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Thema: Teure Feuerwehr..

  1. #1
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    Teure Feuerwehr..

    "Dackel im Rohr - Feuerwehr kassiert erstmals Gebühren

    Berlin (ddp-bln). Die Berliner Feuerwehr hat für ihre Einsätze erste Gebühren kassiert. Seit Inkrafttreten der Feuerwehrgebührenordnung im Juni dieses Jahres hat sie Rechnungen in Höhe von insgesamt 600 000 Euro verschickt. Das sagte der stellvertretende Feuerwehrchef Wilfried Gräfling der «Berliner Zeitung» (Donnerstagausgabe). Davon seien 300 000 Euro bereits bezahlt worden.

    Beispielsweise erhalte ein Ehepaar aus Reinickendorf eine Rechnung zwischen 900 und 1 000 Euro, sagte Gräfling. Am Dienstagabend hatten acht Feuerwehrleute den eingeklemmten Dackel des Paares aus einem Regenwasserrohr gerettet. Eine Rechnung über 50 000 Euro bekommt eine Spedition, deren Tanklaster mit Kerosin im Oktober auf der A114 verunglückt war. Zwölf Stunden brauchten Feuerwehrleute, um das Fahrzeug leerzupumpen und aufzurichten.

    Ihre Kostenbescheide könne die Feuerwehr bis zu drei Jahre rückwirkend verschicken, betonte ein Behördensprecher. Dafür werde noch weiteres Personal geschult und Technik angeschafft."


    Einerseits finde ich es richtig, dass man dafür Geld nimmt, denn so ein Feuerwehrwagen + Mannschaft + Gerät will ja auch unterhalten und bezahlt werden. Was meint ihr dazu?

    Ist nur fraglich, ob sich dann in Zukunft nicht Die Leute dazu entscheiden, bei speziellen Situationen nicht doch den Finger vom telefon zu lassen, da ihnen das Geld wichtiger wäre als der hund.. *grübel*
    Hier könnte Ihre Signatur stehen.

  2. #2
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    Finde ich richtig ...
    viele Gemeinden haben für Ihre Feuerwehr eine Gebührensatzung und Einsätze zu verrechnen ...
    Denn wer soll denn den Arbeitgeber bezahlen der zB wegen so nem Dackel seinen Arbeitsplatz verläßt?
    Wir lassen Messer und Gabel liegen ...
    ... um mit der "Schere" anderen zu helfen.

  3. #3
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    Hi,
    Ich finde das völlig in Ordnung das bestimmte THL bezahlt werden müßen, solange keine direkte Gefahr für Leib und Leben besteht.
    VKU's mit auslaufender Flüßigkeit werden bei uns meisten durch den Abschleppdienst mit erledigt und den muß man ja auch bezahlen.
    Für alle Hilfeleistungen ohne Gefahr im Verzug die auch durch andere private Unternehmen erledigt werden könnten wird eine Rechnung gestellt. Natürlich sollte der Betroffende darüber im Vorfeld unterrichtet werden. Das ist seit Jahren gängige Praxis bei uns.


    Holger

  4. #4
    Matze81 Gast
    Original geschrieben von Löschi
    Hi,
    Ich finde das völlig in Ordnung das bestimmte THL bezahlt werden müßen, solange keine direkte Gefahr für Leib und Leben besteht.
    VKU's mit auslaufender Flüßigkeit werden bei uns meisten durch den Abschleppdienst mit erledigt und den muß man ja auch bezahlen.
    Für alle Hilfeleistungen ohne Gefahr im Verzug die auch durch andere private Unternehmen erledigt werden könnten wird eine Rechnung gestellt. Natürlich sollte der Betroffende darüber im Vorfeld unterrichtet werden. Das ist seit Jahren gängige Praxis bei uns.


    Holger
    So schauts aus. Solange keine Gefahr für Leib und Leben besteht bzw. jemand anders den Job erledigen könnte - warum nicht? Vielleicht gehen dann mal die "Unwettereinsätze", wo die Leute die Feuerwehr rufen, weil 1cm Wasser im Keller steht, etwas zurück...^^

  5. #5
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    Dann sind wir also wieder an dem Punkt gegen den wir seit Jahren kämpfen: "Die Feuerwehrleute bekommen Geld dafür, dass sie zum Einsatz fahren!"

    Seit Jahren kämpfen die (Freiwilligen) Feuerwehren gegen das Vorurteil, der Gebührenbescheid den die Kommune erstellt, verschickt und KASSIERT würde in irgend einer Weise in die Taschen der Feuerwehren fließen. Tatsache ist doch wohl, dass die Kommunen das Geld in die eigene Tasche stecken und die Feuerwehrleute gehen leer aus.

