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Thema: Einsatzgeilheit

  1. #31
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    ´FFW s

    Hoi

    Nochmal meine Meinung:

    FFW die wirklich im Jahr nur einen Scheunenbrand haben, (z.B.
    ohne Personenschäden) könnten doch wirklich aufgrung der
    Kostenersparniss weggestrichen werden, denn es geht heute
    seien wir mal realistisch schon ums Geld.
    Zu den Hilfsfristen: Ein RTW oder NAW hat je nach Bundesland
    auch längere Hilfsfristen, und ich gehe mal von der Stützpunktwehr aus die wir hier haben, die rücken fast Zeitglich
    mit dem RTW aus also warum muss die FFW so viel früher da sein?

    Mit einem Teil des geparten Geldes kann mann ja den Stützpunkt
    ausbauen, hat aber immer noch etwas übrig.

    Ich kann es nur aus Erfahrung sagen, (mit verschiedenen
    FFW s ) z.B. beim VU - nur was für den Stützpunkt, auch
    wenn die anderen die Geräte haben, davon geht die Tür
    oder das Dach noch lange nicht weg. - es fehlt an Übung -

    Wenn Ihr die Wahlt habt, zwischen Profiretter auf RTW und
    Bereitschaftshansi, wen wollt Ihr haben, wenn es euch schlecht
    geht?

    Aber so eine Dorffeuerwehr hat ja viel Mitglieder die wählen gehen, darum sieht man in Bayern auch die Abgeordneten regelmäßig auf den Kreisfeuerwehrtagen, und Mitglied sind
    die ja eh.

    Genau das gleiche mit den ganzen DRK Bereitschaften, die bekommen Spenden ohne Ende und dann noch Geld vom
    Dachverband, und der RTW, der täglich im Einsatz ist, fällt
    auseinander .......... endlose Beispiele möglich!

    Nochmal, das ist meine Meinung, und ich spreche leider aus
    Erfahrung. Ich möchte nicht jede Feuerwehr über den gleichen Kamm ziehen, es gibt sicher auch die Guten. Aber es muss
    mal über das ganze nachgedacht werden.

  2. #32
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    Und wer sagt dir, dass in dem Ort wo die FF schon fünf Jahre keinen Einsatz mehr hatte, morgen nicht ein Wohnhaus in Flammen steht?
    Wie teuer für die Allgemeinheit ist eigentlich jemand, der auf Grund zu später Hilfe als 20-Jähriger arbeitsunfähig oder zum Pflegefall wird?
    Oder wenn das Rathaus mit allen wichtigen Unterlagen (z.B. auch Steuerunterlagen) in Flammen aufgeht?

    Und was die Hilfsfristen angeht: die Rettungswachen sind hauptamlich besetzt, dadurch ist eine einminütige Ausrückezeit gewährleistet, bei einer freiwilligen Stützpunktwehr dauert das aber etliche Minuten länger. Aber du kannst es ja mal ausprobiere wie egal das in einem verrauchrnen Haus ist, ob die FF aus dem Dorf nach vier Minuten da ist, oder ob die Stützpunktwehr nach zehn Minuten kommt und dich rausholt. Das liesse sich in gewissen Grenzen durch hauptamtliches Personal kompensieren, nur ist das dann die teurere Lösung.

    Es gibt übrigens auch Stützpunktwehren, wo der Ausbildungsstand nur suboptimal ist, das hat weniger mit der Grösser der Wehr zu tuen als mit dem Führungspersonal... Und ja, ich kenne viele ehrenamtliche Retter und Löscher in deren Hände ich mich immer gerne geben würde, allerdings kann ich das längst nicht von jedem Hauptamlichen sagen. Denke z.B. mal an die Qualität die einige BFs im RD so bieten...

    Ach ja, in Hessen waren nicht nur die Politiker gegen ein Zentralisierung, es gab lauten und deutlichen Protest aus der Bevölkerung.

    Irgendwie drängt sich bei mir Eindruck auf, das du hier lediglich Vorurteile verbreitest.

