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Thema: Neues Warnsystem vom DWD

  1. #1
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    Neues Warnsystem vom DWD

    Deutscher Wetterdienst
    Pressestelle

    Deutscher Wetterdienst verbessert Warnmanagement bei Unwettern
    Feuerwehren erhalten neues Unwetter-Warnsystem des DWD

    Berlin, 11. Mai 2004 – „In den vergangenen Jahren wurde Deutschland
    mehrfach von schweren Unwetterkatastrophen betroffen. Aus Sicht des
    Deutschen Wetterdienstes – und da sind wir uns mit der
    Bundesregierung, den Ländern und den Fachleuten der Katastro-
    phenschutzbehörden weitgehend einig – ist aus diesen Ereignissen und
    den Prognosen der Klimaforscher vor allem eine Lehre zu ziehen: Das
    Warnmanagement des Bundes, der Länder und der kommunalen Behörden bei
    gefährlichen Unwettern muss im Interesse der Bevölkerung wirkungsvoll
    verbessert werden.“ Das erklärte Udo Gärtner, Präsident des Deutschen
    Wetterdienstes (DWD), auf der Pressekonferenz des DWD und der
    Berliner Feuerwehr zur Einführung eines neuen Warnsystems für
    Feuerwehren.

    Einen konkreten und sehr wichtigen Beitrag dazu leistet das neue
    Feuerwehr-Wetter-Informations-System (FeWIS) des DWD. FeWIS wurde
    zusammen mit der Berliner Feuerwehr – stellvertretend für den
    deutschen Feuerwehrverband – entwickelt und wird laut DWD nun Schritt
    für Schritt bundesweit bei den Feuerwehren, aber bei Bedarf auch
    anderen Katastrophenschutzeinrichtungen eingeführt.

    FeWIS ist auf jedem internetfähigen PC nutzbar. Es fasst alle wichti-
    gen Informationen des Deutschen Wetterdienstes zur aktuellen und
    künftigen Wettersituation auf nur einer Internet-Seite zusammen. Ein
    umständliches und zeitraubendes Aufrufen unterschiedlicher Internet-
    Seiten entfällt. Zugleich ist damit sichergestellt, dass in den
    Leitstellen der Feuerwehren keine widersprüchlichen Informationen
    aufgrund verschiedener Quellen zu Verwirrung führen.

    Feuerwehren können Bevölkerung besser schützen
    Das neue Warnsystem FeWIS werde, so der DWD, den Feuerwehren
    ermöglichen, bei drohenden Gefahren durch gefährliche Wetterer-
    scheinungen frühzeitiger, schneller und räumlich präziser zu handeln.
    Die Leitstellen der Feuerwehren sind damit in der Lage, ihre Einsatz-
    kräfte noch wirkungsvoller und rechtzeitiger zu steuern und die Be-
    völkerung noch besser vor wetterbedingten Gefahren zu schützen.

    Der Deutsche Wetterdienst informiert die Nutzer von FeWIS bis zu
    einer Woche im voraus über die allgemeine Wetterentwicklung. Am
    wichtigsten für die Feuerwehren sind aber die Prognosen zu gefährli-
    chen Wetterlagen. Das reicht von drohenden Stürmen und Schneefällen
    über Glatteisgefahren bis zu starken Regenfällen, die zu
    Überschwemmungen führen können. Gewarnt wird aber auch vor Wald-
    brandgefahren und bei der Freisetzung von Schadstoffen in die At-
    mosphäre - zum Beispiel durch Chemieunfälle. Hierfür berechnet der
    DWD für die Feuerwehr die zu erwartende Ausbreitung der Schad-
    stoffe. Die Einwohner der entsprechende Gebiete könnend dann gewarnt
    oder gegebenenfalls evakuiert werden.

    Warnsystem wird individuell auf Feuerwehren zugeschnitten
    Die bei gefährlichen Wetterlagen gewünschten Warngebiete definiert
    die jeweilige Feuerwehr selbst. Der DWD sorgt dann für die entspre-
    chenden Warnungen für diese Gebiete bis auf Landkreisebene. Die
    Feuerwehren werden vor solchen Wettergefahren über ein mehrstufiges
    Warnverfahren gewarnt. Das beginnt bei oft Tage vorher bereit
    gestellten Warnlageberichten, die eine frühzeitige Einsatzplanung
    ermöglichen. Die Feuerwehren können bei der Einsatzplanung aber auch
    Warninformationen des DWD nutzen, die über die Entwicklung von
    Unwettern in den kommenden 15 bis 60 Minuten informieren.

