Hallo Leute!
Vielleicht kann mir einer von euch weiterhelfen.
Kann mir jemand sagen in welche Höhe sich ein RTH befindet, wenn er in Reiseflughöhe ist? Ich habe mal etwas von 1000ft (~300m) - stimmt das?
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Hallo Leute!
Vielleicht kann mir einer von euch weiterhelfen.
Kann mir jemand sagen in welche Höhe sich ein RTH befindet, wenn er in Reiseflughöhe ist? Ich habe mal etwas von 1000ft (~300m) - stimmt das?
Auf die schnelle jetz nix gefunden, allerdings gabs hier mal Infos zu nem Hubschrauberflugplatz bei Bonn:
http://www.edkb.de/Nuerburgring%20Hu...yRoute2003.htm
Da steht dann beispielsweise:
"2000 ft GND ist die Minimum-Überflughöhe für Bonn und Reiseflughöhe zum Krebsberg"
wobei ich 300m schon ziehmlich hart finde...
Da die meisten eingesetzten Maschienen (beispiel EC-135 mit 6095m DGH) schon ordentlich hoch kommen, würd ich mal eher von ein bis zwei km Reiseflughöhe ausgehen...
Aber vielleicht findet ja noch jemand mehr ;)
MfG Fabsi
Servus!
1000ft GND ist doch ein guter Wert für einen RTH. Warum sollte er denn höher steigen? In 300m Höhe gibt es wohl wenig Hindernisse, also wäre es doch ausreichend.
Alle RTHs etc., die bei uns vorbeikommen, fliegen auf 1000ft.
Die Dienstgipfelhöhe von 19995ft sagt ja auch nur aus, dass das Fluggerät diese Höhe erreichen kann, aber nicht muss. Mein Auto hat auch eine eingetragene Vmax von 210km/h, die erreicht er auch, aber ich fahre selten so schnell...
Gruß
Alex
Hallo,
"Einsatzhöhe" = 1000ft
Überführungsflughöhe ist vorgeschrieben min. 2500ft
Bei Verlegungsflügen optimiert der Pilot seine Flughöhe nach Entfernung, aber niemals über 5000 ft (kontrolierter Luftraum).
Grüße J.
Also, ich weiß das leider auch nicht, aber 300 Meter finde ich - zumindest in unserem etwas hügeligen Gebiet - seh wenig. Da wäre schon der ein oder andere Hubschraube an den Bergen hier hängen geblieben.
Auf der anderen Seite denke ich aber auch, dass RTH ja nur in einem sehr begrenzten Radius eingesetzt werden (bei Notfalleinsätzen). Erreicht da ein Hubschrauber überhaupt ein "Reisehöhe"?
Wende Dich doch mal an die DRF. Die müssten das doch wissen...
EDIT: Hier gibt es eine Übersicht über die bei der DRF eigesetzten Hubschrauber. In den einzelnen Datenblättern finden sich aber nur die maximalen Flghöhen. Vielleicht hilft das ja weiter.
Gruß, Mr. Blaulicht
Es kommt doch wohl drauf an, ob man ein paar Kilometer fliegen muss oder längere Strecken. Wenn hier der Christoph 9 auf dem Rückweg von Nijmegen nach Duisburg ist, fliegt der augenscheinlich wesentlicher höher als 300 Meter.
Wie Mr. Blaulicht schon erwähnt hat ist der Einsatzradius eines RTH's begrenzt.
Somit wird er seine reguläre Reiseflughöhe nicht erreichen. Auch bei hügligen Gebieten wird er auf seine 1000ft nicht bestehen ;-).
Im normal Gebieten ist sein opt. Höhe ca.1000ft.
In dieser Höhe kann er am besten seine Einsatzstelle finden bzw. die Einschätzung eines opt. Landesplatzes.
Der RTH ist im Luftraum unter 5000ft einer der wenigen die sich wirklich frei Bewegen können.
Ab einer Höhe von 5000ft muß er sich bei einem Controller melden und ist somit auch nicht mehr im Einsatz als RTH, sondern "nur" als normaler Verlegehubi.
Unterhalb, wird er nur Kontakt zum Controller aufnehmen beim Start und Landung mit Info über Höhe, Geschwindigkeit und Richtung (ggf. Krankenhaus bzw. Einsatzstelle), der Controller mach Ihm dann Platz.
Oberhalb, muß er die Anweisung des Controller's folgen.
Wie schon erwähnt ist die optimal Reiseflughöhe auch immer mit der Entfernung zu einem Zielort abhängig.
Da der RTH im Radius von bis ~300Km eingesetzt wird, wird er die Höhe von ca. 2000ft im Einsatzfalle (600-700m) nicht überschreiten.
