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Thema: Rufnamenchaos bei Fw-Nachbarhilfe im anderen Bundesland

  1. #1
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    Rufnamenchaos bei Fw-Nachbarhilfe im anderen Bundesland

    Hallo,

    da erzählte mir der Freund eines Bekannten, der in der Fw ist, dass letztens bei einem Feuerwehreinsatz in Friesenhagen (AK) in Rheinland-Pfalz die Drehleiter aus dem Nachbarort Freudenberg in NRW angefordert wurde. Der "Florian Siegen 8/32/11" fuhr also los und meldete sich bei der örtlichen Einsatzleitung an. Zum Glück konnte sich der DL-Fahrer noch an den Funkkanal erinnern, denn damit war die Leitstelle Florian Siegen überfordert ("Den ham wir net"). Die Einsatzleitung "Florian Friesenhagen 11" hingegen war mit dem Rufnamensystem NRW etwas überfordert und rief fortan immer den "Florian Freudenberg 33". Zuletzt war die DL auch noch etwas verwirrt und bezeichnete sich selber plötzlich als "Florian Friesen 8/32/11". Hinzu kam noch, dass man auf dem RPf-Kanal sehr viel Wert auf die Einhaltung des genauen Wortlautes der Funksprüche legt, sprich eine sehr geregelte Funkdisziplin dort herrscht, was man vom Nachbarkreis NRW überhaupt nicht sagen kann, eher das krasse Gegenteil, sodass dann die Dialog auch recht lustig anzuhören waren.

    RPf: "Florian Freudenberg 33, fahren Sie xy-Straße und warten Sie weiteren Auftrag ab- Kommen!"

    NRW: "Ja, hier ist der 8/32/11. Tach Dietmar, ja klar machen wir! Und tschüss"


    Stellt sich die Frage, ob das mit Digitalfunk - wenn es ihn denn irgendwann mal geben sollte - eher besser oder schlechter wird.

    Man denkt in immer größeren europaweiten Dimensionen und hat schon Probleme, sich den Gegebenheiten im Nachbardorf 3 km weiter anzupassen ...

    mfg lars
    mfg lars

  2. #2
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    Hi,
    dieses ganze Problem ist doch wohl eher eins der mangelnden Ausbildung.
    Und wenn die zuständige Leitstelle nicht den Kanal des Nachbarfunkkreises kennt, dann ist das Personal wohl am falschen Platz.
    Meine Meinung
    mfg
    Ebi
    **Rede nicht zuviel.
    Und nie von Dingen, wovon Du nichts weißt.**

    Adolph von Knigge

  3. #3
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    Original geschrieben von Ebi
    Hi,
    dieses ganze Problem ist doch wohl eher eins der mangelnden Ausbildung.
    Und wenn die zuständige Leitstelle nicht den Kanal des Nachbarfunkkreises kennt, dann ist das Personal wohl am falschen Platz.
    Meine Meinung
    mfg
    Ebi
    Ganz meiner Meinung, sowohl LST als auch Fahrzeugführer/EL.
    Hier könnte Ihre Signatur stehen.

  4. #4
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    Zusammenarbeitskanäle

    Hallo EBI,

    schön einmal wieder von Dir zu hören.
    Ich denke mal, der Leitstellendisponent war einfach zu faul, nachzusehen, denn eine Leitstelle sollte schon die Kanäle vorrätig haben. Die Nachbarkanäle hat man eigentlich auch im Kopf und braucht dazu nichtmal den PC.

    EBI, noch eins, Tossens liegt bei mir im Landkreis Wesermarsch. Dein Vorschlag wurde angenommen, Tobi hat sich bei mir gemeldet und wir werden uns wohl im August kennen lernen.

    Deine Kanalangaben waren somit leider falsch, denn die gehören nach Wilhelmshaven und diese Stadt gehört nicht mehr zu uns.

    Schöne Grüße

    Manfred oder auch Funki
    Funki
    ______
    Besucht mich doch auch mal auf meiner Homepage und im Forum: http://www.retter112.de

  5. #5
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    Hi Funki,
    na ist ja prima, wenn ihr auf diesem Weg zusammengekommen seid :-)
    Die Kanalangaben stammen übrigens von der CD "BOS-Info" von M.M.
    Also wieder mal ein Beweis, dass die Infos dort nicht immer ganz korrekt sind.

    Zurück zum Thema: Ja, leider ist das so mit den Disponennten, aber ich sagte ja, dann sind sie in einer Leitstelle fehl am Platze.

