Thema: Neues von DIGITALEM BOS Funk

  1. #1456
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    Zitat Zitat von Florian Feuerbaer Beitrag anzeigen
    Hi,

    Das ist ja HEISS ;-)

    Zur Klarstellung:
    Dies ist ein PRIVATES Bündelfunknetz auf Tetra standart. Dieser Netz gehört der Fa. EVONIK.

    Es arbeitet in einem ANDEREM Frequenzbereich und hat mit dem BOS-Tetra ungefähr genausoviel gemeinsam wie Analoger Bündelfunk (Chekker) mit 4m BOS Analogfunk.

    Rechtlich dürfte es ungefähr dasselbe sein wie der von einigen Berufsfeuerwehren für den RD eingesetzte Betriebsfunk...

    DIE GERÄTE sind NICHT im späteren TETRA_BOS Netz verwentbar und müssten ausgetauscht werden!

    Ich finde es lustig...

    Gruß
    Carsten
    ***Wichtig***
    Zur Zeit bitte mir keine Mails über die Mailfunktion des Forums schicken, da die hinterlegte Mailadresse zur Zeit spinnt. Mails kommen NICHT, oder mit TAGEN Verspätung an !!!
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  2. #1457
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    Quelle Südkurier:

    Freiburg (kaz) Für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste im Regierungsbezirk Freiburg beginnt am 1. Oktober das digitale Zeitalter. Alle Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) erhalten das System "Tetra", das als abhörsicher gilt und über eine bessere Empfangs- und Sprachqualität als die veralteten Analogfunkgeräte verfügt.

    Wie die Landespolizeidirektion jetzt in Freiburg mitteilte, wird nach Stuttgart, Tübingen und Karlsruhe jetzt auch in Südbaden damit begonnen, ein modernes Funknetz mit ungefähr 160 Funkstationen zwischen Bühl, Breisach und Bodensee aufzubauen. Es erfolge der Startschuss in einer Starterregion in einem Starterland, sagte Regierungspräsident Julian Würtenberger. Baden-Württemberg gehöre zu jenen Bundesländern, die als erste digitalisiert würden. In Europa fehlt der Digitalpolizeifunk außer in Deutschland nur noch in Albanien.

    Der Aufbau in Südbaden kostet rund 100 Millionen Euro und soll Ende 2010 beendet sein. Die Polizei werde danach ihr analoges Funknetz abschalten, kündigte der Leiter des südbadischen Regionalteams, Polizeioberrat Uwe Oldenburg, an. Die Feuerwehr plant einen Parallelbetrieb von analogem und digitalem Funkverkehr von bis zu drei Jahren. Probleme treten im digitalen Funkverkehr mit Frankreich und der Schweiz auf. Das deutsche System "Tetra" ist nicht kompatibel mit dem System "Tetrapol" der Grenznachbarn. Es werde an einer gemeinsamen Schnittstelle gearbeitet, sagte Oldenburg.

    Der Netzaufbau beginnt mit der Suche nach geeigneten Standorten für Sender und Empfänger des Digitalfunks. Das Regionalteam geht zuerst in den Landkreisen Emmendingen und Schwarzwald-Baar-Heuberg sowie in der Ortenau und in Rottweil auf Standortsuche, danach in Tuttlingen.

    Quelle Südkurier

  3. #1458
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    Zitat Zitat von DG3YCS Beitrag anzeigen
    Ich finde es lustig...
    Mal abgesehen von der eher unwahrscheinlichen Tatsache, daß es da Dinge gibt, die wir noch nicht wissen und die das Ganze in einem anderen Licht dastehen lassen; kann man wirklich soo *zensiert* sein?
    Gerade wenn das Geld so knapp ist, wie im Artikel dargestellt?

    Sehr lesenswert in diesem Zusammenhang:

    http://www.selectric.de/bosportal/ne...-17-bf-essen-2

    http://www.selectric.de/bosportal/do...CTRIC_1509.pdf

    - länderübergreifende Funkversorgung(!!elf!)

    - Der Analogfunk kann per Scanner abgehört werden, weil er unterhalb des UKW-Rundfunks arbeitet (Jaaaa!)

    - Die Vitalwerte des 'Patienten können nun abhörsicher auf die Leitstelle geschickt werden (wo sie sicher schon sehnsüchtig erwartet werden...)

    - ...

    *seufz*


    Frank
    Kontaktaufnahme bitte per Mail. Danke!