    Aber davon ab, in meiner hauptamlichen Zeit im RD habe ich in der Freizeit auch andere Sachen gemacht als ehrenamtlich bei meinem Arbeitgeber zu arbeiten, schliesslich sollteman auch noch andere Interessen haben. Seit dem ich dort nicht mehr hauptamtlch bin, macht mir auch dort die ehrenamtlich arbeit in der Bereitschaft (nicht im RD!) Spass, soll heisen auch ich bin so ein unterqualifizerter Bereitschafthansel mit RA-Ausbildung und jahrelange RD-Erfahrung. Deshalb bilde ich heute auch RAs hauptberuflich aus.
    Und, wenn ich mit der FF zu VUs rausfahre, habe manchmal mehr als fünf Minuten Zeit den Pat. ordentlich zu schädigen, bis dann endlich der RD eintrifft...

    Ach so, wer hätte eigentlich 2001 RD und Brandschutz sicherstellen sollen, wenn denn da alle hauptamlichen Retter und Löscher (denn nur die sind ja fähig) zum Elbehochwasser gefahren währen und es keine ehrenamtlicher Stümper im Hintergrund gegeben hätte?

    Weisst du was, träum einfach weiter, aber bau dir sicherheitshalber lieber ein automatische Löscheinrichtung in deine Wohnung, denn auf die bist du angewiesen, wenn sich deine Ideen durchsetzen sollten.

    MfG

    brause

  3. #33
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    Moin,

    >>Wenn Ihr die Wahlt habt, zwischen Profiretter auf RTW und
    Bereitschaftshansi, wen wollt Ihr haben, wenn es euch schlecht
    geht?<<

    Das ist mir ziemlich egal, solange er weiß was er tut und entsprechend qualifiziert ist. Schon mal näher mit dem Thema Aus- und Weiterbildung von Personal im RD befasst?

    Mahlzeit, otti

  4. #34
    feuerwehrzwerg112 Gast
    Tag,

    also ich find das echt heftig was einige meinen für Vorurteile zu machen!

    Warum sollte ein Bereitschaftshansi nicht so helfen können wie deiner Meinung nach ein "Profiretter" ???

    Und sicherlich brauch man in vielen Dörfern Feuerwehren! Wer die letzte Notruf Sendung gesehen hat der hat da ja nochmals gesehen wie schnell sich ein Feuer ausbreiten kann! Und da ist das schön schön wenn eine kleinere Wehr schonmal anfang mit der Wasserversorgung usw. oder evtl. schon ein Leben rettet!!!

    >>>Meine Meinung nach!

    Gruss Daniel

  5. #35
    crazyossi Gast
    Ich greife mal folgendes zitat auf:

    Für die Sicherheit


    "Es entspricht der Lebenserfahrung, dass mit der Entstehung eines Brandes praktisch jederzeit gerechnet werden muss. Der Umstand, dass in vielen Gebäuden jahrzehntelang kein Brand ausbricht, beweist nicht, dass keine Gefahr besteht, sondern stellt für die Betroffenen einen Glücksfall dar, mit dessen Ende jederzeit gerechnet werden muss."
    (Oberverwaltungsgericht Münster, 10 Az. 63/86 vom 11.12.1987)


    Also ist es auch gerechtfertigt und erforderlich entsprechendes Gerät vorzuhalten. Egal ob dieses in einem oder in zehn jahren gebraucht wird. und natürlich auch einsatzkräfte.


    @fme.ch
    Mit deiner meinung stehst du gottseidank sehr alleine da, und das ist auch gut so.

  6. #36
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    Hoi

    Zum einen freud es mich, das hier so kräftig mit gesprochen
    wird, das zeigt mir, das es ein wichtiges Thema ist.

    Aber: Ich gehe davon aus das ein Profi viel mehr Einsätze hat,
    und damit die Erfahrung, die nötig ist, um gut (sehr gut)
    helfen zu können.

    Diese Erfahrung ist nicht durch einen Leienhelfer gegeben,
    der nur trocken Übungen etc. macht.
    diese Erfahrung hat nur ein Profi, also Stützpunkt und
    Berufs RA. (ehemalige RA s sind doch meist aus der Übung)

    Bei Hochwasser ein Altenheim räumen kann auch mein
    Onkel, und der ist Busfahrer.

    Ich spreche wie schon gesagt aus Erfahrung, nicht durch
    Vorurteile.

    ob ich mich schon mit Ausbildung in RD und FW beschäftigt
    habe? Ja, ich bin Ausbilder !

