Wie viele Stationen unterhalten denn derzeit die verschiedenen Polizeien und sonstige BOS?
Die muss man fairerweise bei diesem Vergleich ebenfalls betrachten.
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Heiße Luft? Kommt mir eher wie eine schwachsinnige Schnapsidee vor.
Gibt es da eine Zaubermethode, die wir alle noch nicht kennen, oder wie soll das funktionieren?
Wie und wo will man die übermittelte Position darstellen? Ohne 3D-Innenmodell des betreffenden Objekts?
Wie will ich zwischen stehend im 1. OG und flach liegend im 2. OG unterscheiden?
So ein Kappes!
Zum Thema Genauigkeit der Positionsermittlung und Inhouse-Versorgung ist das hier:
http://knol.google.com/k/einflussfak...kalisierungen#
ganz lesenswert, auch wenn es nicht gerade wenig ist.
MfG
Frank
Fairerweise muß man aber auch erkennen, daß derzeit eine üppige Redundanz existiert. Man hat zwar sehr viele Umsetzer, aber auch gleichzeitig viele voneinander unabhängige Funknetze.
Das wird sich dahingehend ändern, daß man relativ gesehen etwas mehr Umsetzer braucht, aber quasi keine Redundanz mehr besitzt.
Meiner Meinung nach ein schlechter Tausch...
MfG
Frank
Hallo nederrijner
Da du das Argument der absolut ausgelasteten Funknetze ja jetzt schon öfter gebracht hast muss ich dir mal widersprechen.
Wenn Mann die aktuelle sicher verfügbaren Mittel FMS und POCSAG konsequent einsetzt wird es arg still auf dem 4m Analogfunk!
Mann muss es nur wollen. (Ich kenne Berufs bedingt viele Netze mit ganz unterschiedlicher Auslastung. Aber auffällig ist das je weniger FMS/POCSAG desto mehr Auslastung!)
FMS-Master
Wir Nutzen sowohl FMS als auch POCSAG seit zig Jahren (FMS weiß ich nicht, POCSAG seit 1997 oder 1998), aber auch FMS belegt dem 4m-Kanal. Wenn es permanent Klack-Klack macht kann auch keiner sprechen (oder noch schöner: laufende Gespräche werden kaputt gedrückt). Außerhalb der Nachtstunden ist der Kanal weitgehend dicht, da sind kaum noch Möglichkeiten zum Aufwachsen, wenn nebem dem RD-Alltag noch ein oder zwei Feuerwehreinsätze laufen. Von irgendwelchen Großschadens- oder Flächenlagen mal ganz zu schweigen.
Bei der Polizei sieht es wohl auch nicht besser aus, da die noch wesentlich mehr über wirklichen Sprechfunk regeln müssen. Das derzeitige System ist m. E. zumindest in Teilen Deutschlands am Ende der Möglichkeiten, da muss massiv investiert werden, in dem Zuge kann man auch gleich auf eine neuere Technik umstellen.
Da frage ich mich, wo die Redundanz sein soll, wenn die Kapazitäten bereits mit dem Regelgeschäft weitgehend erschöpft sind. Zumal ein Ausfall des Funknetzes ja in der Regel mit einem Ereignis einhergeht, dass ein deutlich gesteigertes Einsatzaufkommen nach sich zieht.
Ich sehe dem digitalen BOS-Funk ganz entspannt entgegen, das wird schon werden.
Wenn ich den Artikel überfliege ... Ganz großes Kino.
Das ist Bild Niveau.
1. Zitat:"Der “Leiter Rettung” war nicht im Stande, Kontakt mit seinen Einheiten aufzunehmen."
Warum gings nicht? eventuell Bedienungsfehler?
2. Zitat:"Einige Probleme waren u.a. nicht durchstellbare Rufe, blockierte Kanäle"
Wie schon beschrieben es gibt keine Kanäle.
3. Zitat:"sowie “Rückkoppelungen” (Pfeifen) wenn die Geräte zu nah aneinander waren."
Das ist "natürlich" nur ein Problem bei Tetra.
Wahrscheinlich hatte jeder ein Handfunkgerät und ist auf senden gegangen, wodurch dann das Netz überlastet war und die Rückkopplungen zustande kamen.
Dann sollte man dafür sorgen, dass die Teilnehmer im BOS-Funk auch ordentlich geschult werden/sind.
