rollgliss - beinahe unfall
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Beinaheunfall durch Umlenkrolle des Rollglissgerätes
Mit Schreiben vom 25.09.2003 wurde der BUK von der Feuerwehr Hamburg über einen Beinaheunfall im Rahmen einer Abseilübung informiert. Bei der Untersuchung stellte sich heraus, dass die verwendete Umlenkrolle des Rollglissgerätes Typ R 350 auseinander gebrochen war.
Als Folge dieses Schadensfalls hat die Feuerwehr Hamburg sieben noch vorhandene Umlenkrollen vom Rollgliss Typ R 350 der Fa. Proteca außer Dienst genommen und der Fachfirma R. Lübbe in Bremerhaven zur Überprüfung zugeschickt. Die Überprüfung ergab, dass eine dieser eingeschickten Umlenkrollen defekt war. Der Defekt wurde im Vorhinein nicht durch die benutzende Dienststelle festgestellt.
Die Firma Proteca hat diesen Vorfall bestätigt und erklärt, dass dieser Schadensfall der erste dieser Art war. Aufgrund nicht auszuschließender Unfallgefahren bei anderen Umlenkrollen des Rollgliss Typ R 350 wurde die auseinander gebrochene Umlenkrolle der Prüfstelle des Fachausschusses Persönliche Schutzausrüstung zur Untersuchung übergeben. Das Prüfergebnis steht noch aus. Angesichts des Vorfalls beabsichtigt die Fa. Proteca nunmehr Maßnahmen zu treffen, die den weiteren sicheren Betrieb von Rollglissgeräten Typ R 350 gewährleisten.
Der Bundesverband der Unfallkassen empfiehlt daher allen Betreibern von o. g. Rollglissgeräten, diese überprüfen zu lassen. Informationen dazu wo dies möglich ist, können bei der Firma Proteca, Industrieweg 2, 56586 Straßenhausen, Tel.: 02634 / 80 52, Fax.: 02634 /80 55, erfragt werden.
Im Zusammenhang mit dem oben geschilderten Ereignis wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass auch bei der Ausbildung/Übung mit Rollglissgeräten eine zweite Sicherung zum Schutz gegen Absturz erforderlich ist (vgl. Paragraf 22 UVV Feuerwehren GUV-V C 53).
quelle:www.LFV-Bayern.de
