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Thema: Neues von DIGITALEM BOS Funk

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Original geschrieben von Ebi
    Moin,
    ...
    Aus diesem Grund habe ich meine sämtlichen Beiträge in diesem thread gelöscht.
    mfg
    Ebi
    ... die Arbeit mach' ich mir erst gar nicht ;-)

    Es ist leider so das aus diesem Thread wirklich ein ''Emotions''-Thread geworden ist.

    Ohne jetzt auch den wenigen Leuten, die sich mit dem Thema in diesem Thread ernsthaft befassen, auf den Schlips treten zu wollen, muss ich sagen das es wirklich den anschein hat als wenn es nur darum geht das man nichts mehr mitbekommt.

    Zum eigentlichen, nämlich den Technischen Fortschritt wird hier getreu dem Moto:

    ''Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht'' (Entschuldigung) gehandelt...

    Es ist genau wie pcman geschrieben hat, das digitale System ist halt zukunftweisend, wie vieles Andere derzeit auch.

    @pcman

    den Vergleich zu Kassetten und CD's find ich im übrigen sehr gut und passend zum Thema :-)

    Meine Meinung

    Gruß

    -Z L-
    ~Greatness is no Question of Size~
    ->FMT-Größen-Vergleich<-

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  2. #2
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    Zitat:
    "Wenn, wie du schreibst, die Drahtverbindung eines Funkstandortes weg ist, geht der Standort in den sog. Local-Site-Trunking-Betrieb."

    was ist denn wenn heutzutage die leitung zu einem über draht angebundenen gleichwellenumsetzer ausfällt? dann is doch auch tote hose in dem bereich! da wird sich schon irgend ne rückfallebene einbauen lassen.

  3. #3
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    @PCMAN
    Ja Schau,
    dann liegen wir ja doch nicht so weit auseinander mit unseren Meinungen ;-)
    Nur beim Zeitplan halt doch etwas...

    @all
    Natürlich währe es technisch machbar, bis zur WM einige Insellösungen aufzubauen, das habe ich ja auch nie bestritten, nur währe es dann die Frage, ob diese Insellösungen dann wirklich mit dem späteren bundesweiten System kompatibel währen, oder ob das dann nun eine Lösung währe die viel Geld kostet, später nicht mehr weiter eingesetzt werden kann und deren wirklicher Nutzen für DIESE Veranstaltung doch etwas zweifelhaft ist. (aus Kosten-Nutzen sicht)
    Und davon mal ganz abgesehen, das ist ja auch nicht das was der DFV-Präsi da gefordert hat, er hat ja nicht gesagt es währe wünschenswert wenn zb. die Pol. digital funkt, sondern wenn die oberste Führungsebene untereinander Digital funkt.
    Und nur dafür geht der Nutzen dann doch eher gegen null,
    wenn er jetzt gesagt hätte (fast) alle Polizeikräfte sollten digital sein, so hätte ich da ja zumindest noch einen Sinn drin gesehen.

    Genausowenig halte ich es halt aus sicht des Technikers nicht für machbar, ein flächendeckendes Netz, das in allen Betriebssituationen zuverlässig funktioniert innerhalb von zwei Jahren aus dem Boden zu stampfen, insbesondere wenn ich jetzt noch bedenke, das die Vergabe ja noch nicht mal erfolgt ist und auch noch Rechtsstreitigkeiten im Raum stehen (Vodaphone gegen BRD)

    Gut ding will nunmal Weile haben...
    Da wünsche ich mir halt doch etwas mehr von der guten alten deutschen Gründlichkeit, getreu dem Motto:
    Lieber Mittelfristig ein gutes und zuverlässiges Netz als Kurzfristig ein fehlerhaftes und unzuverlässiges.
    Und da sehe ich vier Jahre als nicht zu lange für an...