Mir ist, zumindest bei uns, kein Gerät bekannt, welches sich durch bloßes Einschalten selbstständig via FMS anmeldet.
Ein Status muss manuell gedrückt werden. Und auch hier gilt, wie bei "normalem" Funk: Erst in den Kanal reinhören, dann Anruf tätigen/Status übermitteln.
Gut gebrüllt, Löwe.
Weil man ja auch immer die Zeit hat, länger zu warten, bis man mal gerade eine freie Lücke im Funk erwischt ... Wir reden über 8 Minuten Hilfsfrist, deren Einhaltung irgendwie nachgewiesen und dokumentiert werden soll, aber beim Drücken der Status habe ich dann Zeit, erstmal 30 Sekunden zu warten, bis der Kanal frei ist ... Ich komme an der Einsatzstelle an, will Status 4 drücken. Achnee, geht nicht, weil auf dem Kanal gerade ein Intensivbett angemeldet/gesucht wird oder eine Rückmeldung von Dachstuhlbrand irgendwo anders gegeben wird. Bleibst Du dann erstmal sitzen und wartest ab, bis Du den Status drücken kannst? Ergebnis ist, dass dann kein Status gedrückt wird und die Hälfte der Zeiten fehlt.Zitat:
Ein Status muss manuell gedrückt werden. Und auch hier gilt, wie bei "normalem" Funk: Erst in den Kanal reinhören, dann Anruf tätigen/Status übermitteln.
Das führt das ganze System doch ad absurdum (der Funk hat sich der Einsatztaktik anzupassen und nicht umgekehrt!) und ist genau das, was ich mit erschöpften Kapazitäten meine. Wenn ich bei jeder etwas ungewöhnlichen Lage meine üblichen Vorgehensweisen umstellen muss, weil der Funk nicht mehr her gibt, läuft irgendetwas falsch.
Ich entnehme Deinen Schilderungen, daß FW und RD auf einem Kanal arbeiten.
Das ist natürlich ein sehr kluges Konzept. Und so schön preisgünstig.
Mit einer gut konfigurierten Gleichwelle kann man fast unbemerkt seinen Status in bestehende Gespräche absetzen.
Und wenn das Gesprächsaufkommen trotzdem zu groß wird, muß man die Nutzer auf verschiedene Funkverkehrskreise aufteilen.
Das funktioniert in den meisten Großstädten problemlos. In München leistet man sich z.B. sogar einen eigenen Kanal für Anmeldungen im KH. Das kostet natürlich etwas mehr als die obige Variante...
MfG
Frank
Die von Dir geschilderte Situation kann ich leider nicht nachvollziehen, da bei uns in NF Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr jeweils eigene Frequenzen verwenden.
Das war in NRW im Rhein-Sieg-Kreis genauso der Fall.
Dass sich innerhalb der Organisationen die Teilnehmer den Kanal blockieren, kann ich mir, zumindest in Ballungsgebieten, schon vorstellen.
In sofern wäre es, für das Verständnis, interessant zu wissen, bei welcher Organisation Du Mitglied bist.
Meiner Erfahrung nach belegt ein FMS-"Telegramm" aber deutlich weniger Zeit, als die konventionell über Sprache übermittelte Statusmeldung. Daher denke ich, dass man mit einer anständigen Funkdisziplin da einiges "rausholen" kann...
Ob dort von NPol-BOS die Rede ist oder nicht, schließt den Einsatz und die Anbindung dieser Einheiten im Ausland nicht aus und ermöglicht ihn auch.
Das THW könnte dort z.B. die Thales/Ratrac-mBS (HKFZ) einsetzen, da dieses nach der tamperen Konvention und begleitender Absprache ermöglicht wird. So könnte dort denn auch ein separates Netz aus z.B. fünf mBS mit untereinander bestehenden Richtfunkverbindungen (E1) errichtet werden.
Die Anbindung an und in die jeweilige Landesstruktur über entsprechende Überleiteinrichtungen ist da nur noch eine Frage der Zeit, denn auch das wird kommen.
Da ist er wieder, der Blick nach hinten. Finde dich endlich damit ab, dass Tetra beschlossene Sache ist und mach dir das Netzt durch erkennen der einsatztaktischen Möglichkeiten und eigene Fortbildung nutzbar. Der ständige Rückblick auf alte Zeiten nützt hier niemandem.
