Der Reporter, der in das Fahrzeug des Verursachers hineinfotografiert hat, gehört einen Monat in ein dunkles, stinkendes und kaltes Verließ gesperrt. Da hört die Pressefreiheit wohl eindeutig auf.
~Joe~
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Der Reporter, der in das Fahrzeug des Verursachers hineinfotografiert hat, gehört einen Monat in ein dunkles, stinkendes und kaltes Verließ gesperrt. Da hört die Pressefreiheit wohl eindeutig auf.
~Joe~
Danke Matthias, du sprichst mir aus der Seele.
wollt ich eben auch gerade sagen. Vorschlag, noch ein paar tote Ratten ins Verliess legen, dann kann er genügend Leichen bzw. Kadaver fotografieren ...Zitat:
Zitat von Joe aus Hö
marlon
wenigstens war der tote abgedeckt
SAR Landsberg 58 war auch noch da.
auf N24 war ein Feuerwehrmann mit triage karte zu sehen also muss es wohl doch koordiniert abgegangen sein.
@Joe bei uns hat mal ein reporter versucht die Abdeckplane von ner Leiche zu ziehen und nen Foto zu machen dem muste man echt Prügel androhen das er geht -.- ist echt schlimm geworden heutzutage
Toll, wie bei der Feuerwehr die Doppelmoral immer wieder funktioniert. War nicht der Verfasser dieser Aussage der selbe, der nach Bildern gefragt hat??? Wo sollen die denn her kommen. Ach ja, ich vergaß: An vielen Einsatzstellen sieht man euch ja immer mit all den Foto-Handys. Das ist natürlich etwas anderes, da macht die FW die Bilder ja selbst, das geht dann natürlich in Ordnung. Da wird dann natürlich auf das persönlichkeitsrecht der Betroffenen mehr wert gelegt, als dies bei professionellen Kamerateams der Fall ist, die von soetwas keine Ahnung haben.Zitat:
Zitat von Zentrale Leitstelle
Das über ein derart umfangreiches Geschehen auch mit Unterstützung von Bildern berichtet werden muss, sollte doch wohl klar sein. Die Kameraleute drehen ihr Material nicht für ihr Privatarchiv, sondern für die Zuschauer/Leser. Das ist dann wohl jeder von uns. Also: TV-Konsumverhalten überprüfen, an die eigene Nase fassen, Fotohandys wegpacken...
TG
Kamera- und Feuerwehrmann (soll`s geben)
Aha.. Da hat wohl einer schlechte Erfahrungen mit der Feuerwehr gemacht ;-)Zitat:
Zitat von Shaft
Ich werde den Teufel tun und jetzt hier wieder über Presse- und Medienarbeit anfangen, das wurde bereits in einem anderen Thread diskutiert.
Ich glaube da hast du was falsch verstanden, es geht hier nicht darum generell der Presse/TV zu verbieten Ihre Arbeit zu machen, so lange diese nicht die Rettungsarbeiten und Hilfkräfte bei Ihrer Arbeit behindern.
Man kann bei solchen Szenarien auch mal etwas weiter entfernt filmen oder auch Bilder schießen und muss nicht Mitten in den Rettungsarbeiten herumlaufen und die Leute behindern.
Zu den Foto-Handy's und Feuerwehr+Eigene Bilder kann ich nur sagen, dass ich es bisher noch nicht erlebt habe, das Großaufnahmen von irgendwelchen Leichen oder Schwerverletzten in Großaufnahme gemacht worden sind.
Feuerwehreigene-Bilder dienen in erster Linie nicht der Sensationsgeilheit, sondern sind wertvolles Material um daraus lernen zu können was man ggf. hätte besser machen können oder schneller/einfacher gegangen wäre.
Gruß
-Z L-
ach jetzt geht es an die Feuerwehr...
ich leuge nicht das hin und wieder bilder gemacht werde mit digital oder handykamera, aber wenn alles erledigt ist.
Bei der Presse ist es doch häufig so das sie mitten durch die Pampa laufen und möglist auf der suche nach Blut und Tod sind.
Information ist das eine Boulevardjournalismus das andere
und von jedem Einsatz gibt es genug Spektakuläre Bilder auf denen kein Toter liegt
Genau das ist der springende Punkt !Zitat:
Zitat von hannibal
Gruß
-Z L-
ich will noch nicht mal behaupten das nur Ausbildungfotos gemacht werden.
