auch wenns nicht ganz Topic ist...
Ich finds schade das es dahin vergeben wird... alle 4m geräte sind dann ja mehr oder minder für die tonne... hätte man das doch ehr Amateurfunkern oder der Allgemeinheit zugestanden... :o(
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auch wenns nicht ganz Topic ist...
Ich finds schade das es dahin vergeben wird... alle 4m geräte sind dann ja mehr oder minder für die tonne... hätte man das doch ehr Amateurfunkern oder der Allgemeinheit zugestanden... :o(
Mei, wenn mir alle dann Digitalfunk haben dann kratzt uns des doch nimmer, oder? :-)
Hi,
Zu den Gerüchten um die weitere Frequenznutzung, insbesondere Breitbandverbindungen...
ALSO:
Ersteinmal sind die 4m, 2m und 70cm Frequenzen der BOS für die BOS Reserviert solange diese von den BOS gebraucht werden. PUNKT!
Es wird keine BOS-Org ihre Analog-Geräte abgeben müssen weil sie die Frequenzen nicht mehr nutzen darf. Die Frequenzen sind NICHT Verkauft und über eine weitere Nutzung wird erst entschieden wenn diese wirklich frei sind.
Was jedoch passieren könnte: Wenn die Nutzung der Analogfrequenzen rückgängig ist und z.b. die Polizei kpl. nach Digital migriert ist, 4m wenn überhaupt nur noch Stellenweise für die Alarmierung genutzt wird:
Die Frequenzbereich werden dann halt etwas beschnitten: In dieser Situation braucht man dann keine 143 Duplex-Kanäle mehr... Dann bleiben halt von den 4m Kanälen nur noch die Kanäle z.B. oberhalb von 400 im Oberband, alles andere wird zurückgezogen.
Macht ja dann nichts mehr...
Oder z.B. 2m: Wenn die Polizei Kpl. Digital ist und nur noch wir auf 2m rumturnen. (was die NPOL noch überwiegend SEHR SEHR lange werden!) dann braucht man auch hier keine 125 Duplexkanäle mehr. Dann bleiben halt die heutigen Kanäle z.B. 30-60 (in beiden Bändern),
damit hat man dann 99% der Bequarzten NPOL Geräte sowie 90% der Digitalalarm-Frequenzen abgedeckt und eine mehr als Ausreichende Kanalreserve geschaffen. Die wenigen Alarmierungskreise die Ausserhalb dieser Frequenzen liegen bekommen dann entweder eine Einzelzuteilung (Frequenz) oder müssen halt einen Frequenzwechsel machen.
(Auf die Masse gesehen ist es im Vergleich zu den Sonstigen Kosten auch nicht so teuer. Wenn ich das Umquarzen von 500 Meldern ausschreibe zahle ich unter 20Euro pro Melder...Das ist der Gegenwert von 3 FuG8b1 incl einbau usw.)
Nun zu meinen Lieblingsgerücht: Den Breitbandanwendungen!
Die Idee diesen Frequenzbereich für Breitbandanwendungen zu nutzen stammt aus der Zeit als man Anfing über Digitalfunk zu reden. Damals war Breitband im Funk alles was über 9K6 hinausging. Diese Zeiten sind vorbei!
Es ist zwar richtig, das Frequenzen ein knappes gut sind und die Industrie welche für Datenverbindungen gerne hätte, ABER:
Das betrifft Frequenzen in höheren bereichen! Oberhalb 400Mhz! Am begehrtesten sind Frequenzen zwischen 500 und 2500 MHz!
Frequenzen unterhalb von 400MHz sind Schlichtweg uninteressant. Als Beispiel könnte man ja z.B. die Ausschreibung zur Vergabe der ehemaligen B-Netz Autotelefonfrequenzen nennen. (2m). Es wurde von der damaligen RegTP vor einigen Jahren um Vorschläge gebeten was damit passieren sollte. Es gingen WENIGER als 20 Stück ein, von denen die meisten von "CB-Funkern" stammten, die einen weiteren freien "Funk" wollten. Von der Industrie kam fast nur: Kein Interesse!
Einzig die Fa. Dräger schlug einen Frequenzbereich für Telemetrie (Atemschutzüberwachung) vor, was aber bereits im vorhanden Frequenznutzungsplan an anderer Stelle gut reinpasste.
Ach ja: Das Unterband des ehemaligen B1 Teilnetzes ist jetzt übrigends zum Teil das was man als FREENET kennt ;-)
Warum ist das so?
Ganz einfach: In einen bestimmten Frequenzbereich kann ich nur eine bestimmte Menge an Informationen unterbringen. Faustformel: 1Bit pro Hz. Mit intelligenten Modulationsverfahren kann ich diesen Informationsgehalt noch erhöhen, indem ich z.b. sowohl in der Phase wie auch in der Amplitude Informationen unterbringe. Wie hoch isch das treiben kann hängt von den Feldstärken ab, bei denen ich noch Arbeiten können will.
Für Mobilfunkähnliche Anwendungen ist maximal 4Bit pro Hz wohl das obere ende!
Damit würde man auf folgende Rechnung kommen: Wenn ich das 4m Band der BOS nehmen und ich Großzügig mit 4Mhz pro Band (UB/OB)rechne, dann hätte ich pro Verkehrsrichtung also maximal 1x16Mbit. Nun muss ich aber noch Schutzabstände zwischen den einzelnen Basisstationen einhalten, kann also pro Basisstation nur maximal ein teil der Kanäle nutzen.
Sind wir mal optimistisch und sagen jede Basisstation kann 25% der Frequenzresource nutzen, 1/4 der Kanäle, damit max. 4Mbit.
Ok, 4MBit klingt immer noch nach Breitband, wenn nicht der haken währe das sich ALLE Nutzer dieser Basisstation die 4MBit teilen.
Nun kann ich gerade auf 4m den Versorgungsbereich einer Basistation nicht beliebig klein machen. Mit rund 10Km muss ich da schon rechnen... Für meinen Wohnort währen das schon 40 000 Einwohner die von einer BTS versorgt würden. In manch anderer Stadt eher schon eine runde Million... Selbst wenn jetzt für meine Kleinstadt gerechnet nur 1% gleichzeitig diese Datenverbindung nutzen würden, dann würden sich 400 Personen die 4Mbit teilen! Das bedeutet rund 10 KBit pro Nutzer... UND DAS WAR 1995 BREITBAND!