    Allgemein gilt für mich:
    Bei Einsatzfahrten ist das Ankommen wichtig, lieber
    sicher und 1 min später.
    Bei Einsätzen lieger eine Minute Später dann aber richtig
    Handel.



    mfg
    Rainer

  7. #37
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    @ fme.ch:

    Die Fähigkeit eines Feuerwehrmannes (SB) ist aber unabhängig davon, ob er in einer Feuerwehr mit Grundausstattung, Stützpunkt- oder Schwerpunktfeuerwehr tätig ist. Auch bei vielen BF´lern habe ich meine Bedenken, ob sie wirklich wissen, was sie tun. Dagegen kenne ich viele fähige "einfache" Feuerwehrleute, denen ich im Einsatz voll vertrauen würde. Du machst es Dir zu einfach...
    Gruß
    Axel

  8. #38
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    Vielleicht gibt dir ja folgende, von mir persönlich so erlebte Szene, ein wenig zu denken:

    Beim Verlassen der Notaufnahme treffen mein Kollege und ich (beide RS als ehrenamtliche KTW-Besatzung vom San.-Dienst) auf ein Rettungsteam der BF. Die Profis begrüssen uns verächtlich mit:"Hallo Hobbyretter!", als ich dann den Bewusstlosen in Rückenlage auf ihrer Trage gesehen habe fiel mir als Antwort nur ein:"Lieber Hobbyretter als Profikiller", was die beiden aber wirklich nicht verstanden haben.
    So, ausserdem, falls du mich mit ehemaliger RA gemeint hast, da vertust du dich. Ich bin nämlich immer noch RA, auch wenn ich nicht mehr im RD arbeite. Meine Urkunde habe ich nämlich nicht zurückgegeben.

    Ja, und nun möchte ich mal wissen, wieviel FF-Stützpunkte mit wieviel hauptamtlichen Personal willst du denn installieren um die hier in Hessen gesetzlich vorgegebene Hilfsfrist von zehn Minuten zu halten. Das würde bedeuten, das alle 15-20 Km ein solcher Stützpunkt sein müsste, also ähnlich dicht wie das Netz der Rettungswachen. Und vor allem, wie soll das dann finanzierbar sein.

    Ganz davon abgesehen, was nutzt ein Profiretter nach zehn Minuten bei Herz-Kreislaufstillstand, wenn vorher keine Laien reanimiert haben? Er nutzt maximal zur Hebung der wirtschaftlichkeit in Neurologischen Rea-Kliniken, da die von solcherart produzierten Apallikern leben.

    Mensch Junge, komm mal runter von deinem Ast, versuchs doch mal wieder am Boden.

    MfG

    brause

  9. #39
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    so so hallo

    Hoi

    ich denke nicht das du es beurteilen kannst, ob
    es sinnvoll ist einen Patienten den du nicht kennst
    evtl absichtlich in Rückenlage liegen zu lassen,
    aber egal,
    du hast deine Urkunde noch, ist ja voll io
    aber würdest mir nicht zustimmen, das es für dich
    ein scheiss gefühl wäre, nach 2 Jahren ohne mal
    einen RTW zu besetzen und dann raus zum VU?

    Mir würde der Kakstift gehen !

    Im allgemeinen gesproch, Ausnahmen gibt es leider immer
    Erfahrung ist durch nichts zu Ersetzen.

    Ich bin z.B. auch dafür das alle RA s alle 2 bis 3 Jahre
    getestet werden, mein Auto muss ja auch zum TÜV.
    Nur ein RA wird evtl. nach 15 Jahren noch auf die Menschen
    losgelassen. (das ist schade)

    Und nun zu den Stützpunkten: Ich sprech ja nicht davon
    alle FFW abzuschaffen, aber einige, bzw sehr viele könnte
    man ohne Prob. streichen.
    Mir ist auch klar, das eine FFW mehr macht als Biertrinken und
    alle 2 Jahre ne Scheune ablöschen. Aber bitte wozu braucht
    jede Dorffeuerwehr Atemschutz, Spreizer etc ???

    Ich kann nicht sagen was vorgeschrieben ist, aber ich denke
    bei nur 2 Atemschutzübungen pro Jahr bist "DU" eine Gefahr
    für dich selbst und andere, wenn es zum Ernstfall kommt.

    Auch ist mir klar, das hier viele FFW ler mitschreiben und natürlich
    Ihre Wehr verteidigen, ist ja auch Ihr Hobby und Recht.

