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Thema: eBay DME Testsender ?!?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Jetzt sind die Spezialisten gefragt

    Hallo allerseits,


    nachdem ich die letzten Monate damit beschäftigt war, meinen kranken Funkmeßplatz zu verarzten, habe ich nun wieder Zeit, mich um "wichtige" Dinge zu kümmern und außerdem einen funktionierenden Funkmeßplatz, der mir dabei hilfreich unter die Arme greift.

    Ich habe den Testsender nochmal komplett neu aufgebaut und dabei die hier gesammelten Erfahrungen mit einfließen lassen. In der hier gezeigten Ausführung werden keinerlei externe Anschlüsse benötigt. Die Stromversorgung und die Ansteuerung erfolgen über die serielle Schnittstelle.
    Andere Varianten (Hallo Joachim ;-) sind machbar.

    Vorab aber eine GROßE BITTE, bevor die ganzen Anfragen kommen:

    Das ist alles noch Nullserie und noch nicht fertigungsreif. Wenn das für jedermannn funktionssicher zur Verfügung steht, werde ich mich hier melden!

    An zwei Punkten habe ich leichte Probleme, hier müßten mir mal die Koryphäen wie DG3YCS oder Oszillator unter die Arme greifen.

    Der Quarz ist ein 3-Beiner aus einem Swissphone DME und schwingt nominell auf der Grundwelle von 19,2511 MHz.
    Wie man sieht, habe ich reichlich Kondensatoren zum Abgleichen verbaut. Im Ruhezustand wird der Oszillator auf 19,2515 MHz abgeglichen. Wird die Spannung über der Kapazitätsdiode durch den durchgesteuerten Transistor auf nahe Null reduziert, schwingt der Quarz nur noch auf 19,2506 MHz. In der 9. Oberwelle ergibt das 173,26 MHz (K 56 OB) +/-4 kHz.
    Soweit funktioniert das also einwandfrei. Allerdings liegen die zum Abgleich erforderlichen Kapazitäten alle im Bereich weniger pF, daher auch die Serienschaltungen, um die Einstellbereiche etwas zu vergrößern.
    Im Endeffekt macht das keine überaus großen Probleme, allerdings wäre es schön, wenn man mit etwas höheren Kapazitäten hantieren könnte. Ist das ohne weiteres Machbar?

    Zweiter Knackpunkt ist die Ausgangsbeschaltung. Die Endstufe ist nur Kosmetik und wird eigentlich nicht gebraucht. Das Ausgangssignal an C10 (Punkt 'X') beträgt -55dbm für 173,26 MHz und ist für eine Reichweite innerhalb eines großen Zimmers ausreichend.
    Für die Schleifenantenne habe ich folgende Idee: Das Ganze soll in ein Adaptergehäuse Sub-D 9 --> Sub-D 9 passen: http://www.taskit.de/img/if/0501_01_...85_219x213.jpg
    Das reicht platzmäßig auch. Die Schleifenantenne will ich nun so auf eine kleine Platine ätzen, daß ich sie im 90°-Winkel mittig an die Hauptplatine anlöten kann. Wenn diese "Antennenplatine" so groß ist, wie der Blechkragen des Sub-D-Steckers, paßt das Ganze ideal in das Gehäuse, das außerdem noch nach vorne einen sauberen Abschluß findet.
    Nur habe ich aber überhaupt keinen Plan, wie ich den C16 und die Schleifenantenne dimensionieren soll, um einen Schwingkreis für ~173 MHz Mittenfrequenz zu erhalten. Alterntiv/zusätzlich wäre auch ein dementsprechender Bandpaß hilfreich.