Als Anhaltspunkt, bei einer Entfernug von ca. 600-800Km würde sein Flugplan auf eine Höhe oberhalb von 5000ft wählen bzw. bei der Reiseflughöhe. Aber selbst da mache er davon abhängig wie zb.Wind/Gebirge/Flachland/Meer/Wetter etc. überflogen wird.
Also wir unterscheiden jetzt: "Einsatz als RTH = 0-~2000ft", VerlegeH = 1000ft -4500ft,
einmal München-Hamburg = 2500ft - Reiseflughöhe.
Ich hoffe ich konnte Euch weiterhelfen.....schönes Wochende noch.
Grüße J.
Unterhalb, heisst nicht gleich unkontrollierter Luftraum.
In Deutschland gibt kaum (mir nicht Bekannt) unkotr. Lufträume.
Nur weil kein Radar da hin kommt, heisst es nicht gleich unktr. LR.
Aber Du hast recht, denn jeder Militärairport hat ein Anflugradar (Reichweite ca. 100-200Km)...dennoch hat das Militär (egal welche Nation) den RTH Priorität einzuräumen....und wenn es nur im Stillschweigen passiert.
Grüße J.
Deren Steiggeschwindigkeit ist auch "etwas" höher als beim RTH ;-).
Ich glaube nicht, das die sich wirklich ins Gehege kommen.
Aber jetzt ist Wochenende.......und die Frage haben wir doch beantwortet, Etienne..oder? :-)
Grüße J.
Hallo
Beim Christoph Europa 1 beträgt die Dienstgipfelhöhe 6096 m (19,995 ft)
Die Reisehöhe wird dann wohl die entfernung des Einsatzortes entscheiden und der Inhalt des Flugraumes ...
Der Luftraum bis 750m/2500 ft über dem Boden ist sogenanter "unkontrollierter Luftraum";in diesem findet ausschließlich Sichtflug statt. Da die meisten RTH´s nur nach Sicht (VFR ) fliegen sie unterhalb der 750m.
Das heist: mindestens 1.5 km Sicht, dauernde Erdsicht und Wolken dürfen dabei nicht berührt werden.
Gruß Dirk
Mahlzeit
ich habe auch die 300m über Grund in erinnerung, aber auch aus medizinischer Sicht...
Moin..
Was Hannibal dort anspricht, würde ich auch eher als wichtig erachten.
Flughöhe wird auf jeden Fall dem Zustand des Patienten entsprechen.
Ist sicherlich mehr als nur ne rechnerische Grösse, das z.B. der
Luftdruck unterschiedlich ist, was laut Lehrbuchmeinung auch den
Patienten beeinflusst - mehr als die "gesunde" Besatzung..
Gruss,
Tim
Also 300m als maximale Reiseflughöhe kenne ich nur für Tauch-/Deko-Unfälle um das Druckgefälle im Körper nicht noch weiter zu erhöhen.
Gruß
Sebastian
Wäre man da bei Wasserwacht/DLRG nicht besser aufgehoben? So nach dem Motto "Mittendrin, statt nur 300ft drüber"?
die meisten RTH´s fliegen so zwischen 300 und 400 Meter, das stimmt. Dies hat aber eher mit der an sonst zu langen Auf bzw. Abstiegszeiten zu tun. Das aus medizinischer sicht nicht sollte höher geflogen werden ist zu vernachlässigen. Warum auch ? Außnahme wie schon gesagt wurde bei Deko Unfällen beim Tauchen, hier sollte mit der niedrigst Vertretbaren Höhe geflogen werden, und dies entscheidet wieder der Pilot und nicht der NA..
Gruß Dirk
Der Inhalt der Badeanzüge bei Baywatch entsprach doch zu sich regelmäßig ändernden Anteilen dem Material der Bojen?
Sind eigentlich Rettungsschwimmerinnen hier im Forum vertreten? Wer startet den Fotowettbewerb ;-)
So, Jungs. Genug geschäkert!
Hat noch jemand was sinnvolles zum Thema beizutragen?
Gruß, Mr. Blaulicht
er kann höchstens sagen "so niedrig wie möglich...". Der Pilot ist ALLEINE verantwortlich für Maschine UND Besatzung+Patient was die Sicherheit anbelangt.
Wie schon gefragt, warum darf er aus medizinischer Sicht nicht höher fliegen ?? wenn 300 m Höher oder weniger so gravierend sind, dann müssten doch in Nordeutschland Patienten anders behandelt werden als in den Alpen...
Gruß Dirk
Es geht wohl um die Höhendifferenz, nicht um die absolute Höhe.
