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POCSAG Dekodierung - elektrotechnische Frage
Hallo Kameraden und Kollegen,
ich dekodiere mit dem Computer (FMS32 pro) die POCSAG Alarmierung in meinem Landkreis.
Wie vielen hier im Forum macht auch mir der schlechte Funkempfang oft zu schaffen. Da spielen manchmal
die kleinsten Einflüsse schon eine Rolle.
Ich habe im Rahmen meiner Möglichkeiten bereits den Antennenpark bis zum absoluten Maximum optimiert. Dennoch gibts je nach Wetterlage immer noch Aussetzer beim Dekodieren.
Dass POC32 besser auswertet, ist bereits bekannt.
Nun habe ich die Signale vom Diskriminatorausgang einmal Aufgezeichnet und analysiert.
Beim "schlechten" Signal ist eine Auswertung mit FMS32pro
gerade noch möglich. Beim Signal "Schrott" kann man es auch mit POC32 vergessen! Alle Signale wurden mit der exakt gleichen Hardware erzeugt- die Unterschiede kommen nur vom Funkempfang.
Nun zu meiner Frage:
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Kann man da nicht elektrotechnisch eine kleine Optimierung vornehmen? Ich denke z.B. an einen Kondensator zur Glättung oder jemand schrieb sogar mal von einem Schmitt-Trigger.
Wenn jemand schon Erfahrungen mit derartigen Aktionen gemacht hat, wäre ich über Tipps sehr dankbar!
Gruß Chris
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Bild 2
so ist ein Auswerten völlig unmöglich
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Bild 3
wenn's nur immer so wäre...
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Hi DME-Murxer,
vielen Dank für die Bemühungen! Der Tiefpass ist jetzt fertiggestellt. Immerhin hat er für minimale Verbesserungen gesorgt. Die Peaks wurden leicht reduziert, sind aber nicht verschwunden.
Ich Poste mal noch ein Bild von meinem "Filter". Ich will auch mal mit meinen Kabeln angeben dürfen ;-)
Ich verwende nur noch High-End Stecker und Buchsen weil die Dinger nicht alle 14 Tage verrecken sollen.
Das Gehäuse ist so groß bemessen, dass auch zu zusätzliche Elektronik darin untergebracht werden kann.
Die neue Schaltung werde ich in den nächsten Tagen mal aufbauen und ein paar Tests fahren.
Wirst Du die Schaltung auch noch aufbauen oder besteht kein Bedarf?
Gruß Chris
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Der Tiefpass bringt ja richtig was!!
Hallo,
tatsächlich - nach einigem Herumprobieren mit verschiedenen C's habe ich nun einen sehr zufriedenstellenden Erfolg erzielen können. (siehe Bild)
Der Pegel des Signals ist durch den Widerstand natürlich merklich zurückgegangen, aber die Dekodierung hat sich tatsächlich verbessert. (auch bei schlechterem Empfang)
Also: Der Tiefpassfilter um das Signal aus dem Scanner auszukoppeln ist sehr empfehlenswert!!
nun noch zu dem Projekt "Schmitt-Trigger":
@DME-Murxer:
Ist der 10 K Widerstand der über TP2 eingezeichnet ist nun überflüssig oder soll der eingebaut werden?
Warum ist TP2 denn so verschaltet?
Ich habe die Schaltung genau so aufgebaut (mit 10k), aber es wollte einfach noch nicht funktionieren. Ich weiß mir im Moment nicht zu helfen, vielleicht hast Du noch ne Idee auf Lager?
Kannst Du das mit der Spannungsversorgung für den IC nochmal erläutern? -> der Spannungsteiler ist doch so gesetzt, dass die Halbe Versorgungspannung auf Scannermasse geklemmt ist!
Also müsste es doch funktionieren.
Gruß Chris
ich bin zu blöd fürs Oszilloskop
Servus miteinander!
@Schullehrer: Jap, das sieht net schlecht aus dieses Programm. Bei Gelegenheit werde ich es vielleicht auch mal installieren. Aber für den Moment spare ich mir das - WaveLab ist halt net so schnell zu toppen *g*
@all: Ich hab mein Oszi nun entstaubt und die Spannung am Diskriminatorausgang des Scannes angeschaut.
Problem: Ich komme im Moment überhaupt nicht zurecht!
Ich bin mir nicht einmal sicher, ob es sich um eine Gleichspannug oder Wechselspannung handelt -> Wenn ich das Oszi auf Gleichspannung (DC) stelle, dann erscheint überhalb der X-Achse mein Rechecksignal vom Scanner mit
U low = 0,4 V ; U high = 0,7 V
Jetzt stelle ich das Oszi einfach mal auf AC und dann erscheint wunderschön symmetrisch zur X-Achse das selbe Signal
U low = - 0,15 V ; U high = + 0,15 V
Die Differenz ist in jedem Fall 0,3 Volt...