    Ich für meinen Teil finde es eine BODENLOSE FRECHHEIT für nicht mutwillig verursachte Einsätze Geld zu fordern! Bei Einsätzen, die MUTWILLIG verursacht werden (z.B. Ölwechsel oder Autowaschen auf nicht zugelassenen Flächen) sieht die Sache anders aus, aber für eine Tierrettung (Dackel aus Abflussrohr) darf es keine Kosten für den Halter geben, da Tiere sich selber bewegen und naturgenäß ihren Instinkten folgen! Auch wenn sie diese Instinkte in ein Abflussrohr führen! Schließlich ist ein Hund ein Raub- und Jagdtier! Dackel wurden übrigens speziell für die Jagd in engen, Abflussrohr-Ähnlichen Tierbauten gezüchtet!
    Mit freundlichem Gruß
    AkkonHaLand, Moderator

  6. #6
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    243
    Hmm...

    also ich bin auch der Meinung, dass man so n Hund für Lau retten sollte.
    Das mit dem gefahrgutlaster versteh ich auch nicht so ganz, wenn der verünglückt und die feuerwehr eingreifen muss, dann is dass doch im ersten Moment ne Menschenrettung (Fahrer eingeklemmt?) und anschließend ne allgemeine Gefährdung (für die Umwelt).
    Also eigentlich ein ganz normaler Feuerwehreinsatz.

    Ich wär ja eher dafür, dass man Gebühren für Fehlalarmierung einer BMA kassiert, wenn diese extrem häufig in kürzester Zeit durch nen technischen Defekt ausgelöst wird.
    Weil viele Betreiber lassen nämlich lieber einmal mehr umsonst die Feuerwehr kommen, als mal n paar Euro für nen Monteur hinzulegen.
    Das kanns irgendwo auch nicht sein.

  7. #7
    höhenretter Gast
    Es sollte doch einfach sein, bei VU´s über die jeweilige Versicherung anzurechnen. Bei Tierrettung oder gar Menschenrettung sollte es weiterhin kostenlos sein.

    Ferner kann ich nur sagen, das meiner Firma 1500 € in Rechnung gestellt wurde, weil aus einen Notstromaggi Diesel auslief. (Das Problem war nur, dieses Aggi wurde durch die Feuerwehr eingesetzt, zwecks Beleuchtung. Die Kamaraden haben es auch betankt. Ich weiß das solche Hilfsleistungen NICHT mehr unterstutzt werden!!!! Dank an die Bürokraten)

  8. #8
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    Original geschrieben von Mathias
    Hmm...

    also ich bin auch der Meinung, dass man so n Hund für Lau retten sollte.
    Das mit dem gefahrgutlaster versteh ich auch nicht so ganz, wenn der verünglückt und die feuerwehr eingreifen muss, dann is dass doch im ersten Moment ne Menschenrettung (Fahrer eingeklemmt?) und anschließend ne allgemeine Gefährdung (für die Umwelt).
    Also eigentlich ein ganz normaler Feuerwehreinsatz.

    Ich wär ja eher dafür, dass man Gebühren für Fehlalarmierung einer BMA kassiert, wenn diese extrem häufig in kürzester Zeit durch nen technischen Defekt ausgelöst wird.
    Weil viele Betreiber lassen nämlich lieber einmal mehr umsonst die Feuerwehr kommen, als mal n paar Euro für nen Monteur hinzulegen.
    Das kanns irgendwo auch nicht sein.
    Hallo,

    wenn ein Tanklastzug verunglückt und hat beispielsweise Diesel geladen, dann fällt das unter unsere hoheitlichen Aufgaben (Gefahr für Menschenleben, Umwelt ...). Somit müssen wir das Geschäft meiner Meinung nach machen.

    Bei Fehlalarmen durch BMA wird bei uns kassiert und das nicht schlecht da wir mit einem kompletten Zug anfahren.

    Grüße
    dani k.

  9. #9
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    Moin moin,

    warum sollte die Feuerwehr keine Gebühren für ihre Einsätze verlangen?
    Andere HiOrgs machen das doch auch. Bestellt mal einen RTW und fragt anschliessend bei Eurer Krankenkasse nach.
    Und wozu gibt es Versicherungen?

    Gruß, Mr. Blaulicht

  10. #10
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    Hi,

    der Verfasser meldet sich auch nochmal zu Wort.

    Es gab darüber auch letztens einen TV-Bericht, da wurde von der Rechnung allerdings nichts gesagt, man konnte aber wohl erkennen dass scheinbar die BF Berlin daran beteiligt war und nicht die FF.

