Und wenn ich mir nicht mehr helfen kann, dann schließ ich Plus an Minus an.
http://www.ugsanel-erh.de
@HFT:
Das mit der Überleitung würde ich so nicht unterschreiben wollen. Es gibt Mittel und Wege, Privatgespräche im Netz zu unterdrücken und für Träger der NPol sicherlich günstiger als die Vorhaltung eines zusätzlichen GSM-Geräts. Man kann neben der allgemeinen Erlaubsnis bzw. allgemeinen Verbot von Gesprächen ins PABX eine sog. Auth SSI definieren. Diese Stelle - welche vermutlich die Leitstelle sein wird - kann dann entweder den Anruf zulassen, verbieten oder sich nach einem Gespräch mit dem Teilnehmer entscheiden. Ein Filter nach Rufnummer(RTWs dürfen nur mit der eigenen Rettungswache und den umliegenen Krankenhäusern sprechen) ist auch ohne weiteres möglich. Eine Anwahl von Tetra-Geräten aus dem öffentlichen Telefonnetz zu verbieten halte ich für eine ganz schlechte Entscheidung, erst recht bei dem geplanten Ausbau. Klar, fast jeder hat ein Handy mit - aber wer war nun aufm ELW, um im Funkloch mitzuteilen, dass der Baum beseitigt ist und eine neue Einsatzstelle angefahren werden kann?
Insgesamt gibt es hierzu keine Konzepte, wie das geregelt wird, eine Anbindung PABX -> Tetra ist allerdings in fast allen mir bekannten Konzepten enthalten...
@DG3
Och, also bei mir bekannte VoiceMonitor von R&S sagt mir ziemlich genau, wer wann mit wem wie lange gesprochen hat, gibt das zwar atm nicht als weiter verwertbaren Datensatz aus, aber das ist ja das gerinste Problem. Die Aufzeichnung wird ja auf jeden Fall erfolgen. Ja, alle Gespräche auf einem TetraNetz... Einzig die Crypto macht mir da Sorgen..
Moin,
dass man die möglichen Gespräche (Gesprächspartner) "limitieren" kann ist mir schon klar. Die Technik und die Netzadeckung geben einen Telefoniebetrieb in den meisten Fällen sicher her; jedoch die Kapazität des Netzes anfänglich sicher nicht (auch keine Datenübertragung).
Die nächste Frage die sich stellt: Warum sollte man die Leitstelle oder die RW mittels Tetra "anrufen" wenn ich doch auch funken kann? Warum sollte ich als RTW Besatzung das KH antelefonieren wollen? Im PABX Betrieb belege ich das doppelte an Slots als bei einem TMO Funkgespräch. OK - erstmal egal.
Wie gesagt, es wird nichts bringen sich im Vorfeld hierüber besondere Gedanken zu machen, da die meisten Konzepte (u.a. akt. Paging) noch vollkommen unausgereift sind und im Moment einfach zu wenig "stichhaltige" Infos von offizieller Stelle verfügbar sind. Wenn das Netz steht und die ersten Jahre die Kinderkrankheiten und wirklich wichtigen Unzulänglichkeiten beseitigt wurden wird man sehen was noch geht...
Zu den Bedarfsmeldungen vielleicht nochmal ganz kurz:
Sicherlich ist es sinnvoll ein Erhebung durchzuführen um abschätzen zu können wer wieviel brauchen wird (Bundesweit gesehen). Eine "verbindliche" Abnahme ohne vorher die Finanzierung zu klären... naja ich glaube es wurde alles gesagt.
Zur Katze im Sack:
Nun ja, komische Situation. Aber was will man tun? Es gibt im Moment defakto KEINE Geräte die den Anforderungen entsprechen werden, sei es tief technisch oder eben "nur" die Bedienung.
Der Anbieter der sich (sollten die Eckpunkte einmal stehen) zutraut alle Forderungen nach der Auschreibung zu erfüllen und auch noch den Zuschlag erhalt wird seine FW anpassen, kleinigkeiten ändern und fertig ist das Gerät. Sollte es jemanden stören, dass er (bei der ERSTBESCHAFFUNG) keine Auswahl mehr hat, der möge bitte jetzt die Augen aufmachen. Wir haben aktuell genau noch ein Modell "FuG 8b-1" das NOCH erhältlich ist. Da kann ich auch nicht mehr wählen. Die Industrie gibt´s vor: Friss oder stirb.
