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Thema: BOS-Funk auf KW

  1. #1
    Florian1/47/1 Gast

    BOS-Funk auf KW

    Jeder der das Buch "BOS-Funk" Band 1 gelesen hat, weiß das es auch BOS-Funk (DRK, BGS) auf Kurzwelle gibt. Meine Frage ist:
    Sind die Frequenzen noch aktuell und werden sie überhaupt noch
    benutzt oder ist auf KW nichts mehr los? Wenn ja, hat jemand schon erfahrungen damit gemacht (etwas gehört, decodiert)?

    Danke im Vorraus!!

    Gruß
    Florian1/47/1

  2. #2
    Christian Gast
    Hallo,

    wird beim THW und so genutzt wenn die ins Ausland fahren. Auch die Bundesbehörden (Botschaften, Geheimdienste) nutz(t)en KW für Verbindungen in die Heimat. Vielleicht mal einen AFu fragen der auch KW macht.

  3. #3
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    Moin, schau mal unter www.iuk-untertaunus.de dort unter Aufgaben oder so ähnlich. Die machen wohl auch was mit Kurzwelle, ggf. einfach mal per Mail fragen.

  4. #4
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    7

    Bos / kw

    Zumind. offener Sprechfunk in SSB, Telegrafie und RTTY haben stark abgenommen. ABER: die BW/marine bspw. nutzt DRM sowohl fuers Soldatenradio als auch fuer
    die dienstliche Kommunikation. Und, was evtl. noch interessant sein koennte: die "Flieger" nutzen u.a. die 5687 in USB fuer Ihre Kommunikation ausserhalb der VHF/UHF-Reichweite. Gerade jetzt, wo ja einige in Richtg. TA unterwegs sind und sicher auch mal ausgetauscht werden sehr interessant.
    Ausserdem sind die digitaen ACARS-Meldungen vieler zivieler Flugzeuge auf KW unterwegs. Mit Empfang ueber eines der SDR-Internetradios und entspr. Decodier-SW auf dem PC sind auch die - sofern nicht verschluesselt - lesbar.
    Die Inhalte der DRM Sendungen von Radio Andernach sind auch auf dem PC empfangbar, man braucht aber einen Schluessel / Zugang der BW.

    73
    '4KE

  5. #5
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    Gab schon mal hier oder bei Nobikom einen Thread dazu... Vielleicht mal die Suche bemühen.

    Edit: Hui, schon 12 Jahre...

  6. #6
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    lol die Flugzeuge nutzen heutzutage SATCOM.

  7. #7
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    Zitat Zitat von etueu35u35 Beitrag anzeigen
    lol die Flugzeuge nutzen heutzutage SATCOM.

    Nö.., bzw auch.
    Kurzwelle ist nach wie vor in Gebrauch.
    Vielleicht mal hier schauen bevor man einfach stumpf was in die Welt setzt.
    http://www.canairradio.com/nfld.html

    Auf den angegeben Gander Oceanic - HF Frequencies , insbesondere auf den Hauptfrequenzen der häufig genutzten NAT C Nordatlantikroute ist noch recht viel Aktivität. Dazu kommt noch Volmet. Coast Guard und MIL findet man auch immer noch auf Kurzwelle.

  8. #8
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    Schaue mal wie viel % über Satcom lauft.
    Genauso ACARS lauft immer mehr über Digital. Was denkst wie viele % der ACARS M2M sind? 98% schätze ich mal.

  9. #9
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    Zitat Zitat von meierzwo Beitrag anzeigen
    Nö.., bzw auch.
    Kurzwelle ist nach wie vor in Gebrauch.
    Vielleicht mal hier schauen bevor man einfach stumpf was in die Welt setzt.
    http://www.canairradio.com/nfld.html

    Auf den angegeben Gander Oceanic - HF Frequencies , insbesondere auf den Hauptfrequenzen der häufig genutzten NAT C Nordatlantikroute ist noch recht viel Aktivität. Dazu kommt noch Volmet. Coast Guard und MIL findet man auch immer noch auf Kurzwelle.
    Es gibt noch andere..
    https://de.wikipedia.org/wiki/Shannon_Radio
    Die sind sicher "contest"-erprobt :)