    Gruß
    Ebi
    **Rede nicht zuviel.
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    Adolph von Knigge

  6. #6
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    Ich möchte mal sagen, solange es kein deutschlandweit einheitliches Rufnamensystem für die Fahrzeuge gibt, wird es immer ein Problem sein, sobald man die eigenen Landesgrenzen überschreitet. Wenn ihr hier nach Hamburg kommt und euch mit xx-60 (NDS Rufnamensystem) anmeldetm, weiß die Lst. und weiß auch der Einsatzleiter vermutlich nicht, dass dies ein ELW der zuständigen Wehr ist.

    Darum bleibt es nicht aus, dass wenn die Landesgrenzen überschritten werden, eine gewisse, wie soll man sagen, Unwissenheit darüber herrscht, welches Fzg. sich hinter diesem Rufnamen verbirgt.

    Doch dass es so chaotisch am Funk abgeht, und das die Lst. nicht den Anschlusskanal kennt, finde ich auch höchst merkwürdig....

  7. #7
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    Simpel und einfach. Wenn ich Einsatzleiter bin und ein Fahrzeug aus dem Nachbarkreis anfordere, dann habe ich zu wissen, was ich da eigentlich anfordere, warum ich das anfordere und vorallem WIE ICH ES ERREICHEN KANN. Sollte ich selnbst als EL keine Zeit haben zu recherchieren welche Funkkennung das Fahrzeug im Nachbarkreis hat, weil es ein anderes Bundesland ist, dann habe ich immernoch einen Melder, der sich darum kümmern kann, mit der Leitstelle abzuklären unter welchem Namen das Fahrzeug erreichbar ist.

    Allerdings habe ich mich auch als Fahrzeug, das seinen eigenen Sprechfunkverkehrskreis verlässt, streng an die Funkdisziplin zu halten, auch wenn das in meinen eigenem Kreis etwas anders läuft.


    Komisch das sowas wirklich passiert. Eigentlich beschäment. iregednwie.

    Und der Leitstellendispo hätte ruhig so freundliche sein können dem FZ den richtigen Kanal mitzuteilen. Dafür bekommt er unter anderem sein Geld. Fertig Ende aus...

    P.S.: Meine persönliche Meinung

  8. #8
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    Hallo!

    Also was Funkdisziplin betrifft, da kann ich ganz schön was mitreden.

    Wers mal mitbekommt, der sollte mal zwischen FW Mainz und Wiesbaden sowie Rettungsdienst Mainz und Wiesbaden vergleichen ...

    In Mainz bricht man sich bald die Zunge, nur damit es möglichst förmlich und genau rübber kommt ... Größter Gag ist, die drücken Status 5 und sprechen dann die Leiststelle nochmal verbal an ... zum Schieflachen

    MfG

  9. #9
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    Original geschrieben von Andreas 53/01
    Hallo!
    Also was Funkdisziplin betrifft, da kann ich ganz schön was mitreden.
    Wers mal mitbekommt, der sollte mal zwischen FW Mainz und Wiesbaden sowie Rettungsdienst Mainz und Wiesbaden vergleichen ...
    In Mainz bricht man sich bald die Zunge, nur damit es möglichst förmlich und genau rübber kommt ... Größter Gag ist, die drücken Status 5 und sprechen dann die Leiststelle nochmal verbal an ... zum Schieflachen
    MfG
    Hmm, leichter Protest Andreas,
    erfahrungsgemäß ist die Funkdisziplin in Hessen etwas besser als in den benachbarten Ländern (RPL, BW und BY)
    Ist zwar etwas lockerer von der Ausdrucksweise, aber dafür sicherer was das ganze Handling betrifft. Ok, es gibt imer wieder Ausrutscher, aber man kann sagen, je ländlicher die Gegend ist, desto unsicherer ist das Bedienungspersonal.
    mfg Ebi
    **Rede nicht zuviel.
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    Adolph von Knigge

  10. #10
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    Hallo!

    Mhhmmmm ... stimmt schon .. Durch verkürzte oder vereinfachte Funkroutine wirkt es durchaus so.

    Ich ging jetzt ganz aktuell von Freitagabend aus, an dem es sehr stark regnete.
    Dort scheint es üblich zusein, wenn die Leitstelle einem Fahrzeug " warten sie " mitteilt, das sich prompt ein anderes versucht zumelden ! In Mainz wurden fast alle Fahrzeuge mit FMS ausgestattet ... nur hat man wohl versäumt denen auch zu erklären was man damit machen muss !?
    Es macht gar keinen Sinn zunächst Status 1 zu drücken, dann die 5, dann schickt die Lst. ein J und dann meldet sich das Fahrzeug; " Hier Flo. 123, mit Bewegegungsfahrt im Stadtgebiet ."

