UNSER HERZLICHES UND KAMERADSCHAFTLICHES BEILEID
IN ANGESICHT DER TRAGÖDIE MÖCHTEN AUCH WIR UNSER MITGEFÜHL BEKUNDEN!
--> "Ich kann es schon gar nicht erwarten, die besserwisserichen Kommentare in allen möglichen Fachzeitungen und nicht Fachzeitungen zu lesen." <--
Ich hoffe, dass es in diesem Fall nicht so kommen wird. Kameraden oder andere Leute sollten sich mit irgendwelchen Mutmaßungen zurückhalten, die nicht bei dieser Einsatz/Übungsfahrt dabei waren.
In diesem Sinne,
Tobias
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Wolmirstedt trauert um vier Feuerwehrleute im Alter zwischen 20 und 22 Jahren, die am Montag bei einem Verkehrsunfall ums Leben kamen. Sechs Personen wurden schwer verletzt. Mehr als 100 Helfer waren im Einsatz. Sie haben Entsetzliches erlebt. Viele brauchen wie die Angehörigen der Toten seelischen Beistand.
Glindenberg. " Wir hatten uns schon seit Tagen auf die Übung gefreut. Und nun diese Katastrophe direkt vor unseren Augen. Vier Tote – es ist nicht zu fassen !" Lisa Jette ( 13 ) und Ines Bartels ( 17 ) sind Mitglieder der Jugendfeuerwehr in Glindenberg. Beide wohnen in der Nähe des Unglücksortes, waren Augenzeugen.
Als am Montag um 18. 30 Uhr die Sirene ertönt, postiert sich Lisa Jette mit ihrem fünfjährigen feuerwehrbegeisterten Bruder am Fenster. Lisa weiß, dass die Glindenberger Feuerwehr eine Einsatzübung in der Kindertagesstätte " Kleine Elbstrolche " durchführen will und dazu die Wolmirstedter Kollegen angefordert hat.
Und da fährt der Einsatzleitwagen schon vorbei. Ein paar Minuten später kommt aus Richtung Wolmirstedt das erste Löschfahrzeug mit Blaulicht und Martinshorn. Zur gleichen Zeit nähert sich der Mercedes Vaneo aus Richtung Magdeburg. Auf der Kreuzung krachen die beiden zusammen. " Ich habe gesehen, wie sich das Löschfahrzeug mehrmals überschlagen hat und dann mit solcher Wucht gegen den Baum gestoßen ist, dass der umfi el ", erzählt Lisa mit Tränen in den Augen.
Zu dem Zeitpunkt wartet der Wolmirstedter Wehrleiter Dirk Bischoff vor der Kita schon unruhig auf seine Feuerwehrmänner. Die Glindenberger rollen bereits die Schläuche aus. Da ertönt der Funkspruch : " Schwerer Unfall in Glindenberg. " Der Glindenberger Wehrleiter Andy Opitz hört von zwei Notarztwagen. Die Übung wird abgebrochen. Allen wird klar : Aus der geplanten Übung ist plötzlich bitterer Ernst geworden.
Auf der Kreuzung bietet sich den zu Hilfe eilenden Kollegen ein Bild des Schreckens. Das Feuerwehrfahrzeug mit den neun Kollegen liegt auf dem Dach, ist teilweise auseinandergebrochen. Zu dem Zeitpunkt sind die Wolmirstedter Feuerwehrleute aus dem zweiten Löschfahrzeug bereits dabei, ihre Kameraden mit Motorsägen herauszuschneiden.
Viele Helfer weinen herzzerreißend, machen sich gegenseitig Mut. " Wir müssen jetzt stark sein ", ruft eine Feuerwehrfrau. Gegen 19 Uhr landet der Rettungshubschrauber. Die Verletzten werden sofort auf der Wiese ärztlich versorgt, die Toten geborgen. Die Polizei schickt die schaulustigen Kinder nach Hause. Die Absperrung wird erweitert, der Unfallort mit Wärmedecken abgeschirmt. Erschöpfte Retter sitzen am Straßenrand, starren vor sich hin, schütteln mit dem Kopf. Landrat Thomas Webel trifft ein, spricht sein Mitgefühl aus und dankt den Helfern.
Als die ersten Angehörigen kommen, beginnen erschütternde Szenen. Weinende Menschen stehen auf der Kreuzung. Der Glindenberger Pfarrer wird um Seelsorge gebeten. Elke Plümecke, die viele Feuerwehrleute kennt und aus Wolmirstedt herbeigeeilt ist, meint : " Es ist ganz wichtig, dass man sich um die Familienangehörigen kümmert. Aber die Feuerwehrleute, die hier Entsetzliches erlebt haben, brauchen auch seelischen Beistand. So was steckt man nicht einfach so weg. "
Das sieht der Wolmirstedter Bürgermeister Hans-J ürgen Zander ebenso. " Am selben Abend, heute und in den kommenden Tagen kümmern sich die Fachleute um die Kameraden. Auch die Jugendfeuerwehren werden in diese Betreuung einbezogen. "
Noch am Unglücksabend hatten Mitarbeiter der Stadtverwaltung versucht, gemeinsam mit Seelsorgern Beistand zu leisten. " Die Stadt Wolmirstedt wird für die Familien, die ihre Kinder verloren haben, die Kosten für eine würdige Beisetzung auf dem Friedhof übernehmen ", so Zander.
Einen Tag nach dem Unglück gibt es bereits die ersten Spenden. Der Thüringer Feuerwehrverband hat für die Hinterbliebenen ein Spendenkonto eingerichtet.