    Das manche Forumuser das als verlust ihres Hobbys sehen und am liebsten die Vogel-Strauß taktik anwenden wollen ist wohl nur schwer zu überlesen. Aber eigendlich brauchen sie die ja keine sorgen machen, denn die brauchen ja bloß ihren Scanner mit Disk OUT an den PC anschließen und können wieter mithören wenn die VS nach zwei Monaten geknackt ist (Achtung IRONIE!).

    Generell gibt es hier drei Meinungen:
    1. Digital Sofort
    2. Digital ja, aber wohl überlegt (Im Grunde für die Technik, aber gegen das augenblickliche Vorgehen)
    3. Digital Niemals.

    Zwischen den ersten beiden ist Sicher eine sachliche Diskussion möglich, die auch manchmal etwas emotional wird, da es ja neben der eigendlichen Technik auch noch um Sachen wie Einsatztaktik, verfügbarkeit des Netzes unter verschiedenen Bedingungen, Ausrüstung der eigenen Org. mit Geräten usw. geht. dazu kommen noch die unterschiedlichen Wünsche der einzelnen Bedarfsträger an das Netz und die damit verbundenen Vor- und Nachteile für die einzelnen.

    Wobei natürlich klar sein sollte, das die Polizei (und letzlich dadurch indirekt wir alle) wohl am meisten davon provitiert.

    Für meinen Bereich (KatS und Zivilschutz) erwarte ich bestenfalls den "Status Quo".
    Wobei mir der Status Quo ja recht ist, schließlich ist mir ja egal wie meine Infos durch die Luft transportiert werden, nur weniger, dass sollte es dann doch nicht sein!!!

    Und genau da fangen meine Bedenken bei einem überstürzten vorgehen halt an. es gab mal einen Zeitplan, der umfasste zum Zeitpunkt der Erstellung mal 8 Jahre.
    Nun sind 5 1/2 Jahre relativ fruchtlos verstrichen und man will unbedingt das Endziel noch einhalten, das kann ja nicht gutgehen.
    OK, man kann einiges noch aus den Nachbarländern an Erfahrungen übernehmen, wenn man es denn tun würde, aber anscheinend geschieht nicht einmal dass!

    Die Sache mit der Zahl der Basisstationen in den NL habe ich mittlerweile sowohl von BIG M als auch von der NL in etwas unterschiedlicher Form so gehört.
    Da liegt grundsätzlich wohl auch das Problem der Kostenersparniss zugrunde.

    Wobei eins muss uns allen Klar sein:
    Für Deutschland ist zzt. aus finanziellen Gründen ein noch dünneres Netz vorgesehen.
    Und DAS IST DAS was mir Kopfzerbrechen macht, nicht die Technik an sich. !!!

    Ich kann mich da immer nur wiederhohlen, Digital JA, aber bitte nicht mit diesem vorgehen wie es zur Zeit von den Verantwortlichen in der Politik an den Tag gelegt wird.
    Die Technik würde sauber funktionieren, da habe ich überhaupt keine Zweifel, aber nur solange dann nicht von irgendwelchen Finanzverwaltern willkürlich Abstriche gemacht werden.

    Denn was nützt mir die beste Technik, die ja ach so toll funktionieren würde wenn die nach den Vorgaben des Herstellers aufgebaut worden währe, wenn es ebend nicht nach diesen vorgaben aufgebaut wird!!! Und das ist nunaml der springende

    Mit der Meldung an die Benutzer wenn die TETRA-BAsisstation in den Local-Site-Trunking-Betrieb scheint zumindest bei uns in der Region allerdings nicht so zu sein, wie ich das Mitbekommen habe.
    Kann natürlich aber auch missverständlich rübergekommen sein.