BTW: Schon mal jemand eine Bedarferhebung für DMO Gruppen mitgemacht? Pro VERBAND 50 ~ 100 Gruppen; nur leider kann man ja nicht beliebig viele Vergeben. :-)
Gruß
Michi
Und wenn ich mir nicht mehr helfen kann, dann schließ ich Plus an Minus an.
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Hey Picolino,
ich hab ja nicht geschrieben dass ich soviele brauche. Mir reichen 3 Stk. für meine Org vollkommen aus und auch mit 2 kann ich noch gut arbeiten (Kreisebene).
Ich habe nur ein paar Meldungen gesehen (sowohl nPol als auch Pol), daher die Zahl von bis zu 100 Stk.
Hast du eine sichere Quelle für die 44? Habe ich so noch nicht gehört - aber das heißt ja auch nix. Soviel zum Thema "wir haben zu wenig analoge Kanäle" hihihi....
Was ich genommen habe - nix, hab nur fürchterliche Kopfschmerzen - kannst gerne ein bisschen was haben ;-)
Gruß
Michi
Und wenn ich mir nicht mehr helfen kann, dann schließ ich Plus an Minus an.
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Hi,
44 DMO Kanäle?
Ich habe hier auf den alten (und nicht "eingestuften") Unterlagen 29 Kanäle, wobei ja jeweils beide Bandlagen zur Verfügung stehen (=58).
Oder meintest du jetzt das die fehlenden 14 an die "Schlapphüte" gehen...
Naja, wird aber auch Zeit das die von Ihren teilweise immer noch genutzten FuG10 mit Stabakku loskommen ;-)
Aber es kann ja auch sein das sich was geändert hat... Ich bin gerade nicht auf dem laufenden. Habe zwar schon einiges an "interessanteren" Unterlagen auf der Dienststelle liegen, bin aber aufgrund anderer Dinge noch nicht mal dazu gekommen dort einen Blick hineinzuwerfen...
Gruß
Carsten
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Ersatz: *MEINUSERNAME* @Yahoo.de
Ähh, nicht ganz. Laut allen mir bekannten Schreiben fördert das Land aufgrund der sogenannten "Anlage 2 zum Warenkorb" bestimmte Geräte mit 30% des jeweiligen über die Ausschreibung ermittelteten Anschaffungspreises. Das dürfte für die meisten Sirenensteuerempfänger zutreffen (muss es aber nicht).
gruß,
Hetti
P.S.: Wo gibt es denn in Hessen noch KatS-Sirenen ?
so jezt hab ich auch mal ne Frage zum kommenden digitalfunk
Wenn das Netz deutschlandweit gebaut wird ist es dann auch möglich einen funkwecker der auf Tetra oder gsm oder wie auch immer das digitalen Netz heißen wird auszulösen?
Würde mich mal interresieren denn dann dürften ja im kat Fall alle alarmierbarsein oder täusch ich mich ?
P.s. wenn die Frage schön gestellt wurde dann hab ich se wohl überlesen
Meinst du das jetzt zur Bevölkerungswarnung so wie eine KatS-Sirene ? Klar dürfte das möglich sein in bestimmte Geräte passive Tetra Empfänger einzubauen um darüber Warnungen zu verbreiten.
Solche Planungen gibt/gab es schon länger auf Basis der Mobilfunknetze oder DCF-77 (Zeitzeichensender). Diese Varianten wären durchaus auch Praxistauglich, es fehlt aber der (politische) Wille sowas wirklich einzuführen.