Aber wie gesagt wenn alles rum ist,
alle Patienten abgekaspert,
und die Kollegen warten beim Öl kehren auf den Abschlepper
kann man m.E. auch ohne Bedenken mal ein Bild für die private Sammlung oder den Internetauftritt machen
bei allen oben erledigten genannten Punkten ist das kein Problem
Nein ich habe noch keine schlechten erfahrungen mit der Feuerwehr gemacht.
Das könnte auch daran liegen, dass ich selber seit etwa 25 Jahren Feuerwehrmann (SB) bin...ich weiss also, was alles "privat" fotografiert wird. Und welche Art von Ausbildung soll das denn sein, wenn Bilder von Bahnleichen per Email an die heimischen Rechner verteilt werden??? Da könnt Ihr euch auf den Kopf stellen, es ist einfach so.
Würde ich als Kameramann solche Bilder z. B. SAT1 (und deren moralische Grenze ist recht niedrig) anbieten, würde man mir den Weg zür Tür Weisen.
Aber TV Bilder von abgedeckten Leichen verletzen kein persönlichkeitsrecht, sie dokumentieren nur das, was am Unfallort geschehen ist.
Selbstverständlich habe ich kein Problem damit, an Einsatzstellen in den mir zugewiesenen Grenzen zu arbeiten. Aber wenn genau die Leute, die mich in meiner (professionellen) Arbeit zu unrecht behindern anschließend als erste die Bandkopien haben wollen (na klar, zur Ausbildung), dann Frage ich mich wer denn sensationsgeil ist!
Logo, meine Aufnahmen gehen auch zu Lehrzwecken an die FWs, aber über die Wehrleitung...
Mir geht einfach nur die Doppelmoral mancher gehörig auf den Geist, das ist alles.
Gruß
TG
also ich denke das die Presse auch nur Ihre arbeit macht , die Presseleute machen nunmal mit dem geschäft ihr geld wie andere leute brötchen backen.
natürlich sollte den presseleuten einfach mal gesagt werden was sie zu tun und zu lassen haben also das sie keine grenzen überspringen . und wenn sie es nach belehrung immernoch grenzen überschreiten einfach von der einsatzstelle verweißen .. ;)
mfg alex
Hallo Zusammen!
Zwei Dinge möchte ich loswerden!
Zum Einen die Presse: Sie machen ihren Job, wir machen unseren Job.
Die Pressearbeit ist nicht so wichtig wie der Schutz Menschlichen Lebens, muß also immer hinten angestellt werden.
Wenn die Presse dies nicht versteht, dann mit sanftem Druck!!
Zum anderen:
Verbandplatz/Schadenstelle oder wie auch immer.
Bei diesem Einsatz ging die Schadenstelle direkt in eine Verletztenablage/Versorgungsplatz über. Etwas anderes wäre gar nicht möglich gewesen.
Und das es ein Chaos war erklärt schon der Unfallhergang.
Auch wenn es nicht so aussieht, dieses Durcheinander hatte System.
Vergesst die "Muster" die in der MANV lehre eingebleut werden. Diese sind schön und recht aber nicht Überall anwendbar.
Ich weiß von was ich rede, ich war Abschnittsleiter.
Letztlich lief es sehr gut für einen ländlichen raum.
Zu den RTH: der komplette Süddeutsche Raum war ohne Luftrettungsmittel.
Es gab hier nur noch eine Steigerung: Ein Busunfall am Hitistetter Dreieck (A7)
genaues Jahr weiß ich nicht mehr. mit 14 Maschinen. War auch kein schöner Einsatz.
Ich hoffe ihr kommt drumrum um sollche und ähnliche Geschichten.
Grüße
FukW
Hallo,
wenn ich mir so manche Aussagen zur Pressearbeit hier durchlese, dann stellen sich mir schon so ein paar Nackenhaare zu Berge.
Es ist völlig alltäglich, dass z.B. abgedeckte Leichen fotografiert oder gefilmt werden. Auch das Verladen des Leichnams ins Bestatterfahrzeug ist eine häufige Einstellung für TV-Nachrichten. Ob man das persönlich moralisch korrekt findet, ist eine andere Sache. Ich persönlich halte es nicht für unethisch oder sowas. Solch "krasse" Bilder sollen ja durchaus bewegen, damit z.B. Verkehrsteilnehmer mal nachdenken, bevor es zu Unfällen kommt.