Die Leute in den Alpen halten sich ja meistens schon länger in dieser Höhe auf und sind daran angepasst. Für die ist es das Gleiche, wenn sie von 2000 Meter auf 2300 Meter kommen, wie für einen Flachländer, der von 0 Meter auf 300 Meter kommt (jeweils Höhe ü. NN).
Sicherlich.. wobei aber im hinblick aufs Fliegen der Pilot das sagen hatte.Aber warum sollte der Patient nicht über xxx m geflogen werden ? Ambulanz Jets fliegen wesentlich höher....
In Ambulanzjets werden auch keine kritisch Kranken, primärversorgte instabile Patienten mit akut lebensgefährlichen Verletzungen und/oder Erkrankungen geflogen und der Entscheidungszeitraumund Organisationsphase für einen Jettransport sind deutlich länger und deswegen auch gründlicher in der zuvor erfolgten Diagnostik. Das heißt, beim RTH-Transport habe ich Minuten, um den Transport vorzubereiten und in der Regel dass bisschen an Diagnostik, was der RTH hergibt. Bei der Verlegung im Ambulanzjet habe ich stunden bis Tage, und alles, was die Klinik hergibt - also Röntgen, CT, MRT, und vor allem: gesammeltes Wissen einer ganzen Belegschaft.
Sprich: Beim Ambulanzjet kennt man den Patienten in- und auswendig. Alle Lebensfunktionen, die durch die Höhe und damit durch den Luftdruck beeinflusst werden können, kann ich bereits präventiv einschätzen und dagegensteuern. Beim Primäreinsatz im RTH ist dies nicht oder nur sehr eingeschränkt der Fall.
Aber mal eine Frage aus dem Zusammenhang: Haben Ambulanzjets keinen Druckausgleich im Innenraum?
Gruß, Mr. Blaulicht
Ich bin weder RDler noch NA noch Pilot. Aber das Problem mit dem Kabinendruck und der Reisehöhe der RTHs bezieht sich IMO auf spezielle Fälle (Taucherunfall etc.). Ich denke aber, dass diese Fälle nicht per AmbuJet transportiert werden. Die Jets kommen wohl eher bei Verlegungen zum Einsatz. Und wenn bei solchen Jettransporten der Kabinendruck sich schädlich auf den Patienten auswirken sollte, lassen sich sicherlich geeignete Maßnahmen treffen.
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Uuups! Mr. Blaulicht war mal wieder schneller! ;)
also bei Tauchunfällen ist das ganze vollkomen klar. Jedoch ist der Abfall des O2 Partialdruck´s in einem Heli bei einer Flughöhe von 300 oder evt. 700 m über eine höhere O2 Konzentration auszugleich...
Zur Flughöhe allgemein gibt es auch noch die Mindestflughöhen von 300 m über Ortschaften und 200 m über freiem Gelände.
Gestern ist das neue RD-Magazin in den Briefkasten gekommen. Dort ist eine interessante Reportage über Christoph 3 aus Köln zu lesen!
Zitat aus dem Heft: Die Einsatzhöhe eines Rettungshubschraubers bewegt sich in der Regel bei 1500 Fuß - dies entspricht einer Höhe von ca. 500m!
Schöne Grüße
Hallo,
der Ampulanz Jet hat wie jeder andere Pax Jet eine "Kabinen"-Druck-Regel-Anlage (Außendruck-außerhalb des Flugzeuges; Kabinendruck-Druck innerhalb des Flugzeuges) ;-).
Der Kabinendruck wird automatisch zwischen Flugplatzhöhe und max. 8000ft geregelt.
Sollte der Kabinendruck über 10000ft steigen wird eine automatische Caution (gelb) Msg. erzeugt.
Ab einer Kabinenhöhe über ~12000ft wird eine Warning (rot) Msg. erzeugt und die Sauerstoff Masken fallen raus.
Darf ich Euch auch daran erinnern das man nach einen "Tauchurlaub" min. 24 Stunden pausieren soll, bevor man einen Rückflug antreten soll.
Zum RTH >> der Pilot wird "immer" entscheiden ob ein Flug durchführbar ist oder nicht, bzw.wird ein Flug nur mit Absprachen des Team's durchgeführt. Sollte der NA sagen max. Differensdruck 100m, und Pilot sagt "geht nicht". wird der Flug auch nicht durchgeführt, -Fakt-.
Ich habe es aber auch schon erlebt das der RTH mit Pat. einen halben Konturenflug über Köln hingelegt hat.......allso nichts was es nicht gibt........:-)
Grüße J.
für jedes gebiet gibt es eine mindestflughöhe. abhängig von hindernissen usw.
zu entnehmen aus der icao-flugkarte.
diese höhe ist also variabel und muss eingehalten werden.