  4. #1459
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    ..und immer wieder die selber leier bei den Berichten......Man hats ja noch nicht mal geschaft hier im Dreiländereck (D,B,NL) ständig ne Verbindung zueinander herzustellen.....gäähn

    viel zu viel Augenwischerei. Und hier Netze von Scheichs oder Ballungsräumen oder , oder, oder mit BOS, bzw dem zu vergleichen was da aufgezogen werden soll ist ein mehr als ein Witz.

    Die sogenannten kleine Referenznetze (wenn man die überhaupt als Netze bezeichnen kann) sind in meinen Augen keine Referenz zum Endziel. Das taugt höchstens zum Erproben aller Geräte verschiedener Hersteller und zur Umgang mit der Technik. Selbst sowas wie der Bericht zum Heideblütenfest oder wie das fest sich nannte, der hier mal gepostet wurde, spiegelt eben nicht mal einen wichtigen Teil dessen, was da kommen soll. Aber hauptsache jeder darf mit mitspielen. Manchmal glaube ich wirklich, die meisten hier meinen sie bekommen ihr persönlich zugeteiltes Gerät, was sie dann wie einen Melder mit nach Hause nehmen dürfen.

    Die Netzabdeckung wird im gesamten Vergleich nicht mal annähernd an die eines analogen Netzes heranreichen, und das nicht nur wegen der fehlenden Inhouse-Versorgung. Das wissen viele, aber keiner wagt es auszusprechen. Und das ist ein Fakt.

    Und sollte man wirklich ne Top-Abdeckung haben, so wirds ordentlich kosten. Wenn ich schon solche Sachen lese, wie Versorgung bei trageweise des Gerätes in Brust-, oder Gesichtshöhe oder am Gürtel oder auf'm Klo oder was weiß ich was.....super, so muß es wohl sein.

    Wenn es wichtig für die Sicherheit in unserem Lande ist (sowieso ein Blödsinn die Behauptung), dann ziehe ich das Knallhart durch, bezahle alles was nötig ist um ein Netz mit bestmöglicher Abdeckung dahinzuastellen, samt Auslieferung der für jede Organisation wirklich benötigten Geräte in einem kurzen Zeitraum, aber doch nicht so wie es jetzt läuft.

    Und letztendlich kann ich nicht ganz den Verdacht wegschieben, das es den Zulieferern hier um die schnelle Mark geht, das beweißt schon wie manche an andere User herantreten um was zu verkaufen, ohne Verstand und wissen was deren Anforderungen überhaupt sind. Alles schon geschehen.



    Ich will die Digitalisierung nicht schlecht reden, aber so wie es dahererzählt wird es letztendlich wieder zu einer sorry, mal eben dahingeschissenen Lösung.
    Mfg
    FunkerVogth

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  5. #1460
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    Full ack. Die gerade "modernen" Testnetze, Feldversuche und so weiter basieren nicht auf der geforderten Verschlüsselung, die Geräte machen das zum größten Teil nichtmal mit. Mehrzelligkeit haben die meisten Testnetze wie auch die Netze, die bereits kommerziell genutzt werden, allerdings nicht in dem Rahmen, wie er später kommen wird.

    Die Netzversorgung Inhouse ist mit Tetra schlechter als Analog, haben bereits einige kommerzielle Anwendungen erfahren müssen. Auch die Auswirkung von Störfaktoren wie elektromagnetische Störungen, Reflektion, Absorption, usw. ist auf einen digitalen Träger ganz anders als auf einen Analogen(elektische Störung macht weniger aus, dafür sind Reflektion und Absorption wesentlich störender)

    Ich wiederhol das gerne nochmal: Die Standard-Verschlüsselung im Tetra Netz liegt offen, jeder Interessierte wird den ETSI-Standard hierfür finden - knackbar ist die allerdings dadurch immer noch nicht, ohne ein programmiertes Endgerät zu besitzen und dieses mit extrem viel Aufwand entweder elektronisch oder per Schnittstellenattacke zu manipulieren. Eine Bruteforce-Attacke ist dort nicht möglich. Analog hierzu ist PayTV(Nagra2) ein tolles Beispiel: Die Verschlüsselung, die Schlüsselverteilung und alles weitere wurde nicht vollständig geknackt. Der Hack basiert auf einer Schwachstelle der Smartcards, dort ist es möglich, den Schlüssel zu extrahieren und auf andere Karte zu übertragen. Der Standard Nagra3 verwendet nach derzeitigem Kenntnisstand selbe Keying, allerdings mit anderen Smartcards, die diese Auslesemöglichkeit nicht bieten. Eine ähnliche Schwachstelle zu suchen und Schlüssel zu kopieren schlägt bei Tetra fehl, da nach einer Schlüsseländerung der Schlüssel in allen "Schwarzhörgeräten" geändert werden müsste(und ich vermute, dass durch die Rückkanalmöglichkeit(somit Login->neuer Schlüssel, im PayTV wird der Schlüssel gesendet und wer grad nicht da war, hat erstmal Pech) der Schlüssel öfter getauscht wird, als im Beispiel PayTV). Weiterhin wird der TMO wohl kaum zulassen, dass mehrere Geräte die selbe Krypto-Authentifizierung verwenden.

