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Thema: Neues von DIGITALEM BOS Funk

  1. #181
    LA_Zi Gast
    ich versteh auch nicht, wieso jetzt noch so eine bürokratische Hürde etabliert werden musste. Jetzt zieht sich das ganze noch mehr in die länge! Wahrscheinlich muss man jetzt vor dem Funken einen Antrag stellen, der dann erst bewilligt werden muss. Ebenso ist mir das alles ein Dorn im Auge, was sollen den die Beamten tun, außer viel Geld verbrauchen und nutzlose Standarts zu etablieren?

  2. #182
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    Beckstein: Digitalfunk bis zur WM 2006 nicht einsatzfähig

    Beckstein: Digitalfunk bis zur WM 2006 nicht einsatzfähig


    In einem Interview mit der Tageszeitung Die Welt schließt der bayerische Innenminister Günther Beckstein (CSU) für den Fall eines Regierungswechsels im Bund ausdrücklich aus, bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 die neue Digitalfunktechnik einzusetzen. Im April hatte das von Otto Schily (SPD) geführte Bundesinnenministerien einen Teilnahmewettbewerb für die Beschaffung der Systemtechnik für den Digitalfunk für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) gestartet. Nach dem Willen von Schily sollte den BOS ein Rumpfnetz bis zur Fußball-WM an den Veranstaltungsorten zur Verfügung stehen.

    Diesen Plan hatte auch die -- im Mai abgewählte -- rot-grüne Landesregierung von Nordrhein-Westfalen unterstützt. Beckstein hatte schon damals vor einem überstürztem Start des BOS-Digitalfunks gewarnt. Bedingt durch die Dominanz unionsregierter Länder im Bundesrat bleibt der Fahrplan zum digitalen Behördenfunk weiter offen, angesichts der angestrebten Neuwahlen zum Bundestag ist außerdem zweifelhaft, ob die Pläne der amtierenden Bundesregierung, eine Bundesanstalt für Digitalfunk einzurichten, noch im Sinne Schilys umgesetzt werden.

    Im Interview mit der Welt gibt Beckstein, der als Nachfolger Schilys als Bundesinnenminister nach einem eventuellen Regierungswechsel gehandelt wird, Schily die Schuld daran, dass der als abhörsicher geltende Digitalfunk in Deutschland deutlich später aufgebaut werden könne als in den Nachbarstaaten. Schily habe die Verzögerung zu verantworten, weil er sich mit den Bundesländern nicht über die Finanzierung habe einigen können. Nun wolle Schily "in einer Art Torschlusspanik" zwar den Digitalfunk in den Stadienbereichen einsetzen. Die Quartiere der WM-Mannschaften solle die Polizei aber weiterhin mit dem alten Analogfunk schützen. Dieser Mix würde nach Becksteins Auffassung zu Sicherheitsproblemen führen: "Der Digitalfunk kann erst verwendet werden, wenn das System ordentlich erprobt wurde", resümiert Beckstein. Der Artikel Digitalfunk-Netze unter Spitzenlast auf heise mobil fasst Erfahrungen europäischer BOS mit dem Einsatz von Digitalfunknetzen im TETRA-Standard bei Großereignissen zusammen.

    Mit Blick auf das Verhältnis zwischen den Länderpolizeien und den Schily unterstehenden Insitutionen und Bundesgrenzschutz (BGS) und Bundeskriminalamt wirft Beckstein seinem Berliner Amtskollegen "Rambo-Mentalität" vor. Schily stelle den BGS, der Anfang Juli in "Bundespolizei" umbenannt worden ist, als die eigentlich richtige Polizei und die Landeskriminalämter als "Dorfpolizisten" dar. Damit habe er einer vertrauensvollen Zusammenarbeit schwer geschadet. Schilys "Zentralisierungswahn" sei falsch, warnt Beckstein. Bei umstrittenen Sicherheitsthemen wie etwa dem Großen Lauschangriff liegen Schily und sein potenzieller Nachfolger nicht weit auseinander. Doch beklagen nach Informationen von heise online zahlreiche Teilnehmer der regelmäßig stattfindenden Konferenzen der Innenminister des Bundes und der Länder (IMK), dass Schily mit seinem Umgangston das Klima in der IMK -- über Parteigrenzen hinweg -- nachhaltig vergiftet habe. In politischen Kreisen gilt der bald 73-Jährige als weitgehend "beratungsresistent"

    Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/61440
    Gruss Flo

  3. #183
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    hi!

    ja die meldeempfänger sind globig und so gesehen unpraktisch, aber ich finde es durchaus nicht schlecht, dass die leitstelle ne rückmeldung über ankunft von alarm und die personalstärke hat.

    es werden ja nicht nur 300 man starke feurwehren alarmiert, sondern auch kleinere einheiten, und da ist es scho ganz gut, ob man weiß ob alle kommen oder ob notfalls noch ne weitere einheit alarmiert werden muss. und die rückmeldung is grad bei rettungsdienst und führungskräften ne sinnvolle sache, da man nicht einfach blind mal einen alarm raussendet und hofft, dass er angekommen ist und sich die besatzung meldet sondern man weiß, dass das personal alarmiert ist.

    das jetzt diese behörde eingerichtet wurde, find ich zwar auch weng komisch, aber es ist doch genau des, wonach hier geschiren wurde, nämlich ein bundeseigener betreiber des netzes.

    ich glaube, dass die digitaltechnik auf jeden fall eine wesentlich sinnvollere alternative zu der sanierung jetziger anologer systeme ist, denn sanierungsbedürftig sind die alten netze auf jeden fall, und warum sollte man da nicht gleich was ordentliches neues anschaffen, als weiter auf veraltete technik zu setzen?