gruß,
Hetti
Bei der Netzabdeckung? :D Ein rein passiver Funkteilnehmer ist im Tetra-Netz nicht vorgesehen und wird auch nicht implementiert, wenn ein solches Verfahren nicht gleich in der Erstausrüstung der BS implmentiert wird, was derzeit nicht der Stand ist. Eine Nachträgliche Einbringung eines passiven Pagings ist potentiell möglich, aber wenn man sich mal ansieht, wieviel Ärger(und immer wieder anderen Ärger) ein Softwareupdate auf ner kleinen Tetra-Zelle machen kann, wird man wohl eher glücklich sein, wenn das Netz mit Grundfunktionen sicher läuft. Hätte man die Muße gehabt, parallel ein umspannendes, frequenzgleiches POCSAG-Netz aufzubauen, wäre das sogar praktikabel und ohne Aufwand für den Endkunden nutzbar, durch lokale Begrenzung der Aussendung könnten alle Alarme auf die selbe RIC laufen und der Empfänger wäre Plug and Play. Zeitgleich hätten wir die häufig gewünschte Unwetter-RIC
Danke für die Antworten
@hetti ich meinte ganz normale fme die z.b bei einer SEG im einsatz sind
Zumindest in Hessen ist aber ein passiver Tetra Pager vorgesehen bzw. ein aktiver Pager mit deaktiviertem Sender. Ich gehe mal davon aus das es also auch funktionieren wird.
Nach meinen Infos soll bei der passiven Alarmierung über den jeweiligen Organisationskanal des/der BSC ein Broadcast Call gemacht werden.
Weiterhin sehe ich die Inhouseversorgung für die passiven Melder eher als gegeben, da der Downlink (BSC->Pager) von der höheren Sendeleistung und den besseren Antennen des BSC profitiert.
Das ist ja momentan nicht anderst : Mit einem FuG 13 kann ich in meiner Wohnung zwar den 4m-Funk hören, ich erreiche mit den 5 Watt des FuG aber keinen GFU.
gruß,
Hetti
Hier gibts dann wieder ne Radio-Eriwan Antwort:
Im Prinzip lässt sich ein Paging auf Basis von Tetra und SDS realisieren. Die Entwicklung eines Pagers auf Basis von Tetra ist auch bereits angelaufen bei einer Firma, die bisher nicht auf dem Tetra Markt mitgemischt hat. Da jedoch das Rumpfnetz eher einem Stützkorsett als einem Rumpf gleicht und in Innenräumen keinen Empfang haben wird, ist Paging via Tetra für die BOS erstmal gestorben, von daher weiß ich nicht, ob dieses Projekt nicht auch bereits gestorben ist.
Durch die fehlende Möglichkeit, diese Teilnehmer mit einer einzigen Aussendung zu erreichen erhält jeder Pager seine eigene, private Nachricht. Damit wird das Netz relativ stark ausgelastet, wenn mal eben 80SDS durch den Äther laufen, daher sehe für Paging auf Tetra im Bereich der BOS im Moment kein Licht.
Einen Sirenensteuerempfänger über Tetra anzubinden ist da wesentlich schlauer, effizienter und hat diverse Vorteile gegenüber ZVEI oder POCSAG, da hier dann auch Meldungen des Empfängers zurückgeschickt werden können (Sirene läuft, Sirene defekt, Stromausfall). Die Netzabdeckung sollte hierfür auch mal reichen
Das ist mehr ein Wunsch, genauso wie andere Länder DGNA im Pflichtenheft haben wollen, aber die Endgeräte immer noch kein einheitliches Handling von DGNA bieten.
Das, was sich die Führungskräfte teilweise(bei mir größtenteils) unter Tetra Vorstellen weicht weit von dem ab, was die Technik wirklich bietet. Ebenso weicht das, was diverse Gremien haben wollen weit von dem ab, was die Technik derzeit machen kann. Aber macht ja nix, schreiben wir halt einfach mal aus - irgendein dummer geht schon dran Pleite - oder wie war des?
Ich sehe das nicht ganz so skeptisch wie du. In Hessen wird seit anbeginn der Planungen auf Tetra Paging gesetzt. 2m-Pocsag war (und ist) nur eine Option wenn alle Stricke reissen.
Wie ich mittlerweile nach vielen Telefonaten mit der Projektgruppe Digifunk im Innnenministerium erfahren habe, wird nur das ausgeschrieben was nach Bekundungen der Industrie schon realisiert ist oder problemlos realisiert werden kann.
Wobei ich nicht glaube das ein Hersteller der Feuerwehr ein einfach mit Handschuhen bedienbares (F)HRT baut ;-)
gruß,
Hetti
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