    Mfg Diggi
    Hier könnte Ihre Signatur stehen.

  11. #11
    Knecht Gast
    Ja, das stimmt. Die Idee mit der Rechnungsstellung ist nicht auf dem Mist der FF gewachsen, sondern kommt aus den oberen Etagen der Berliner Feuerwehr.
    Meines Erachtens ist die Idee ja gar nicht mal so schlecht, wenn man die Haushaltslage des Landes Berlin bedenkt. Schließlich können Tierhalter, nur um ein Beispiel zu nennen, Versicherungen für Ihre vierbeinigen oder geflügelten Gefährten abschließen, die sie im Falle einer solchen unerwünschten Instinkthandlung *gg* vor dem finanziellen Ruin bewahren kann. Schließlich gibt es nichts, aber auch gar nichts, wogegen man sich nicht versichern kann.
    Die einzige Schweinerei, die der Berliner Senat als Träger der Feuerwehr Berlin sich momentan leistet, ist die, daß Praktikanten, die im Rahmen ihrer Ausbildung zum Rettungssanitäter ihr Praktikum auf einer RW der Berliner Feuerwehr absolvieren möchten, dafür zur Kasse gebeten werden. Und zwar belaufen sich die Kosten für ein 4-wöchiges Praktikum auf ca. € 480,-! DAS ist krass. Eine eindeutige Regelung dazu ist allerdings in der momentan gültigen FwBenGebO (Feuerwehrbenutzungsgebührenordnung) soweit ich weiß nicht zu finden...
    Lieber sollen die sich das Geld von den Ölspur-Verursachern und solchen Leuten holen, als angehende Kollegen zu schröpfen!

  12. #12
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    Original geschrieben von dani k.
    Hallo,
    wenn ein Tanklastzug verunglückt und hat beispielsweise Diesel geladen, dann fällt das unter unsere hoheitlichen Aufgaben (Gefahr für Menschenleben, Umwelt ...). Somit müssen wir das Geschäft meiner Meinung nach machen.
    Grüße
    dani k.
    Gerade bei derartigen Unfällen entstehen enorm hohe Kosten. Und die werdenb auch gezahlt.. von den Versicherungen, da ist nichts umsonst.
    Es ist doch auch völlig normal, dass für Dienstleistungen gezahlt werden muss, warum sollte das bei der Feuerwehr umsonst sein ?
    mfg Ebi
    **Rede nicht zuviel.
    Und nie von Dingen, wovon Du nichts weißt.**

    Adolph von Knigge

  13. #13
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    Bei uns sind nur Rettungen von Menschen und Tieren aus Feuer, Katastrophen- und Unglücksfällen kostenlos. Den Dackel hätte unsere Wehr nicht umsonst gemacht.
    Für einen Feuerwehrmann werden 31 € pro Stunde fällig, für ein Fahrzeug zwischen 16€ und 100€, Ruhe- und Erfrischungszuschlag, Verwaltungsgebühren, pro Schlauch 4 €, Ausrüstungsgegenstände sind kostenpflichtig, ...
    Ein BMA-Fehlalarm kostet zum Beispiel 975 €.
    Aber leider wird der Feuerwehr trotz Gebührenerhöhung nicht mehr Geld zur Verfügung stehen, leider.

    Gruß
    löschhund

  14. #14
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    Moin!

    Original geschrieben von Löschi

    Für alle Hilfeleistungen ohne Gefahr im Verzug die auch durch andere private Unternehmen erledigt werden könnten wird eine Rechnung gestellt. Natürlich sollte der Betroffende darüber im Vorfeld unterrichtet werden. Das ist seit Jahren gängige Praxis bei uns.
    Solche "Einsätze" sind IIRC in Hessen lt. HBKG nicht zulässig und evtl. in anderen Bundesländern auch nicht. Dummerweise finde ich den Paragraph nicht.

    Ich persönlich finde es nicht verwerflich, dass Rechnungen gestellt werden. Die Fahrzeuge und andere Ausrüstung kosten ja schließlich ne Menge Geld und selbst wenn man alles in Rechnung stellen würde, käme das Geld nunmal nicht rein. Abgesehen davon gibts ja, wie bereits schon erwähnt, Versicherungen.

    Gruß,
    Patrick
    Geändert von Patrick (18.12.2004 um 14:35 Uhr)

  15. #15
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    Also bei uns werden alle Einsätze berechnet, nur manchmal die BMAs in den großen Industriebetrieben nicht, da die bei größeren Anschaffungen wie neuen Autos öfters mehrere 1000 € spenden.

    Diese Einstellung finde ich auch richtig, da bei uns äußerst selten BMAs fehlalarmieren

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