    grüße

    loxi

  4. #184
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    Digitaler Behördenfunk: Feuerwehrverband stellt sich gegen Beckstein


    Der Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbands (DFV), Albrecht Broemme, hält es weiterhin für möglich und auch für dringend erforderlich, dass "wenigstens die Führungsebenen der wichtigsten Organisationen" bei der Fußball-Weltmeisterschaft im kommenden Jahr in die Lage versetzt werden, "abhörsicher und auf dem Stand der Technik" zu kommunizieren. Einschließlich der freiwilligen Feuerwehren stellen die Brandbekämpfer die größte Gruppe innerhalb der so genannten Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS), zu denen auch die Polizei und zum Beispiel das Technische HIlfswerk zählen. Mit seiner Forderung stellt sich DFV-Vize Broemme gegen die Position von Bayerns Innenminister Günter Beckstein (CSU), der gestern davor gewarnt hatte, bei der am 9. Juni 2006 beginnenden Endrunde der WM einen Mix aus bestehendem Analogfunk und neuer Digitaltechnik einzusetzen.

    Politische Beobachter gehen davon aus, dass Beckstein, der im Fall eines Regierungswechsels als Favorit für die Nachfolge von Otto Schily (SPD) als Bundesinnenminister gehandelt wird, Schily ein Versagen bei der Einführung des digitalen BOS-Funks -- mit Blick auf den erwarteten Wahlkampf -- aus rein taktischen Gründen vorwirft. Ansonsten beziehen die beiden als "Hardliner" geltenden Politiker in vielen Fragen der inneren Sicherheit nahezu identische Positionen.

    Feuerwehrmann Broemme appelliert hingegen in der in Deutschland seit Jahren festgefahrenen Debatte an Bund und Länder, ein Verwaltungsabkommen zum Digitalfunk möglichst bald unter Dach und Fach zu bringen. Wegen der föderalen Strukur der Bundesrepublik waren zahlreiche Anläufe zur Modernisierung des BOS-Funks gescheitert. Mit Blick auf die Fortschritte im Ausland beim Aufbau abhörsicherer BOS-Netze hatte Broemme dem Behördenfunk in Deutschland schon vor Jahren öffentlich bescheinigt, auf einem Niveau mit Albanien zu liegen.

    Um den gordischen Knoten zu zerschlagen, fordert der DFV-Präsident die Einrichtung einer BOS-Stelle, die die Lieferungen und den Netzaufbau koordiniert und für die notwendige Abstimmung zwischen Bund, Ländern und Kommunen sorgt. Mit der vom Bundestag befürworteten, jedoch politisch umstrittenen Bundesanstalt für Digitalfunk stünde nach Aussage Broemmes eine geeignete Koordinierungsstelle zur Verfügung.

    Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/61473
    Gruss Flo

  5. #185
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    Hallo!

    Hey mal was neues:

    jetzt fangen auch noch diejenigen an, die eigentlich Becksteins Meinung sein müßten - S U P E R!!!

    Aber es wird wahrscheinlich jetzt sowieso wieder losgehen:


    siehe London heute Vormittag -> Schreckliche Sache.

    und gestern lesen wir hier noch nen link zu Erfahrungsberichten der bestehenden Netze bei Vollbelastung wie z.B. beim Terroranschlag in Madrid.

    Dann gibts ja bald einen neuen Erfahrungsbericht. Na ja es gibt wohl jetzt Wichtigeres als diese Nebensächlichkeit
    Mfg
    FunkerVogth

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  6. #186
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    Hallo,

    Es ist einfach nur noch zum schreien!!!
    Wenn ich nun wieder das Statement des DFV Präsis höhre,
    dann bekomme ich echt zuviel!

    Es muss zumindest die "oberste" Führungsebene mit Tetra(pol) untereinander funken können... NEIN !!!
    Was für einen Hintergrund hat dieser Mensch eigendlich, war er wirklich mal in einer verantwortlichen Position bei einer (größeren) FW oder ist er nur ein Verbandsfunktionär ohne Praktische Erfahrung, wie ich bei solchen Äußerungen schon fast vermute.

    Denn mir währe es etwas neues, dass sich die obersten Führungsebenen bei planbaren Ereignissen per Funk untereinander absprechen. Soetwas wird doch über draht (BIG T)gemacht, da ist die Abhörsicherheit doch eh quasi gegeben.
    Dass sich die Stäbe untereinander per Funk absprechen währe mir etwas neues...

    Funk wird doch erst auf der Mittleren und unteren Ebene interessant und WICHTIG UND UNERSETZBAR, denn dem mobilen Polizist oder FM im einsatz kann ich halt NICHT einen Festnetzanschluss legen. Aber gerade hier hält er den Digitalfunk nicht für nötig...

    Über die Unmöglichkeit bis zur WM ein sinnvolles und zuverlässig arbeitendes Digitalsystem, was wenn auch nur als Insellösung zum späteren bundesweiten System voll kompatibel sein soll, aufzubauen möchte ich jetzt gar nicht weiter schreiben...