    Ich war beim letzten Besuch ja auch aus anderen Grund dort drüben als mich über Tetra zu erkundigen und habe nur beim Kaffe etwas mit dem Verantwortlichen darüber geschwatzt.
    Endziel soll jetzt aber auf jedenfall entweder eine Redundanz in der Anbindung zur RMC (zb. RiFu) oder eine SW-Änderung dahingehend sein, dass sofern eine andere Basisstation mit Netzanbindung verfügbar ist, diese gewählt wird.
    (allerdings ist die Variante 2 aus kostengründen wesentlich wahrscheinlicher)

    Aber letzendlich können wir hier alle viel Jubeln, fluchen oder was auch immer, auf die Vorgänge können wir sowieso keinen Einfluss nehmen... ;-)

    Mich nervt halt einfach tierisch, wenn unser zwar in die Jahre gekommenes aber immer noch seinen Zweck erfüllendes System, als völlig unzureichend und eine Gefahr für die öffentlichkeit dargestellt wird und im Gegenzug suggeriert wird, das man nur ein paar vereinzelte Tetra stationen aufbauen müsste um die Sache in den Griff zu bekommen.

    Wir reden uns selber VIEL schlechter als wir selbst sind und machen viel zu viel an der Funksituation fest, was nicht nur zur folge hat das wir selbst immer unzufriedener werden, sondern auch noch zur Folge hat, dad die Bürger so langsam immer mehr die MEinung bekommen, ihre Sicherheit sei nicht mehr gewährleistet!!!
    Und das ist eine fatale Entwicklung!

    Gruß
    Carsten
    Geändert von DG3YCS (08.07.2005 um 16:26 Uhr)

  4. #4
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    Hallo!

    am besten wir lassen es mal jetzt was ruhen, bis es mal vernünftig weitergeht....
    Mfg
    FunkerVogth

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  5. #5
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    Bundesanstalt für Digitalfunk der Behörden liegt auf Eis



    Der unionsdominierte Bundesrat hat im Streit um die Errichtung einer Bundesanstalt für den digitalen Behördenfunk in seiner Plenarsitzung am heutigen Freitag den Vermittlungsausschuss angerufen. Eine Einigung vor möglichen, für den 18. September angestrebten Neuwahlen zeichnet sich so momentan nicht ab. Das rot-grüne, vom Bundestag vergangene Woche verabschiedete Vorhaben, über die geplante Koordinationsstelle von Bund und Ländern die Einführung des Digitalfunks zu beschleunigen, wird damit zumindest deutlich abgebremst. Anwender wie der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) hatten im Vorfeld noch einmal Druck gemacht, die geplante Behörde zur einfacheren Abstimmung zwischen dem Bund und kommunalen Stellen nicht zu verhindern. Sie drängen vor allem darauf, mit dem Digitalfunk zumindest in einem Rumpfnetz bereits zur Fußballweltmeisterschaft 2006 loszulegen. Die unionsregierten Bundesländer sprachen sich trotzdem jetzt dafür aus, die Bundesanstalt auf Eis zu legen.

    Bundesinnenminister Otto Schily reagierte empört auf die Blockadetaktik der CDU/CSU im Bundesrat. "Die Länder haben sich ihrer Verantwortung nicht gestellt, den Weg für die Einführung des Digitalfunks freizumachen", moniert der SPD-Politiker. Die Länderkammer handele damit "gegen die operativen Notwendigkeiten der Polizei und gegen die Sicherheitsinteressen der Bürger." Die Errichtung der Bundesanstalt sei jetzt erforderlich, "weil das Vergabeverfahren für die Systemtechnik bereits in vollem Gang ist." Auch die Länder hätten zunächst eine einheitliche Anlaufstelle für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) in Form einer Anstalt öffentlichen Rechts gefordert.

    Laut der Opposition gibt es starke Bedenken gegen die Errichtung der Bundesbehörde. Der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, Ernst Burgbacher, etwa kritisiert, dass die Koalitionsfraktionen "völlig überstürzt" hätten vorgehen wollen. Jetzt werde die Möglichkeit geschaffen, "über die Strukturen eines Lenkungsgremiums in aller Ruhe nachzudenken." Dies würde dem Mitglied des Innenausschusses zufolge aber "nichts an der Notwendigkeit ändern, den BOS-Digitalfunk so schnell wie möglich einzuführen." Gerade der Terroranschlag in London habe gezeigt, "dass wir die technischen Voraussetzungen für unsere Sicherheitsorgane auf den neuesten Stand bringen müssen." Er rief Schily und die Innenminister der Länder auf, die Einführung des Digitalfunks ohne die Zwischenschaltung der Bundesanstalt sofort zu beschleunigen.

