Da kann ich für STORM antworten, da ich auch aus S-H komme und 8 Jahre in der Jugendfeuerwehr war.
In der aktiven Feuerwehr muß man am sogenannten Truppmannlehrgang teilnehmen, danach wird man vom Feuerwehrmannanwärter zum Feuerwehrmann befördert.
Wenn man in der Jugendfeuerwehr den Grundlehrgang, die Leistungsspange und den Leistungsspangenzusatzlehrgang absolviert hat, werden diese 3 Lehrgänge mit dem Truppmann gleichgesetzt, ergo wird man als aktiver Feuerwehrmann in die Wehr übernommen und brauch nicht mehr den Truppmann absolvieren.
Etwaige Ausbildungslücken gibt es nicht, eher ist festzustellen, daß ehem. Jugendfeuerwehrangehörige weitaus mehr Wissen einbringen, als die Kameraden, die "nur" den Truppmannlehrgang absolviert haben.
Aus diesen Umständen ergibt sich halt die Tatsache, daß die Jugendlichen mit entsprechender Ausbildung meist an den Diensten der Aktiven zusätzlich teilnehmen und auch zu Einsätzen mitdürfen, allerdings nur ausserhalb des Gefahrenbereichs.
Und natürlich wird es vermieden, Sie gleich aufs erste Fahrzeug zu setzen.
Bei weiteren Fragen, imemr her damit :)
Edit: Man <b>kann</b> ab 16 übernommen werden, aber meistens bleibt man bis zum 18ten Lebensjahr in der Feuerwehr.
11.01.2003, 13:00
STORM
Danke das du für mich antwortest, aber das ist wohl teilweise von kreis zu kreis unterschiedlich:
-Leistungspange und Truppmannlehrgang (16Std) in der KreisfeuerwehrAusbildungsZentrale+ Ausbildung im normalen Dienst reichen für den FM.
Übernommen wird bei uns nicht mehr ab 16 (obwohl es geht) sondern ab 17-18.
Ich meine es gibt schon Lücken in diesem Ausbildungsweg! Weil im Lehrgang immer was anderes gemacht wird. In unserer Wehr haben wir keine Hydraulik Geräte und deswegen haben wir auch keine Ausbildung damit. Außer den aktiven die das im Lehrgang-THL gemacht haben. Ich habe diesen Weg so abgeschlossen UND dazu noch wärend der JF-Zeit den Anwärter Lehrgang (70Std) auf Amtsebene mitgemacht und da konnten wir auch den Anteil THL in den Grundlehrgang einbaun.
Die JFler die Leistungspannge haben dürfen auch beim aktiven Dienst teilnehmen was ein wichtiger Beitrag zur eingliederung ist.
11.01.2003, 14:06
firewarrior
Ui, dachte nicht, daß das wirklich so unterschiedlich ist...
TH wird auf dem Leistungsspangenzusatzlehrgang angesprochen, wo die Jugendlichen auch Schere und Spreizer <b>halten</b> dürfen. Afaik kein Problem, weil man den Leistungsspangenzusatzlehrgang eh, wie der Name schon sagt, nach der Leistungsspange machen kann, die ja ein Mindestalter für das Bestehen voraussetzt.
Und mit 16 übernommen werden macht eigentlich auch keine Feuerwehr bei uns :)
11.01.2003, 14:25
STORM
Macht ja auch keinen Sinn unsere JF ist 6,5 Jahre Alt und am Anfang wurde Halt Nachwuchs gebraucht das wurden die schon früher übernommen. Aber wenn man jetzt alle 16jährigen übernimmt liegt das durchschnittsalter (JF) bei 12 (grob geschätzt) und das ist nicht gut. Außerdem sind wir in der aktiven erst mal genung. 1-2 Leute kommen ja schließlich jedes jahr dazu. Und es geht ja auch nicht jedes Jahr ein Alter in die Reserver/Ehren -Abt.
11.01.2003, 14:51
PeterOs
Ich kann mal was sagen, wie es bei uns läuft!
Eintritt in die JF erst mit 12 Jahren, statt 10. Empfinde ich sinnvoller, da man so wesentlich mehr mit den Jugendlichen machen kann. Haben genug andere JFs die mit 10 Leute schon aufnehmen, und da sieht man, wie problematisch die Altersunterschiede sind. Na erfolgreicher Abnahme der Leistungsspange wird der JF'ler, so fern er es will mit 16 in den aktiven Dienst übernommen. Dann Grundlehrgang, was bei euch wohl Truppmannlehrgang heißt, und weiterführende Lehrgänge.
11.01.2003, 15:41
PeleMC
das finde ich auch sinnvoller als wie mit 10 @ PeterOs :-)
Was allerdings nich so sinnvoll ist , das man erst ne 2 jährige truppmannzeit absolvieren muss bevor man weiterführende lehrgänge besuchen darf !
11.01.2003, 16:33
PeterOs
Soll, sowie ich das mal gehört habe, jetzt gekippt werden. Man muss dann nur noch nachweisen, dass man 80 Stunden gemacht hat.
12.01.2003, 11:46
STORM
und wie kommt man auf 80 std ? So viel weniger als 2 jahre dienst ist das auch nicht!