Aber heute??? HAHA!!!
Und dies ist die schon deutlich optimierte Schätzung, wenn jetzt noch die erweiterten Schutzabstände, die weitere Aufteilung der Frequenzresource auf mehr anbieter usw dazukommen wird es VIEL Schlechter.
Selbst wenn ich den gesamten Frequenzbereich von 60 bis 90MHz nehme habe ich selbst bei 1% Nutzung in der Bevölkerung eine viel zu kleine Bandbreite...
Und wehe es kommt der Sommer mit Überreichweiten und Störungen durch Osteuropäische Fernsehsender...
Im Frequenzbereich oberhalb von 1000Mhz sieht es da ganz anders aus. Optische Ausbreitung, Dadurch Kleinstzellen möglich. Für eine einzige Frequenznutzung werden auch schon mal 100 bis 200Mhz zugeteilt usw. DIESER Bereich ist Interessant und wird HART umkämpft. Aber 4m... Interessiert keine Sau! die Afus, sind schar auf ihren kleinen Bereich um 70Mhz... Aber sonst??? (Siehe die NAchbarländer wo dieser Bereich schon länger Frei und absolut ungenutzt ist!!! Und bei 2m ist es ähnlich!
Das im Moment die 4m Betriebsfunkzuteilungen nicht über gewisse Zeitpunkte hinaus verlängert werden liegt da auch eher daran das keiner genau weiß was kommt. Es kann sein das der Freqeunzbereich mal neu geordnet wird und man will halt verhindern das dann ein paar Stationen mit noch gültiger Genehmigung alles durcheinanderbringen. Daher im moment keine Langfristige Planung, sobald die ersten Frequenzzuteilungen auslaufen werden diese dann wohl immer wieder kurzfristig verlängert. Vieleicht im 1-2 Jahresrythmus...
Gruß
Carsten
Um noch mal zu dem Szenario "Verlegung von Garmisch nach Köln" zurückzukommen. Auch ausserhalb der Gruppenrufzone kann man ja seine Leitstelle über Einzelruf erreichen, oder? Die Reichweite des Netzes ist ja nicht beschränkt wie heute die Reichweite der einzelnen Leitstelle. Von der Leitstelle kann man auch ein Endgerät überall per Einzelruf erreichen (also auch den Wagen in Köln, der von der Leitstelle Garmisch geführt wird). Und bei einer solchen Verlegung braucht man ja nicht ständigen Kontakt, man hat ja eh einen Auftrag.
Ausserdem gibt es ja noch den Hilferuf.......
Hat jemand zufällig eine Bedienungsanleitung für das Sepura stp8000 als pdf?
Der Digitalfunk für die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) zieht in Düsseldorf ein; zumindest für einen vierzehntägigen Einsatztest im Deutschen Roten Kreuz (DRK).
Um eigene Erfahrungen zu sammeln hat dazu der DRK-Landesverband Nordrhein e. V. (http://www.drk-nordrhein.net), neben dem Kauf entsprechender Endgeräte, eine leihweise zur Verfügung gestellte TETRA-Basisfunkzelle (TMO) in Betrieb genommen.
Während der großen Düsseldorfer Kirmes, der Schützenumzüge und dem Riesenfeuerwerk, arbeiten Sanitätsdienstkräfte nicht mehr analog, sondern über die neue TETRA-Digitalfunktechnik. Geführt vom Einsatzleitwagen (ELW 2) des DRK Kreisverband Düsseldorf (https://www.drk-duesseldorf.de/ehren...ernmeldedienst) auf dem Kirmesplatz, erfolgt von dort die Koordination sämtlicher Sanitätsstreifen und der veranstaltungsspezifisch vorgehaltenen Rettungsmittel auf dem Festplatz und in der Düsseldorfer Innenstadt (Schützenumzüge).
Nach Schulung und Einarbeitung in die anspruchsvolle TETRA-Technologie wurde dieser Praxistest, der zu einer deutlichen Verbesserung der Sprachqualität führt, von eigenen Fachleuten aus dem DRK-Fernmeldedienst konzipiert, aufgebaut und betrieben.
Das DRK (LV Nordrhein) vertritt gemeinsam mit dem MHD die Interessen der fünf privaten Hilfsorganisationen (zuzüglich ASB, DLRG und JUH) in der NRW-Projektgruppe ARDINI (für Feuerschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz), welche für nichtpolizeiliche TETRA-Anwender die Einführung des BOS-Digitalfunk begleitet. Nach umfangreicher Ausbildung von ehrenamtlich tätigen Dozenten und Multiplikatoren wird jetzt verstärkt in die TETRA-Vorbereitung der DRK-Helferinnen und Helfer im Katastrophenschutz und Rettungsdienst investiert.
Moin moin,
mein Beitrag hat sich erledigt und wurde gelöscht.
Ciao
Michael
Richtig,
ich habe den Digitalfunk da auch getestet, und bin eigentlich zufrieden.
Das einzig an was man sich gewöhnen muss ist, dass man nicht direkt losreden kann, wenn die Sprechtaste gedrückt worden ist.
Sonst mal abwarten ...
Behördenspiegel - Zitat:
"Entscheidung über den Regelbetreiber BOS-Digitalfunk naht
(06. August) Die Auswertung der Angebote im Wettbewerb um den Regelbetrieb des Digitalfunknetzes der deutschen BOS ist nahezu abgeschlossen. Im Wettbewerb waren die drei konkurrierenden Anbieter Alcatel-Lucent, Nokia Siemens Networks und T-Systems/EADS verbliebenen. Die Bundesanstalt für den Digitalfunk der BOS (BDBOS) wird dem Verwaltungsrat der BDBOS auf der Basis der Auswertung der Angebote in Kürze eine Empfehlung für die Vergabeentscheidung unterbreiten. Im Verwaltungsrat der BDBOS sind der Innenstaatssekretär des Bundes und alle Innenstaatssekretäre der Länder vertreten. Diesem Gremium obliegt die letzte Entscheidung für die Vergabe, die voraussichtlich Ende September/Anfang Oktober 2009 erfolgen wird.