Und wenn es denn doch mal Ausfälle gibt, was man ja nie ausschließen sollte, sind da noch immer die NMC und BevSt mit den entsprechenden mBS.
Super, warum nur hätte ich diesen Satz auch jedem Kneipengespräch zuordnen können? Ist da irgendwo ein aussagekräftiger Inhalt versteckt, den ich übersehen habe?
Ob dir das nun passt oder nicht, ja es ist eine Globalbegründung an die wir (BOS) uns zu halten haben.
Und es stinkt auch nur, wenn man einen Artikel so lange seziert bis man glaubt ein Haar in der Suppe gefunden zu haben, um wieder beharrlich auf die Vergangenheit pochen zu können. Wenn man nicht bereit ist auf neue Dinge zuzugehen und innerlich schon abgeschlossen hat, wird man immer ein "Ja aber" finden.
Was glaubst Du, wieviel "ja aber" sich für das analoge Netz finden lassen?
Wer aktiv sucht, wird immer ein solches "Ja, aber..." finden.
Es geht auch nicht darum, nach Grünen-Mentalität per se gegen alles zu sein.
Man sollte einfach die Bedenken der Betroffenen (Damit meine ich die Funkteilnehmer der BOS-Dienste) ernst nehmen und darauf eingehen.
Die derzeitige Informationspolitik hinsichtlich BOS geht leider über die von mir schon mehrfach erwähnten Imagevideos nicht hinaus. Zumal die mir doch arg herstellersponsoringbelastet (schönes Wort!) zu sein scheinen.
Erst "knapp vor knirsch" kommen die richtigen Infos. Das muss sich ändern, damit "die an der Front" sich rechtzeitig fundiert mit dem neuen System befassen können, ohne sich in Eigenititiative alles mühsam zusammensuchen zu müssen. Denn auch hierbei kommt es zu Fehlinformationen.
Eine saubere Migration geht imho mit einem temporären Parallelbetrieb (nur für den Notfall, versteht sich!) der "alten" Infrastruktur einher.
Wenn dann alles wie gewünscht funktioniert, kann man die alte Infrastruktur rückbauen.
Ich denke, wenn so etwas von den richtigen Stellen vorab rechtzeitig kommuniziert würde, steigt auch die Akzeptanz und Neugierde auf das System.
Wie gesagt, ich bin nicht gegen TETRA, ich bin lediglich gegen die Brecheisenmethode á lá "Friss oder Stirb". Ich bin gerne bereit, als Funkausbilder mir mit fundierten Informationen den Wissensvorsprung anzueignen, der für eine kompetente Ausbildungsarbeit notwendig ist. Diese Informationen müssen aber rechtzeitig von offizieller Seite bereit gestellt werden.
1.) ist der hierfür günstige Zeitpunkt lange Geschichte.
2.) war dieses Forum sicher nie in der Lage berechtigte Bedenken in die Neuentwicklung einfließen zu lassen.
Das liegt denn aber nicht am System, sondern wohl eher and der Führung der betroffenen Organisation. Es gibt auch Bereiche ausserhalb der Pol, die seit 1,5 Jahren mit fertigen und auch umfangreichen Ausbildungsunterlagen Fortbildung betreiben.
Hierzu im Netz: http://twitter.com/THW_Digitalfunk
Bei uns und m.W. nach auch bei den meisten Feuerwehren ist das auch so vorgesehen.
Wie ich schon schrieb. Suche diese Fehler nicht im System, welches hier ja am Pranger steht. Suche diese Fehler bei eurer Führung.
Wer ist diese offizielle Seite? Wer immer nur auf diese offiziellen Stellen wartet, wird auch fast immer Verlierer bleiben.
Jeder von uns kennt doch seine offizielle Seite und u. U. auch dessen Behäbigkeit. Dieses wissend könnte man denn ja auch mal eigeninitiativ tätig werden und sich dessen, was ja wegen der technischen Vorgaben (TETRA Grundlagen), immer richtig bleibt, bemächtigen und Vermitteln.
Die einsatztaktischen Grundlagen und Rufgruppen bezogenen Besonderheiten des jeweiligen Bundeslandes erfrage man denn bei der jeweilig zuständigen Projektgruppe.