12.01.2003, 12:10
76440
irgendwie seit ihr total vom thema abgeschweift !!! ...
punkt 1) hier wurde die aussage getätigt, das bei 100% F/DME-abdeckung kein sirenenalarm mehr von nöten ist. hat jemand gesagt, das man auch keinen sirenenalarm bei 30%iger abdeckung (+/-) braucht ?? nein, also immer man ruhig. niemand will sirenen abschaffen, wo sie noch gebraucht werden.
punk 2) bei 100%iger abdeckung brauch ich nicht mehr per sirenen nachalarmieren. da kommt sowieso niemand mehr. entweder kommen sie beim melderalarm oder garnicht.
punkt 3) selbst wenn die sirenen für den feueralarm nicht mehr gebraucht werden ... niemand sprach davon, diese abzuschaffen !!
punkt 4) bei uns fahren _keine_ JFM mit zu einsätzen. warum auch ?!? wer übernimmt die verantwortung ?!? sind wir zu wenig, dann alarmieren wir 'nen weiteren LZ. punkt.
punkt 5) bei uns wurde der truppmann jetzt umgestellt, von 2x 40 std auf 4x 40 std. finde ich auch mehr als sinnig !! und von wegen "Was allerdings nich so sinnvoll ist , das man erst ne 2 jährige truppmannzeit absolvieren muss bevor man weiterführende lehrgänge besuchen darf !" meines wissens nach darf man weitere lehrgänge erst besuchen wenn man den TM! und TM" hat ... und das sind numal 160 std. und wer bitte möchte diese in einem jahr absolvieren ?!? fakt ist, das unsere arbeit immer qualifizierter wird, also mehr ausbildung von nöten ist. und nun kommt bitte nicht mit so "argumenten" wie "früher ging das auch alles ohne ..." ... die zeiten haben sich geändert, die anforderungen sind andere geworden. schließlich muss auch einen seinen ar*** für alle hinhalten. ihr könnt den ja mal fragen, was er von anderen, zeitlich weniger inanspruchnehmenden ausbildungen hält ...
12.01.2003, 13:00
Psyco
Sirenenalarm
Letzte Tage, 0:59 Uhr (ich war schon am schlafen) ging der Piepser, "Haus in Brand!"
Ich lief über die Straße zum Gerätehaus und hörte (um kurz vor 1), dass die Sirene auch mit eingeschaltet wurde!
Naja, man konnte zwar die Flammen bis auf die Straße sehen, aber beide Personen konnten sich aus dem Haus retten (Mutter mit Kind). Der Fernseher war impludiert. Es gab "lediglich" einen Sachschaden, keine Verletzten, Tote etc.!! Ob es da, so spät nachts noch Sirenenalarm sein musste...naja, ich weiß nicht.
12.01.2003, 13:07
STORM
Na ja das ist halt so die Frage. "Haus in Brand" hört sich ja nach mehr an als nem implodiertem TV. Außerdem kann sich das ja verdammt schnell ausbreiten
12.01.2003, 13:24
firewarrior
Stell dir aber mal vor, der Brand waere groesser geworden und die Mutter inkl. Kind waere noch im Haus...
Dann vorher Alarmierung ohne Sirene und es sind nicht genuegend Leute da.
Welche Option ist schlimmer?
Ein paar Leute aus dem Dorf bzw. der Stadt geweckt zu haben (die meisten hoeren so eine Sirene eh nicht) oder zu riskieren, nicht genuegend Feuerwehrleute vor Ort zu haben?
12.01.2003, 13:52
Psyco
Ja gut, stimmt, habta auch recht mit.
12.01.2003, 15:27
PeterOs
Um nochmal auf die 80 Stunden zurückzukommen *grinz*
Wir haben jede Woche Dienst a 2 Stunden, da kann man sich aus rechen, wann man fertig ist. Nur soviel dazu
12.01.2003, 17:49
JoergS
Hallo,
um auf das eigentlich Thema zurück zu kommen:
Wie 76440 schon geschrieben hat: Wenn ich 100 % FME Abdeckung der FA habe, dann brauche ich auch keinen Sirenenalarm mehr. Zum einen störe ich die (eventuell schlafende ) Bevölkerung nicht und habe auch nicht so viele Schaulustige an der ES. Wenn ich keine 100 % FME Abdeckung habe, ist die Sirene ein günstiges Alarmierungsmittel. Gerade in kleinen Ortschaften mit einem geringen Einsatzaufkommen lohnt es sich nicht, alle FA mit FME auszurüsten, gerade wenn die Sirenen im Ort noch vorhanden sind.
Die Sirene mitlaufen zu lassen, nur um die Bevölkerung darauf hinzuweisen , dass es die Feuerwehr noch gibt, halte ich für falsch. Man muss die Bevölkerung nicht stören, wenn es nicht unbedingt erforderlich ist.
Öffentlichkeitsarbeit kann auch auf andere weise erfolgen,z.B. Zeitungsartikel, Verantstalltungen, Flyer etc.
Darüberhinaus ist die Sirene derzeit das EINZIGE Mittel, die Bevölkerung schnell und zuverlässig im KAt- oder V-Fall zu warnen. Es sind zwar andere Systeme zur Warnung er Bevölkerung angedacht, doch wann , bzw ob sie überhaupt eingeführt werden (können) steht noch nicht fest. Allerdings müsste erst noch Öffentlichkeitsarbeit geleistet werden ,um die Bevölkerung darauf hinzuweisen, was die unterschiedlichen Heultöne bedeuten (welche Person weiss denn schon, was ein an- und abschwellender Ton bedeutet?)
@Firewarrior:
Ich stmme dir voll zu. Lieber zu viel alarmiereren als zu wenig. denn wenn unnötige Personen oder Sachschäden entstehen, werden dem EL auf alle Fälle einige unangenehme Fragen gestellt.
Allerdings muss die Alarmierung auch im Rahmen liegen. Sirenenalarm bei 100% FME Abdeckung ist genauso sinnlos, wie eine Ortswehr mit TSF zur langen Wasserförderstrecke zu alarmieren.