Der Netzbetrieb als Kernkompetenz der Konkurrenten wird in der Öffentlichkeit unterschiedlich wahrgenommen, auch ergibt sich dieser aus den Präsentationen der Unternehmen nicht immer eindeutig. So ist Alcatel-Lucent in Deutschland eher bekannt als einer der weltweit führenden Hersteller und Anbieter im Bereich Telekommunikations- und Netzwerkausrüstung. Das Renommee der Nokia Siemens Networks, dem Gemeinschaftsunternehmen zwischen der finnischen Nokia Oyj und der deutschen Siemens AG stützt sich vorwiegend auf den Verkauf von Hard- und Softwarekomponenten für Sprach-, Daten- und Mobilfunknetze sowie auf entsprechende Installations-, Wartungs- und Beratungsleistungen. T-Systems, eine der drei Hauptgesellschaften der Deutschen Telekom AG, gilt in erster Linie als ein international operierender Dienstleister für Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT) und der Konsortialpartner EADS als Infrastrukturlieferant."
Behördenspiegel- weiteres Zitat:
"Digitaler Behördenfunk in rauer See?
Digitalfunk kommt später und wird teurer
(10. August) Schaut man den aktuellen Internetauftritt der Bundesanstalt für den Digitalfunk der BOS (BDBOS) an, scheint die Welt des digitalen Behördenfunks völlig in Ordnung zu sein. Im Mittelpunkt des Auftritts steht mit der Schlagzeile "Der Digitalfunk startet in Berlin" noch immer der von der Anstalt organisierte gemeinsame Pressetermin von Bundesinnenminister Schäuble und Innensenator Körting, bei dem am 18. Mai 2009 die nahezu vollständige Bereitstellung der Netzinfrastruktur für den Digitalfunk in Berlin gefeiert wurde. Einen Hinweis auf die im April 2009 vom Verwaltungsrat der BDBOS beschlossene folgenreiche Streckung des Zeitplanes für den Aufbau des Digitalfunknetzes um zwei Jahre findet nur ein kundiger Leser, der zudem zwischen den Zeilen zu lesen versteht. In der Internetpräsentation des Rollout-Planes im Internet heißt es dazu gut versteckt: "Wegen der Qualitätsstandards und der teilweise erhöhten Basisstationsanzahl wird davon ausgegangen, dass auch 2012 noch Basisstationen hinzukommen und auch Gebiete außerhalb der Siedlungsflächen in diesem Rahmen vollständig abgedeckt werden."
Man erinnert sich noch an das Versprechen von Otto Schily, der Digitalfunk komme pünktlich zur Fußball-WM 2006. Dann gab es Alleingänge des ehemaligen Bundesinnenministers, Verträge per Handschlag und einen festgefahrenen Konflikt mit allen Bundesländern über die Kosten für Netzaufbau und Betrieb in Höhe von rund fünf Milliarden Euro. Seit April 2007 existiert nun die BDBOS, die als Bund-Länder-Behörde mit dem Ziel an den Start gebracht wurde, für die BOS bis spätestens 31.12.2010 ein digitales Sprech- und Datenfunksystem einzuführen und als Gesamtnetz in Betrieb zu nehmen.
Der Digitalfunk kommt nun nicht nur später, sondern wird auch wesentlich teurer als bislang geplant, das ist die jüngste Erkenntnis, zumindest die der Mitglieder des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages. Nichtöffentliche Tagesordnungspunkte der 99. und 104. Sitzung des Haushaltsausschusses waren Sachstandsberichte zur Einführung des Digitalfunks und die Darstellung der damit zusammenhängenden Kosten des Bundes bis 2021. Demzufolge werden allein die Kosten des Bundes nunmehr um fast 30 Prozent auf insgesamt 3,625 Milliarden Euro steigen.
Besonders die Einbindung der vielen Freiwilligen und Berufsfeuerwehren in den Digitalfunk wird als besonders problematisch gesehen.
(Foto: BS/EADS)
BDBOS in Frage gestellt
Neben der Kritik der ständigen Verzögerungen und Kostensteigerungen des Digitalfunkprojektes stellten die Haushaltspolitiker schließlich auch die Kompetenz der Verantwortlichen im Bundesministerium des Innern in Frage. Da die Bewilligung weiterer Haushaltsmittel nur in Abhängigkeit der Schaffung einer vollständigen Transparenz der Kosten zu erwarten ist, zog das Bundesinnenministerium inzwischen eine erste Konsequenz aus der verfahrenen Situation. Die bislang im Referat B 5 der Abteilung B angesiedelte Projektgruppe für den Digitalfunk der BOS wird verstärkt und agiert künftig als eine eigenständige Organisationseinheit in der Abteilung B. Alle mit dem Digitalfunk zusammenhängenden Aufgaben wie z. B. die Rechts- und Fachaufsicht über die BDBOS, die Fachaufsicht über die autorisierten Stellen des Bundes, die Abstimmung mit den BOS des Bundes, die Grundsatzentscheidungen zum Kernnetz, die Wahrnehmung der Pflichten des Bundes beim Aufbau des Zugangsnetzes und die Bewirtschaftung der Haushaltsmittel von Kapitel 0602 - Titelgruppe 02 (Bundesanteil) werden ab sofort von der neu gebildeten Projektgruppe "PG DBOS" wahrgenommen. Nach dem 31.12.2011 wird anhand des Projektfortschrittes eine Evaluierung dieser Neuorganisation erfolgen.
Kleines Gremium für den Digitalfunk
Da die Projektverzögerungen und entsprechenden Kostensteigerungen auch an den Ländern nicht spurlos vorbeigehen werden und sich zudem herausgestellt hat, dass nicht alle Prozesse bei der BDBOS und in den Ländern optimal laufen, werden aus dem Kreis des Verwaltungsrates der BDBOS heraus dessen Vorsitzender, Staatsekretär Dr. August Hanning, BMI, und die Innenstaatssekretäre Rudolf Köberle (Baden-Württemberg), Wolfgang Meyerding (Niedersachsen) und Dr. Michael Wilhelm (Sachsen) das Digitalfunkprojekt ab sofort intensiv unterstützen und begleiten, Prozesse überprüfen und ggf. neu justieren. Ab Januar 2010 wird Dr. Stefan Schulz (Innenbehörde Hamburg) Meyerding ablösen und die Bundesländer im Norden der Bundesrepublik vertreten. Dieses Gremium, das regelmäßig tagen wird, übt allerdings keinerlei Aufsichts- und Kontrollfunktionen gegenüber der BDBOS oder den Ländern aus.