    FeWIS informiert nicht nur über das zukünftige Wetter, sondern bietet
    auch einen Überblick über die aktuelle Wetterlage. Dazu gehören
    Messungen der Wetterstationen des DWD zum Beispiel zu Temperaturen
    und Niederschlägen sowie Satelliten- und Radarbilder des nationalen
    Wetterdienstes. Mit diesen Instrumenten haben die Feuerwehren die
    Möglichkeit, auch während einer gefährlichen Unwettersituation das
    Wettergeschehen fast live zu verfolgen. Sie können zugleich die
    Wetterzustände auch außerhalb ihres Einsatzgebiets vorbeugend im Auge
    behalten.

    Der Zugriff auf die Wetterdaten ist einfach und komfortabel. Alle In-
    halte werden vom DWD übersichtlich und leicht verständlich als Gra-
    fiken oder Texte angeboten. Dies ist besonders wichtig, da in den
    Leitstellen der Feuerwehren keine ausgebildeten Meteorologen be-
    schäftigt sind.

    FeWIS ergänzt individuelle 24-Stunden-Beratung des DWD
    FeWIS sei, betonte Gärtner, für die Feuerwehren ein ergänzendes
    Instrument für den Umgang mit gefährlichen Wetterlagen. Zusätzlich
    werde die individuelle Beratung durch die Spezialisten des Deutschen
    Wetterdienstes angeboten. „Unsere Meteorologen stehen allen Feu-
    erwehren und anderen Katastrophenschutzbehörden rund um die Uhr und
    365 Tage im Jahr telefonisch als Ansprechpartner und Berater zur
    Verfügung. Die Betreuung unserer Partner in den Katastrophen-
    schutzeinrichtungen in ganz Deutschland ist eine Kernaufgabe des
    Deutschen Wetterdienstes.“

    Hinweis an die Redaktion
    Weitere Unterlagen zur Pressekonferenz finden Sie im Internet unter
    www.dwd.de/presse
    Mit kamderadschaftlichen Grüßen

    Retten - Bergen - Löschen - Schützen
    <b>Gott zur Ehr dem nächsten zur Wehr</b>

  2. #2
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    Hallo,

    ist das sozusagen die Nachfolge von KONRAD?
    Viele Grüße

    Tobias
    ---
    » Der Mensch hat dreierlei Wege, klug zu handeln: erstens durch Nachdenken, das ist der edelste, zweitens durch Nachahmen, das ist der leichteste und drittens durch Erfahrung, das ist der bitterste. «
    Konfuzius (551-479 v.Chr.), chinesischer Philosoph

  3. #3
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    Nein, KONRAD gibt es ja immer noch, ist eher eine sehr große erweiterrung.

  4. #4
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    Hallo
    Eine frage habe ich dazu bleibt das ganze denn auf für den privat nutzer zugänglich ???
    So wie derzeit ??

    Gruß Thomas
    Alles was mit Funk zu tun hat, Hilfe naht <a href="http://www.kalina-funktechnik.de">Kalina Funktechnik</a>

  5. #5
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    Wie jetzt? Was ist denn für privat zugänglich? Meinst du die Unwetterwarnungen? Oder KONRAD?
    Wie wird dann das neue System zugänglich sein?

    Fragen über Fragen...

    MfG Steffen

  6. #6
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    Das ganze ist für den privta man nicht zugänglich, sondern nur für Feuerwehren. Die werden dann angeblich auch vom DWD geschult. Das ganze soll wohl vorallem für die Leitstellen von Nutzen sein!

    Das neue System, soweit ich das verstanden habe, wird über Internet einer geschlossenen Benutzergruppe zugänglich sein. KONRAD wird nur ein Bestandteil dieses Programmes sein!

    Gruß
    Mit kamderadschaftlichen Grüßen

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