    Da könnte man viel viel Geld sparen, wenn man FMS sein lässt ... Da kann die Lst. noch Tausendmal sagen, das man keine Rückmeldungen der Einsatzstelle geben soll, sondern sich nach " getuter " Arbeitet einfach wieder frei meldet. Aber nö, nicht in Mainz...das preßt einem jeder seine Leidensgeschichte über Funk ins Ohr wieviel cm³ Wasser mit wieviel Schläuchen wohin gepumpt hat ... und lauter soner Geschichten !

    Als ob wir bei 350 Einsätzen an eienm Abend nix besseres zu tuen hätten, wie jedem seinen persönlichen Dank auszusprechen was für Helden sie doch sind, und die Stadt vor einem versinken in den Weltmeeren bewahrt zuhaben ... Ich rege mich schon wieder zuviel auf .. :-)

    Wobei mir gerade so auffällt, das die Rufnamensystematik in RLP und NRW fast identisch ist... dort sind wie hüben und drüben 30èr Gruppen alles Hubrettungsfahrzeuge ..wie auch in Hessen und Bayern

    MfG
    Geändert von Andreas 53/01 (25.07.2004 um 14:15 Uhr)

  11. #11
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    Original geschrieben von Ebi
    ...aber man kann sagen, je ländlicher die Gegend ist, desto unsicherer ist das Bedienungspersonal.
    mfg Ebi
    Trifft absolut zu, Ebi!!! Furchtbar diese Bauern manchmal... Lässt sich mit den Sonntagsfahrern vergleichen die nicht wissen wo sie hin wollen und mit 50 auf ner Bundesstraße unterwegs sind wo normalerweise 100 ist... Naja. Andere Story, aber genauso nervig.

  12. #12
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    Naja !

    "Mainz ist Mainz, wie's singt und lacht"
    oder so ...

    sollte man aber nicht auf alle Kreise und Städte in RLP übertragen. Im Süden RLPs gehts weit aus disziplinierter zu ....
    In den meisten anderen Städten und Kreisen auch !

    Gruß - die LeiDstelle
    Geändert von LeiDstelle (26.07.2004 um 00:08 Uhr)
    Zu lautes Sprechen erhöht die Reichweite des Funkgerätes nicht !

  13. #13
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    Die Bauern....

    Hallo Ebi und Freunde des Forums,

    da muss ich mich auch mal melden, denn bei uns in Norddeutschland gibt es ja auch Bauern. Ich komme aus einem Landkreis, wo überwiegend Landwirtschaft vorhanden ist.

    Bei uns herrscht jedenfalls noch Ordnung und jeder der nichtpol. BOS muss erst einen Sprechfunkerlehrgang besuchen, bevor er ans FuG kommt.

    Also bitte nicht alle über den gleichen Kamm scheren.

    Ich persönlich habe den Eindruck, die Kameraden, die hauptberuflich den Sprechfunkverkehr abwickeln, sind die größten, aber im negativen zu sehen. Diese Personengruppe, wie auch z.B. Leitstellendisponenten machen die meisten Fehler und wickeln den Sprechfunkverkehr nicht immer nach der DV ab.
    Aber auch hier gibt es solche und solche.....

    "Florian Wesermarsch 99-09 meldet sich aus dem Sprechfunkverkehrskreis ab!"

    Funki
    Funki
    ______
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  14. #14
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    Naja, im Prinzip kommt es ja auch nicht darauf an, den Funkverkehr streng nach DV abzuwickeln. Es geht doch vielmehr darum, alles so knapp rüberzubringen dass jeder damit was anfangen kann. Das ist bei uns nicht immer der Fall. Es gibt da manche - ja leider muss ich sie wirklich mit "Bauern" bezeichnen - die die einfachsten Rufnamen nicht auf die Reihe kriegen. Sowas ist tierisch nervig.

    Oder die fahrenden Fahrzeuge im Einsatzfall, wo der GF den Hörer zwischen den Beinen hat und die ganze Zeit die Sprechtaste drückt. Sowas darf einfach nicht passieren. Immerhin wird der ganze Kanal blockiert.

    Wie gesagt, klar dass berufliche Personen da etwas lockerer sind, aber sie tun's halten jeden Tag und jeder versteht was der andere meint. Und darauf kommt's an. Dass was gesagt und eingehalten werden muss ist auch so. Vielleicht nicht übnerall, aber bei uns schon; aber nur bei den BF's. ;-(

  15. #15
    Dario Gast
    Also so weit ich weiß wüßte die leitstelle den kanal nicht direkt!
    Nach 1 minute hatten die den richtigen kanal gefunden.

    Ich muss sagen das wir im AK-land noch nie probleme hatten.
    Funkverkehr mit betzdorf 100 und den örtlichen einheiten klappt eigentlich immer.


    MfG

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