Dies ist ein Artikel aus der August-Ausgabe des Behörden Spiegel.
Der Behörden Spiegel im Abo
Im schwierigen föderalen Umfeld hatte es die BDBOS mit ihren größtenteils unerfahrenen Mitarbeitern von Anfang an nicht gerade leicht. Bei aller Kritik darf nicht vergessen werden, dass die Organisation der Bund-Länder-Behörde daran orientiert war, den Aufbau und Betrieb des Digitalfunknetzes zu organisieren und zu beaufsichtigen und nicht, um selber operativ tätig zu werden. Durch die notwendige Übernahme von operativen Aufgaben unter anderem für die Länder Hessen, Saarland und Thüringen unter Beibehaltung ihrer schlanken Organisation war sie von der Anlage her einfach überfordert. Erschwerend kommt hinzu, dass ihr seitens der Beratungshäuser teilweise nur recht unerfahrenes Unterstützungspersonal zur Seite gestellt wurde. Ursächlich dafür waren offensichtlich die von der BDBOS deutlich zu niedrig zugestandenen Tagessätze für Beratungsleistungen.
Aktueller Status des Projektes
Nach einigen Recherchen stellt sich der aktuelle Status des Digitalfunkprojekts der deutschen BOS wie folgt dar: Von den bundesweit insgesamt rund 4.300 benötigten Basisstationen sind bis heute noch nicht einmal 350 Stationen installiert. Erst 220 davon befinden sich in Betrieb. Bis zum Jahresende 2009 wird es kaum mehr als 650 installierte Stationen geben. Damit am Ende des Jahres 2012 tatsächlich alle 45 Netzabschnitte durchgängig funkversorgt sind, müssten ab 01.01.2010 monatlich mindestens 150 Neuinstallationen erfolgen. Eine nach dem bisherigen Verlauf kaum erreichbare Leistungssteigerung. Damit dürfte auch der neue Schlusstermin mit einem Fragezeichen zu versehen sein. Fest steht dagegen, dass für den bis zum 31.12.2009 terminierten geringen Interimsbetrieb die unglaubliche und nicht nachvollziehbare Summe von insgesamt rund 190 Millionen Euro fällig sein wird. Um von den hohen Kosten des Interimsbetriebes endlich herunterzukommen, ist es sehr wichtig, alsbald einen Zuschlag im Ausschreibungsverfahren Regelbetrieb zu erteilen und den Wechsel zum Regelbetrieb spätestens für das Jahresende 2009 vorzusehen. Eine baldige Entscheidung ist zudem auch notwendig, um weiteren Projektverzögerungen und Kostensteigerungen entgegenzuwirken. So sind bei einer Auftragserteilung an den bisherigen Interimsbetreiber, der Kooperation EADS/T-Systems, mit einiger Wahrscheinlichkeit vergaberechtliche Einsprüche der Mitbewerber Alcatel-Lucent und Nokia Siemens Networks nicht auszuschließen. Damit würde eines der umstrittensten Probleme im Vergaberecht, der Umgang mit der Vorbefasstheit von Bietern, auf zeitraubenden Richtertischen landen.
Nach dem Behörden Spiegel vorliegenden Informationen haben das Beschaffungsamt des Bundesministeriums des Innern und die BDBOS die Bewertung der Angebote der Bieter nahezu abgeschlossen. Sie werden ihre Empfehlung für die Vergabe des Auftrages "Regelbetrieb" in Kürze dem Verwaltungsrat der BDBOS vorlegen, sodass mit der Zuschlagserteilung spätestens Anfang Oktober 2009 zu rechnen ist.
Einbindung der Leitstellen in die BOS
Die Länder, die sich bislang mit Beschaffungsmaßnahmen zurückgehalten haben, richten diese nunmehr an den neuen Terminplänen für den Netzaufbau aus. Nachdem das Gesetzgebungsverfahren zur Zertifizierung der Endgeräte nach Anrufung des Vermittlungsausschusses und Nachgeben der Länder inzwischen abgeschlossen wird, steht einer Endgerätebeschaffung grundsätzlich nichts mehr im Wege. Es steht lediglich noch der Erlass einer Rechtsverordnung durch den Bundesminister des Innern aus. Die von den Ländern im Vermittlungsausschuss vorgebrachte Sorge, der geplante Umzug der Testplattform von Ulm nach Berlin werde das Zertifizierungsverfahren behindern, konnte inzwischen ausgeräumt werden.
Der Umzug wird stufenweise und zeitversetzt erfolgen, sodass immer eine Teststraße für die Zertifizierung zur Verfügung steht. Problematisch erscheint aber nach wie vor die Einbindung der Leitstellen der BOS in den Digitalfunk zu sein. Die BDBOS weist die Schuld für die bislang rückständige Behandlung des Themas einseitig der Industrie zu. Sie verweist darauf, dass die proprietäre Leitstellenschnittstelle des EADS-Funksystems offen gelegt sei und die Referenzplattform für Tests bereits seit Mitte 2007 zur Verfügung steht. Die Industrie sieht dies allerdings etwas anders. Sie will bislang vergeblich auf eine verbindliche Abstimmung mit der bei der BDBOS gebildeten Arbeitsgruppe gewartet haben. Wie auch immer, die Wahrheit liegt wohl in der Mitte. Tatsache ist, dass auf Länder- und Kommunalebene vorrangig das Problem der Vielzahl heterogener Systeme zu lösen ist.
Das BMI plant, im Rahmen des Umsetzungsplans "IT-Steuerung Bund", die Kommunikationsnetze des Bundes (NdB) zu harmonisieren und neu auszurichten. Ziel ist die Zusammenführung der Vielzahl der Netze möglichst in einem hoch modernen, performanten und besonders sicheren Netz. Welche Auswirkungen dies auf das bereits in Realisierung befindliche Backbone-Netz des Digitalfunksystems der BOS hat, lässt sich derzeit noch nicht abschließend einschätzen."
Zitat Ende
Auch und gerade weil ich Befürworter der Einführung bin, finde ich diese realistische Berichterstattung gut.
Hallo Werner,
Ich will jetzt nicht unsere "alten Schlachten" wieder aufleben lassen,
aber verstehst du, auch wenn du dich noch als Befürworter siehst, mittlerweile zumindest etwas die Sorgen und Kommentare die ich und einige andere hier und in anderen Foren über den Digifunk geäußert haben.