Die Wolmirstedter werden noch einige Zeit brauchen, sich von dem Schock zu erholen. Vier Feuerwehrleute im Alter zwischen 20 und 22 Jahren, die seit Jahren mit viel Einsatzbereitschaft und Herz den Dienst versahen, leben nicht mehr. Christian Rademacher und Patrick Büldge waren erst auf der Jahreshauptversammlung zu Beginn dieses Jahres zum Hauptfeuerwehrmann befördert worden. Christian Rademacher war Jugendwart der Wolmirstedter Wehr.
Schwer verletzt wurden Kameraden im Alter von 19, 26 und 33 Jahren sowie die 35-jährige Maschinistin, die am Steuer saß. Alle Verletzten wurden nach der Erstversorgung am Unfallort in umliegende Kliniken verbracht.
Lisa Jette und Ines Bartels von der Jugendwehr in Glindenberg sind durch das Drama vor ihrer Tür erschüttert. Für sie steht aber trotzdem fest : " Wir machen bei der Feuerwehr weiter. Das ist doch wichtig. "
quelle: www.volksstimme.de
Sonderrechte im Straßenverkehr
Also so schlimm es auch ist - wer mit Sonderrechtem im Straßenverkehr unterwegs ist, der muss einfach immer denken, das die anderen Vekehrsteilnehmer sorry aber das die doof sind und mich als Sonder-KFZ nicht erkannt haben. Wenn ich an eine unübersichtliche Kreuzung komme, dann muss ich einfach anhalten und nicht auf Teufel komm raus zur Einsatzstelle fahren. Nach Aussage der zuständigen VPI ist diese Kreuzung, wo der Unfall passiert ist als Unfallschwerpunkt bekannt und es ist davon auszugehen, das dass auch die Ortseigene FFw wusste.
Ja ich weiss Vorwürfe bringen nicht, aber ich kenne doch das Verhalten vieler Wehren - da wird eben wirklich auf Teufel komm raus gefahren, teilweise dann auch entgegen der Einbahnstraße nur mit blauem Blinklicht, obwohl so was ganz und gar nicht zulässig ist... dann werden Abschleppwagen mit Blaulicht zur Einsatzstelle eskortiert und teilweise auch das Sonderrecht unberechtigt in Gebrauch genommen.
Ich kann mich da an eine Situation erinnern, als ein ELW einer FFw entgegengesetzt auf die Autobahn gefahren ist, nur um nicht wie üblich zu wenden und die Autobahn war zu diesem Zeitpunkt noch nicht von der zuständigen APS freigegegeben.
DEr Unfall in SA ist nun mal passiert und wer Schuld hat, das klären sicher andere Stellen, jedoch sollten wir uns alle nochmals den § 1 der STVO vor Augen halten der da wäre:
§1 Grundregeln
(1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.
(2) Jeder Verkehrsteilnehmer hat sich so zu verhalten, daß kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.
und wer mit Sonderrechten unterwegs ist, der muss 5 mal hinschauen, bevor er eine Kreuzung befährt.
wenn das Wörtchen "nur" nicht wär...
Zitat:
Zitat von fire-hunter112
Und zum Thema Sonder- und Wegerechte:
Diese sind in den bekannten Paragraphen der StVo eindeutig geregelt und @Bendix 4123: Auch das befahren einer Einbahnstraße entgegengesetzt der eigentlichen Fahrtrichtung ist zulässig unter bestimmten Vorraussetzungen. Und das steht auch den entsprechenden Gesetzestexten. Einfach mal erst informieren und dann schreiben oder sprechen.
(PS: Sogar mit `ner Kehrmaschine der Stadtreinigung oder so kann man Einbahnstraßen verkehrt herum befahren)
Lasst euch die Vorstehenden Dinge einfach mal durch die Gehirnwindungen gehen...
Ähm Du kennst aber schon den Unterschied zwischen Sonder und Wegerechten oder ? Es bestreitet doch gar keiner, das es nicht erlaub sei ich habe geschrieben Zitat " ... nur mit blauem Blinklicht..." und das ist sicher nicht erlaubt !
Also lieber Jung ich habe mich sicherlich schlau gemacht und wenn Du in der Fahrschule aufgepasst hast, dann würdest Du sicherlich auch den Unterschied zwischen Sonder auf der einen und dem Wegerecht auf der anderen Seite kennen...
Beleidigungen bringen hier keinen weiter und Recht bekommst Du deswegen noch lange nicht ! Überlege mal, wozu Du den gelben Alarmknopf nicht nur ziehen sondern auch drehen kannst ? Sicher nicht zum Spaß !
Sicherlich hast Du noch keine Sonder und Wegerechtfahrt mitgemacht, sonst würdest Du jetzt nicht so daher reden !
und noch was auch wenn es OT ist : können und dürfen ist auch zweierlei und die Stadtreinigung darf sicher nicht entgegen der Einbahnstraße fahren - die müssen die Straße eben dann 2mal befahren
Zum Thema Anschnallen: die einzige Ausnahme, die in der StVO klar und deutlich geregelt ist, die ist die vom Taxifahrer - wenn dieser einen Fahrgast geladen hat, dann ist er von der Pflicht befreit ! Es gibt noch weitere Ausnahmen, welche jedoch die Straßenverkehrsbehörde örtlich zuständig regelt und in jedem Fall bedarf es einer Ausnahmegenehmigung - außer eben beim Taxi und beim Fehler der Gurte ...