Regionalleitstelle Oldenburger Land besiegelt
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Gesendet: Donnerstag, 31. Mai 2007 11:41
Betreff: Kooperative Regionalleitstelle Oldenburger Land besiegelt
Herausgeber: Nds. Ministerium für Inneres und Sport
Kooperative Regionalleitstelle Oldenburger Land besiegelt
Schünemann: Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei für mehr Sicherheit unter
einem Dach
RASTEDE-LOY. Niedersachsens Innenminister Schünemann sowie der Vertreter der
Großleitstelle Oldenburger Land, Landrat Jörg Bensberg, haben den
gemeinsamen Willen zur Errichtung einer Kooperativen Leitstelle am Standort
Oldenburg bekräftigt. In der am Mittwoch in der Landesfeuerwehrschule Loy
unterzeichneten Absichtserklärung heißt es, die Kooperative
Regionalleitstelle der Städte Oldenburg und Delmenhorst sowie der Landkreise
Ammerland, Cloppenburg, Oldenburg und Wesermarsch soll im Jahr 2009 den
Betrieb aufnehmen.
Der Innenminister würdigte den Mut der Kommunen, sich zukunftsorientiert
auszurichten. "Vor zwei Jahren befanden sich die hier beteiligten Kommunen
bereits mitten in den Fusionsverhandlungen", sagte Schünemann und zeigte
sich sehr erfreut über die vorbehaltlos und partnerschaftlich eingeräumte
Teilhabe für die Polizei. "Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei werden in
Oldenburg unter einem Dach Sicherheit aus einer Hand produzieren", sagte
Schünemann.
Künftig werden die Einwohnerinnen und Einwohner der Landkreise Ammerland,
Oldenburg, Wesermarsch und Cloppenburg und die Städte Delmenhorst und
Oldenburg aus einem Gebäude heraus mit den Dienstleistungen von Feuerwehr,
Rettungsdienst und Polizei versorgt. Auf Seiten der Polizei wird darüber
hinaus der gesamte Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Oldenburg
(zusätzlich die Landkreise Friesland, Cuxhaven, Osterholz, Verden und
Diepholz und die Stadt Wilhelmshaven) mit einbezogen.
Die Aufgabenerledigung erfolgt auch weiterhin im Rahmen der bisherigen
Verantwortlichkeit und Eigenständigkeit der einzelnen Fachbereiche.
Allerdings werden alle drei in gemeinsamen Räumlichkeiten mit gemeinsamer
Technik ihre Einsätze bewältigen.
Die neue kooperative Leitstelle im Oldenburger Land wird im Land
Niedersachsen die Größte sein: "Im Bereich Feuerwehr und Rettungsdienst
werden zukünftig ca. 725.00 Einwohner und im Zuständigkeitsbereich der
Polizei ca. 1,5 Mio. Einwohner betreut werden" sagten Bensberg und
Schünemann und stellten besonders heraus, dass "die Kooperation in dieser
Form und Größe auch bundesweit Pilotcharakter haben dürfte".
Beide sehen in der räumlichen Zusammenlegung der jetzigen Leitstellen und
der Nutzung der gemeinsamen Infrastruktur die Chance, die Abstimmung von
Einsatzmaßnahmen und den Informationsaustausch zwischen den drei
Gefahrenabwehrbereichen zu optimieren. Für die Bürgerinnen und Bürger
bedeutet dies eine Steigerung der Sicherheit, für die jeweiligen
Aufgabenträger mehr Wirtschaftlichkeit und damit Kosteneinsparungen. "Wir
müssen in die neuen kooperativen Leitstellen jetzt investieren, um
mittelfristig sparen zu können", sagte der Innenminister.
Landesweit nehmen teilweise bereits weit vorangeschrittene Planungen für
weitere kooperative Regionalleitstellen Gestalt an. So wurde bereits vor
zwei Wochen mit den drei ostfriesischen Landkreisen Aurich, Leer und
Wittmund eine ähnlich lautende Absichtserklärung mit dem Land Niedersachsen
unterzeichnet.
Auch in Osnabrück, Göttingen und Hameln gibt es Überlegungen, die
Leitstellenaufgaben in Kooperation mit der Polizei zu erledigen. Im Laufe
des Jahres dürfte es auch hier Absichtserklärungen oder evtl. bereits
verbindliche Verträge über die gemeinsame Zusammenarbeit geben.
Bereits verbindlich abgesprochen ist die Zusammenarbeit von Feuerwehr,
Rettungsdienst und Polizei in Lüneburg. Dort haben sich der Polizeipräsident
und der Landrat des Landkreises Lüneburg für eine Kooperation im
Behördenzentrum Lüneburg ausgesprochen.
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