    Zu den heutigen Ereignissen:
    (Rein aus Funktechnischer Sicht)

    Durch die Anschläge hatte man ja heute wieder das sehr zweifelhafte vergnügen, wieder die Meinungen von vielen dieser sogenannten Terrorexperten zu höhren, die ja von "Bei so einer Situation würde bei uns das heillose Chaos ausbrechen und alles würde Schiefgehen" bis zu "Bei uns würde die ganze Rettungsaktion ähnlich (gut) wie in GB ablaufen"

    So habe ich z.b. auf N24 jemanden gehört, der behauptet hat, das wir ja ja so ein veraltetes Funksystem hätten und ebend KEIN EINHEITLICHES System, dadurch währe es nicht möglich gewesen bei uns sofort den ÖPNV Stillzulegen ????
    (HÄHH, weis der überhaupt was der da Labert? )

    Wenigstens meldete sich dann 1/2h später ein anderer "EXPERTE" zu Wort und meinte, das unser system wohl tatsächlich nicht mehr so ganz stand der Technik sei (Abhörsicherheit), aber gerade bei einer solchen Situation vollkomen zuverlässig sei und auchreichen würde, da es ja ein EINHEITLICHES System ist im Bedarfsfall sich die Einsatzkräfte auch Organisationsübergreifend unterhalten können.
    (Das könnte ich so schon eher unterschreiben)

    Ausserdem sollte wohl jeden klar sein, das auch wenn gerade mit dem Argument "Terrorgefahr" die schnellstmögliche Einführung des Digitalfunks gefordert wird, dieses wohl das am wenigsten stichhaltige Argumennt ist, denn verhindern lassen sich solche Anschläge durch Abhörsicherheit garantiert nicht (Spanien und GB sind ja Digital). Lediglich die Aufkärungsarbeit bei der "täglichen" Kriminalität wird dadurch etwas steigen...
    Und alles ausser Abhörsicherheit sind schöne "GIMMICKS" des Digitalen, aber nicht wirklich notwendig.

    Zu den spitzenbelastungen:
    Eigendlich waren die Ereignisse heute bei aller Tragik keine wirkliche Spitzenbelastung, weder für das Funksystem, noch für die Einsatzkräfte (nicht körperlich zumindest, emotional dafür sicherlich).

    Wenn ich mir die Aussagen auf der Pressekonferenz über die eingesetzten Kräfte anhöre (FW 40 KFZ, 200EK, Polizei 200 EK, nur BEamte die sowieso im Dienst waren, keine zusätzlichen Kräfte, das ganze dann verteilt auf vier Einsatzstellen und Strassensperren), so ist das keine wirkliche Spitzenbelastung mit 100 EK´s pro Einsatzstelle, die kommen hier bei größeren Sachen auch schnell mal zusammen!
    Das ganze in einer Stadt, in der sich zu dem Zeitpunkt angeblich 12 000 000 Menschen aufgehalten haben.
    Über diese Zahlen sollten auch mal alle die nachdenken, die der Meinung sind, das eine solche Sitation bei uns gleich ein K-Fall darstellen würde und der Rettungsdienst und die versorgung der Opfer schon nicht mehr möglich währe, denn das ist bei weiten nicht der Fall.

    Wobei man allerdings bedenken muss, das GB schon immer mit einer höheren Terrorgefahr umgehen musste und noch muss. Erst durch die IRA, danach durch den Golfkrieg II. Gerade durch die IRA vorgeschichte haben die schon relativ hohe Sicherheitsstandarts , wie keine (kaum) Mülltonnen an öffentlichen Plätzen, Kameraüberwachung, Ausbildung des ÖPNV Personals um verdächtige Umstände zu erkennen, wahrscheinlich auch eine höhere sensibilisierung der Sicherheitskräfte für solche Terrorsituationen.
    Dadurch war es ja anscheinend nicht möglich solche großen Mengen Sprengstoff wie in Madrid einzusetzen, was die Zahl der Opfer sicher deutlich verringert hat. Hier in DL könnte man mit dem selben Aufwand leider sicher einiges mehr anrichten.

    Gruß
    Carsten

  7. #187
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    Zum schreien finde das Ganze garnicht! Mir ist auch bewußt, dass Menschen, die sich nicht umstellen und auf was Neues einlassen können, immer am Althergebrachten hängen. Das war schon so, als man die Schallplatte durch die CD ersetzt hat. Und wer meckert heute noch über CDs?
    Ob Digitalfunk ein Fortschritt ist oder nicht ist ganz leicht beantwortet. Die, die nur das machen wollen, was sie heute schon tun und sich nicht verändern wollen, für diese bringt Digitalfunk nicht viel - allerdings auch keine Verschlechterung. Und für die, die offen sind für Neuerungen, bietet Digitalfunk vieles Neues. Sicherlich kostet das Geld und lässt sich nicht von heute auf morgen realisieren.
    In Gesprächen sieht man immer wieder, dass lang gewachsene Strukturen ja nicht den neuen Gegebenheiten angepasst und verändert werden sollen. Wenn aber diese nicht angegangen werden, dann nützen modernere Hilfsmittel wie Digitalfunk auch nichts. Es wäre soviel möglich!
    In einigen Bundesländern haben das auch die oberen Führungsebenen erkannt. Warum wird in den Stäben heute so gearbeitet? Weil die teilweise veraltete Technik es nur so hergibt!
    Es ist schon richtig, ganz Oben wird mehr das Telefon benutzt als das Funkgerät. In Brandenburg und Berlin hat man aber erkannt, dass sich die Arbeit der Stäbe nicht den technischen Möglichkeiten anpassen muss, sondern die Technik den Erfordernissen eines Stabes bzw. einer Führungsebene. Sicherlich wird und muß es Änderungen in der Arbeit geben, da diese nun auch möglich wird.
    Wenn ich so manche Kommentare lese, muss ich an meinen Großvater denken, der immer sagte: "Was soll der neue Schiet, das brauchen wir nicht - ging doch immer so!"
    Tja- Stillstand kann tödlich sein!
    Aber wer eine grundsätzlich negative Einstellung zum Digitalfunk hat, hört auch nicht auf die sehr positiven Äußerungen der Nutzer in den Nachbarländern! Der hört nur auf die wenigen Berichte über irgendwelche Schwierigkeiten, die es bei neuen Dingen am Anfang immer geben wird.

