Mein Resümee zum Thema "Kann man aus einem Modulator einen Testsender bauen?"
Hallo Leute!
Ich hab ja mal vor ein paar Tagen hier angefragt ob es wohl möglich sei aus einem Modulator einen Testsender zu bauen (siehe --> http://www.funkmeldesystem.de/foren/...d.php?t=25915). Heute is das Gerät gekommen und es funktioniert tadellos! Aber nicht nur das, das Ding hat eine unwahrscheinliche Reichweite und Streuung! Wenn man die Lautstärke der Tonfolge ordentlich einstellt das nichts verzerrrt und den Sender auf 87,00 Mhz stellt (meine Empfangsfrequenz ist 87,175 Mhz) kann ich immernoch im 2 m Radius empfangen, auf 87,10 Mhz beträgt die Reichweite etwa 10m (sogar durch eine Zimmermauer) und auf 87,20 Mhz hab ich das noch gar nicht ausprobiert weil mir das zu gefährlich wird! FAZIT: ein guter und sehr billiger (mit Porto 13,80 €) Testsender ! Aber aufgrund der Reichweite: Hammergefährlich!!
Grüße Alex
Geräthaus-Toröffnung durch 5Tonruf
Volle Zustimmung an Holger:
Es gab dazu schon einmal eine Diskussion hier im Forum dazu. Da äußerte ich mich so:
Zitat:
Zitat von [Mc_C
<Andrew]
[...] Aber zum Thema Sicherheit: In unserem Gebiet haben auch einige Wachen solche Torsteuerungen eingebaut. Aber bei denen ist es so geregelt, dass er auf eine 5Tonfolge anspringt. Das heißt, es kommt der Alarm und die Schranke+Tor geht auf. Ich finde das nicht so prickelnd. Zwar wird in der kurzen Zeit zwischen Alarm und Eintreffen der Feuerwehrleute keiner einbrechen, aber man bedenke, dass jeder sich so einen Testsender per Scanner bauen kann. Der geht dann auch mal ein paar hundert Meter weit, so zumindest meiner. Also stelle ich mich an die Ecke, hau die Schleife rein und schwups - das Tor ist auf. Ich bediene mich in aller Ruhe und hau ab.
Ich finde das System sehr unsicher. Zwar werden "normale" Leute nicht auf solche Ideen kommen, aber selbst ich als Kamerad hab schon dran gedacht. Es reizt, das mal auszuprobieren. Ich würde zwar nichts entwenden, stünde aber ganz allein in der fremden Wache. [...]
Wir haben in unserer Wache eigentlich eine sehr gute Lösung gefunden. Unsere Schranke (die erstmal den Zutritt zum Feuerwehrplatz überhaupt zulässt) hat zwei Öffnungsmöglichkeiten: mit dem normalen Schlüssel, geht nur sie auf. Jetzt haben wir seit kurzem noch ein weiteres System eingebaut: Man kann auch mit dem "Haustürenschlüssel" (ist ja schon das zweite Zuhause :-)), also dem Schlüssel für die Wachentür die Schranke öffnen, dann geht aber gleich das Tor von der Fahrzeughalle auf. Das ist praktisch und sicher. Wenn man wieder kommt nur den Wachenschlüssel nehmen und schon geht alles auf...
Was wäre eigentlich, wenn jemand wirklich mal (bei unserer Nachbarwehr) die 5Tonfolge reinhaut, es öffnet sich Schranke und Tor, derjenige fährt das Auto raus und haut ab - steht man dann selber angearscht da, weil das ja, eigentlich, eine "Sicherheitslücke" ist [...]
In unserer Wache hat sich die Leitung so geäußert, dass man einander vertrauen muss. Vor allem unter Kameraden, das sagt ja schon das Wort, ist das sehr wichtig. Deswegen hat JEDER Kamerad einen Schlüssel für die Wache bekommen. So muß auch niemand warten! Die Schranke lässt sich ebenfalls mit dem Schlüssel öffnen, zusätzlich besteht die Möglichkeit, eine Funkferbedienung zu erwerben.
Ich gebe zu, dass es in großen Stadtwachen anders läuft, aber in unserer Dorfwehr mit 25 Mann sehe ich das auch so, dass es schlimm wäre, wenn das Vertrauen nicht da wäre und nicht jeder einen Schlüssel bekäme. Warum sollen auch bloß die Führungskräfte einen Schlüssel haben? Was ist, wenn mal schnell jemand was braucht. Ich finde es Irrsinn.
Und bisher ist auch noch nichts passiert. Kein Diebstahl (außer einer, aber der war von der JF begangen, die keinen Schlüssel haben), kein Telefonmissbrauch, nichts. [...]
Fazit:
1. Das Öffnen der Tore per 5Tonruf ist ein Sicherheitsrisiko, was ich als Wachenleiter nicht eingehen würde. Unser System finde ich weitaus besser.
2. Wenn jeder einen Schlüssel hat, ist das durchaus praktisch. Aber auch nicht in großen Wehren umsetzbar. Doch gerade für die Kameradschaftspflege sehr nützlich: Man trifft sich einfach mal und trinkt mal ein Bier mit dem/den Kameraden, ohne dass jemand mit Schlüssel gesucht werden muss.
3. BTT: Selbstgebaute Testsender sind sehr gefährlich, aber auch reizend. Ich besaß mal einen inzwischen deswegen vernichteten Testsender (freiwillig zerstört), der mit Antenne (war aus einem Scanner gebaut) sehr weit ging. Zwischen meinem Haus und dem eines Kollegen sind es ungefähr 200 Meter. Oder sogar noch ein wenig mehr. Ich kannte die Reichweite des Gerätes nicht. Aber mein Kollege wurde durch seinen FME geweckt, man beachte noch, durch wieviele Wände das Signal gehen musste...
Das war ein Schock für mich, als er mich anrief und ich seinen FME im Hintergrund werkeln hörte!
Gekaufte Testsender direkt für die BOS haben eine Reichweitenbeschränkung auf 30 cm.
MfG
Max.