Deutschlands "Lost in action" Feuerwehr(freiw.)
Hallo alle zusammen,
mich würde mal intressieren, was ihr denkt, wie viele Einsätze pro Jahr man einer freiwilligen Feuerwehr zumuten kann.
Bzw. welche deutsche freiw. Feuerwehr ist die "Lost in action"-Feuerwehr???
Also die mit den meisten Einsätzen ist!
Ich mach mal den Anfang:
Feuerwehr Norderstedt:
Wache 1 & 2 haben pro Jahr ca. 200 - 350 Alarmierungen
Ich könnte mir vorstellen, dass man noch mehr Einsätze fahren könnte.
450 wäre aber glaub ich die Grenze des möglichen.
Wie denkt ihr darüber ?
Ps.: Ich hoffe, dass es keinen ähnlichen Thread schon gibt... ich konnte zumindest mit meiner Suche nichts vergleichbares finden.
Schöne Grüße aus dem Norden!
häufigkeit der einsätze...
unsere stützpunktfeuerwehr (6 fahrzeuge, aufgeteilt an 2 standorte) hat zwischen 40 und 60 einsätze pro jahr zu verzeichnen, davon das meiste natürlich kleinere technische hilfeleistungen. damit arbeitet die feuerwehr (ca. 60 aktive mitglieder) natürlich nicht an ihrer leistungsgrenze (manchmal könnte ruhig etwas mehr los sein :P), hat aber meiner meinung nach somit eine existenzberechtigung =). hier wird viel wert auf gute ausbildung der feuerwehrleute gelegt und gerade wird ein neues gerätehaus teilweise in eigenleistung gebaut, also zu tun gibts immer was und die einsätze "reichen" auch, wobei es natürlich gerade den jungen kameraden an laufender einsatzerfahrung fehlt, besonders was feuer angeht, denke da haben die größeren wehren schon vorteile...
ist eine feuerwehr so mannschaftsstark, dass für gruppeneinsätze monatsschichten aufgeteilt werden (monat a th klein wird ausgelöst schleife a, monat b th klein wird ausgelöst schleife b), sind auch mehr als 200 einsätze im jahr zumutbar... ansonsten sind auch konflikte mit dem arbeitgeber vorprogrammiert denke ich...
freiwillige-feuerwehr-offenburg
die haben letztes jahr 456 einsätze gehabt
Ihr vergleicht Äpfel mit Birnen !
Was für ein Ergebniss soll denn dabei herauskommen?
So wie die Frage gestellt ist bekommt man doch kein repräsentatives Ergebniss. Wie Hendrik erwähnt hat
Um die Feuerwehren zu vergleichen gibt es zu viele verschiedene "Variablen".
Da gibt die Dorfwehr mit 5 Einsätzen im Jahr und 15 Mitgliedern,
da gibts die Stadtwehr mit 40 Einsätzen im Jahr und 30 Mitgliedern,
da gibts die Stadtwehr mit 210 Einsätzen und 100 Mitgliedern,
etc
etc
Bei einigen (wirklich) großen Freiwilligen sind die Einsatzabteilungen in Züge oder Schichten aufgeteilt, bei der 5-Einsatz-Dorfwehr mit Sicherheit nicht!
Als denkbarer Vergleichswert wäre eine Fragestellung wie:
"Wie viele Einsätze pro Jahr pro Person sind vertretbar?"
Wobei die Antwort auch hierbei sehr variabel ist.
Der Junggeselle ohne "zivile Freunde" und weitere Hobbies wird bei 150 Einsätzen im Jahr sagen das es ruhig mehr sein könnten,
während der Familienvater zweier Keinder evtl. schon bei 70-80 Einsätzen pro Jahr von einer zu hohen Einsatzbelastung spricht.
Nur so als Denkanstoß wieviel diese Werte da oben an bedeutung haben. :-)
Man sollte es nicht übertreiben
Ich bin in einer FF als Gruppenführer und Atemschutzgerätewart tätig. Wir haben ca 20-30 Einsätze als Stützpunktfeuerwehr im Jahr. Wenn ich das nun zusammenrechne ist das meiner Meinung nach ausreichent (Freiwilligkeit). Es gibt ja auch noch andere wichtige Sachen im Leben (Arbeit und Privatleben). Wenn ich überlege ich müsste alle zwei bis drei Tage zu meinem Cheff rennen und sagen "ich geh zum Einsatz" - dann erzählt der mir auch irgendwann was anderes. Wie gesagt es muss jeder selber wissen wie weit man mit der Freiwillkeit gehen kann.