    Bei einigen Äußerungen hier im Forum zum Thema Digitalfunk bin ich am zweifeln, ob einige Schreiber wirklich gegen die Technik sind. Ich habe eher das Gefühl, dass Einige nur dagegen sind, weil sie dann nicht mehr ihrem Hobby nachgehen und Funk mithören können. Wieviele Menschen leben mit BOS-Funk als Hobby - sie verstehen es, hören mit und sind voll im Thema. Und nun kommt Digitalfunk - und "das alles soll uns genommen werden"?

    Ich weiß, Digitalfunk wird eines Tages kommen! Und ich hoffe, möglichst ganz schnell!

  8. #188
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    @PCMAN
    Da ich ja jetzt mal annehme, dass du deine Äußerung auf mich beziehst dazu mal das folgenede.

    1. Ich bin nicht gegen den Digitalfunk allgemein, wie ich auch in anderen Postings dazu geschrieben habe ist es durchaus langsam mal zeit über ein neues, den Bedürfnissen angebrachtes System zu reden. ABER BITTE MIT EINEM VERNÜNFTIGEN KONZEPT UND SOLIDEN ZEITPLAN!!!
    Es geht mir nicht gegen den Strich, dass der Analoge Funk abgeschafft wird, schließlich bekommen wir als Ersatz ja auch dann Digitale FuG´s...
    ABER Es geht mir absolut gegen den Strich dass dies alles so Hop-la-Hop geschehen soll, mit Entscheidungen wo man merkt das dort nie ein Techniker ausschlaggebend mitgeredet hat.
    DENN WAS NÜTZT ES MIR, WENN ICH DIGITALE FUGS HABE UND NICHT VERNÜNFTIG DAMIT ARBEITEN KANN!

    2. Auch Das mit den "ES IST ZU SCHREIEN" hast du doch offensichtlich sehr falsch verstanden, dieses bezog sich nicht auf die Meinung zur WM bräuchten wir endlich mal Digitalfunk, sondern darauf, das dieser Herr der Meinung zu sein scheint, es währe sinnig sehr viel Geld dafür auszugebend um die oberste Führungsebene Digital funken zu lassen, die mittlere Führungsebene und dass Fußvolk aber nicht. Dieses würde dann schon ein mehr an Sicherheit bringen.
    Und das ist definitiv so Falsch.

    Es ist doch nun mal so, dass bei Ereignissen ab einer Bestimmten Größenordnung die vorher festgelegten (Krisen)Stäbe zusammentreten. Dies geschieht normalerweise in den dafür eingerichteten Räumlichkeiten, die ich jetzt Mal "Lagezentren" nennen will. Diese Räumlichkeiten befinden sich in der Regel in den Wachen der BF, den Polizeiprädien usw. Sie sind vorher bereits voll eingerichtet und verfügen dauerhaft über Telefonanschlüsse, deren Nummern allen zuständigen Stellen bekannt sind.
    Ich habe die Aussage des DFV Präsis jetzt so interpretiert, das diese Krisenstäbe, die jeder über eine voll ausgestattete Telefonzentrale verfügen für die verbindungung untereinander unbedingt Tetra brauchen, die verbindung zu den untergeordneten EAL und UEAL aber ruhig weiter über Analogfunk laufen könnte.
    Und das ist numal Taktischer unsinn, denn wenn der Stab in DO mit mit dem STAB in Gelsenkirchen in Kontakt treten möchte, dann nehmen die einfach Telefon... Wo liegt da also der zugewinn beim DIGIFUNK. Mehr als eine Symbolische Geste "Wir funken auch Digital" kann ich da nicht erkennen...

    Ich bezweifle gar nicht, dass es ein mehr an Sicherheit bringt, wenn die EK Digital funken, ABER DAS FORDERT DER DFV PRÄSI JA DOCH GAR NICHT!

    Achja, ich habe übrigends einen sehr engen Kontakt in die NL, direkt zu der verantwordlichen Stelle bei uns in der Region (RMC).
    Ich habe auch dort schon sowohl TMO wie auch DMO gefunkt.
    Dadurch kenne ich viele Vorteile des Digifunks schon sehr genau, aber ich kenne genausogut die Nachteile und vor allem die Probleme bei der Einführung, über die man nicht so viel hört.
    Mittlerweile haben die es bis auf zwei Dinge im Griff und können damit vollwertig arbeiten. aber es hat nunmal so seine Zeit gedauert. Wenn ich mit denen dort über UNSEREN Zeitplan und die dortige vorgehensweise Rede, dann kommt immer nur ein müdes Lächeln, denn so ein System einzurichten braucht nunmal seine Zeit und bringt immer viele Anlaufschwierigkeiten.
    Dazu sind die NL ja noch einiges kleiner als DL.
    Die zur Zeit noch vorhanden schwierigkeiten sind hauptsächlich einmal die mangelnde Inhouse versorgung, der jetzt durch eine weitere verdichtung des Netzes sowie anderer Mobilgeräte in den Streifenwagen Rechnung getragen wird die einfacher als Repeater einzusetzen sind (Entspricht dann unserer RS2 Schaltung).
    Zum anderen ist es noch folgendes Problem:
    DIe Geräte verfügen über eine Funktion, dass wenn eine Basistation ausfällt, diese sich die Nächst Basisstation suchen. Dieses funktioniert aufgrund der hohen Netzdichte bei Mobilgeräten auch fast immer, da die Zellengröße so gewählt ist, das die sich schon sehr gut überlappen. Die BAsisstation sind alle über Draht mit dem regionalen Zentralcomputer verbunden (In jeder RMC steht ein solcher Compi, diese sind dann wiederum vernetzt). Wird jetzt aber zb. durch Bauarbeiten diese Drahtverbindung "Gekappt" und diese Zelle arbeitet nur noch für sich. Es können jetzt nur noch Teilnehmer untereinander Kommunizieren die in dieser Zelle eingeloggt sind. Das problem dabei ist, die EK bekommen davon nichts mit, erst wenn sie mit der LST sprechen wollen...
    Aber hieran wird auch gearbeitet.

