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Thema: Neues von DIGITALEM BOS Funk

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Hallo!

    Der plappert auch nur das nach was jeder von den anderen Besserwissern schon her kennt.....also im Westen nix Neues.

    Aber mal ein paar mir bekannte Realitäten:

    In meinem Kreis wird für RD/FF die (ANALOGE) Gleichwelle sogar noch um einen Standort erweitert. Nachdem sie ein halbes Jahr zuvor auf den neusten Gerätestand (EADS Teleregent 10) an allen Standorten gebracht wurde.

    Aus anderen Bereichen hört man ähnliches, und da sind sogar Netze der Polizei dabei.

    Also wenn ich das alles was so zusammenzähle und dann noch Erfahrungen mit dem Digitalfunk, welche nicht von der offiziellen Seite her kommen, hinzuaddiere, bleibt unterm Strich als Vorteil zum einen die Abhörsicherheit und vielleicht die bessere Frequenzausnutzung übrig, mehr nicht. Tja, selbst bei der Sprachqualität hört man schon negatives aber .....ich hab nix gesagt.

    Und das Netz ist ebenso störanfällig wie andere Frequenzbereiche auch und das mit einfachsten Mitteln........
    Mfg
    FunkerVogth

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  2. #2
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    jetzt machst du aber grade die träume von einigen ganz schön kaputt :-)

    dass der digifunk auf keinen fall ein allheilmittel ist, das predige ich schon lange.
    besser eine analoges netz, das ich mir leisten kann, als ein unbezahlbares, dass neben ein paar vorteilen auch viele nachteile bringt.
    ...man muss kein Meister oder Dipl. Ing. sein, man muss es können...

  3. #3
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    .....ach weißt Du, es ist halt nur langsam zu blöd immer zu lesen, das es so toll ist usw usw und das immer aus solchen "Experten-Mündern".

    Die sollen doch auf dem Teppich bleiben und mal realistisch über die Sachen sprechen und dazu gehört halt auch die Tatsache, das nach wie vor in die Analogtechnik sehr viel investiert wird.

    Also offenbar gibts genug Leute die auf dem Teppich bleiben.

    ach ja...das ganze hat nunmal nix damit zu tun das man beleidigt ist nicht mehr "lauschen" zu können.

    Als Funkelektroniker bin auch an neuen Technologien interessiert, aber nicht auf so einer Art und Weise.

    Werbung für Tetra kann man ja, aber bitte schön auf'm Teppich bleiben...
    Mfg
    FunkerVogth

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  4. #4
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    Digitaler Behördenfunk: Der Norden eilt voran

    Die Stadt Hamburg will noch vor der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 im Mai ein digitales Funknetz für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) einrichten. Es soll das Stadion und seine Umgebung, St. Pauli und die Innenstadt abdecken. Dies erklärte der Hamburger Innensenator Udo Nagel (parteilos) im Norddeutschen Rundfunk. Mit der frühen Einführung möchte man den Digitalfunk testen; Mehrkosten seien nicht zu befürchten, weil man ohnehin 35 Millionen Euro für die Einführung des Digitalfunks geplant habe. Was im Einzelnen angeschafft werden soll, hänge vom laufenden Vergabeverfahren ab, bei dem erste Angebote Ende kommender Woche erwartet werden. Entscheidend für die Aufrechterhaltung der Sicherheit sei der Einsatz eines Digitalfunksystems freilich nicht, denn auch mit anlogen Geräten könne man die Sicherheit und Ordnung garantieren.

    Der Vorstoß des Hamburger Senators überrascht nicht, da zumindest die Hambuger Feuerwehr im Hafenbereich mit einem Tetra-System arbeitet. Unterstützung findet Vogels Vorstoß bei seinem schleswig-holsteinischem Amtskollegen Ralf Stegner (SPD), der in einer Mitteilung erklärte, dass die Landesregierung den Digitalfunk mit vier Leitstellen so zügig wie möglich einführen werde.

    Da Schleswig-Holstein bislang über 15 Polizeileitstellen und 13 Leitstellen für Feuerwehr und Rettungswesen verfügt, sieht man im Norden in der Reduzierung der Stellen ein wirtschaftliches Sparpotenzial. Die Einführung des Digitalfunknetzes soll 2009 abgeschlossen sein und im nördlichsten Bundesland 58 Millionen Euro kosten.