    Aber ich denke halt, das man das System mal überdenken könnte.

    Das mit der Hilfsfrist, sollte kein Thema sein, die kann man ja
    ändern, dabei ist ja sowieso die Frage was bringt eine Hilfsfrist?

    Manchmal hört sich meine Meinung evtl. etwas abgehoben an,
    aber heute zählt in der Privatwirtschaft nun mal Angebot und
    Nachfrage. Kein Firmenboss würde sich eine solche Feuerwehr
    Politik wie wir sie haben leisten. Zumal in D sowieso kein Geld
    mehr da ist. Daher denke ich nicht, das ich den Bezug zum Boden
    verlohren habe, sondern einfach mal vorsichtig in die Zukunft blicke.

  10. #40
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    Freund fme.ch, du bist Ausbilder für was? Deine Ausführungen lassen mich Zweifeln dass dein Ausbilder-Sein irgendwas mit dem Rettungsdienst zu tun hat...

    1. Patienten, dei bewußtlos sind, gehören nicht in die Rückenlage, es sei denn sie sind intubiert. Soviel kann ich dir sagen ohne den Patienten geschweige denn das fragliche Krankenhaus jemals gesehen zu haben.

    2. Rettungssanitäter wie Rettungsassistenten müssen (zumindest in bestimmten Bundesländern) im Jahr eine gewisse Anzahl an Fortbildungen Absolvieren, wobei bestimmte Teile dabei geprüft werden. Zu wenig FoBi = Kein Einsatz auf dem RTW.

    3. Wenn dir nach 2 Jahren, in denen du als RS/RA regelmäßig deine Fortbildungen besucht hast zu einem VU kommst und dabei einnässt hast du in deiner Ausbildung offenbar was nicht verstanden...

    4. Dein Onkel, der Busfahrer ist, hat an einer Einsatzstelle, wo ein Altenheim evakuiert wird, nichts verloren. Auch nicht, wenn da eine Bushaltestelle ist. Das gehört in die Hände von ausgebildeten und entsprechend qualifizierten Helfern. Ich bezweifle dass du um die Targweite einer solchen Aktion weißt.

    5. Öffentliche Sicherheit und Ordnung lassen sich nicht mit Maßstäben der Privatwirtschaft messen,die Entscheidung in privaten Unternehmen folgen dem Prinzip der Gewinnmaximierung, Sicherheit und Ordnung sind Grundbedürfnisse die der Staat nach dem gemeinwirtschaftlichen Prinzip abdeckt.

    6. Schon mal regelmäßig nen längeren Zeitraum Erfahrungen im Rettungsdienst gesammelt?

    Na Mahlzeit, otti

  11. #41
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    an otti

    Hallo Otti,

    zu 1. Da spricht bei dir reines Schulwissen, keine Erfahrung!
    zu 2. Bist du schon mal kontrolliert worden? Kein RDL fragt nach FoBis, keiner!
    zu 3. Ja, ich hätte damit ein Prob. den eine Fortbildung mit bilderanschauen
    ist kein Einsatz. Wenn du natürlich so verantwortungslos bist, schade.
    Für was gibt’s eigentlich das praktische Jahr, wenn alles bei Fortbildungen
    gemacht werden kann?
    zu 4. Mit dem Bus können bis zu 60 alt Menschen, denen es gut geht, denn
    Altenheim ist nicht Pflegeheim verlegt werden. Wenn du natürlich jeden
    einzeln planst. Selber schuld (soviel zur Organisation von Grossereignissen)
    Besuch mal ne FoNi mit Bilder!
    zu 5. Sollten aber zumindest in diese Richtung gehen, daher werden auch immer mehr
    Profis in die Geschäftsleitungen von Hilfsorg genommen, nicht mehr der
    Ehrenamtliche um die Ecke.
    zu. 6. Seit 6 Jahren fast nichts anderes

  12. #42
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    Mojn

    zu 1. nein, denn ich habe auch praktisch bisher keinen umgebracht. Bitte benenne mir die entsprechende Indikation, wann ich meinen Bewußtlosen auf dem Rücken lagern muss.

