sollen die Blaulichtorganisationen während des Papstbesuches im September Tetra nutzen können, meldet ORF.at.

    Für Deutschland befürchtet die Gewerkschaft der Polizei inzwischen jedoch eine weitere Verzögerung bis 2013. Nachdem die Verantwortlichen in Bund und Ländern als Zieldatum lange Zeit das Jahr der Fußball-WM in Deutschland 2006 ins Auge gefasst, bis dahin aber nur lokale Netze an den Spielorten errichtet hatten, sollen nun Spezialisten des BKA den danach geplanten Termin 2010 für die Ablösung des analogen BOS-Funks retten.

    Auch in Dänemark könnte es zu Verzögerungen beim SINE-Start kommen. Bevor die Vergabeentscheidung der zuständigen Danish Agency for Governmental Management bekannt wurde, hatten Ende Juni hochrangige EADS-Manager ihren Unmut über das Vergabeverfahren gegenüber heise online bekundet und damit gedroht, eine Vergabe an die US-Konkurrenz gerichtlich anzufechten. Stein der Anstoßes ist der so genannter "build-own-operate"-Vertrag mit der Dansk Beredskabskommunikation A/S, an der Motorola die Mehrheitsbeteiligung hält, sowie mit Motorola selbst als Service-Provider, der für Lieferung, Aufbau, Installation und den laufenden Betrieb verantwortlich zeichnet. Im Juni war noch zu hören, dass die dänische Regierung die erforderliche Funklizenz schon vor fünf Jahren zu einem "Spottpreis" an die Motorola-Tochter verkauft und damit Motorola einen ungerechtfertigten Vorteil gegenüber anderen BOS-Ausrüstern verschafft habe.

    Am heutigen Montag jedoch lehnten sowohl die für Deutschland zuständigen Pressestellen von EADS und Motorola jeden Kommentar dazu ab, ob eine Klage gegen die dänische Vergabe durch einen unterlegenen Bieter bereits eingereicht ist beziehungsweise noch beabsichtigt wird. Im Juni 2006 hatte Motorola seinerseits als unterlegenes Unternehmen gegen die Vergabe des deutschen BOS-Funknetzes an EADS geklagt.

    Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/93929
    Gruss Flo

  4. #4
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    Hat zwar nichts mit BOS Funk zu tun, aber trotzdem intressant zu wissen
    wo Tetra schon genutzt wird.

    Flughafen Köln-Bonn modernisiert sein Tetra-Digitalfunknetz

    Der US-Elektronikkonzern Motorola hat den Auftrag erhalten, das schon vorhandene Digitalfunksystem im TETRA-Standard am Flughafen Köln-Bonn zu modernisieren, wo derzeit rund 1900 Teilnehmer den als abhörsicher geltenden Profifunk nutzen.

    Ziel der Modernisierung ist der Aufbau einer "ausfallsicheren Komplettlösung" zur Funkversorgung auf Basis der von Motorola Dimetra IP getauften Netzinfrastruktur innerhalb der kommenden sechs Monate. Dimetra IP setzt auf einer durchgängigen IP-Architektur auf und soll die Vernetzung der Sendestandorte auf dem Flughafengelände sicherstellen. Das System ist Motorola zufolge einfach skalierbar, so dass es über den aktuellen Bedarf ausgebaut werden kann. Derzeit nutzt der Flughafen Köln-Bonn den TETRA-Funk unter anderem für das Fuhrparkmanagement, Fracht und Logistik. Auch die Flughafen-Werksfeuerwehr kann auf das Funknetz zurückgreifen.

    Darüber hinaus steht das TETRA-Netz dem Paketdienstleister UPS zur Verfügung, der Köln-Bonn als europäisches Luftfracht-Drehkreuz nutzt. Logistik-Wettbewerber DHL hat hingegen den Flughafen Leipzig-Halle als Umschlagplatz für Luftfracht auserkoren, auch dort konnte Motorola im April den Zuschlag für ein TETRA-Funknetz erlangen.

    In diesem Jahr konnte Motorola außerdem Aufträge der Flughäfen München und Barcelona für den Aufbau von TETRA-Netzen für sich gewinnen. Auch den ersten TETRA-Auftrag außerhalb der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) erhielt Motorola 1996 von einem Airport – dem norwegischen Flughafen Gardermoen bei Oslo. (ssu/c't)

    Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/93991
    Gruss Flo

  5. #5
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    Und warum funktioniert sowas nicht Bundesweit?
    8 von 10 newbies können nicht suchen und googlen!
    schreib dich nicht ab, lerne suchen und googlen.

    Kinder haben im BOS Funk nichts zu suchen!!!!