    Wie der Mischmasch von analogem Funk und Digitalfunk aussehen kann, soll nächste Woche in einem konkreten Ernstfall geprüft werden. In Aachen findet das Reitturnier CHIO (Concours Hippique International Officiel) statt, das als Testlauf für die Weltreiterspiele 2006 gilt. Bei diesen Turnier will die Firma EADS erstmals die Koppelung aller Funksysteme demonstrieren: Der alte Analogfunk, der von EADS entwickelte Tetrapol-Funk und TETRA-Systeme (die EADS von Nokia übernehmen darf) werden gemeinsam über eine Leitstelle betreut, die für die Sicherheit von Ross und Reiter sorgt. Das Dreiländereck um Aachen ist schon seit längerem ein TETRA-Funkgebiet, weil hier die Kooperation mit den belgischen Digitalfunk Astrid und dem niedeländischen Digitalfunk C2000 getestet wurde.

    Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/63004
    Gruss Flo

  5. #5
    ab112 Gast

    Autobahnmaut

    Ich sehe es schon kommen, das wird so ein Windei wie mit der Mautgebühr!!!

    Erst schön reden und hinterher geht nix und kostet viel...

    Neue Techniken schön und gut, müssen sich aber erst in Praxistests beweisen!

    Siehe ja Mautgebühr...

  6. #6
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    Digitaler Behördenfunk: Funknetzkonvergenz in Aachen

    Auf dem heute beginnenden Reitturnier CHIO 2005 in Aachen zeigt die Firma EADS, wie der digitale und der analoge Funk für die verschiedenen Einsatzkräfte zusammenarbeiten können. Neben den digitalen Funkdiensten auf Basis der Tetrapol- und der TETRA-Technik wurde eine Anbindung zum herkömmlichen Analogfunk (2 m und 4m) der Polizei und Feuerwehr realisiert, damit insgesamt 30 Benutzergruppen miteinander kommunizieren können. Die Kopplung der verschiedenen Systeme erfolgt dabei über die von EADS installierten Leitstellen mittels ARIP (Analog Radio Interface for Voice over IP).

    400 Pferde, 160 Reiter und Fahrer und insgesamt 300.000 Besucher feiern in Aachen ein Weltfest des Pferdesports, während die Funksparte des EADS-Konzerns zusammen mit den Organisatoren und Sicherheitskräften der CHIO einen Praxistest der Vermischung verschiedener Netze durchführt. Dabei benutzen die Organisatoren, die Veterinäre, die Pferdebetreuer und die Ordnungsdienste ein Tetrapol-Netz, während die Verkehrs-, Parkplatz- und Einlasskontrolleure mit einem Tetra-Netz arbeiten und die Polizei, die Rettungskräfte und die Feuerwehr analoge Funkkanäle einsetzen. Die bunte Mischung soll die Einsatztauglichkeit aller Netze in einem gemeinsamen ausfallsicheren Verbund demonstrieren und helfen, mögliche Inkompatibilitäten aufzuspüren und zu beseitigen. Der Testlauf rund um die sportlichen Vierbeiner gilt als wichtige Stufe in den Vorbereitungen zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006, bei der die Zweibeiner in den modernen Stadien häufig mit Digitalfunksystemen gesichert werden, während in der Fläche noch mit dem Analogfunksystem gearbeitet wird.

    In der vergangenen Woche hatte sich beispielsweise der Hamburger Innensenator Nagel zu Worte gemeldet und erklärt, dass das Hamburger Stadion und die Umgebung sowie der Stadtteil St. Pauli noch vor der Weltmeisterschaft ein digitales BOS-Funknetz bekommen sollen, während Rest-Hamburg vorerst analog bleiben soll.

    Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/63107
    Gruss Flo

  7. #7
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    Hallo,

    Auch mal Interessant, was passiert wenn man zu sehr auf neue Technik setzt (GSM, UMTS, Voice over IP)...