    Es ist halt nicht mit einem "wir bauen mal die Stationen auf und Gut ist" getan, Es braucht nunmal Zeit:
    1. das (endgültige) Netz vernünftig zu planen,
    2. eine vorentscheidung zu treffen wer diese Technik überhaupt realisieren könnte,
    3. unter den vorausgewählten eine Ausschreibung zu machen.
    4. Den Auftrag zu vergeben.
    5. für den "gewinner" Erstmal diese Geräte zu bauen, die stehen ja nicht im Lager rum, inbesondere muss ja evtl. eine neue Betriebssoftware geschrieben werden.
    6. Erstmal ein Probenetz mit der endgültigen Technik und SW aufzubauen im Betrieb zu nehmen und unter realbedingungen zu erproben. (Mit allen Problemen wie Standortsuche usw.)
    7. Nach einiger Zeit Probebetrieb die Auswertung zu machen und zu entscheiden ob dieses Netz der Engültige Standart werden soll.

    IF 7.=JA THEN
    8. der Gewinner muss große Mengen an Geräten zusätzlich bauen
    9. Bundesweit Standorte suchen, das Netz aufbauen
    10. Das Netz inbetriebnehmen, die Leitstellen umrüsten, die Endgeräte ausliefern, alles im Großen Umfang testen, Fehler und versorgungslücken korrigieren.
    11. Die EK in den Umgang mit den FuG´s unterweisen, dann kann das Netz in (Einsatz)Betrieb genommen werden.

    ELIF 7.= NEIN goto 4

    12. Deutschland Funkt nun auch Digital

    Um nun ein Digitalfunknetz zur WM, und sei es auch nur noch so eine kleine Insellösung aufzubauen, müssten die Schritte 1-6 mindestens gemacht werden, eigendlich ja sogar Schritt 7, denn das NEtz müsste bei der WM ja schon erpropt SEIN, oder will jemand sich allen ernstes bei einer solchen Veranstaltung auf ein Netz verlassen was gerade drei Tage läuft???
    Und gerade das geht Zeitlich nicht!!!

    Eine andere Möglichkeit währe, wir bauen ein einfaches (Betriebsfunk-Tetra, wie in Achen) Netz in den Spielorten auf, dann könnte mann recht schnell Digital Funken, allerdings hätte das ganze dann mit unserem Späteren DIGIFUNK soviel zu tun wie Äpfel mit Birnen.

    Ich habe wie gesagt überhaupt nichts gegen Digitalfunk allgemein, aber nur solange die Punkte 1-12 in sauberer Reihenfolge und gründlich eingehalten werden!.
    Eine Erklärung das dieses jetzt (wirklich) beginnt und im Jahre 2010 Die Polizei beginnt Digital zu werden und 2011 der Rest nachzieht, währe wünschenswert.
    Wie das nun umgesetzt wird, ob über eine Zentralstelle, eine Bundesanstalt, oder wie auch immer ist mir dabei SCH.... egal.

    Aber eine Erklärung "in 11 Monaten müssen wir Digital funken denn unser System ist ja SOO MIES...", da Kocht mir einfach die Galle hoch!!!

    @Ebi
    Was ja auch wieder eine emotionale Entscheidung ist...

    Gruß
    Carsten

  9. #189
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    @DG3YCS
    meine Äußerung bezog sich nicht auf deinen Thread auch wenn er letztlich der Anlass zu meinem war. Mich nervt aber diese emotionale Behandlung dieses Themas.
    Mit deinen 12 Punkten stimme ich durchaus überein, wenn es um ein landesweites oder ein 50%-Netz geht. Die Firmen, egal welche, brauchen auch Zeit. Die Ausschreibung ist für den 1. August angekündigt. Beauftragung zum Jahreswechsel. Gehen wir mal davon aus, das es trotzdem der Wahlen usw., auch so kommt, brauchen die Firmen Zeit, denn erst mit der Auftragsvergabe wird investiert. Vom Thema Standortfindung gar zu schweigen, selbst wenn die DBTelematiks wohl einige bereitstellen kann - aber wo?
    Trotzdem denke ich, dass Insellösungen an den Austragungsorten denkbar sind. Berlin funkt heute schon digital in und um das Olympiastadion. Die Polizei ist darin auch geübt. Andere Kräfte waren bisher aber nicht beteiligt. Auch in Frankfurt wurde bereits beim Confederation Cup in und um das Austragungsgelände digital gefunkt. Es hat einwandfrei funktioniert. Technisch ist ein Aufbau bis dahin problemlos zu machen, wenn man jetzt beginnt.
    Das Problem ist nur, das es sich um ein begrenztes Gebiet handelt. Alle Kräfte, die von außen zukommen, müssen ein digitales Gerät bekommen, sind damit aber nicht vertraut. Also ist hier Vorarbeit auch bei den Anwendern notwendig. In Berlin klappt das immer sehr gut. Bei der Polizei ist dort aber jemand mit dem System betraut, der sowohl Techniker als auch Taktiker ist und jahrelange Einsatzerfahrung hat.
    Dies wäre aber woanders sicherlich nicht selbstverständlich.
    Große Planungen beginnen immer bei den Politikern und Nichttechnikern. Irgendwann wird das dann heruntergebrochen und irgendwann kommen auch mal die Techniker zu Wort. Doch wieviel Zeit hatten die Bundesländer bisher schon? Wie lange gibt es in jedem Bundesland eine Gruppe Digitalfunk! Warum waren die nichtgrünen BOS-Dienste in diesen Gruppen so wenig beteiligt? Irgendwann muss mal Schluß sein. So gut das föderale System auch ist, hier ist es hinderlich.
    Also, warum sollten autarke Einheiten nicht den Digitalfunk bei der WM nutzen (BKA, Bundespolizei...)? Aber das hat nichts mit dem großen System zu tun.
    Dein Infos zum holländischen System kann ich bestätigen. Auch ich habe dieses so gehört. Wenn, wie du schreibst, die Drahtverbindung eines Funkstandortes weg ist, geht der Standort in den sog. Local-Site-Trunking-Betrieb. Es können dann Teilnehmer, die im Versorgungsgebiet dieses Standortes sind, nur untereinander kommunizieren. Dies wird aber in den Endgeräten akustisch signalisiert und auch im Display angezeigt. Die Nutzer bekommen es schon mit. Außerdem ist zum holländischen Netz zu sagen, dass damals bei der Planung wesentlich mehr Standorte nötig zu sein schienen, als heute realisiert. Aus Kostengründen wurde die Anzahl verringert. Das ist der Tod jedes Systems und jeder meckert dann über die Technik oder den Hersteller. Meine Sorge ist, dass sowas auch in Deutschland droht!