Im Rahmen der Einsatz-Pressearbeit gibt es bei den Feuerwehren und Hiorgs viel nachzuholen. Ich selbst kämpfe als Pressesprecher häufig "gegen Windmühlen", weil Führungskräfte oft nicht verstehen, was Pressearbeit bedeutet. Bei Großeinsätzen (u.a. WJT) habe ich teilweise als S5 in der TEL Erfahrung mit so ziemlich allen "Journalistentypen" gesammelt (Print, Hörfunk, TV). Das Hauptproblem ist, dass wir bei uns keine koordinierte S5-Arbeit haben. Sowas gehört in den Alarmplan, wie ein LNA. In Bad Reichenhall hat man gesehen, dass 2 Stunden nach dem Ereignis die ersten TV-Sender Live-Schaltungen nach Oberbayern hatten. Kommt es zu einem Einsatz ,herrscht heiloses Chaos. Es gibt keine Einsatzkräfte, die die Medien betreuen, wenn dann Pressesprecher da sind, haben Sie entweder von Medienarbeit oder vom Einsatzgeschehen / Stabsarbeit keine Ahnung. Sind mehrere Organisationen im Einsatz, kommuniziert jeder vor sich hin. Die Feuerwehr gibt Infos heraus, die Hiorgs im schlimmsten Fall auch. Das THW war vielleicht da - ein endloser Sumpf, unterschiedliche Zahlen werden verbreitet, obwohl 95% der Leute eigentlich keine Auskunft geben dürfen.
Ich hab mal eine Feuerwehr-HP gesehen, auf der ein SEK-Zugriff mit Bildern dokumentiert war. Was das mit Pressearbeit zu tun hat (wahrscheinlich hats die Polizei nicht entdeckt) weiß ich auch net. Es gibt in fast jeder Feuerwehr jemanden, der den Artikel von der Jahreshauptversammlung oder dem Feuerwehrfest schreibt und eine Homepage betreut. Wenn mal ein Unfall passiert gibt er (hoffentlich offiziell im Auftrag der EL) einige Informationen raus. Kommt es dann zu einem Schadensereignis mit bundesweitem Medieninteresse, sind die Leute oft total überfordert. Eine offensive Pressearbeit verhindert z.B., dass die Presse ständig "im Unterholz wühlt", weil es ja Ansprechpartner gibt, die sie bedienen. Baut man im Einatz schnell eine S5-Struktur auf, die koordiniert und gesittet die Medienvertreter betreut, habe ich viele Probleme weniger. Alle Seiten sind zufrieden. Die Presse bekommt verlässliche Infos, die Fotografen ihre Bilder, die Hörfunk- und TV-Leute ihre O-Töne. Gleichzeitig kann man Spielregeln aufstellen, an die sich die Presse halten soll. Getreu dem Motto "eine Hand wäscht die andere". Es gibt einen schönen Spruch "Wenn du den Frieden willst, bereite dich auf den Krieg vor." Genau so ist es. Immer wenn ich Einsatzkräfte sehe, die mit Decken der Presse die Sicht nehmen, würde ich den EL gerne mal zu einer Schulung in Sachen Medienrecht schicken. Daraus könnte die Presse dem EL recht schnell einen Strick drehen. Machen sie meistens nicht, sondern sie denken sich ihren Teil. Eine konstruktive Zusammenarbeit sieht so aber auch nicht aus.
Zuletzt gibt es natürlich noch Leute, die sagen "über sowas sollte garnicht berichtet werden". Dass die Tagesschau (die ich nicht unbedingt zum Boulevard-Journalismus zähle) aber den Marktplatz einer Stadt im nahen Osten zeigt, auf der sich Stunden zuvor ein Attentäter in die Luft gejagd hat, stört scheinbar niemanden. Ist ein blutüberströmer Mensch aus Syrien oder Israel weniger schlimm als ein abdeckter Leichnam auf einer deutschen Landstraße? Noch ein Punkt ist (hier gibts einen Thread über die Sendung Notruf - da habe ich das schonmal gesagt), dass solche Berichte schlicht und einfach Mitgliederwerbung und Abschreckung zugleich sind. Wenn die Feuerwehr beim Festzug des örtlichen Volksfestes die Straßen sperrt, ist das sicherlich weniger Motivation für Leute, einzutreten, als wenn man Aktion, Blaulicht und vielleicht auch Chaos sieht. Das ist nunmal einfach so. Ganz abgesehen davon, dass die Unfallbilder, wie man sie in Deutschland sieht, sicherlich eher abschrecken, als Vorträge bei Fahrschulunterricht, in EH-Kursen oder sonstwo.