  10. #10
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    ACARS ist aber auch in der neuen Variante VDL (Typ 1-4) nach wie vor primär direkte Boden - Luft Datenkommunikation via VHF. Es ersetzt das alte analoge ACARS, dessen Kapazität schon lange nicht mehr für die eigentlich zu übertragenden Datenmengen ausreicht. VDL Typ 4 kann auch digitale Sprache übertragen und soll irgendwann mal den analogen Sprechfunk ersetzen. Aber auch hier Boden - Luft und auch SAT für den Transatlantikverkehr. Warum den "teuren" Satlink nehmen wenn es in VHF/UHF Reichweite auch darüber geht.
    Es gibt mit Classic Aera einen SATCOM Anbieter via Immarsat, der auch ACARS weiterleitet. Er vermittelt auch Dienste für die Passagiere wie Internet und Telefonie.
    Das neueste Verfahren ist CPDLC (Controller–pilot data link communications). Kann über SAT laufen aber auch via VHF/UHF.

    Satellitenkommunikation ist ganz nett, aber um sämtlichen Traffic (Daten wie auch Voice) der zivilen Luftfahrt nur über SAT abzuwickeln fehlen derzeit noch die Kapazitäten. Abgesehen von den hohen Kosten. Militärisch mag das etwas anders aussehen.

    Außerdem ist die zivile Luftfahrt sehr traditionell. Die direkte Kommunikation via Voice inklusive Bestätigungsverkehr ist noch lange nicht tot. Und außerhalb der VHF/UHF Reichweite auch noch auf der Kurzwelle. Man hört immer wieder mal die Empfangsbestätigung einer FAN-A (FAN-1) oder CPDLC Nachricht über die Kurzwelle. Positionsmeldungen, SELCALL, Flightlevel Requests, Einflüge in und Wechsel der Kontrollzonen, alles läuft noch da drüber.
    Und bei der Buschfliegerei in abgelegenen Regionen ist man über ein Kurzwellenradio im Cockpit sicher auch nicht ganz unglücklich. Die VHF/UHF Dichte ist in Afrika, Südamerika und im hohen Norden Nordamerikas auch nicht so hoch.

    Die beiden bekannten Frequenzen:
    5680 kHz USB Aero International Search and Rescue Worldwide
    5687 kHz USB Aero Off Route US Air Force Worldwide – Special Operations/German Air Force Transport Command Network/Portuguese Air Force/Royal Australian Air Force/Royal New Zealand Air Force AOCS GPN Local Night

    sind nach wie vor aktiv.

    Aber ursprünglich ging es hier ja um BOS auf Kurzwelle. Hier in Europa eher vernachlässigt. Man ist halt verwöhnt von scheinbar immer zur Verfügung stehenden Kommunikationsnetzen, entweder den eigenen oder kommerziellen. Nun ja, man sollte nicht ganz außer acht lassen, das es da auch noch was anderes gibt. Im Ausland hat die Kommunikation über Kurzwelle im Schadensfall durchaus ihren Stellenwert. Bei den letzten größeren Naturkatastrophen brachen die kommerziellen Netze meist sofort zusammen. Da waren es dann Funkamateure, die die Kommunikation zu den häufig abgelegenen Regionen erst einmal aufbauen und sicherstellen konnten. Auch hierzulande bekommt der Bereich Notfunk durch Amateurfunk ja wieder etwas mehr Bedeutung. Man sollte es nicht belächeln. Aus eigener Erfahrung. Ja, es ist ganz gut noch einen zusätzlichen Kommunikationsweg in der Hinterhand zu haben.
    Das Münsterland hat da so seine Erfahrungen gesammelt. Ein mehrtägiger Stromausfall wird von den kommerziellen Kommunikationsanbietern nicht beherrscht.