    Trotzdem glaube ich, wie ich schon geschrieben habe, dass Einige, die hier im Forum über Digitalfunk meckern, nur Angst um ihr BOS_Hobby haben.

  10. #190
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    1.853
    Hallo!

    Bezüglich Emotional könnte ich auch ebenso sagen das es hier auch Leute gibt die vielleicht zu sehr "Motorola" angehaucht sind......

    DG3YCS hat recht. Tatsache ist, das es Probleme gibt, die natürlich nicht nach oben kommen. Die erfährt man dann dann vor Ort wenn man mal mit den betroffenen spricht.

    Und erzähl mir keiner das es nicht so ist!!!

    Ansonsten: Wir sind nicht die Niederlande oder Polen oder Tschechien oder Frankreich (wobei dort auch nicht alle Tetrapol haben).

    Die Strukturen sind hier etwas anders meiner Meinung nach, sonst hätten wir auch nicht das gerangel um die Finanzierung.

    Fakt ist: wenn ich das in ganz Deutschland und für jede Organisation haben will, dann muß ich auch mit einem Schlag die Kohle bereitstehen haben, sonst wird das nix.

    Dieser Insellösungsmist oder "mit-dem-Kopf-durch-die-Wand"-Variante ist auch nicht zu empfehlen.

    Klar das Motorola oder andere schon total heiß drauf sind den Reibach zu machen (sorry an an die Motorola-Fans).

    Aber wie gesagt sollte man das sehr sehr gut vorbereiten, dann auch das nötige Geld und dann aber alles in einem Zuge realisieren oder zumindest "zügig".

    Dann ist es auch sinnvoll.
    Aber nicht dieses hin- und hergequacke.
    Wenn es doch für die Innere Sicherheit unerläßlich ist, dann habe ich auch verdammt noch mal das Geld dafür bereitzustellen, basta.

    Hier im Kreis spricht man von 2010 bei RD/FW, woander 2007 abgeschlossen soll dann alles spätestens 2020 oder so ähnlich sein. Toll! Hoffe habe den Auszug aus der Ausschreibung nicht falsch verstanden.


    Übrigens ist schon interessant das Tetra25 hier in Aachen weiterläuft, bzw. wahrscheinlich auch weiter dran rumgebastelt, verbessert oder gar ausgebaut wird, obwohl das Pilotprojekt ja abgeschlossen ist.

    Nicht falsch verstehen, aber EADS wäre über so ein offizielles Testgebiet sicher auch froh.

    Ist ja auch ne tolle aktuelle Werbeplattform für Motorola.
    So müssen die ja zwangsläufig die besseren Karten haben...... :-)
    Mfg
    FunkerVogth

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  11. #191
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    Original geschrieben von Ebi
    Moin,
    ...
    Aus diesem Grund habe ich meine sämtlichen Beiträge in diesem thread gelöscht.
    mfg
    Ebi
    ... die Arbeit mach' ich mir erst gar nicht ;-)

    Es ist leider so das aus diesem Thread wirklich ein ''Emotions''-Thread geworden ist.

    Ohne jetzt auch den wenigen Leuten, die sich mit dem Thema in diesem Thread ernsthaft befassen, auf den Schlips treten zu wollen, muss ich sagen das es wirklich den anschein hat als wenn es nur darum geht das man nichts mehr mitbekommt.

    Zum eigentlichen, nämlich den Technischen Fortschritt wird hier getreu dem Moto:

    ''Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht'' (Entschuldigung) gehandelt...

    Es ist genau wie pcman geschrieben hat, das digitale System ist halt zukunftweisend, wie vieles Andere derzeit auch.

    @pcman

    den Vergleich zu Kassetten und CD's find ich im übrigen sehr gut und passend zum Thema :-)

    Meine Meinung

    Gruß

    -Z L-
    ~Greatness is no Question of Size~
    ->FMT-Größen-Vergleich<-

    ³
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    |
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    |F|
    |M|
    | T |
    (Meister)
    __
    __

  12. #192
    Registriert seit
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    Zitat:
    "Wenn, wie du schreibst, die Drahtverbindung eines Funkstandortes weg ist, geht der Standort in den sog. Local-Site-Trunking-Betrieb."

    was ist denn wenn heutzutage die leitung zu einem über draht angebundenen gleichwellenumsetzer ausfällt? dann is doch auch tote hose in dem bereich! da wird sich schon irgend ne rückfallebene einbauen lassen.