    Überschwemmungen sorgen für Netzausfälle in Westösterreich

    Die heftigen Regenfälle der letzten Tage haben in Westösterreich zu Hochwasser, Überschwemmungen und Murenabgängen geführt. Als Folge gibt es Probleme mit Telekommunikationseinrichtungen, Stromausfälle sowie Sperren von Straßen und Bahnstrecken. Die Kommunikationsprobleme behindern insbesondere die Einsatzkräfte. Anzeige


    Eine Mure in Tirol hat beide über den Arlberg führende Hauptleitungen der Telekom Austria (TA) zerstört. Als Folge gingen die Mobilfunknetze der Mobilkom Austria in Vorarlberg und Liechtenstein offline. Kunden des UMTS-Netzbetreibers 3 sind betroffen, soweit sie im GSM-Netz der Mobilkom roamen. Zudem können Festnetzkunden der Telekom derzeit nicht ins Internet und keine Telefonate in andere Teile der Welt führen. Die Telekom arbeitet an einer Ersatzschaltung über Leitungen der TIWAG.

    Zahlreiche Gemeinden in Vorarlberg können nicht mit den Einsatzzentralen kommunizieren, zudem ist die internetbasierte polizeiinterne Kommunikation ausgefallen. Zu Mittag hätte das TA-Netz geflickt sein sollen, allerdings traten auch bei der Ersatzschaltung technische Probleme auf. In wenigen Stunden sollen die Verbindungen aber wieder hergestellt sein, sagte TA-Sprecher Martin Bredl zu heise online kurz vor 12 Uhr. Beschädigte ÖBB-Leitungen haben bei tele.ring zu Ausfällen in drei Vorarlberger Gemeinden geführt, die bis zum Abend behoben sein sollen. Alle Netzbetreiber dürften noch einige Tage mit den Folgen von Stromausfällen und überschwemmten Einrichtungen in Westösterreich zu kämpfen haben. Hinzu kommen bisweilen Überlastungen der Mobilfunknetze. T-Mobile hat heute Feuerwehren in Vorarlberg und Tirol spritzwasserfeste Mobiltelefone zur Verfügung gestellt. Ein Ausfall des 3-Netzes am vergangenen Sonntag in Vorarlberg, Tirol und Teilen Ostösterreichs war jedoch auf einen Stromausfall zurückzuführen, der nicht mit den starken Niederschlägen in Zusammenhang steht.

    Neben der Fernkommunikation ist auch die Fortbewegung behindert. Weite Teile Vorarlbergs sind von der Außenwelt abgeschnitten. Im gesamten Bundesland fahren mangels Strom keine Züge. Überschwemmte Gleise, entgleiste Züge und weggerissene Brücken sorgen dafür, dass der Betrieb noch über Tage eingeschränkt sein wird. Auch die Strecke über den Arlberg sowie einige Nebenbahnen in Tirol (Außerfernbahn, Karwendelbahn) sind nach Murenabgängen eingestellt. Schienenersatzverkehre sind nur teilweise möglich, weil auch viele Straßen und Straßenbrücken weggeschwemmt, vermurt oder aus Sicherheitsgründen gesperrt sind. Sogar die ÖBB-interne Kommunikation dürfte betroffen sein, zumal auf der Website des Unternehmens keine aktuellen Informationen zur Lage zu finden sind

    Quelle:
    http://www.heise.de/newsticker/meldung/63100

    Und sage mir jetzt Keiner, Tetra ist Ausfallsicherer (bei dem geplanten Netzaufbau) als GSM. Das Gegenteil ist eher der Fall, denn aufgrund der höheren Netzdichte ist ein Ausfall einer GSM Basisstation ja eigendlich überhaupt kein Problem...

    Gruß
    Carsten

    P.S. Mit ausfallsicherheit meine ich jetzt nicht das Problem der überlastung bei zuvielen Teilnehmern, sonder wirklich den Ausfall des Netzes
    Geändert von DG3YCS (23.08.2005 um 22:57 Uhr)

  8. #8
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    Hallo!


    ...aber nicht doch, die könnten dann doch in den DMO gehen.......

