Diesen "Platzwart" gibt es doch schon seit Jahren? Auch ohne Digitalfunk....
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Diesen "Platzwart" gibt es doch schon seit Jahren? Auch ohne Digitalfunk....
Vor allem erfüllt der in erster Linie eine taktische Aufgabe und dient nicht dazu, technische Mängel in der Funkgeräteinstallation auszugleichen ;-)
Ich meinte solche Aktionen wie das Verbauen von irgendwelchen Kopplern, die die Vorgaben nicht einhalten oder der Betrieb von 2 Endgeräten über 2 Antennen ohne entsprechende horizontale Entkopplung. "Mängel" ist vielleicht übertrieben in diesem Zusammenhang, sagen wir eher, dass sich bewusst gegen die DIN entschieden wurde. Aber wir reden ja sowieso nur von einem hypothetischen Fall, um das Vorhaben des Threaderstellers mal weiter zu spinnen...
So ist es,Du meinst sicher diese 30 dB-Koppler (die generell in den Schrott gehören) :-)
Leider kam die entspr. DIN erst zu spät,bis dahin wurden schon viele ELW umgebaut.Selbst in den Einbauleitfäden vieler Bundesländer und sogar bei dem Sepura Montage-"Lehrgang" (der keiner ist wenn man ehrlich ist...) wurde im Jahre 2011 der Einbau der 30dB-Koppler empfohlen.Ob das aktuell noch so ist kann ich nicht sagen.
Daher hat natürlich jeder Händler der sich an diese Empfehlungen gehalten hat diese Dinger verbaut.
Ich hatte, das dürften gefühlsmäßig schon zwei Jahre her sein, in einem Thread hier im Forum (ich such den später mal raus) dazu geraten, ELW-Umrüstungen erst vorzunehmen wenn eine technisch korrekte Empfehlung (also Koppler nach ETSI-Standard) offiziell geworden ist.
"Früher" wurden die Angebote von Fachfirmen die ETSI-konforme Koppler angeboten hatten als erstes aussortiert- viele Entscheidungsträger hatten sich auf die Empfehlungen des Landes berufen. Zurecht,denn diese Leute haben es schwer, Mehrausgaben von mehreren kEuro zu begründen wenn ein dazu passender Schriftsatz fehlt.
In manchen Bundesländern hört man von den AS leider immernoch,dass ein 30 dB-Koppler ausreichend sei.
btw:
Selbst beim Tüv-Seminar habe ich das Thema "Entkopplung" vermisst-es wurde leider trotz mehrfacher Nachfrage kaum darauf eingegangen, ich habe dort Einbaufotos mit drei Antennen auf dem Dach (MB Vito) gesehen (*schauder*). Aussage: "Es funktioniert".
Ich und noch ein anderer Teilnehmer des Lehrganges (auch Funktechniker) haben permanent nachgebohrt... aber nun gut,man will den Unterricht irgendwann nicht mehr stören oder als Querulant da stehen:-)
M
Das sehe ich als das eigentliche Problem an, wird ja auch in diesem Thread hier deutlich.
Natürlich kann ich mit den 30dB-Kopplern oder ner Antennenfarm auf dem Dach funken, und schon ist der Beweis da, dass das immer und überall so geht und damit der teure Kram völlig unnötig. Nur hab ich einfach bei allen digitalen Betriebsarten schon mal das Problem, nicht direkt "in die HF" reinhören zu können, um überhaupt eine grobe Diagnose stellen zu können. Wo ich mich bei analogen Geräten noch an irgendeinem Geschrabbel, übermäßigem Fading etc. orientieren kann, kommt bei digital einfach mal eine Durchsage überhaupt nicht an. Und dann geht das Gerödel los, die Leute sind nicht zufrieden und jemand von Außen hat fast keine Chance, den Fehler überhaupt festzustellen...
In Anbetracht, dass jemand Kenntnis über die entsprechenden Normen und Empfehlungen hat, halte ich den Nicht-Einbau von ETSI-konformen Koppler wie hier: http://www.bos-antennen.de/produkte/...-elw-und-fuekw für das Sparen am falschen Ende und nachlässig. Wenn die Notwendigkeit besteht einen ELW1 entsprechend umzurüsten, dass ist Summe groß, aber die Normen und Empfehlungen geben doch ausreichend Argumente für die Beschaffung eines entsprechenden Kopplers. Stattdessen wird versucht ohne dessen Einbau sein Fahrzeug doch noch aufzurüsten.
Hmm, wenn ich mir dies Seite hier so angucke: http://www.bos-antennen.de/produkte/...-tetra-koppler
Nett gemacht und übersichtlich. Aber was mache ich, wenn ich 2x TMO und 2x DMO an einer Antenne haben möchte? Ich denke mal der Regelbetrieb auf einem ELW im Normalbetrieb wird derzeit 1x 4m und 2x 2m sein. Was ist denn da vergleichbar im Tetra Netz?
Das funktioniert aber nicht, wenn du deine Kräfte in zwei oder mehr Züge (Einsatzabschnitte) über einen ELW führen willst. Früher lief da viel auf einem Kanal. Aber nach dem Funk immer wichtiger wurde, müssen hier Bereiche gebildet werden. Also min. zwei 2m-Kanäle.
Wir bleiben zwar komplett auf 2m. Die Frage ist halt nur, wie lange wir das noch können/dürfen.
Warum funktioniert das nicht?
ELW <-DMO 1-> Zugführer 1 & Zugführer 2 (ZF1 & ZF2)
ZF1 <-DMO 2-> GF1 & GF2
ZF2 <-DMO 3-> GF3 & GF4
usw....
ELW -> DMO 1
ZF1 -> DMO 1 & DMO 2
ZF2 -> DMO 1 & DMO 3
DMO1 -> Einsatzleitung/Zugführerebene
DMO2 -> Gruppenführereben
DMO3 -> Gruppenführereben
Wird so ähnlich auch bei der Feuerwehr Hamburg umgesetzt und funktioniert.
Nicht jeder Zug oder Abschnitt braucht seine eigene DMO-Rufgruppe im ELW. Würde nach deiner Idee aber drei Einsatzabschnitten mit zwei DMO-Rufgruppen auch nicht mehr funktionieren.
Kommunikation mit anderen ELW´s uws. anderer Hilfsorganisationen zum Beispiel über eine TBZ-Rufgruppe oder einer Ausweich-Rufgruppe. Sollte alles kein Problem darstellen. Man muss sich nur gut organisieren.
Geht alles, wenn man will
Sei mir jetzt bitte nicht böse, wenn ich mal in die Wunde Salz reinstreue ;)
Aber erst redest du von ETSI-Konformen Kopplern für mehrere k-€ und dann im nächsten Post kommt die "Empfehlung" (ich schreib das jetzt mal so) einer Einsatzkraft gleich 2 HRT in die Hand zu drücken...
Die zwar auf unterschiedlichen DMO-Kanälen arbeiten, aber sicherlich von den Antennen her keine 50cm voneinander entfernt sind...
Zur guten alten Zeit konnte man auch an "einem Mann" gut "entkoppeln" indem der einfach ein 2m und ein 4m HFuG in die Hand gedrückt bekam...
Und heute muss dann gleich jeder 2 HRT haben, die Beide im 70cm arbeiten...
Anstatt mal sinnig 1 x HRT und 1 x 2m HFuG...
MfG Fabsi :)