  6. #6
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    Gute Frage, und vorallem finde ich ja intressant das die am Flughafen ihr
    Netz schon modernisieren. Diese komische Bundesanstalt für Digitalfunk oder wie
    das Ding heisst soll langsam mal in die Puschen kommen und nicht nur rumschnacken.
    Gruss Flo

  7. #7
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    Zitat Zitat von akkonsaarland
    Und warum funktioniert sowas nicht Bundesweit?
    Hi,

    Also da gibt es mehrere Gründe:

    1. ist es ein riesen Unterschied ob man nun 5 oder 5000 Basisstationen errichtet.

    2. ist es ein riesen Unterschied, ob man nun ein gut bekanntes und größtenteils flaches Gelände, welches aber bis auf dem letzten cm2 bekannt ist, oder einige Millionen KM2 versorgen muss, von denen man noch gar nicht einmal ahnt wo es überall Probleme geben kann. Und wenn es doch ein Funkloch gibt, dann kommt es auf dem Flughafen auf eine Basisstation mehr oder weniger auch nicht an!

    3. Ist es ein riesen Unterschied ob man nun ein paar Bassisstationen in einer entfernung wo man zur Not noch von Hand Strippen legen kann oder das bisher größte Tetra-Funknetz der Welt aufbauen will.

    4. Ist es ein riesen Unterschied ob ich ein Netz mit einer "Leitstelle" und einem Admin aufbauen will, oder ein NEtz wo es Hunderte von Leitstellen geben wird, die auch noch Administrativ tätig werden wollen (zb. Gruppenbildung)

    5. ISt es ein riesen Unterschied ob ich ein NEtz aufbauen will, was im schlimmsten Fall beim Versagen dazu führt das ein paar Vorfeldfahrzeuge keinen Funk haben. (Was natürlich zu verzögerungen Führt und sicherlich auch einige hundertausend Euro Verlust bewirkt, bis der Fehler behoben ist)
    (5 Basistationen und ein Steuerrechner dürfte ja nicht zulange dauern...)
    Oder ob ich ein Netz mit mehrern tausend kritischen Komponennten aufbauen will, bei dessem Ausfall plötzlich alle Sicherheitskräfte des Staates nicht mehr kommunizieren könnten!

    6. Ist es natürlich ein riesen Unterschied ob nun ein Koch oder 17+X Köche mitreden...

    7. Diese Aufzählung ist NICHT abschließend!

    Zusammenfassend würde ich also sagen:
    Es dauert einfachlänger, weil es ein riesen Unterschied ist, ob ich ein kleines Popeliges Betriebsfunk-Tetranetz in Kindergröße aufbaue oder einen ganzen Staat mit 80 000 000 EW versorgen will!

    UND GENAU DAS IST JA AUCH (mit) EIN KNACKPUNKT BEI DIESEN TOLLEN KLEINTESTS! Das Tetra grundsätzlich läuft ist ja bekannt.Aber es ist doch nicht einmal nur annähernd ein Vergleich wenn ich bei irgendeinem Anlass eine Basistation aufbaue und 20 Geräte unter das Volk schmeiße!
    Das komplizierte bei Tetra ist die Vernetzung und Steuerung der Basistationen. Nicht der Betrieb über eine Basistation oder DMO Betrieb!

    Gruß
    Carsten
    ***Wichtig***
    Zur Zeit bitte mir keine Mails über die Mailfunktion des Forums schicken, da die hinterlegte Mailadresse zur Zeit spinnt. Mails kommen NICHT, oder mit TAGEN Verspätung an !!!
    Ersatz: *MEINUSERNAME* @Yahoo.de

  8. #8
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    Zitat Zitat von DG3YCS
    Hi,

    2. ist es ein riesen Unterschied, ob man nun ein gut bekanntes und größtenteils flaches Gelände, welches aber bis auf dem letzten cm2 bekannt ist, oder einige Millionen KM2 versorgen muss, von denen man noch gar nicht einmal ahnt wo es überall Probleme geben kann. Und wenn es doch ein Funkloch gibt, dann kommt es auf dem Flughafen auf eine Basisstation mehr oder weniger auch nicht an!


    Gruß
    Carsten
    Und das schlimme ist, das es selbst auf dem Flughafen schon nicht einwandfrei mit dem funken klappt und die Mitarbeiter zum funken teilweise ihr Funkgerät aus der Brusttasche nehmen müssen damit sie funken können. Ich bin gespannt wie das nachher Bundesweit wird. Man möchte es wahrscheinlich nicht wissen.
    Einer seiner Jünger überlegte immer dreimal, bevor er etwas tat. Als der Meister davon hörte, Sprach er:"Zwei mal überlegen- das reicht schon".

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