    Theoretisch könnte es für die neue Behörde trotz des Signals des Bundesrats noch grünes Licht geben: Der Vermittlungsausschuss soll Anfang September tagen, sodass der Bundestag in seinen letzten beiden Sitzungstagen vor den im Raum stehenden Neuwahlen kurz darauf die Errichtung der Anstalt auch ohne erzielte Einigung mit den Ländern noch durchdrücken könnte. Offiziell zustimmungspflichtig ist der Bundesrat bei dem rot-grünen Gesetz nicht, auch wenn der Aufbau der Behörde angesichts der Sicherheitshoheiten der Länder ohne deren Wohlwollen wenig Sinn machen würde.


    Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/61523
    Gruss Flo

  6. #6
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    Digitaler Behördenfunk bleibt eine Frage des Geldes

    Die Kommunalgewerkschaft für Beamte und Arbeitnehmer (Komba) kritisiert den Beschluss des Bundesrates, zum Gesetzentwurf zur Errichtung einer Bundesanstalt für den Digitalfunk namens BDBOS den Vermittlungsausschuss anzurufen. Die nächste Sitzung des Gremiums ist für den 5. September angesetzt und liegt damit noch vor den möglichen Termin der vom Kanzler angestrebten vorzeitigen Neuwahlen zum Bundestag. Der Komba-Bundesvorsitzende Heinz Ossenkamp wirft den Politikern vor, "Machtfragen über Sachfragen" zu stellen. Das Thema Sicherheit biete für Machtfragen jedoch "absolut keinen Platz".


    Die Gründung der Bundesanstalt ist laut Komba ein wichtiger Meilenstein beim Aufbau eines gemeinsamen Digitalfunknetzes der Behörden und Organisationen mit Sicherheitaufgaben (BOS). Die Bundesanstalt sei eine geeignete Institution, die Interessen von Bund und Ländern gegenüber den Lieferanten der Funktechnik zu vertreten und für einen zügigen Aufbau des Netzes zu sorgen. Die Verzögerung des BDBOS-Gesetzes durch den Bundesrat ist laut Komba "umso ärgerlicher", als das Vergabeverfahren für die Systemtechnik bereits in Gang sei.

    In seinem Beschluss vom 8. Juli (PDF-Datei) verlangt der Bundesrat, dass der von den Regierungsfraktionen eingebrachte Gesetzentwurf "grundlegend" überarbeitet wird. So verlangt die Länderkammer, dass der Bund vor der Errichtung der BDBOS ein Verwaltungsabkommen mit den Ländern abschließt und nicht danach. Aus Ländersicht stellt dies eine unabdingbare Voraussetzung für die föderale Zusammenarbeit unter dem Dach einer Bundesanstalt dar.

    Dem Regierungsentwurf fehlt laut Bundesrat eine Regelung zur Kostenverteilung zwischen den Beteiligten. Schutz- und Kriminalpolizei fallen in den Hoheitsbereich der Länder -- damit entscheidet jedes Bundesland autonom über Finanzierung und technische Ausstattung seiner Polizeikräfte. Zu den BOS zählen aber auch Bundeseinrichtungen wie die Bundespolizei (vormals BGS), das Technische Hilfswerk sowie kommunale Einrichtungen wie die Berufsfeuerwehr -- mithin erscheint die Koordinierung der einzelnen Interessen als Mammutaufgabe. Zudem lasse die vom Bundesinnenminister Otto Schily gestartete Ausschreibung eines BOS-Rumpfnetzes vergabe- und kartellrechtliche Fragen offen.