    Als das hier los ging war ISDN fast sofort weg. Analoges Telefon ging noch. GSM Mobilfunk war je nach Anbieter entweder auch sofort weg, nach wenigen Stunden nicht mehr verfügbar oder sehr unzuverlässig und überlastet. Die GSM Zellen waren entweder gar nicht oder nur Batteriegepuffert. Es hat Tage gedauert, bis der eine oder andere Anbieter seine wichtigsten Zellen mit Notstromaggregaten versorgt hat. Vorrätig hatten die gar nichts.
    Was noch ging war unser analoger BOS-Funk und die Digitale Alarmierung. Zeitweise mit Einschränkungen durch den starken Schneefall, aber kein Komplettausfall. Die Stromversorgung lief anfangs über Batteriepuffer, später über Notstromaggregate der Feuerwehren und der sonstigen Einheiten, die alle zur Party eingeladen wurden. Für Insider, der kurzfristige Ausfall der digitalen Alarmierung lag nicht am Wetter. Das war ein immer wieder mal auftretender Windowsfehler der DAGs, der zufälligerweise just am Beginn der Party zuschlug und nach einem Reboot der DAGs behoben war. Diese Reboots waren in Abständen von ein paar Monaten immer wieder mal fällig. Windows halt.

    Amateurfunk ging natürlich auch, solange man seine Geräte irgendwie mit Batteriestrom versorgen konnte. Ein lokales Relais war während der ganzen Zeit verfügbar. War ganz nett um mal Informationen zu streuen, die von den OMs weitergegeben werden konnten. Wurde aber offiziell nicht eingesetzt, sondern nur von mir außerhalb meiner Dienste privat genutzt.

    Bei der heutigen Telefonie über VOIP sehe im Falle eines mehrstündigen oder auch mehrtägigen Stromausfalles schwarz. Der Kunde wird zu Hause kaum Notstrom haben. Inwieweit ein Outdoor DSLAM mit Notstrom versorgt ist oder überhaupt fremd eingespeist werden kann.... keine Ahnung. Ich vermute hier höchstens Batteriepuffer für einen kurzfristigen Stromausfall für wenige Stunden. Bei den Ortsvermittlungsstellen ist mir der Stand der Notstromversorgung ebenfalls nicht bekannt. Batteriepuffer vermutlich ja. Ortsfeste Notstromaggregate? Und GSM Mobilfunk? Sehe ich weiterhin skeptisch. Bei den Sendeanlagen sehe nach wie vor keine Notstromversorgung.

    Bei Tetra BOS habe ich auch noch so meine Bauchschmerzen. Die Notstromversorgung ist nicht abschließend geklärt.

    Und noch eine kleine Geschichte zum Thema Betriebsfunk versus GSM.
    Die Stadtwerke Ochtrup hatten ihr Betriebsfunknetz aufgegeben und auf GSM umgestellt. Ist ja immer vorhanden. Dummerweise war Ochtrup ja die Stadt, die am längsten vom Stromausfall betroffen war. Tja, mit GSM war dann auch Essig, die Stadtwerke hatten keine zuverlässige Kommunikation mehr. Als es dann darum ging, Ochtrup wieder ans Netz zu bringen, die mittlerweile in Betrieb befindlichen Kleinkraftwerke Abschnittsweise abzuschalten und die Netzabschnitte nach und nach wieder an das Normalnetz anzuschalten, war aber eine ständige Kommunikation der einzelnen Abschnitte untereinander dringend notwendig. GSM fiel dafür aus. Unzuverlässig und Überlastet. Konferenzschaltung aus den gleichen Gründen zu kompliziert. Das ein Teilnehmer aus der Konferenz fällt konnte man sich nicht leisten. Was also tun. Betriebsfunk war auf die Schnelle in der gewünschten Konfiguration nicht beschaffbar.
    Was wurde also gemacht? Alle beteiligten Behörden drückten auf Grund der Notlage alle Augen zu, die Feuerwehr beschaffte innerhalb von Stunden die passende Anzahl 4m Handsprechfunkgeräte (waren beim allseits bekannten Funkfachhändler einer westfälischen Metropole vorrätig), der ELW2 baute auf einem zugewiesenen 4m Kanal mit einfachen Mitteln eine Relaisstelle (mangels Relaisstellenzusatz anfangs noch mit dem guten alten Stecker auf der Mikrofonbuchse eines FuG 8b) und die Stadtwerke hatten ihr improvisiertes Betriebsfunknetz und die notwendige Kommunikationssicherheit untereinander.
    Kurz darauf hatten die Stadtwerke Ochtrup dann auch wieder ein Betriebsfunknetz.