    zu 2. ja, jedes Jahr. Hat u.a. was mit Qualitätssicherung zu tun. Ich muss sogar alle halbe Jahre meinen Führerschein zeigen ;)

    zu 3. ich sage nichts dagegen das Erfahrungen im "Feld" wichtig und in gewisser weise durch Theorie nicht zu ersetzen sind. zugänge muss ich wirklich legen, Arbeitsdieagnosen selbst stellen etc. Aber das Rüstzeug dazu, eben das Wissen darum, warum bewußtlose nicht auf dem Rücken liegen, kommt erstmal aus der Theorie.

    zu 4. >>Besuch mal ne FoNi mit Bilder!<< Verstehe nicht was das ist. Ich habe bereits "praktisch" Altenheime und auch ein Pflegeheim evakuieren müssen. Bus war nützlich, aber Organisation muss auch sein. Sonst suchste nachher ein paar Omas. Im übrigen... ach vergisse es...

    zu 5. Nochemal, die HiOrg selbst kann meinetwegen arbeiten wie sie will und von mir aus auch Gewinn machen wollen. Das sagt nichts über die Organisation des RD und der Gefahrenabwehr aus. Im Übreign, vorsicht mit sowas. wenn's um gewinn usw. geht frag keiner mehr nach Ausbildung usw. Der Fahrer im RTW muss doch nur fahren, also warum sol der RS sein. Und der Beifahrer darf eh weniger als der Arzt, warum also ein RA. Gibt's auch alles billiger. Nicht, dass noch ein Kraftfahrer und ein Transporthelfer deinen (und ehemals meine) Job übernehmen...

    zu 6. Glückwunsch, verräts du mir wo?

    Gruß, otti

  13. #43
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    Hallo FME.CH

    Mit der Bemerkung, dass bewusstlose nicht gezwungener Massen in die Seitenlage transpotiert gehören so lange sie nicht intubiert sind, hasst du dich jetzt aber fachlich absolut disqualifiziert.
    Mein Ex-RDL hat sich sehr wohl um die FoBi gekümmert, ist in Hessen nämlich Pflicht.
    Und wenn wir dann Anfangen, die Hilfsfrist zu verlängern, möchte ich aber sichergestellt wissen, dass dein RTW als erstes aus dem Bereichsplan gestichen wird. Vielleicht regst du dich ja dann so sehr über die daraus folgende Arbeitslosigkeit auf, dass dir gleich mal nen Infarkt nimmst. Schade nur, dass der RTW dann gerade die zwei Minuten zu spät kommt, die dir ein Weiterleben in einem lebenswerten Zustand gegönnt hätten...
    Sorry, aber das ist ja das allererste Mal, das jemand aus der BOS-Szene auf die Idee kommt, die Hilfsfristen zu verlängern. Das machen doch sonst nur politische Entscheidungsträger. Deshalb bin ich hier eben ein wenig drastischer als sonst von mir gewohnt.
    Und von wegen Wirtschaftlichkeit, du hast immer noch nicht geantwortet, was so ein junger arbeitsunfähiger Mensch die Allgemeinheit kostet. Da sind schnell bis zu 50.000 Euronen im Jahr, und dass ggf. noch 60 Jahre. Da kann man ganz schön viel Gefahrenabwehr davon bezahlen...oder auf wi viele Jahre rechnet sich eine Dorfwehr, wenn sie schweren Sachschaden verhindern.
    Auch hier noch zwei kurze Beispiele:
    KfZ-Brand in einem kleinen Dorf tagsüber. Die Dorfwehr und wir, benachbarte Dorfwehr mit TLF, werdenalarmiert. Die Dorfwehr bringt zwar nur zwei Mann um die Tageszeit auf die Beine, aber die hatten den PKW fünf Minuten später, als wir eintrafen, mit dem Wasser aus ihrem TSF-W gelöscht. Und das war auch gut so, da der PKW recht ungünstig unter einem Vordach stand, bis zu unserem Eintreffen hätte das Feuer mit Sicherheit darauf übergegriffen, damit wäre es mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem recht hohen Sachschaden an dem Zweifamilienhaus gekommen. Und bis zm Eintreffen der Stützpunktwehr hätte die Hütte in Vollbrand gestanden.
    Und das alles wurde nur durch Kombination von Schnelligkeit und richtigem Gerät (hier: wasserführend, sonst währe der Zeitfaktor wieder drastisch gestiegen) erreicht. Geht man einfach mal von 100.000? Sachschaden aus, der so verhindert wurde, haben sich das TSF-W und auch unser noch recht junges TLF (ist erst knapp 15 Jahre alt) schon fast komplett bezahlt gemacht.
    Und auch im zweiten Beispiel war der Faktor Zeit entscheident: auch hier brannte es unter einem Kunstoffvordach. Nur dadurch, dass der erste Löschangriff ca. drei Minuten nach Alrmierung erfolgte, wurde ein Übergreifen auf den Fachwerkhof mitten in der Ortslage verhindert. Keine fünf Minuten später, und der Dachstuhl wäre am brennen gewesen, so der Gutachter der Versicherung... Der Stützpunkt hätte mindestens sieben Minuten gebraucht, eher länger.