Besonders hinsichtlich des Aufwandes, des Zeitplanes und der Umsetzung???
(Ich meine das die Einschätzung 2012 oder später von uns hier schon 2007 getroffen wurde, da wurden wir ausgelacht)
Kannst du nun nachvollziehen, das wenn uns "Fachkundigen" etwas erzählt wird und wir ganz genau WISSEN das KANN nicht funktionieren (wie jetzt ja bewiesen) wir auch den Rest der Hochglanzpräsentationen nicht ganz vertrauen und deshalb lauthals nach einer "Überarbeitung unter Beteiligung von Fachleuten in VERANTWORTLICHER POSITION" fordern.
Zu deiner Aussage das du die Offenheit gut findest:
Dem könnte ich folgen wenn es denn Offenheit GÄBE! Es gibt sie aber nicht!
Laut BDBOS und Verantwortlichen steht der DigiFunk IMMER NOCH ende 2010, bis auf vieleicht winzigste Löcher. Aber der Großteil der Republik befindet sich dann im Regelbetrieb...
Nur im direkten 4 Augen Gespräch, möglichst ohne Zeugen erfährt man die Warheit... Und das ist ja die eigendliche Frechheit dabei. Man erzählt allen es ist in bester Ordnung. Die Gläubigen werden dann "gedrillt", erzählen das weiter und verlieren dann an der Basis die Glaubhaftigkeit wenn dann wieder mal Ihre absolut sicheren Aussagen die auf Informationen direkt von oben beruhen sich in heiße Luft auflösen...
Das es nun doch öffentlich gemacht wurde - Nunja:
Behörden-Spiegel != BDBOS oder eine sonstige Projektgruppe
Gruß
Carsten
....nun denn auch das war abzusehen und ist nix neues....schön das es mal irgendwo steht.....
und wie ich carsten recht gebe:
- wir, die "dummen" haben ja eben solche Dinge frühzeitig angesprochen, das ganze bewahrheitet sich jetzt nun mal...und ich denke es wird noch nicht alles sein....
traurig ist einfach, das bei der angeblichen geballten fachkomeptenz (und diese darf ich ja bei so einem riesenprojekt wohl vorraussetzen) genau so was rauskommt.
also kann ich nur daraus schließen, das diese einfach nicht vorhanden ist, man könnte meinen das ganze ist der bdbos ne nummer zu groß oder es wird komplett falsch aufgezogen.
daher meine frage in der vergangenheit was für berufsgruppen sitzen denn an den maßgeblichen stellen.
meiner meinung nach sollte das nicht nur im behördenspiegel stehen sonder der breiten öffentlichkeit mal zugänglich gemacht werden. ein weiterer beweis das man mit der "schnauze" schneller politik macht als mit dem hirn. leider gottes zieht sowas auch noch immer jede menge kohle nach sich die da sinnlos verbrannt wird.
allerdings weiche ich auch nicht von meiner infragestellung des ganzen systems.
besonders in bezug auf kosten, aufwand und tatsächlichem nutzen, bzw. bedarf der einzelnen
orgs.
;-) Will ich auch nicht, auch wenn es (zum Glück und dem Forum hier angemessen) mehr "Scharmützel" denn *richtige Schlachten* waren ;-) !
klar versteh ich dies....aber letztendlich führt (m.M.n.) nichts an dieser notwendigen Modernisierung unseres Funknetzes dran vorbei und manche stellten ja aufgrund zeitlicher Änderungsvermutungen (die sich nun, zugeben tut hier nicht mal weh, bewahrheiten) gleich das ganze System in Frage. Und dagegen hatte ich etwas.
Naja....der Behördenspiegel ist ja keine geheime Zeitschrift/kein "VS-Exemplar"...also wird es ja langsam öffentlich und .....wer zwischen den Zeilen lesen kann, findet auch auf der HP der BdBOS seit einiger Zeit realistischere Töne als noch am Anfang.
Moin.
Ist zwar nicht das genaue Thema aber unter der Rubrik Ursache und Auswirkungen ist es vieleicht interessant:
Digitaler Zugfunk fällt aus: Bahnverkehr in NRW gestört
| 13.08.2009, 17:01
Düsseldorf. Der Ausfall des digitalen Zugfunks hat in Nordrhein-Westfalen am Donnerstag landesweit zu Verspätungen im Bahnverkehr geführt.
Mehrere tausend Züge seien betroffen gewesen, sagte ein Bahnsprecher in Düsseldorf. Reisende hätten deswegen fünf bis zehn Minuten warten müssen. Eine Computerstörung hatte den Ausfall in der Nacht zum Donnerstag verursacht.
Die Streckeninformationen, die der Lokführer sonst auf dem Bildschirm im Führerstand erhält, wurden ihm an den Bahnhöfen per Hand gereicht. «Die muss er eben erst einmal durchblättern», sagte der Sprecher. Sicherheitshalber wurde während des Ausfalls für den Fernverkehr die Höchstgeschwindigkeit auf Tempo 160, für den Nahverkehr auf Tempo 120 herabgesetzt.
Die Computerstörung konnte bereits in der Nacht behoben behoben worden. Das Zugfunksystem lief am Nachmittag wieder an.
Quelle: Aachener Zeitung, 13.08.2009
Hi, hatte die Bahn nicht so nen GSM-"Funk"netz eingeführt was die Telekom auch den BOS angeboten hat?!
http://de.wikipedia.org/wiki/GSM-R
Laut Radio ist der Ausfall durch ein Unwetter über der Zentrale in Duisburg gewesen...
Man sieht wie sicher diese Technik ist.... ;)
Nicht die Telekom hat sowas angeboten, sondern Vodafone (Arcor).
Das System heisst (oder hiess) GSM-BOS und basiert auf dem regulären Vodafone Mobilfunknetz, das Softwaremässig an die Bedürfnisse der BOS angepasst werden sollte (Gruppenbildung, etc.) und wurde als Alternative zu Tetra und Tetrapol angeboten.
Mit dem GSM-R der Bahn hat das nichts zu tun.
gruß,
Hetti
Gott sei dank es gibt Neuigkeiten.
Es wird teuerer und dauert länger. Und die Saga geht weiter. Wenn das so weiter geht funkt Albanien früher digital wie wir.