  13. #193
    Registriert seit
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    @PCMAN
    Ja Schau,
    dann liegen wir ja doch nicht so weit auseinander mit unseren Meinungen ;-)
    Nur beim Zeitplan halt doch etwas...

    @all
    Natürlich währe es technisch machbar, bis zur WM einige Insellösungen aufzubauen, das habe ich ja auch nie bestritten, nur währe es dann die Frage, ob diese Insellösungen dann wirklich mit dem späteren bundesweiten System kompatibel währen, oder ob das dann nun eine Lösung währe die viel Geld kostet, später nicht mehr weiter eingesetzt werden kann und deren wirklicher Nutzen für DIESE Veranstaltung doch etwas zweifelhaft ist. (aus Kosten-Nutzen sicht)
    Und davon mal ganz abgesehen, das ist ja auch nicht das was der DFV-Präsi da gefordert hat, er hat ja nicht gesagt es währe wünschenswert wenn zb. die Pol. digital funkt, sondern wenn die oberste Führungsebene untereinander Digital funkt.
    Und nur dafür geht der Nutzen dann doch eher gegen null,
    wenn er jetzt gesagt hätte (fast) alle Polizeikräfte sollten digital sein, so hätte ich da ja zumindest noch einen Sinn drin gesehen.

    Genausowenig halte ich es halt aus sicht des Technikers nicht für machbar, ein flächendeckendes Netz, das in allen Betriebssituationen zuverlässig funktioniert innerhalb von zwei Jahren aus dem Boden zu stampfen, insbesondere wenn ich jetzt noch bedenke, das die Vergabe ja noch nicht mal erfolgt ist und auch noch Rechtsstreitigkeiten im Raum stehen (Vodaphone gegen BRD)

    Gut ding will nunmal Weile haben...
    Da wünsche ich mir halt doch etwas mehr von der guten alten deutschen Gründlichkeit, getreu dem Motto:
    Lieber Mittelfristig ein gutes und zuverlässiges Netz als Kurzfristig ein fehlerhaftes und unzuverlässiges.
    Und da sehe ich vier Jahre als nicht zu lange für an...

    Das manche Forumuser das als verlust ihres Hobbys sehen und am liebsten die Vogel-Strauß taktik anwenden wollen ist wohl nur schwer zu überlesen. Aber eigendlich brauchen sie die ja keine sorgen machen, denn die brauchen ja bloß ihren Scanner mit Disk OUT an den PC anschließen und können wieter mithören wenn die VS nach zwei Monaten geknackt ist (Achtung IRONIE!).

    Generell gibt es hier drei Meinungen:
    1. Digital Sofort
    2. Digital ja, aber wohl überlegt (Im Grunde für die Technik, aber gegen das augenblickliche Vorgehen)
    3. Digital Niemals.

    Zwischen den ersten beiden ist Sicher eine sachliche Diskussion möglich, die auch manchmal etwas emotional wird, da es ja neben der eigendlichen Technik auch noch um Sachen wie Einsatztaktik, verfügbarkeit des Netzes unter verschiedenen Bedingungen, Ausrüstung der eigenen Org. mit Geräten usw. geht. dazu kommen noch die unterschiedlichen Wünsche der einzelnen Bedarfsträger an das Netz und die damit verbundenen Vor- und Nachteile für die einzelnen.

    Wobei natürlich klar sein sollte, das die Polizei (und letzlich dadurch indirekt wir alle) wohl am meisten davon provitiert.

    Für meinen Bereich (KatS und Zivilschutz) erwarte ich bestenfalls den "Status Quo".
    Wobei mir der Status Quo ja recht ist, schließlich ist mir ja egal wie meine Infos durch die Luft transportiert werden, nur weniger, dass sollte es dann doch nicht sein!!!

    Und genau da fangen meine Bedenken bei einem überstürzten vorgehen halt an. es gab mal einen Zeitplan, der umfasste zum Zeitpunkt der Erstellung mal 8 Jahre.
    Nun sind 5 1/2 Jahre relativ fruchtlos verstrichen und man will unbedingt das Endziel noch einhalten, das kann ja nicht gutgehen.
    OK, man kann einiges noch aus den Nachbarländern an Erfahrungen übernehmen, wenn man es denn tun würde, aber anscheinend geschieht nicht einmal dass!

    Die Sache mit der Zahl der Basisstationen in den NL habe ich mittlerweile sowohl von BIG M als auch von der NL in etwas unterschiedlicher Form so gehört.
    Da liegt grundsätzlich wohl auch das Problem der Kostenersparniss zugrunde.

    Wobei eins muss uns allen Klar sein:
    Für Deutschland ist zzt. aus finanziellen Gründen ein noch dünneres Netz vorgesehen.
    Und DAS IST DAS was mir Kopfzerbrechen macht, nicht die Technik an sich. !!!

    Ich kann mich da immer nur wiederhohlen, Digital JA, aber bitte nicht mit diesem vorgehen wie es zur Zeit von den Verantwortlichen in der Politik an den Tag gelegt wird.
    Die Technik würde sauber funktionieren, da habe ich überhaupt keine Zweifel, aber nur solange dann nicht von irgendwelchen Finanzverwaltern willkürlich Abstriche gemacht werden.

    Denn was nützt mir die beste Technik, die ja ach so toll funktionieren würde wenn die nach den Vorgaben des Herstellers aufgebaut worden währe, wenn es ebend nicht nach diesen vorgaben aufgebaut wird!!! Und das ist nunaml der springende

    Mit der Meldung an die Benutzer wenn die TETRA-BAsisstation in den Local-Site-Trunking-Betrieb scheint zumindest bei uns in der Region allerdings nicht so zu sein, wie ich das Mitbekommen habe.
    Kann natürlich aber auch missverständlich rübergekommen sein.