    Und falls noch jemand weiß, wie ich POC32 dazu bringen kann, vernünftig zu senden, wäre ich auch sehr dankbar. Ich habe nun sämtliche Versionen von 2.05 bis 2.10 auf zwei Laptops mit Win95c und Win98SE durchprobiert und erhalte immer den Fehler, daß die erste Aussendung den DME perfekt auslöst, aber kein Ende findet. Irgendwann kommt nur noch vereinzeltes Gebröckel und nach längerer Zeit stürzt POC32 ab. Sobald man jedoch in der Symbolleiste eine der Schaltflächen z.B. für die Baudrate anklickt, wird die Aussendung beendet. An Prozessorüberlast o.ä. liegt es nicht, das habe ich schon geprüft. Bei Inkompatibilitäten mit der seriellen Schnittstelle (bzw. dem UART) bekommt man garkeine Datenausgabe. Das ist hier nicht der Fall. Das Problem besteht darin, daß POC32 die Datenausgabe nicht eigenständig beendet. Wer weiß Rat? Ich krieg' noch die Krise!


    MfG

    Frank
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  2. #2
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    Quarzfrequenz

    Hallo Frank,

    schön, dass es geht. Aber zu Deiner Frage: aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen:"never change a running system!" Wenn es ja geht , lass es so! Das Problem ist, dass jeder zu der Diode parallelgeschaltete Kondensator die Variationsbreite der Frequenz einengt. Schließt man zu viel C parallel, kann man die Frequenz nicht mehr genügend hin- und herschieben. Der Hub wird dann zu gering. Und ein anderes Problem taucht unter Umständen auf: der Quarz schwingt nicht mehr sauber an. Das muss nicht sein, aber die Gefahr besteht. Hier musst Du also etwas experimentieren, einfach rein theoretisch zu behaupten, mach es so oder so, geht hier nicht.

    Für Deine Antenne: versuch mal ein PI-Filter. Kommen halt noch 2 Cs dazu, ist aber besser abzustimmen. Oder versuch es mal mit Deiner Schleife, aber erde sie mal nicht.

    Viele Grüße
    Wolfgang

  3. #3
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    Hallo Wolfgang,

    vielen Dank für die Hinweise.

    Zu dem pi-Filter muß ich aber nochmal nachhaken.
    Soll ich das als Filter in der Zuleitung zur Antenne oder in der Gesamtheit als Antenne verwenden?


    MfG

    Frank

  4. #4
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    Antenne

    Hallo Frank,

    also Folgendes: eine sehr gute und leicht zu konstruierende Antenne für KW bis UKW ist eine magnet. Loop. Man braucht eine Schleife ( die alten Radioprofis hatten ein Kreuz von je so 40 cm Länge, auf dem so 2-8 Windungen Klingeldraht aufgewickelt waren ), einen Doppeldrehko und einen Einfachdrehko zum Ankoppeln. Der Doppeldrehko bildet mit dem Draht einen Resonanzkreis, muss also auf die Frequenz abgestimmt werden. Der Einfachdrehko ist für die Ankopplung an den Empfänger. So viel für diejenigen, die gerne KW hören und vielleicht auch mal portabel oder im Wohnzimmer Radio Peking, Madrid, die deutsche Welle usw. empfangen wollen. Wer Interesse hat: ich schicke gerne ein Bild bzw. Schaltplan.

    So, jetzt bauen wir das ganz klein auf: die große Schleife sind noch ein paar kleine Windungen, der Doppeldrehko sind zwei einzelne Drehkos ( ist eigentlich egal, aber 2 kleine sind besser zu montieren und zu finden als ein Doppeldrehko ) und der Ankoppelkondensator ist natürlich auch ein Drehko ( Trimmer ).

    Man stimmt nun den Schwingkreis auf 173,2 MHz ab und dreht den Koppelkondensator auf bestes SWR. Fertig! Übrigens kann man mit so einer magnet Loop auch senden! Der Vorteil ist, man kann den Kreis über ein Griddipper oder einen Antennenanalyzer abstimmen.

    Falls Du was wissen willst: ich schicke Dir gerne die Schaltung und ein Bild von meiner Mini-KW-Empfangsantenne.

    Viele Grüße
    Wolf

  5. #5
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    Hallo Wolfgang,

    send pigs, please!


    Danke!