    Vor dem Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags hatte Schilys Amtskollege Günter Beckstein am gestrigen Mittwoch erklärt, dass er nach derzeitigen Schätzungen mit Kosten in Höhe von rund 776 Millionen Euro für den Zeitraum von 2006 bis zum Jahr 2020 rechnet: In dem Betrag seien alle Kosten vom Aufbau und bis zum Betrieb des BOS in Bayern enthalten. Die größten Kostenblöcke seien die -- vom Bund geschätzten -- Kosten für das Funknetz in Bayern von 561 Millionen Euro sowie 215 Millionen Euro für Endgeräte, eigenes Personal, Leitstellenanbindung sowie Abbau und Entsorgung der analogen Ausstattung. Im Haushalt 2005 / 2006 des Freistaats ist für den Digitalfunk eine so genannte Verpflichtungsermächtigung in Höhe von 630 Millionen Euro veranschlagt. Diese soll nach Vorliegen detaillierterer Zahlen im Herbst angepasst werden.

    Kritisch äußerte sich Beckstein hingegen zu dem vom Bund vorgesehenen Mindeststandard GAN, der von der Gruppe "Anforderungen an das Netz" formuliert worden war (PDF-Datei, 255 kByte). Dieser macht Abstriche an der Netzversorgung innerhalb von Gebäuden, um Kosten zu sparen. Beckstein kündigte hingegen an, in Bayern weitere aus "einsatztaktischer Sicht notwendige" Netzmerkmale zu realisieren. Dazu zähle, dass in Siedlungsgebieten auch im Gebäudeinneren Handsprechfunkgeräte grundsätzlich funktionieren und dort auch die Funkmeldeempfänger (Pager) empfangsbereit sind.

    Quelle:http://www.heise.de/newsticker/meldung/61720
    Bei Wlan, Routern und Netzwerkfragen: http://www.router-forum.de

  7. #7
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    Digitaler Behördenfunk startet 2007 in Niederösterreich

    Digitaler Behördenfunk startet 2007 in Niederösterreich


    Sicherheitskräfte im Bundesland Niederösterreich sollen ab 2007 gemeinsam ein Digitalfunknetz im Tetra-Standard nutzen -- dies sieht eine heute von dem zuständigen Landesrat Josef Plank und der österreichischen Bundesinnenministerin Liese Prokop (beide ÖVP) unterzeichnete Vereinbarung vor. Die Errichtung von 230 Sendestandorten in Niederösterreich kostet laut Landesregierung Niederösterreich rund 10 Millionen Euro, wovon das Land lediglich 20 Prozent trägt -- die übrigen 80 Prozent gehen zu Lasten des Bundeshaushalts. Für ganz Österreich sind für den Aufbau der Netzinfrastruktur 133 Millionen Euro projektiert. Das neue Blaulichtfunknetz soll laut einer Meldung des ORF insgesamt neun bis elf Millionen Euro kosten. Die jährlichen Betriebskosten werden der Rundfunkanstalt zufolge auf 300.000 bis 400.000 Euro geschätzt.
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    In Österreich wird der Behördenfunk allgemeinverständlich als "Blaulichtfunk" apostrophiert, Fachleute bevorzugen die sperrige Abkürzung BOS für "Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaugaben". Interessant erscheint aus deutscher Sicht, dass NÖ zum Kreis der Nutzer des neuen BOS-Netzes über Polizei, Feuerwehr, Rotes Kreuz und weitere Rettungsorganisationen auch das Bundesheer -- mithin die Armee -- zählt. Nach Auskünften der niederösterreichischen Landesregierung soll etwa im Fall eines Hochwassers sichergestellt sein, dass alle Helfer unabhängig von der Organisationszugehörigkeit dasselbe für die BOS reservierte Netz nutzen. Im Katastrophenfall sollen alle behördlichen Fachabteilungen mitfunken, deren Mitwirkung im Katastrophenschutz unerlässlich ist -- dazu zählen die Katastrophenschutzabteilungen der Bezirkshauptmannschaften und der niederösterreichischen Landesregierung, der niederösterreichische Straßendienst und die Energieversorger.

