Gleichstellungsrechtlich erachte ich das Verhalten dieser Feuerwehr als sehr bedenklich. Im Fall einer Klage deiner Freundin hätte sie mit Sicherheit große Chancen diese zu Gewinnen. Mal abgesehen davon, sollte sie sich mit so einer oberflächlichen Begründung nicht zufrieden gehen.
Jedenfalls finde ich das keinen Grund, ihr die Aufnahme in die Feuerwehr grundsätzlich zu verweigern. Man könnte sie ja aufnehmen und dann wenn es freie Plätze gibt zur Grundausbildung zu schicken. Ich hab ein bisschen den Eindruck, wie diese Feuerwehr sich gegen die Aufnahme von Frauen in eine "Männerdomäne" (welche schon lange gefallen ist) wehrt. Im Hinblick auf die Tagesalarmsicherheit wäre die verstärkte Aufnahme von Frauen ein Lösungsansatz.
Und wenn das Argument "Satzung" angeführt wird, kann dieses vernachlässigt werden, weil das rechtlich auf wackligen Beinen steht...
Tun kann sie dagegen schon was. Die Entscheidung der Feuerwehr basiert auf dem Verwaltungsrecht. Dagegen kann sie sich (ich nenns einfach mal so) beschweren. Am Besten zunächst beim Bürgermeister (als organisatorischer Leiter) und die nächsten Ebenen wäre über Landratsamt und RegPräs bis zum IM :-) Aber nochmal ein Gespräch mit den Verantwortlichen würde wahrscheinlich mehr bringen, wie den Rechtsweg einschlagen, weil beim letzteren sie es mit Sicherheit mit der Führung "verschissen" hätte.
Hilfe! Ich weiß nicht was ich hier reinschreiben soll!?...