In Hessen hat der Landesrechnungshof vor einigen Jahren die Kosten für die Dorfwehren beanstandet und auf eine Zentralisierung gedrängt.
Das hat sich aber, glücklicherweise, politisch nicht durchsetzen lassen. Erstens sind dann in weiten Teilen die Hilfsfristen nicht mehr zu halten, und zweitens brauchts dann bei den Stützpunktwehren zusätzliches hauptamliches Personal.
Und, wie schon geschrieben, haben die Ortswehren den Vorteil intimer Ortskenntnisse, die wissen ggf. auch was Bauer Meyer alles in der Scheune gelagert hat...
Und denne pauschal Uneffektivität zu unterstellen ist schon unverschämt, auch wenn das auf Einzelfälle zutreffen mag.
Und dann hat die FF ja auch noch ganz andere Aufgaben im Dorf, die man eher als soziale Verantwortung bezeichnen kann, z.B. Jugendarbeit...

Meiner Meinung gehört Wehr ins Dorf, und zwar in jedes!

Übrigens, bei uns werden zwei FF-Einsatzabteilung zusammengelegt, weil eben die beiden Dörfer zusammengewachsen sind und die Grenzen nur noch an den Ortstafeln zu erkennen sind. Damit wird Effiziens der Wehr gesteigert und Kosten gespart.
Aber, das geht nur in solchen Sonderfällen gut, ich habe von der Zusammenlegung mehrer Dorfwehren gehört, wo nach einiger Zeit folgendes Prblem auftrat: Es kamen fast nur nach Kameraden aus dem Dorf zum Einsatz, wo auch das GH stand, die aus den anderen Dörfern kamen fast gar nicht mehr zu den Einsätzen. so hat man nicht viel gewonnen, der Brandschutz wird schlechter und die sozialen Aktivitäten der einzelnen Dorfwehren sind auch nicht mehr da.

MfG

brause