    Ich war beim letzten Besuch ja auch aus anderen Grund dort drüben als mich über Tetra zu erkundigen und habe nur beim Kaffe etwas mit dem Verantwortlichen darüber geschwatzt.
    Endziel soll jetzt aber auf jedenfall entweder eine Redundanz in der Anbindung zur RMC (zb. RiFu) oder eine SW-Änderung dahingehend sein, dass sofern eine andere Basisstation mit Netzanbindung verfügbar ist, diese gewählt wird.
    (allerdings ist die Variante 2 aus kostengründen wesentlich wahrscheinlicher)

    Aber letzendlich können wir hier alle viel Jubeln, fluchen oder was auch immer, auf die Vorgänge können wir sowieso keinen Einfluss nehmen... ;-)

    Mich nervt halt einfach tierisch, wenn unser zwar in die Jahre gekommenes aber immer noch seinen Zweck erfüllendes System, als völlig unzureichend und eine Gefahr für die öffentlichkeit dargestellt wird und im Gegenzug suggeriert wird, das man nur ein paar vereinzelte Tetra stationen aufbauen müsste um die Sache in den Griff zu bekommen.

    Wir reden uns selber VIEL schlechter als wir selbst sind und machen viel zu viel an der Funksituation fest, was nicht nur zur folge hat das wir selbst immer unzufriedener werden, sondern auch noch zur Folge hat, dad die Bürger so langsam immer mehr die MEinung bekommen, ihre Sicherheit sei nicht mehr gewährleistet!!!
    Und das ist eine fatale Entwicklung!

    Gruß
    Carsten
    Geändert von DG3YCS (08.07.2005 um 17:26 Uhr)

  14. #194
    Registriert seit
    17.12.2001
    Beiträge
    1.853
    Hallo!

    am besten wir lassen es mal jetzt was ruhen, bis es mal vernünftig weitergeht....
    Mfg
    FunkerVogth

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  15. #195
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    Bundesanstalt für Digitalfunk der Behörden liegt auf Eis



    Der unionsdominierte Bundesrat hat im Streit um die Errichtung einer Bundesanstalt für den digitalen Behördenfunk in seiner Plenarsitzung am heutigen Freitag den Vermittlungsausschuss angerufen. Eine Einigung vor möglichen, für den 18. September angestrebten Neuwahlen zeichnet sich so momentan nicht ab. Das rot-grüne, vom Bundestag vergangene Woche verabschiedete Vorhaben, über die geplante Koordinationsstelle von Bund und Ländern die Einführung des Digitalfunks zu beschleunigen, wird damit zumindest deutlich abgebremst. Anwender wie der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) hatten im Vorfeld noch einmal Druck gemacht, die geplante Behörde zur einfacheren Abstimmung zwischen dem Bund und kommunalen Stellen nicht zu verhindern. Sie drängen vor allem darauf, mit dem Digitalfunk zumindest in einem Rumpfnetz bereits zur Fußballweltmeisterschaft 2006 loszulegen. Die unionsregierten Bundesländer sprachen sich trotzdem jetzt dafür aus, die Bundesanstalt auf Eis zu legen.

    Bundesinnenminister Otto Schily reagierte empört auf die Blockadetaktik der CDU/CSU im Bundesrat. "Die Länder haben sich ihrer Verantwortung nicht gestellt, den Weg für die Einführung des Digitalfunks freizumachen", moniert der SPD-Politiker. Die Länderkammer handele damit "gegen die operativen Notwendigkeiten der Polizei und gegen die Sicherheitsinteressen der Bürger." Die Errichtung der Bundesanstalt sei jetzt erforderlich, "weil das Vergabeverfahren für die Systemtechnik bereits in vollem Gang ist." Auch die Länder hätten zunächst eine einheitliche Anlaufstelle für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) in Form einer Anstalt öffentlichen Rechts gefordert.

    Laut der Opposition gibt es starke Bedenken gegen die Errichtung der Bundesbehörde. Der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, Ernst Burgbacher, etwa kritisiert, dass die Koalitionsfraktionen "völlig überstürzt" hätten vorgehen wollen. Jetzt werde die Möglichkeit geschaffen, "über die Strukturen eines Lenkungsgremiums in aller Ruhe nachzudenken." Dies würde dem Mitglied des Innenausschusses zufolge aber "nichts an der Notwendigkeit ändern, den BOS-Digitalfunk so schnell wie möglich einzuführen." Gerade der Terroranschlag in London habe gezeigt, "dass wir die technischen Voraussetzungen für unsere Sicherheitsorgane auf den neuesten Stand bringen müssen." Er rief Schily und die Innenminister der Länder auf, die Einführung des Digitalfunks ohne die Zwischenschaltung der Bundesanstalt sofort zu beschleunigen.

    Theoretisch könnte es für die neue Behörde trotz des Signals des Bundesrats noch grünes Licht geben: Der Vermittlungsausschuss soll Anfang September tagen, sodass der Bundestag in seinen letzten beiden Sitzungstagen vor den im Raum stehenden Neuwahlen kurz darauf die Errichtung der Anstalt auch ohne erzielte Einigung mit den Ländern noch durchdrücken könnte. Offiziell zustimmungspflichtig ist der Bundesrat bei dem rot-grünen Gesetz nicht, auch wenn der Aufbau der Behörde angesichts der Sicherheitshoheiten der Länder ohne deren Wohlwollen wenig Sinn machen würde.


    Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/61523
    Gruss Flo

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