Hallo zusammen,
DRK Berlin funkt jetzt digital:
http://www.drk-berlin.de/landesverba...igitalfunk.htm
und alles wird teurer
http://www.heise.de/newsticker/Beric...meldung/143722
eine erfreuliche und eine nachdenkliche Nachricht.
Gruß
Simon
Münster (dpa/lnw) - Der Aufbau des neuen Digitalfunks für Polizei und Feuerwehr wird in ganz Deutschland laut Experten-Erwartung bis zum Jahr 2013 abgeschlossen sein. «Die Einsatzkräfte können schneller und gezielter an den Ort des Geschehens geschickt werden», sagte der Staatssekretär im nordrhein-westfälischen Innenministerium, Karl Peter Brendel, am Mittwoch in Münster. Dort nahm die bundesweit erste Ausbildungs-Leitstelle für Digitalfunk die Arbeit auf. «Dieser Start ist ein wichtiger Schritt beim Aufbau des neuen Netzes», so Brendel. Bis 2013 sei der Aufbau bundesweit voraussichtlich gelungen. Die neue Technik verbessert die Sprachqualität und sorgt für mehr Funkkanäle.
http://www.bild.de/BILD/regional/koe...undesweit.html
Der bundesweite Aufbau des neuen Digitalfunks für Polizei und Feuerwehr wird nach Expertenmeinung bis 2013 abgeschlossen sein.
"Die Einsatzkräfte können schneller und gezielter an den Ort des Geschehens geschickt werden", sagte der Staatssekretär im nordrhein-westfälischen Innenministerium, Karl Peter Brendel, am Mittwoch in Münster. Dort nahm die bundesweit erste Ausbildungs-Leitstelle für Digitalfunk die Arbeit auf. "Dieser Start ist ein wichtiger Schritt beim Aufbau des neuen Netzes", sagte Brendel. Bis 2013 sei der Ausbau voraussichtlich gelungen. Die neue Technik verbessert die Sprachqualität und sorgt für mehr Funkkanäle.
Gewerkschaftsvertreter in der Polizei hatten in den vergangenen Jahren immer wieder daran erinnert, dass Deutschland bei der Funktechnik Schlusslicht in Europa sei. Tatsächlich erinnern die großen Sprechgeräte und das knarzende Funksystem, bei dem immer nur einer sprechen kann, eher an die sogenannte Dritte Welt als an das größte Land der EU. Wegen Problemen bei der Auftragsvergabe und mit der Technik hatte sich die Einführung immer wieder verzögert. Ursprünglicher Termin war die Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland 2006 gewesen.
Dass der neue Funk abhörsicher ist, dürfte für die Feuerwehr wenig von Belang sein. Dass künftig aber bei großen Bränden, Unwettern oder Überschwemmungen bis zu 16 Gespräche gleichzeitig geführt werden können, ist für die Retter ein gewaltiger Sprung. "Man hat jetzt die Möglichkeit, die Einsatzfahrzeuge gezielt anzurufen." Hinzu kommt ein exquisiter Klang ohne Rauschen. In Münster werden zurzeit nur Trockenübungen für Feuerwehrleute gemacht, die das Wissen in den Heimatstädten weitergeben. Allein in Nordrhein-Westfalen sind 120.000 Einsatzkräfte zu schulen. (dpa/tc)
http://www.computerwoche.de/netzwerk...eless/1904816/
Vom 24. - 26.11.09 ist die PMR-Expo in Köln.
In Leipzig hat man es damals geschafft den Startknopf für den Digitalfunk in Leipzig zu drücken.
Wird Köln das auch schaffen ??
Ich behaupte mal, die stellen was auf die Beine und wenn das nur ein Relais rund um die Messe ist.
Gruß
Leirbag
.....brauchen die doch gar nicht...die können doch das netz der stadt nehmen (ordnungsamt, KVB, und was weiß ich noch)...merken die meisten eh doch nicht
ums bildlich zu untermalen schicke ich noch ein paar fotos von den leeren masten hier aus meinem raum.....ach verdammt geht ja nicht ist ja vs......
in dem vs-zusammenhang fällt mir noch was ein, es gibt, bzw. man befürchtet ja widerstand von anwohnern gegen sendeanlagen, in sachen strahlung usw. man kennt das leidige thema ja zu genüge. jetzt frage ich mich nur wie sind denn dann die reaktionen wenn auf einem der größten krankenhäusern hier so eine anlage errichtet wird, was nämlich der fall ist, der Mast steht auch schon....... ;-)
zu leipzig: was gibts den neues vom digi-netz aus leipzig??? man hört leider nicht merh soviel davon...
Neuste Latrinenparole vom THW
Das Rumpfnetz würde bundesweit stehen und wäre betriebsbereit. Ausserdem hätte das THW sich schon Bundesweit gedanken über die Gruppenschaltungen gemacht.
Was ist dran?
Denn gerade im Saarland steht IMHO erst eine Testzelle für die Polizei.
Mit sicherheit nicht vom THW, sondern wohl eher von einem Helfer des THW.
Die Sache mit dem Rumpfnetz ist eindeutig keine offizielle Aussage des THW und kann somit nur aus den Träumen oder der Fehlinformation eines Einzelgängers entspringen.
Wir alle wissen und auch das THW weiss das.
Zu der Gruppenbildung ist zu sagen, dass man sich beim THW hierüber keine Gedanken mehr macht.
Das Konzept der THW-Gruppen steht schon seit etwa Mitte 2008 fest.
Wie in einigen anderem Bundesländern auch.
Alles, was bisher mit viel Trommelwirbel veröffentlicht wurde, sind nicht mehr als aus einer oder ein paar BS bestehende sporadische Inselnetze, die sich auf nur eine Vermittlungsstelle in Berlin stützen. Von einer Netzstruktur ist da auch nichteinmal ansatzweise etwas vorhanden.
Wird eigentlich dieses Jahr auf dem Oktoberfest in München auch wieder Digital gefunkt und wenn wie? Weis da jemand mehr?
Digitalfunk für die Feuerwehr hält Einzug im Kreis Siegen
Löschzug Achenbach testet Digitalfunk bei Übung.
