Ja aber selbst wenn die Akkus "nur" 2 oder 3 Stunden bei der von dir beschriebenen Auslastung gehen sollte das doch ausreichen oder?
Ich sehe die Aussonderungsgrenze spontan auch nicht so hoch (90%).
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Ja aber selbst wenn die Akkus "nur" 2 oder 3 Stunden bei der von dir beschriebenen Auslastung gehen sollte das doch ausreichen oder?
Ich sehe die Aussonderungsgrenze spontan auch nicht so hoch (90%).
Hallo zusammen,
wie oder mit was für einem Meßgerät kann ich zuverlässig die Akku Kapazität ermitteln???
Gruß
joebuss
Sowas hier zum Beispiel. Leider nicht ganz billig.
http://www.akkuladegeraete.de/apl4.html
Hi,
Also zur Aussonderungsgenze:
ICh würde die keinesfalls von NUR irgendwelchen PRozentzahlen Kapazitätsverlust abhängig machen!
Viel interessanter ist doch die unter Realbedingungen nutzbare Restkapazität!
Mal drei Akkus die ich beim letzten Dienst in der Hand hatte als Beispiel:
Akku 1: NiCd 1200mAh Nennkapazität, 1156mAh laut Akkuanalyzer
Akku 2: NiMh 2400mAh Nennkapazität 1456mAh laut Akkuanalyzer
Akku 3: NiCd 1200maH Nennkapazität 1312mAh laut Akkuanalyzer
Zur Aussonderung:
Wenn man nun nach dem pauschalen 10% vorgehen würde, so würde Akku 2 rauschfliegen, Akku 1 & 3 weitere Verwendung finden...
Wie sieht es tatsächlich aus?
Akku 3 ist neu, also aussen vor!
Akku 1: JA, bei Testung mit geringem Entladestrom sieht es gut aus! Wenn man aber nun mit höherem Strom entläd bricht die Spannung massiv zusammen, beim Senden geht das FuG aus. Und zwar schon direkt nach der entnahme aus der Ladestation -> Absolut gefährlich und gehört sofort ausgesondert,obwohl die 10% Kapazitätsverlust nominell nicht erreicht sind!
Akku 2: Rund 40% Kapazitätsverlust. Aber auch bei Testung mit höherem Entladestrom wird dieser Kapazitätswert fast noch erreicht (JE höher der Testentladestrom um so nieriger ist IMMER die festgestellte Kapazität...)
Nach der 10% Regel gehört der sofort entsorgt...
Aber warum eigendlich? Er stellt mir ja immer noch real nutzbare 1300-1400mAh zur Verfügung. Mehr als einige (billig eingekaufte) Neuakkus... Siehe Akku3!
Der GMV siegte und der Akku bleib drin.
Natürlich gibt es eine Untegrenze ab der die Akkus nicht mehr tragbar sind. Und bei den FuG10-Stabakku ist die vieleicht tatsächlich schon bei 10% Kapazitäsverlust grundsätzlich erreicht...
Bei den Geräten die hochkapazitive Akkus haben ist es aber doch etwas anderes. Da muss ich entscheiden wieviel Restkapazität (unter Realbedingungen) ich brauche und das ist dann mein Unterscheidungsmerkmal.
Bei der JEDI Serie (MTS2010-2013-GP900 11b) sondere ich z.b. bei unterschreiten der 800mAh Schwelle endgültig aus, wobei bereits ab 1000mAh markiert und Ersatz beschafft wird. Die für uns Real nutzbare Kapazität ermittele ich mittels eines ehöhten Testenladestromes. Das Stresst zwar den Akku, ist aber unerlässlich um wirklich sichere Ergebnisse zu bekommen. (Hochstromfähigkeit)
Allerdings muss man natürlich eines sagen:
Kapazitätsverlust ist immer ein Zeichen von Akkualterung. Und wenn man frühzeitig aussondert (10%) fliegen 99% aller Akkus mit Alterungserscheinungen schnell raus.
Damit hat man dann ebend sicher zu 99% funktionierende Akkus. Fehler, wie bei meinem AKKU1 können aber trotzdem passieren! Oft nehmen die Alterungserscheinungen ab einem bestimmten Punkt rapide zu.
Es ist halt eine Kostenfrage:
Wenn natürlich nur wenige Akkus vorgehalten werden oder ausreichend Mittel vorhanden sind ist das auch kein Problem. Eine Wehr mit 4 HFG kann sicherlich 4 neue Akkus im JAhr problmlos beschaffen. (Die alten vier sind dann Reserve und so sind Akkus maximal 2Jahre im Einsatz)
Wenn man aber nun einmal wie wir rund 80 Handfunkgeräte (Ziel: pro Gerät 2 Akkus) vorhält, dann sind 160 Akkus schon eine Kostenfrage. Im Moment sind wir soweit das wir jedes Jahr für rund 25% der Geräte neue Akkus beschaffen. Das hat sich als relativ sinvoll erwiesen. Damit haben wir dann aber auch jedes Jahr 20 neue Akkus! Diese sind natürlich am ehesten in den kritischen Bereichen eingesetzt! (AGT usw.)
Die Älteren sind dann bei Verkehrsabsicherungen, Posten usw. im Einsatz, wo dann der Reserveakku in der Brusttasche kein Problem darstellt. So kommt man auch über 8 Stunden.
Davon abgesehen sind die Situationen wo wir eine große Stückzahl Geräte ausgeben sowieso eher "Hilfeleistungen" bei Veranstaltungen o.ä. wo jeder Posten eines braucht.
Bei Einsätzen geht halt Gerätemässig nur "das Beste" raus... Da ist pro EK ein FuG eher Kontraproduktiv!
Gruß
Carsten
Hallo Carsten,
du Schreibst das du die Akkus der JEDI Serie mit erhötem Testentladestrom bearbeitest,wie hoch wählst du den bei einem NC 1200mAh Standartakku den Entladestrom?.
Kann ich das auch bei einem GP 360 NIMH Akku so Anwenden?
Mit welchem Ladegerät bearbeitest du deine Akkus?
Gruß
Andreas