    Frank

  6. #6
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    Super-nicht-aktiv-Antennendingsbums

    Hallo Frank,

    hier die 2 Antennenformen. Zuerst die KW-Antenne für die Wellenjäger: Die Schleife kann beliebig groß sein. Das wirkt sich auf die Frequenz und die Qualität aus. Je größer die umspannte Fläche ist, desto besser geht das Ding. Allerdings ist es schwierig, mit einer 2m großen Schleife durch die Wohnung zu düsen. Gibt meistens Mecker von Frauchen! Ich habe mir ein Holzkreuz gebastelt, auf das ich 3 Windungen Klingeldraht ( ähh Y-Draht für die Elektriker ) gewickelt habe. Das ergibt dann keine runde Schleife ( wie auch? ), sondern ein Quadrat mit einer Kantenlänge von 40 cm. Ist aber frei wählbar. C2 und C3 ist ein Doppeldrehko aus einem alten Radio und hat je so 500 pF. Damit geht das Teil von 2-8 MHZ. Schließt man dann mit einem kleinen Schalter 2 Windungen kurz, geht die Antenne von 5-25 MHz. Der Koppelkondensator C1 ist ebenfalls so 500 pF groß. Die Antenne ist sehr schmalbandig. Sie ist sehr ruhig, keine Störungen durch starke Sender in der Nähe. Der Nachteil: wenn man die Empfangsfrequenz ändert, muss man ein wenig nachstimmen. Ist aber kein Problem.

    Wenn wir nun den Drehko aufspalten und durch 2 einzelne Drehko´s ( Trimmer ) ersetzen, erhalten wir die UKW Variante. Man beachte im Bild meine durchaus künstlerischen Fähigkeiten, eine Spule zu zeichnen! Nachdruck ausdrücklich verboten! Ich habe darauf Copyright! Die Spule ist nun einfach Deine geätzte Spule. Leider kann ich Dir hier keine Angaben zu C und Größe der Spule machen. Habe so was Kleines noch nicht ausprobiert. Du musst ohne C1 nur mit der Spule und C2 und C3 auf 173 MHz kommen. Oder wenigstens in die Nähe. Mit C1 dann auf Maximum.

    So, für den, der über meine KW-Antenne lacht: diese Rahmenantenne arbeitet an einem FT817 auf KW nur etwa 2 S-Stufen schlechter als meine außen hängende W3DZZ in 8 m Höhe! Also ruhig mal ausprobieren! Die alten Radiopioniere waren nicht dumm! Und die hatten meistens solche Rahmenantennen.

    Wenn noch jemand Fragen hat, bitte schreiben. Ich habe Osterferien und Zeit.

    Gruß
    Wolf
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  7. #7
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    Hallo Wolfgang!

    Man beachte im Bild meine durchaus künstlerischen Fähigkeiten, eine Spule zu zeichnen! Nachdruck ausdrücklich verboten! Ich habe darauf Copyright!
    Oh ja, ein echtes Meisterwerk der Zeichenkunst ;-)

    Die Spule ist nun einfach Deine geätzte Spule. Leider kann ich Dir hier keine Angaben zu C und Größe der Spule machen. Habe so was Kleines noch nicht ausprobiert.
    Wenn ich mir die Platine ätzen lasse, werde ich mehrere Varianten der "Antenne" layouten und mich dann durchprobieren.

    Du musst ohne C1 nur mit der Spule und C2 und C3 auf 173 MHz kommen. Oder wenigstens in die Nähe.
    Ich würde das jetzt als pi-Filter berechnen, aber das ist vermutlich grottenfalsch.

    Mit C1 dann auf Maximum.
    Da der Platz etwas begrenzt ist und 3 Trimmkondensatoren nicht gerade klein sind, würde mich interessieren, welche der 3 Kondensatoren ich durch (vorher ausgemessene) Festwerte ersetzen kann, wenn ich von einer max. Bandbreite von +/- 50 kHz ausgehe. Der größte Teil der DME läuft ja zwischen K 50 OB und K 56 OB. Für die Exoten auf den 100er Kanälen kann man ja wieder eigene Werte einsetzen. Sind ja immerhin ~3,5MHz Abstand.

    Erstmal vielen Dank, ich melde mich wieder.

    MfG

    Frank

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