  11. #11
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    Zitat Zitat von Fernmeldedienst Beitrag anzeigen
    Es gibt noch andere..
    https://de.wikipedia.org/wiki/Shannon_Radio
    Die sind sicher "contest"-erprobt :)
    Jepp.
    Das Volmet Netz ist neben dem Amateurfunkeigenen Bakennetz ganz praktisch, um sich auf die Schnelle einen Überblick über die Ausbreitungsbedingungen zu schaffen.

  12. #12
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    komisch ich habe noch nie was empfangen von den Flugzeugen über KW.

  13. #13
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    Was benutzt du denn für Equipment. Leider wird in der Stadt der Kurzwellenempfang immer schwieriger dank PLC, Schaltnetzteilen und sonstiger Jubelelektronik. Das legt einen schönen Rauschpegel hin, der die Nutzsignale überdeckt. Nur weil du da nichts hörst heißt das nicht, das da nichts ist. Ich höre da genug. NAT-C Shannon war heute recht aktiv (8 khz), Gander war allerdings schwer zu lesen. Und auf der SAR Frequenz war auch der eine oder andere unterwegs. Schau dir mal die verschiedenen Volmet Frequenzen an und deren Sendepläne. Damit kann man recht gut die ersten Empfangsversuche starten. Allerdings mitten in der Stadt, mit Kofferempfänger und Teleskopantenne wird das meist nichts. Und der Empfänger muss SSB (USB) empfangen können. Blöd ist es auch, wenn man in der Toten Zone liegt. Also die Zone zwischen Ende Bodenwelle und Auftreffen der Raumwelle. Da hört man dann auch nichts.

    Hier mal zwei Seiten mit Volmet Frequenz

    http://volmet.blogspot.de/
    http://www.funkwelle.com/bos-betrieb...volmet-co.html Kurzwelle weiter unten auf der Seite.

    Die Volmet Stationen senden meistens zu festgelegten Zeiten, Volle Stunde + XX Minuten für eine bestimmte Zeit. Nur wenige, meist die Militärischen, senden rund um die Uhr. Wenn man also auf einer Frequenz nichts hört, bis zur aktiven Sendezeit warten. Und die Ausbreitungsbedingungen sind je nach Tageszeit unterschiedlich. Tagsüber sind die höheren Frequenzen besser zu empfangen. Nachts die tieferen.

  14. #14
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    Gescheiter Upconverter mit LNA und Stick. Die Antenne ist ein langes stück drath.
    Ausser Radio und selten mal Amateurfunk laufts nix.
    ok ok ok mein Pc stört auch extrem.

    "einfach so" irgend was empfangen lauft sowieso nicht ohne aussen Antenne (oder draussen sein).
    Die CB Antenne liegt noch am Dachboden wenn ich da eine Box habe werde ich das machen.
    Satcom ist einfach als KW. Gerade in der Stadt ist man gefickt wie man bei uns so schön sagt weil man eben nix machen kann am Haus.

  15. #15
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    DVBT-Stick auf RTL 2832 oder ET 4000 Basis mit Upconverter?

    Nicht so ideal. Relativ unempfindlich, Selektivität und Großsignalfestigkeit auch nicht so prall. Für um mal ein bisschen in Kurzwelle rein zuhören geht es. Für die oben genannten Anwendungen wird das aber schon schwieriger. Ohne Außenantenne oder guter Indoor (Mag-Loop oder was aus dem Hause Grahn) wird das auch nicht viel. So bekommst du nur die stärksten Signale mit.
    Da muss dann schon was besseres her.
    Beim Vergleich Funcube SDR gegen RTL verliert der RTL-Stick deutlich. Und der Funcube verliert wiederum auf Kurzwelle gegen meinen Kurzwellen TRX. Für Antennen habe ich auch nicht so viel Platz (Maximal 22 Meter Spannweite für Drahtantennen). Man muss ein wenig improvisieren, es geht zwar nicht perfekt aber ganz so schlecht sind die Ergebnisse auch nicht. Der Städtische Störnebel macht sich aber auch hier bemerkbar. Die ruhigen Kurzwellenzeiten früherer Jahre sind leider vorbei. Und auch auf VHF/UHF pfeift und quietscht es an allen Ecken.

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