Funkalarmierung bei den nichtpolizeilichen BOS
Im neuen digitalen Funknetz Tetra wird vermulich nicht mehr eine stille Alarmierung über Funkmeldeempfänger verwirklicht.
Die kleinen Empfänger in analogen (4-m-Band) oder digitalen (2-m-Band) Bereich hatten sicherlich viele Vorteile und man kann eigentlich nicht auf die "stille Alarmierung" verzichten.
Eine Alternative ist ja der Vorschlag der Fa. Motorola, jeder Kamerad bekommt ein Handy/FuG. Mittels dieser Geräte soll es dann auch möglich sein, der Leitstelle zu signalisieren, Alamierung ist angekommen und ich werde auch zum Einsatz fahren/nicht zum Einsatz fahren/bin nicht abkömmlich usw.. Weiter könnte jeder Kamerad dieses Handy/FuG als echtes Handy nutzen und hätte somit nur noch ein Gerät. Aber wer soll dann die Handygebühren bezahlen und wie wird abgerechnet?
Mich würde mal interessieren, wie das Forum das Problem der "stillen Alarmierung" sieht?
Funkalarmierung bei den nichtpol. BOS
Zitat:
Original geschrieben von Quietschphone
Ich kann leider von meinem Standpunkt aus mit keiner der obigen Aussagen so richtig was anfangen (evtl. die zweite oder dritte?!?)
Ich bin der Meinung, dass für uns (wir sind eine Feuerwehr auf dem Land, zwei Fahrzeuge, 28 Meldeempfänger) die analoge Alarmierung das Beste war und immer noch ist. Es hat zwar einige Nachteile (z.B. kann ich keine Rückmeldung über den Empfänger absetzen, bei schlechten Empfangsbedingungen evtl. kein Alarm (was mit der Gleichwelle bei uns der Vergangenheit angehört), ...). Doch der entscheidende Vorteil für uns ist es, dass alarmierte Kräfte schon auf der Anfahrt zum Gerätehaus einen gewissen Einblick in das haben, was sie an der Einsatzstelle erwartet, bzw. ob sie überhaupt noch benötigt werden (die meisten unserer Aktiven sind auswärts beschäftigt, da lohnt die Anfahrt meist nicht mehr, wenn schon beide Fahrzeuge ausgerückt sind). So habe ich wenigstens die Möglichkeit mitzubekommen was läuft.
Sicherlich wird sich in den nächsten Jahren gewaltig was in dieser Sache ändern. Dann bin ich aber der Meinung, dass man das Netz der digitalen Alarmierung verbessern sollte und dann eine Schnittstelle zu TETRA/Tetrapol schafft (SWISSPHONE hat ja schon eine vorgestellt), denn jedem, der momentan im Besitz eines FME ist ein FuG in die Hand zu drücken ist meiner Meinung nach finanziell nicht zu bewerkstelligen. Dann lieber einen DME, der um ein vielfaches billiger sein wird als ein richtiges TETRA-Endgerät (denn das kann ja dann nicht nur zur Alarmierung, sondern auch zur Kommunikation bzw. Rückmeldung genutzt werden). Dies wäre natürlich erstrebenswert, denn dann weiss ich wirklich, ob ich noch gebraucht werde und die Leitstelle weiss, wer anfährt und ob sie nachalarmieren muss, aber wie gesagt finanziell ist das Ganze aus meiner Sicht nicht realisierbar.
Deshalb immer noch mein bisheriger Favorit: analog im 4m-Band alarmieren (Obwohl ich allgemein von TETRA nicht abgeneigt bin)!
Gruss
Alex
Moin Alex,
erstmal möchte ich dir sagen, wer ein gut laufendes Gleichwellenfunknetz hat und dann noch die analogen FME mit Sprachdurchsage einsetzt, weiß gar nicht wie gut seine Alarmierung mal aufgebaut wurde.
Aber die gute alte Technik hin oder her, einmal müssen wir in den sauren Apfel beißen und umstellen. Dann werden wir sehen, welche Nachteile die neuen digitalen Netze für uns nichtpolizeilichen BOS bringen.
Daher werde ich versuchen, solange wie möglich meine Doppelgleichwelle und die analoge Alarmierung, zu behalten.
MkG
Manfred