Siegen. Mit einer Übung in den „Natozähnen auf dem Fischbacherberg in Siegen hat der Löschzug Achenbach der Feuerwehr Siegen jetzt den neuen Digitalfunk unter Einsatzbedingungen getestet. „Im Kreis Siegen-Wittgenstein ist dies die erste Einsatzübung unter realistischen Bedingungen, die mit dem neuen Kommunikationsmittel „Digitalfunk durchgeführt wird, erläuterte Kreisbrandmeister Bernd Schneider. Mittelfristig wird in ganz NRW der alte analoge Funk für Feuerwehren und Rettungsdienste durch den neuen Digitalfunk abgelöst. Der Kreis Siegen-Wittgenstein ist nun einer der ersten Kreise, der mit den praktischen Vorbereitungen auf die Umstellung beginnt. Für die flächendeckende Inbetriebnahme des Digitalfunks ist vom Land NRW ein Zeitraum von bis zu drei Jahren vorgesehen.
Bis dahin kann der Digitalfunk aber schon vor Ort als Einsatzstellenfunk bzw. zu Ausbildungszwecken genutzt werden. Das Land empfiehlt dies auch zu tun, um entsprechende Erfahrungen mit der neuen Technik zu sammeln. Zu Beginn des Jahres wurden vier Mitarbeiter der Kreisleitstelle am Institut der Feuerwehr in Münster im Umgang mit der neuen Technik ausgebildet. Inzwischen hat der Kreis zehn digitale Funkgeräte beschafft. Im August wurden die Geräte ausgeliefert und programmiert, so dass jetzt Informationsveranstaltungen für die Angehörigen von Feuerwehr, Rettungsdienst und Hilfsorganisationen durchgeführt werden können. In der Folgezeit finden dann weitere, tiefer gehende Ausbildungen von Multiplikatoren im Kreisgebiet statt, um die ca. 4.000 Helfer der Organisationen weiterzubilden. „Mit der Übung in den „Natozähnen verfolgen wir das Ziel zu testen, wie der Digitalfunk unter Einsatzbedingungen, etwa auch in Kellern unter Stahlbetondecken, funktioniert, erläutert Kreisbrandmeister Bernd Schneider. „Deshalb wird bei dieser Übung auch die Kommunikation zwischen den Einsatztrupps sowie die Handhabung der Funkgeräte unter erschwerten Bedingungen – etwa unter Atemschutz – beobachtet und analysiert, so Schneider.
Die gewonnenen Erkenntnisse sollen dann in die Umsetzung einsatztaktischer Konzepte für den Digitalfunk einfließen. Ausgangslage für die Übung war die Annahme, dass ein Kellerbrand ausgebrochen ist und zwei Personen in dem Gebäude vermisst werden.
Der Löschzug Achenbach der Feuerwehr Siegen war mit zwei Löschfahrzeugen an der Einsatzstelle die Menschenrettung und Brandbekämpfung unter Atemschutz durchzuführen
Quelle: http://www.rund-ums-blaulicht.de/Sep...gitalfunk.html
http://www.feuerwehr-achenbach.de/Pr...gitalfunk.html
Vom 21.09.2009
Servus!
Man darf gespannt sein, was "unser" StMi da veranstaltet...
Darf schon jemand was dazu sagen?
Gruß
Alex
Weiß kritisiert Seehofer
Seehofer schuld an geplatzter Finanzierung beim Digitalfunk
http://www.mainpost.de/lokales/bayer...t16683,5314104
Zitat " Investition 2.000.000,-- €. "
ähm also ich finde das persönlich jede Menge Schotter und für eine Übungsleitstelle reichlich viel. Und bis irgendwann mal Tertrageräte beim Endverbraucher angekommen sind ist die eh nicht mehr uptoDate *grins*
Also lag ich falsch :-(
Keine Digitalfunk-Eröffnung NRW auf der PMRExpo.
www.pmrexpo.com
Seite 2: Sachstand Digitalfunk NRW
Schade.
Gruß
Leirbag
Moin,
Wahrheiten öffentlich auszusprechen wurde schon mehrfach nicht belohnt.
IMO steht zu befürchten, dass im Bezug auf TETRA-BOS wohl noch viele Wahrheiten brockenweise ans Tageslicht kommen und deren Verkünder dafür nicht gelobt werden .
na ja also nix neues im großen und ganzen...und so schlimm ist der fehlende start zur pmr-expo auch nicht, besser nix als so eine künstlich aufgeblasene mogelpackung a la "Testzelle auf der hiesigen dorfkirmes..." oder was weiß ich sonst wo......und die damit verbundenen ungerechtfertigten news-meldungen "...wie der Digitalfunk hält einzug usw usw....."
übrigens, wie ist denn nun der Tetra-Pager-Test auf der Wies'n gelaufen......würde mich brennend interessieren....und swissphone wahrscheinlich auch ;-)
Servus!
Leider ist bisher keinerlei Meldung über die Newsletter des BayStMI gekommen in der Ergebnisse der so toll angepriesenen Tests denn auch beschrieben wurden...
Vielleicht kann ja hier unsere beste Informationsquelle der Firma ....... etwas dazu sagen, oder darf der (hier mitlesende/-schreibende) Geschäftsführer eines nicht näher genannten Unternehmens dazu keine Aussagen treffen?
Gruß
Alex
...na dann müssen wir ihn locken........
...also ich gehe mal davon aus das wieder mal viel tata um nix gemacht wurde....sonst wenns ne granate gewesen wäre, dann würden doch hier schon die lobeshymnen gen himmel gejauchzt.......
vergessen wir folgendes beim paging nicht:
ich verstehe das so, ohne vernünftige inhouse-versorgung - kein vernünftiges paging = vernünftige inhouse-versorgung = viel viel geld hineinbuttern ins netz
oder die light-version: outdoor-tetra-paging
(09. Oktober) Laut dem Behörden Spiegel vorliegenden Informationen ist die Auswertung der Angebote der drei im Wettbewerb um den Regelbetrieb des Digitalfunknetzes der deutschen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) verbliebenen und konkurrierenden Anbieter Alcatel-Lucent, Nokia Siemens Networks und T-Systems/EADS mittlerweile abgeschlossen. Der Gewinner ist Alcatel-Lucent. Neben Planung, Aufbau, Integration und Inbetriebnahme bietet Alcatel-Lucent die Übernahme aller Leistungen, die für Betrieb und Wartung von Telekommunikationsnetzen erfolgskritisch sind.