    :-)


    ***Bitte nicht ernst nehmen***

    Was mir am CHIO Aachen irgendwie gefällt, ist die Tatsache, das nun EADS mal am Zug ist und meiner Meinung nach ne Interessante Sache da testet. Das ist gut so, denn Motorola alleine gönne ich die ganze Geschichte sowieso nicht und es muß mal klar sein das es auch noch einen anderen guten Anbieter gibt.
    Die testen hier in Aachen meiner Meinung nach schon zu lange, mittlerweile ist das doch eher ne Dauerwerbeplattform, die EADS zumindest nicht hat, bzw. diese Plattform ist ja in aller Munde, während es Testprojekte gibt die nicht so in der Öffentlichkeit stehen.
    Mfg
    FunkerVogth

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  9. #9
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    Digitalfunk rückt in weite Ferne

    Der Bundestag hat die Entscheidung über die Einrichtung einer geplanten "Bundesanstalt für Digitalfunk" gestoppt. Damit rückt ein flächendeckendes digitales BOS-Funknetz in weite Ferne.

    Auch eine Änderung des TKG wurde auf Eis gelegt.

    Mehr: http://www.heise.de/newsticker/meldung/63673
    Viele Grüße

    Tobias
    ---
    » Der Mensch hat dreierlei Wege, klug zu handeln: erstens durch Nachdenken, das ist der edelste, zweitens durch Nachahmen, das ist der leichteste und drittens durch Erfahrung, das ist der bitterste. «
    Konfuzius (551-479 v.Chr.), chinesischer Philosoph

  10. #10
    funk-nord Gast

    Re: Digitalfunk rückt in weite Ferne

    Original geschrieben von Tobias
    Der Bundestag hat die Entscheidung über die Einrichtung einer geplanten "Bundesanstalt für Digitalfunk" gestoppt. Damit rückt ein flächendeckendes digitales BOS-Funknetz in weite Ferne.

    Auch eine Änderung des TKG wurde auf Eis gelegt.

    Mehr: http://www.heise.de/newsticker/meldung/63673

    oooohhhhhh wie schade :o)

    ich bin ganz traurig darüber :o)

  11. #11
    Registriert seit
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    :-(

    .. eigentlich wollt' ich ja zu diesem Thema vorerst nix mehr sagen. Aber wenn ich mich so umhöre bin ich dann doch schon ein wenig enttäuscht.

    Fakt ist: Der flächendeckende Digitalfunk ist wieder weiter weggerückt. Es wird wie bereits, wenn überhaupt, vorerst einzelne Insellösungen geben. Ist zwar kalter Kaffee, aber zur Zeit scheint sich diese Theorie zu bestätigen. Ich persönlich habe das Gefühl das die Feuerwehren ganz gewaltig Interesse an diesem Thema verloren haben.

    Eines ist klar, wenn die ersten Insellösungen kommen, dann in den Ballungsgebieten und dann wohl auch vorrangig ''erstmal nur'' die polizeilichen BOS. Mit Sicherheit gehe ich hier davon aus, das auf das vom Bund aufgebaute Rumpf-Netz verwendet wird.

    Gibt es von Euch hier User die in Fachgruppen ''BOS-Digital'' vertreten sind ? Wer möchte kann auch gern per PN antworten...

    Gruß

    -Z L-
    ~Greatness is no Question of Size~
    ->FMT-Größen-Vergleich<-

    ³
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    (Meister)
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  12. #12
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    Hallo!

    ...ich sage nur: wenn mir schon Angehörige der Polizei, die näher an der Sache sind, auch schon sagen, daß Tetra enorme Kosten verursacht...........und auch dort die Frage gestellt wird, wo die Kohle herkommen soll, dann..............

    Und ich hab nur einfach mal nachgefragt und direkt diese Antwort bekommen....
    Mfg
    FunkerVogth

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  13. #13
    Registriert seit
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    1.061
    Hallo, sitze als Leiter FA IuK des LFV Sachsen-Anhalt (und Mitglied in gleichnamigem DFV-FA) auch in der Landesprojektgruppe Digitalfunk.