Woher soll ich denn nun als Otto Normalverbraucer wissen, ob es eine echte Wechselspannung oder eine Gleichspannung mit "Pulsen" ist?? Hoffentlich kann mir jemand helfen, weil ich im Umgang mit dem Oszi nicht routiniert bin...
Danke- Chris
Re: ich bin zu blöd fürs Oszilloskop
Zitat:
Original geschrieben von ELW_Chris
Servus miteinander!
U low = - 0,15 V ; U high = + 0,15 V
Die Differenz ist in jedem Fall 0,3 Volt...
Woher soll ich denn nun als Otto Normalverbraucer wissen, ob es eine echte Wechselspannung oder eine Gleichspannung mit "Pulsen" ist?? Hoffentlich kann mir jemand helfen, weil ich im Umgang mit dem Oszi nicht routiniert bin...
Danke- Chris
Hy Chris,
Otto-Normalverbraucher wird wahrscheinlich die Herztöne vermissen, wenn er ein Oszi im Betrieb sieht :-))
Mit deinem Wissen bist in einer von ahnungslosen TOP-Managern angeführten Industrie bestimmt schon ein Experte!
Hast du auch einen Amplituden-Nullabgleich beim Oszi vorher durchgeführt? Das heiß, bei Spannung = Null am Tastkopf ist der Elektronenstrahl auch auf der Null-Linie.
Ein Umschalten auf AC, fügt eigentlich nur einen Kondensator in den Signalweg ein um den Gleichspannungsanteil zu entfernen.
Ich bin jetzt mal mit deinen Werten in die Schaltung gegangen und habe sie durchgerechnet.
Tatsächlich muss der diskutierte 10kOhm Widerstand entfernt werden um den Einstellbereich zu erweitern. Das darunterliegende Trimmpoti darf nur auf ca. 2823,55636Ohm (2820Ohm geht auch) eingestellt sein.
Zur Vereinfachung kannst du das andere Trimmpoti gegen 2 Widerstände tauschen. Ein 56k vom Ausgang des OP in Reihe mit einem 2,2K zum 9V+.
Zwischen den beiden Widerständen musst du dann natürlich den Eingang Pin 3 des OP anschließen.
Bitte miss aber auchmal die Mittelspannung, die mit den beiden 10kOhm Widerständen gebildet wird, ob diese wirklich auf ca.10mV genau in der Mitte liegt. Notfalls durch Hinzufügen eines Parallelwiderstandes korrigieren.
Der Schmittt-Trigger ist jetzt so bemessen, das er bei einer Eingangsspannung > 0,64V auf High und kleiner 0,45V auf Low geht.
Am Pin3 des OP muss einmal 4,95V (wenn OP-Ausgang auf 0V liegt) bzw 5,13V (wenn OP-Ausgang auf 9V liegt) anliegen.
Achtung: Schmitt-Trigger Ausgang ist invertiert zum OP-Ausgang!!!
Alles klar?
Versuch macht kluch....
Viele Grüße,
Uli
Re: ich bin zu blöd fürs Oszilloskop
Zitat:
Original geschrieben von ELW_Chris
Servus miteinander!
@Schullehrer: Jap, das sieht net schlecht aus dieses Programm. Bei Gelegenheit werde ich es vielleicht auch mal installieren. Aber für den Moment spare ich mir das - WaveLab ist halt net so schnell zu toppen *g*
@all: Ich hab mein Oszi nun entstaubt und die Spannung am Diskriminatorausgang des Scannes angeschaut.
Problem: Ich komme im Moment überhaupt nicht zurecht!
Ich bin mir nicht einmal sicher, ob es sich um eine Gleichspannug oder Wechselspannung handelt -> Wenn ich das Oszi auf Gleichspannung (DC) stelle, dann erscheint überhalb der X-Achse mein Rechecksignal vom Scanner mit
U low = 0,4 V ; U high = 0,7 V
Jetzt stelle ich das Oszi einfach mal auf AC und dann erscheint wunderschön symmetrisch zur X-Achse das selbe Signal
U low = - 0,15 V ; U high = + 0,15 V
Die Differenz ist in jedem Fall 0,3 Volt...
Woher soll ich denn nun als Otto Normalverbraucer wissen, ob es eine echte Wechselspannung oder eine Gleichspannung mit "Pulsen" ist?? Hoffentlich kann mir jemand helfen, weil ich im Umgang mit dem Oszi nicht routiniert bin...
Danke- Chris
Also ich denke mal, dass du eine Wechselspannung mit einem Gleichspannungs-Offset 0,55 V in deiner Schaltung hast. Aber wo der her kommt, kann ich nicht sagen. Aber ich denke das sollte dem Schmitt-Trigger eigentlich egal sein, müssen halt nur die Pegel vernünftig eingestellt werden. Aber das Hat DME-Murxer ja schon durchgerechnet....
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das Bild
es ist kurz gesagt das BESTE Signal das ich meiner Soundkarte je zuführen habe können.