    Und ja, Atemschutz gehört in jedes Dorf, oder ist das mit dem Rauchgas-Intox auch wieder nur blödes Schulgewäsch? Da zählt schon jede Minute, wenn man im Rauch eingeschlossen ist (Die nächste grössere BF wird dir mit Sicherheit die Möglichkeit geben, das mal in der Praxis zu probieren).
    Und nein, Rettungssätze gibt es bei weitem nicht auf jedem Dorf.
    Und es gibt auch Dorfwehren, die trotz, oder gerade, wegen weniger Einsätze um so mehr üben.

    Vielleicht liegt ja das Problem daran, dass es in deiner Gegend extrem übel läuft, aber da bist du ja scheinbar auch dran beteiligt, wenn du tatsächlich in der Praxis Bewusstlose in der Rükenlage transportierst.

    Und nochmal, bevor ich von so nem Profi wie dir bewusstlos in der Rückenlage belassen werde, möcht ich lieber von nem Bereitschaftshansi in die Seitenlage gebracht werden.

    Nee, irgendwie kann ich dch nicht mehr wirklich ernst nehmen.

    MfG

    brause

  14. #44
    MKKHU Gast
    @ fme.ch

    also Anfangs war ich ja eigentlich schon noch Deiner Meinung, jedoch muss ich jetzt sagen, dass ich nicht ganz nachvollziehen kann, was Du mit Deiner Äußerung über die "Bereitschaftshansels" bezwecken willst....

    Im Falle des Falles ist es denke ich egal von welcher Seite die Hilfe kommt, oder!? Und wenn es der 62-jährige Mann ist, dessen EH-Kurs schon ca. 40 Jahre zurückliegt. Hauptsache ist es doch, DASS geholfen wird, oder?! Fakt ist ja schliesslich, dass jeder der nicht hilft, sich der unterlassenen Hilfeleistung schuldig macht. Dies wird auch zivilrechtlich verfolgt.
    Ausserdem kommt es ja auch vor, dass zufällig mal nur ein RTW auf Anfahrt ist, aber mehr als ein Betroffener zu versorgen ist...oder?

    Ausserdem muss ich sagen, dass ich es besser finde von jemandem mit etwas schlechterer Ausbildung versorgt zu werden - dafür aber mit Bedacht, als von einem RS oder RA, von denen viele meinen die besseren Ärzte zu sein, und in deren Eile auch gerne mal ein paar Fehler mehr passieren.

    Genrell zum Thema sei zu sagen:

    Funk mithören ist nicht legal und finde ich auch nicht richtig. Die Argumente die ich hier FÜR das Mithören lesen konnte, fand ich alle sehr stichhaltig. Man muss nicht immer und überall mitbekommen warum ein RTW, ein LF oder was auch immer unterwegs ist.
    Das Argument, dass man ja zu jedem Einsatz muss lasse ich auch nicht gelten, da wer auf Grund seines Mithörens zu einem Einsatzort kommt wird auch irgendwann gefragt woher er denn wisse was bzw. das etwas los sei, und spätestens dann kommt man in Erklärungsnot.

    Wenn ich zu einem Einsatz gerufen werde oder ZUFÄLLIG zu einer Einsatzstelle komme, helfe ich gerne - wozu ich letztendlich ja auch verpflichtet bin, jedoch habe ich überall anders, wo ich nicht alarmiert wurde o.ä. nichts verloren, selbst wenn ich theoretisch helfen könnte.

  15. #45
    Registriert seit
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    Hallo!

    Ging darum, das " andere " den Funk mithören um dann dorthin zufahren um zu " helfen " ?

    Die gehören ja sowieso gleich raus geschmissen!

    MfG
    I believe on Digitalfunk

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