    Sicher hat man (manchmal) etwas eher/etwas mehr Informationen zum Sachstand DiFu als "Nichtmitglieder", aber gerade zu den letzten Entwicklungen (Ausschreibung/Vergabeverfahren) war man öfter auf das eigene Paperball-Suchen angewiesen.
    So zahlreich rieselten die Infos von drot auch nicht.
    Was allerdings besser geworden ist ist die "Versorgung" mit Themen/Infos die Feuerwehrbezug haben , z.b. Gerätegestaltung, Rufnamenverzeichnis, RollOut Sachsen-Anhalt.

    mkg

    Werner

  14. #14
    Registriert seit
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    Digitalfunk: Bundeswehr ordert Tetrapol-Systeme bei EADS

    Die Bundeswehr hat 30 mobile digitale Funksysteme im Tetrapol-Standard sowie 10.000 Endgeräte, Zubehör und eine Ausbildungsanlage beim europäischen Mischkonzern EADS bestellt. Der Beschaffungsvertrag "TETRAPOLBw" hat nach Unternehmensangaben einen Gesamtwert von rund 55 Millionen Euro und soll bis Ende 2007 abgewickelt sein. Einzelne Tetrapol-Systeme von EADS nutzt die Bundeswehr bereits im Rahmen ihrer Einsätze in Afghanistan und im Kosovo. Die Streitkräfte sollen mit TETRAPOLBw ein mobiles, zelluläres Kommunikationssystem erhalten, um "auf allen taktischen Kommunikationsebenen" abhörsicher kommunizieren zu können.


    Nach Angaben von EADS wird der Tetrapol-Standard bereits von Streitkräften anderer NATO-Bündnisstaaten eingesetzt. In dem über Jahre verschleppten Ausschreibungsverfahren für ein Digitalfunknetz für die "Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben" (BOS) setzt EADS jedoch auf den TETRA-Standard, der auf der Luftschnittstelle nicht kompatibel zu Tetrapol ist. Dieser wird von der Polizei gegenüber Tetrapol bevorzugt -- unter anderem deshalb, weil TETRA herstellerübergreifend zertifiziert und bei zahlreichen Blaulichtorganisationen in Europa bereits eingesetzt wird. Um seine Chancen in der Ausschreibung für den BOS-Funk zu wahren, hatte Tetrapol-Entwickler und de-facto-Alleinanbieter EADS die TETRA-Sparte von Nokia übernommen und im Juli auch die Erlaubnis der Europäischen Kommission für die Akquisition erhalten.

    Aus verfassungsrechtlichen Gründen zählt die Bundeswehr nicht zu den BOS und muss daher ihre Anschaffungen nicht mit Institutionen wie Polizei und Feuerwehr abstimmen. Vergaberechtlich genießen die Streitkräfte, die dem Bundesverteidigungsministerium unterstehen, weit größeren Spielraum als die BOS, die für ihr gemeinsames Beschaffungsvorhaben im Digitalfunk auf einen Konsens des Bundes mit allen sechzehn Bundesländern angewiesen sind. Allerdings wurde in der Debatte um den Einsatz der Bundeswehr für zivile Aufgaben wie die Hochwasserbekämpfung ein gemeinsamer Digitalfunkstandard für Bundeswehr und BOS gewünscht. Entsprechende Überlegungen hatte EADS-Lobbyist und FDP-Mann Arne Schönbohm, Sohn des Ex-Generals und brandenburgischen Innenministers Jörg Schönbohm (CDU), 2004 angestellt. Auch nach den Bombenanschlägen von London im Juli wurde der Ruf laut, die Streitkräfte in die Terrorabwehr zu integrieren. Immerhin scheint es technisch möglich, die Kommuniktion zwischen technisch verschiedenen Funknetzen über die Leitstellen herzustellen: Anlässlich der Reiterspiele CHIO in Aachen hatte EADS die Zusammenschaltung von TETRA und Tetrapol sowie dem zurzeit noch verbreiteten Analogfunk demonstriert.

    Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/63998
    Gruss Flo

  15. #15
    Registriert seit
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    Hallo!

    Na das war nix neues, war eh geplant, gab schon mal ne Meldung diesbezüglich.

    Mal was aus dem Testgebiet Aachen:

    Bei neuangeschaften Fahrzeugen (RD), dessen Vorgänger vorher ein Tetra-Mobilgerät eingebaut hatten, läßt sich feststellen, das diese Geräte nicht wieder in die Neufahrzeuge mitübernommen wurden.
    An Bord ist höchstens ein Tetra-Handfunkgerät, welches für Rückmeldungen vor Ort eingesetzt wird. Der Standard-Funkverkehr läuft analog + FMS-Text.
    Mfg
    FunkerVogth

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