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Thema: Neue DA Netze 2014

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Na ja sagen wir mal so: Wenn man unvoreingenommen eine Ausschreibung durchführt und nicht vorher schon bestimmt was man haben will, sondern dem Geist des Ausschreibungsrechts folgt und das wirtschaftlichste Angebot in Bezug auf Leistung und Kosten ermittelt, kommt fast nie das bekannte Fabrikat raus.

  2. #2
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    Hallo!

    Zitat Zitat von Kater 9 Beitrag anzeigen
    Na ja sagen wir mal so: Wenn man unvoreingenommen eine Ausschreibung durchführt und nicht vorher schon bestimmt was man haben will, sondern dem Geist des Ausschreibungsrechts folgt und das wirtschaftlichste Angebot in Bezug auf Leistung und Kosten ermittelt, kommt fast nie das bekannte Fabrikat raus.
    Naja, das ist auch richtig.

    In "schlechten" Ausschreibungen werden kiloweise Papier für die Leistungsbeschreibung vollgetackert mit Worten die exakte, tiefgehende Funktionen von Geräten und Gerätemodule beschreiben die - aus einer auswahl vieler Geräte - immer deutlicher auf ein bestimmtes Fabrikat deuten. Dennoch artekuliert man sich kunstvoll darum herrum auch glaich Klarzext zu schreiben.

    Beispiel: Ein komunales Ordnungsamt hätte gern Digitalfunk. Eigenes Netz, mit knapp 300 Handfunkgeräten und knappen 60 Fahrzeuggeräten, nebst Infrastruktur für ihr Einsatzbereich.
    Ganz klar: BDBOS wäre teuer, wäre keine eigene Infrastruktur, und rechtlich erst mal fraglich in der "durchsetzbarkeit": Denn neben dem O-Amt sollen auch Tiefbau und andere komunale Ämter mitfunken.
    Ziviles Tetra wäre ein Zwischending, aber eben teuer.
    Ein DMR-Capacity+ System wäre das klar "wirtschaftlichste" gewesen.

    Aber mitnichten...die waren von Anfang an auf (ziviles) Tetra aus.

    Im Durchschnitt etwa 80-100 Ausschreibungen solcher Art landen bei mir recht schnell im Altpapier. Den auf der einen Seite wollen die "das wirtschaftlichste" Angebot haben, beschreiben aber in all ihren Deteils die unverkennbaren Werbeaussagen von gezielten Geräten und Techniken die - in diesem Kontext übertrieben teuer sind.

    Das beste dann wenn sowas geforder wird wie...:
    "Alle Handfunkgeräte müssen mit einem kabellosen In-Ear Headset voll fernbedienbar (!!) über mindestens 800m sein."

    Durch solche Torfköppe wird das niemals "wirtschaftlich", sondern generell unnötig teuer.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  3. #3
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    Auf der Facebook-Seite von EuroBOS heißt es:"Im Gegensatz zu herkömmlichen Alarmierungssystemen arbeitet die Funkinfrastruktur von EuroBOS mit einer höheren Übertragungsgeschwindigkeit innerhalb des Funkdatennetzes (9600 baud)."
    Ich habe noch nie etwas von "9600 baud" gehört. Was bedeutet dies genau? Zur Zeit empfangen die DME´s in meinem LK die digitale Alarmierung über 512 baud.

    Freue mich auf hilfreiche Antworten ;-)

  4. #4
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    Zitat Zitat von DG7GJ Beitrag anzeigen
    Hallo!



    Naja, das ist auch richtig.

    In "schlechten" Ausschreibungen werden kiloweise Papier für die Leistungsbeschreibung vollgetackert mit Worten die exakte, tiefgehende Funktionen von Geräten und Gerätemodule beschreiben die - aus einer auswahl vieler Geräte - immer deutlicher auf ein bestimmtes Fabrikat deuten. Dennoch artekuliert man sich kunstvoll darum herrum auch glaich Klarzext zu schreiben.

    Beispiel: Ein komunales Ordnungsamt hätte gern Digitalfunk. Eigenes Netz, mit knapp 300 Handfunkgeräten und knappen 60 Fahrzeuggeräten, nebst Infrastruktur für ihr Einsatzbereich.
    Ganz klar: BDBOS wäre teuer, wäre keine eigene Infrastruktur, und rechtlich erst mal fraglich in der "durchsetzbarkeit": Denn neben dem O-Amt sollen auch Tiefbau und andere komunale Ämter mitfunken.
    Ziviles Tetra wäre ein Zwischending, aber eben teuer.
    Ein DMR-Capacity+ System wäre das klar "wirtschaftlichste" gewesen.

    Aber mitnichten...die waren von Anfang an auf (ziviles) Tetra aus.

    Im Durchschnitt etwa 80-100 Ausschreibungen solcher Art landen bei mir recht schnell im Altpapier. Den auf der einen Seite wollen die "das wirtschaftlichste" Angebot haben, beschreiben aber in all ihren Deteils die unverkennbaren Werbeaussagen von gezielten Geräten und Techniken die - in diesem Kontext übertrieben teuer sind.

    Das beste dann wenn sowas geforder wird wie...:
    "Alle Handfunkgeräte müssen mit einem kabellosen In-Ear Headset voll fernbedienbar (!!) über mindestens 800m sein."

    Durch solche Torfköppe wird das niemals "wirtschaftlich", sondern generell unnötig teuer.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser
    Wie Recht Du doch hast.... :-(

  5. #5
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    Gestern war Angebotseröffnung im DA-Verfahren Osnabrück. Das wirtschaftlichste Angebot kam vom Anbieter Selectric, die drei Swissphone Angebote waren über 500.000 bis 700.000 EUR teurer!!!
    Ausgeschrieben waren eine komplette Netzinfrastruktur und viele Meldeempfänger.

  6. #6
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    6
    Als langjähriger stiller Mitleser muss man sich schon fragen ob Kater9 hier seinen eigenen Gewerbebetrieb besser darstellen will und schlussendlich Werbung für sich selbst betreibt.
    Scheinbar muss diese Art Werbung wohl im Forum erfolgen und nicht auf professioneller Ebene.

    Ob dem Forum und den Lesern solche Einträge helfen?

    sehr nachdenkliche Grüße

    Jim

  7. #7
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    Zitat Zitat von Jim Beitrag anzeigen
    Als langjähriger stiller Mitleser muss man sich schon fragen ob Kater9 hier seinen eigenen Gewerbebetrieb besser darstellen will und schlussendlich Werbung für sich selbst betreibt.
    Scheinbar muss diese Art Werbung wohl im Forum erfolgen und nicht auf professioneller Ebene.

    Ob dem Forum und den Lesern solche Einträge helfen?

    sehr nachdenkliche Grüße

    Jim
    Man könnte es aber auch einfach als Dienstleistung sehen, die den Anwendern hilft den Markt und aktuelle Entwicklungen einzuschätzen weil solche Infos sonst nur wenigen Insidern zur Verfügung stehen.

    Und nein, ich hatte mit der Ausschreibung nichts zu tun, hab sie weder erstellt, darüber beraten, ich hab sie nicht mal gelesen oder war sonst mittel- oder unmittelbar daran beteiligt.

  8. #8
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    Heute morgen war Angebotseröffnung in Stade. Ausgeschrieben waren eine komplette Infrastruktur, ca. 240 Sirensteuerempfänger sowie ca. 3000 DME. Es gab drei Angebote. Preislich durchsetzen konnte sich erneut mit deutlichem Abstand das Angebot der SNS aus Münster.

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