    Damit fassen die Österreicher den Nutzerkreis ähnlich weit wie die Finnen in ihrem VIRVE-Netz, das inzwischen landesweit ausgebaut und zum Beispiel auch von Geldtransportfirmen, die für die Staatsbank unterwegs sind, genutzt wird. Dank der relativ hohen Nutzerzahl und des Betreibermodells ist es in Finnland gelungen, die Kosten für Aufbau und Betrieb eines eigenständigen BOS-Netzes in einem für die öffentlichen Haushalte vertretbaren Rahmen zu halten.

    Umgesetzt wird das Projekt in Niederösterreich von einem Konsortium der Unternehmen Motorola und Alcatel. Laut der heute von der niederösterreichischen Landesregierung verbreiteten Mitteilung ist für die Realisierung die Einbindung aller Bundesländer "vorgesehen". Die vorsichtige Formulierung ist auf das Scheitern des ersten österreichischen Versuchs zurückzuführen, unter dem Namen Adonis ein BOS-Netz einzuführen. Mit Vorschusslorbeeren wie "Tetra-Netz des Jahres" versehen, scheiterte das Projekt im Juni 2003. Als Gründe für den Misserfolg lassen sich zum einen Abstimmungsfehler zwischen den beauftragtgten Unternehmen identifizieren, zum anderen scheiterte Adonis an einem strukturell falschen Kostenmodell: Da sich weniger Nutzer als geplant für die Teilnahme am Digitalnetz entschieden, schossen die laufenden Kosten für die übrigen Nutzer in die Höhe.


    Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/61795
    Gruss Flo

  8. #8
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    Digitaler Behördenfunk: Bundeskartellamt billigt Pläne des Bundes


    Das Bundesinnenministerium (BMI) darf die DB Telematik mit dem Betrieb des so genannten BOS-Digitalfunknetzes beauftragen. Dies ist nach Angaben des BMI das Ergebnis eines Nachprüfungsverfahrens, das vor der 3. Vergabekammer des Bundes beim Bundeskartellamt gestern in Bonn beschieden wurde. Die Vergabekammer habe den Nachprüfungsantrag eines "großen Unternehmens der Mobilfunkbranche" als unstatthaft verworfen, teilte das BMI weiter mit.
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    Nach Informationen von heise online hatte der Düsseldorfer Netzbetreiber Vodafone D2 diesen Nachprüfungsantrag gestellt. Hierzu erklärte Vodafone-Sprecher Heiko Witzke lediglich, dass sein Unternehmen derzeit den Sachverhalt prüfe und zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden werde, wie Vodafone D2 auf diesen Sachverhalt reagiere. Vodafone bietet den Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) an, ihren Funkverkehr über sein bestehendes Mobilfunknetz abzuwickeln, das hierfür mit BOS-GSM-Funktionen erweitert werden soll. Witzke bekräftigte gegenüber heise online die Position von Vodafone D2, dass diese GSM-Variante unter technischen ebenso wie wirtschaftlichen Gesichtspunkten das beste Angebot für die deutschen BOS darstelle. Allerdigs wäre Deutschland das erste Land, das diese Weiterentwicklung des für die Eisenbahnen entwickelten GSM-R für den BOS-Funk einsetzen würde.

    Binnen zwei Wochen kann gegen die Entscheidung des Kartellamts beim zuständigen Oberlandesgericht (OLG) Düsseldorf Beschwerde eingereicht werden. Nach Auskunft eines BOS-Experten wäre ein Entscheid des OLG nicht mehr vor einem anderen deutschen Gericht anfechtbar: Die Möglichkeit einer Verfassungsbeschwerde in Karlsruhe sei nicht gegeben, da es sich beim Spruch einer OLG-Vergabekammer nicht um ein Gerichtsurteil im herkömmlichen Sinne, sondern um "fiskalisches Handeln" des Staats handele. Würde auch die Vergabekammer am OLG wie das Kartellamt entscheiden, bliebe dem betroffenen Unternehmen nur noch die Möglichkeit, den Europäischen Gerichtshof anzurufen.

    Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) hatte im Frühjahr einen Vorstoß unternommen, mithilfe der DB Telematik, einem Tochterunternehmen der bundeseigenen Bahn, ein separates Rumpfnetz für die BOS zu errichten. Mit diesem Vorstoß beabsichtigte Schily, dem durch Auseinandersetzungen zwischen Bund und Ländern jahrelang blockierten BOS-Projekt zum Durchbruch zu verhelfen. Die Bundesländer hatten in einem "Umlaufbeschluss" vom 18. März diesem Vorhaben grundsätzlich zugestimmt. Einige Bundesländer meldeten jedoch vergaberechtliche Bedenken gegen den folgenden Teilnahmewettbewerb an, in dem das BMI "Lieferung, Installation, Inbetriebnahme und Support der Funksystemtechnik", nicht jedoch den Betrieb des BOS-Netzes ausgeschrieben hatte. Aus den Teilnahmeunterlagen ergibt sich eine klare Präferenz für den TETRA-Standard, der bereits in zahlreichen Staaten für Sicherheitsaufgaben genutzt wird. Laut der heutigen Miteilung des BMI ist mit dem nächsten Schritt der Ausschreibung, nämlich der Veröffentlichung der Verdingungsunterlagen, "nach derzeitigem Planungsstand Anfang August 2005" zu rechnen.


    Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/61887
    Gruss Flo

  9. #9
    Registriert seit
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  10. #10
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    Servus!

    Ich versteh'
    zwar nicht, was das mit GSM-R zu tun haben soll, aber naja...

    Gruß
    Alex

    P.S.: Ich hab' die Beiträge zusammengeführt.
    Zitat Zitat von Sir Quickly (Irgendwie und sowieso)
    Dahoam is do wos Gfui is.

  11. #11
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    Hallo!

    ....och villeicht ist das mit der GSM-Basis gar nicht soweit hergeholt....


    ...letztens wurde sogar UMTS ins Gespräch gebracht......

    ...alles nur immer wieder was neues und alles nur bla bla...

    Wie gesagt, wir sollten doch lieber abwarten und es höchstens bei den News-Postings belassen, die sind ja ausreichend und jeder ist dann über den aktuellen Stand informiert.

    Alles andere ist doch nur sinnloses spekulieren.
    Die Meinungen zum Thema haben ja alle bis jetzt auch geäußert.
    Geändert von FunkerVogth (24.07.2005 um 01:56 Uhr)
    Mfg
    FunkerVogth

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  12. #12
    Registriert seit
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    654
    Hallo,

    ich blick da nicht mehr durch. Heißt das jetzt das wir ein digitales Funksystem auf GSM Basis bekommen?
    Oder soll sich die DB Telematik nur mit dem Aufbau eines Funksystems beschäftigen?

    WAs ist mit TETRA?

    Gruß 80
    Gruß 80

  13. #13
    Registriert seit
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    543
    Moin...

    Deutschland will doch immer sein eigenes Süppchen kochen. Ob es Sinn ergibt oder nicht! Hauptsache es ist teuer und nicht kompatibel zu anderen Ländern. --> Weil wäre ja zu leicht für die Grenznahen Ortschaften mit der Verständigung der "ausländischen" Leistellen!

    Ich sage eh nur Typisch deutsch, es wird genau so ein hin und her wie mit der LKW-Maut.
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  14. #14
    wtf Gast
    Ich will aber TETRA. :(

  15. #15
    Registriert seit
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    Die DB Telematik soll nur der Betreiber des Netzes werden.
    Über die Technik steht nach wie vor noch nich so viel fest.

    DB Telematik = GSM-R kann man aber nich pauschal sagen.

    Gruß Joachim

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