In Belgien, den Niederlanden und in Österreich konnte Alcatel-Lucent seine Kompetenz und Leistungsfähigkeit auch im Umgang mit TETRA-basierenden Systemen und Netzen in BOS-Projekten überzeugend darlegen. Das Unternehmen kann darüber hinaus auf umfassende Kenntnisse und Erfahrungen im Umfeld des Digitalfunkprojektes der deutschen BOS verweisen. Das BMI wird nach Konstituierung des neuen Bundestages den Haushaltsausschuss um Freigabe der gesperrten Mittel für den Regelbetrieb ersuchen.
Mehr über die Entscheidung in der aktuellen Ausgabe des Behörden Spiegel, S. 56.
Quelle: http://www.behoerden-spiegel.de/Inte...nopic=true.htm
Hallo zusammen,
auch im Bereich Alamierung tut sich was. Lt. http://www.bdbos.bund.de/ wurde eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen. DIe BDBOS will wohl die Alamierung über TETRA umsetzten.
Zumindest für die Funkversorgung kann dies nur förderlich sein. Aber wie heist es immer so schön: Wenn man nicht mehr weiter weis, gründet man nen Arbeitskreis.
Gruß
Simon
...wisst ihr, die haben noch nicht mal das netz vernünftig auf die beine gestellt und labern wieder über noch ungelegte eier......inzwischen entstehen schon überall pocsag-netze..........theorie und realität......
man könnte es so einfach haben.........
Die Frage ist ja primär in welchem Zeitraum kommt die TETRA-Alamierung. Ich habe schon immer mit einer TETRA-Alamierung gerechent, weil sonst doppelte Infrastrukturkosten entstehen (POGSAC-Netz und TETRA-Netz).
Und ich finde nicht, das hier die Umstellung darunter leidet. Wenn ich bei uns im Kreis (DRK) umhöre, so ist man ganz gelassen und unterläßt wenn möglich Neuinvestitionen. Ersatzbeschaffungen finden statt.
Wir warten einfach ab, wie, wann und was kommt und versuchen dann so schnell wie möglich zu integrieren bzw. die Fachgruppe IuK arbeite schon intensiver dran.
Dem einfache Helfer ist doch egal wie sein Melder/Funkgerät, ... aussieht. Es muss einfach zu bedienen seine unabhängig von der Technik.
Gruß
Simon
Servus!
Ich muss mich mal selber zitieren, weil ich ja schon neugierig bin, was denn nun bei den Tests herausgekommen ist. Von offizieller Seite hört man leider überhaupt nichts.
Der besagte Herr war ja in der Zwischenzeit auch schon des öfteren im Forum...
Darf er nicht, will er nicht oder liefen die Tests einfach schlecht und er traut sich nicht?
Gruß
Alex
Hi, naja....zumindest in deeeen Bundesländern, wo die Landkreise (und nicht das Land) für die Alarmierung ihrer FF/HiORg's etc. verantwortlich sind, wird das Land sich "hüten", ihr Tetra-Netz so zu verdichten, das man darüber auch alarmieren könnte, denn diese Maßnahme (Netzverdichtung) müsste das Land bezahlen; dort wo die Kreise das Alarmierungsnetz vorhalten müssen, müssen diese natürlich auch das (alte/neue) POCSAG-Netz errichten/bezahlen/unterhalten...da spart das jeweilige Land also immens!
Sowiet ich informiert bin (für BaWü):
Die Krankenkassen in BaWü wollen wohl Ihre bisherige Beteiligung an den Infrastrukturkosten nur noch direkt an das Land bezahlen (anstatt an die Rettungsdienstbereiche). Eine doppelte Alamierungsinfrastuktur wäre für diese sehr ärgerlich.
Wie die Kostenaufteilung zwischen Landkreisen und Land für die aktuelle Infrastruktur ist und wie diese nach der TETRA-Einführung sein wird, ist mir leider nicht bekannt.
Gruß
Simon
zum 1.: auch wieder nichts, aber auch nichts neues. man müßte als kritischer beobachter eigentlich lachen.....ist sind ja nicht gerade eine handvoll leute die schon laaaange auf sowas aufmerksam gemacht haben, neben anderen dingen. aber es ist nicht mehr lustig es zeigt einmal mehr was für spezies da am werk sind. ich klammere hier ausdrücklich die Fachleute aus, die wirklich ahnung haben. aber in anbetracht solcher meldungen kann ich mir nicht vorstellen das auch nur einer hier und da einfluß hat. Das was wirklich veraltet, störanfällig und ein sicherheitsrisiko ist, sind eben diese spezialisten, schönredner, politiker, fachkundigen journalisten und das fängt in der beamtenbude BDBOS an und reicht bis in den kleinsten landkreis.
zu 2. ein weiteres lebendes beispiel für blühenden blödsinn und desinformation finden wir in dieser zeitung. da kriegt man schon das blanke entsetzen.
ich sag nur soviel, was läuft seit 30 jahren druchweg stabil? der analogfunk. wer probleme in seinen netzen hat, wie z.b. reichweite usw. der hätte schon vor vielen jahren eine gleichwelle einführen können (bezogen auf das in der zeitung beschriebene beispiel). aber da war ja schon kein geld dafür vielerorts und somit sind die landkreise es selbst schuld.
jetzt können die für den neuen "alten" Plunder noch mehr ausgeben und bekommen dafür immer noch keine inhouseversorgung.
man kann über neue systeme reden und diese bewerten, das wäre auch im fall tetra kein problem, aber das ganze wird einfach eine verzogene sache, wenn man sich hinstellt und über das bestehende netz den größten sorry, "scheiß" erzählt.
und ich kann mittlerweile nur hoffen das genug menschen in ihre umgebung schauen, was da so an masten demnächst wächst und da mal ordentlich dazwischenfunken und das zusätzlich zu den leeren kassen in kreise und länder.
sorry, aber wer so stümperhaft ein neues system einführen will hats nicht anders verdient.
ich sag nur, leute laßt euch nicht irre machen. es finden nachwievor große ausschreibungen und bestellungen von analogem equipment sei es 4m oder 2m statt, und das ist keine witz, da sind feuerwehren aus großen städten mit dabei. und so abgekündigt sind diverse geräte noch lange nicht. offenbar gibt es noch kluge leute die das ganze realistisch sehen.
man wird noch froh sein wenn man nachher überhaupt noch funken kann, weil man zum glück noch analoge geräte hat..... ;-)