Zitat Zitat von Dr.MirakulixX Beitrag anzeigen
Habe auch schon mal versucht ihn in den DME einzubauen, haut aber nicht hin, da im DME ein 3 Beiner ist, der von Natur aus auf der 3 Obwerwelle schwingt (wenn ich das richtig ausgedrückt habe) also 57,xxMHz....
Im DME arbeitet der Quarz üblicherweise auf der 3. Oberwelle. Die Grundfrequenz liegt zwar irgendwo bei 19,x MHz, aber der Quarz ist konstruktiv so ausgelegt, daß er auf der 3. Oberwelle ein besseres Resonanzverhalten hat und somit dort schwingt.
Oftmals findet man in der Quarzanschaltung einen Schwingkreis, der den Quarz förmlich "zwingt" auf dem 3. Oberton anzuschwingen.
Diese Frequenz wird dann anschließend in einer Schaltung verdreifacht und man kommt so auf die gewünschte Frequenz.
Wenn der Quarz wirklich auf 38,x MHz schwingt, ist irgendwas schiefgelaufen.
Hier empfiehlt sich ein Blick auf das Oszilloskop, da es auch sein kann, daß der Sinus derart verzerrt ist, daß der Zähler zwei Flanken statt einer erkennt.
Aber das muß man sich anschauen.
Man verwendet Obertonquarze unter anderem, um auf die Grundschwingung und ihre Harmonischen verzichten zu können, die manchmal in kritischen Frequenzbereichen liegen. Außerdem sind so Frequenzen realisierbar, für die ein Grundtonquarz nicht herstellbar wäre.

Gibt es denn eine Art Grundschaltung die ich mal schnell Aufbauen kann, Quarz rein und mit dem Fzähler messen ? Sonst würde ich nochmal die "Ohne C-Trimmer" Version versuchen...
Nimm die Schaltung aus der ELV (Link steht irgendwo weiter oben) und verwende BF199, wenn es bedrahtete sein sollen.
Oder Du machst es professionell und baust Dir http://www.dl7maj.de/quarztester.pdf
Damit kann man dann auch mit variablen Bürdekapazitäten arbeiten und sich die Reaktion des Quarzes anschauen.
Der Plan und ein passendes Gehäuse samt Frequenzzählermodul liegen schon länger auf Abruf hier. Ich bin bloß bei der Suche nach einem passenden Drehkondensator mit 6- oder 4mm-Achse darüber abgestorben...

MfG

Frank