    Und alles, was mit viel Daten zu tun hat, wird nicht über Tetra gehen - die Datenbandbreite ist noch geringer als ganz früher mit nem einfachen GSM-Datenkanal(unter 9600Baud, somit unter 1kb/s) - die zyklische Übermittlung von Vitaldaten(Patient, Atemschutzüberwachung) oder der Abgleich von "alten" maschinenlesbaren Ausweisen und Krankenversicherungskarten sollte aber machbar sein. Nicht möglich wird es sein, in vertretbarer Zeit Dinge wie Biometriedatensätze oder Fahndungsfotos an Endgeräte zu verschicken.

  6. #1461
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    Moin.

    Das kannste den meisten hier noch hundert mal erzählen....glauben wird dir es eh niemand, dafür ist die Vorfreude auf das neu Spielzeug wohl zu groß. Also weiter so, Augen zu und durch und weiterhin auf das vertrauen was von oberster Stelle hingeplappert wird.

    Wir werden es ja sehen in den nächsten Jahren.......
    Mfg
    FunkerVogth

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  7. #1462
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    Ich habe mich derweil entspannt zurückgelehnt und freue mich sehr auf die erste Sylvesternacht mit abkackendem TETRA...
    Operative Hektik ersetzt keine geistige Windstille...

  8. #1463
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    Zitat Zitat von C41 Beitrag anzeigen
    Ich habe mich derweil entspannt zurückgelehnt und freue mich sehr auf die erste Sylvesternacht mit abkackendem TETRA...
    Das wird nicht passieren, dafür ist die Kapazität dann doch zu hoch. Ich freu mich schon auf die ersten Kinderkrankheiten, weniger freu ich mich auf Funkwarte auf Gemeinde- oder Kreisebene, die denken, dass sie in Zukunft genausoviel zu tun haben, was Endgeräteprogrammierung und Papierkram angeht...

  9. #1464
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    Aber wenn das nur Bündelfunk ist, dann lässt der sich doch auch abhören?

  10. #1465
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    jepp, das sehe ich auch so (das bezieht sich natürlich nicht auf den Vorposter!!!!).....aber das mit dem "abkacken" ist nicht weit hergeholt. EADS hat riesen Probleme auf dem Düsseldorfer Flughafen gehabt und das war nicht zuletzt auch ein Kapazitätproblem.....die Quittung haben die jetzt....und tschüß Flughafen.
    Geändert von FunkerVogth (18.09.2008 um 19:26 Uhr)
    Mfg
    FunkerVogth

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  11. #1466
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  12. #1467
    Registriert seit
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    Zitat aus dem Text: "Auf jeden Fall sollte man sich über die ‚optimale’ Funkhöhe von 1,6 m im Klaren sein, denn darunter funktioniert die Übertragung ohnehin nicht richtig,....."

    ach ja, das erklärt ja auch die Netzanforderung in Bezug auf Feldstärke je nach Trageweise.

    Ich muß sagen, beneidenswert die Technik !!!
    Mfg
    FunkerVogth

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  13. #1468
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    Zitat Zitat von Brandmeister Beitrag anzeigen
    Aber wenn das nur Bündelfunk ist, dann lässt der sich doch auch abhören?
    Digitaler Bündelfunk, nicht analoger, das ist was gaaanz anderes :-)

    Das Kapazitätsproblem am Flughafen ist relativ einfach zu erklären: Viele Geräte, viele Einzelgespräche, das ganze auf engem Raum und somit wenig Zellen. Das alles trifft in dem Maße nie auf BOS zu... :-)

  14. #1469
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    oh, jetzt bin ich baff, hat ja doch jemand was davon mitbekommen, oder haste nur geraten.....
    Mfg
    FunkerVogth

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  15. #1470
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    Zitat Zitat von FunkerVogth Beitrag anzeigen
    Zitat aus dem Text: "Auf jeden Fall sollte man sich über die ‚optimale’ Funkhöhe von 1,6 m im Klaren sein, denn darunter funktioniert die Übertragung ohnehin nicht richtig,....."
    Was machen denn dann die kleineren Kollegen? Sich das HFG an den Helm binden oder den Arm hoch halten??
    Ich gebe hier ausschließlich meine private Meinung wieder!

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