Korrigiere mich bitte, wenn ich mich irre, aber ein gleichzeitiges Abhören von 2 Gruppen (z.B. Führungskanal + Abschnittskanal) mit einem Endgerät dürfte doch auch nicht funktionieren, egal ob TMO oder DMO, oder?
MfG
Frank
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Korrigiere mich bitte, wenn ich mich irre, aber ein gleichzeitiges Abhören von 2 Gruppen (z.B. Führungskanal + Abschnittskanal) mit einem Endgerät dürfte doch auch nicht funktionieren, egal ob TMO oder DMO, oder?
MfG
Frank
Dürfte nicht gehen. Der EL hat zwar die Berechtigung für beide Gruppen, wird aber nur in einer drin sein. Alles andere wäre auch ein ziemliches Durcheinander, wenn ich in einem frühen Einsatzstadium bin ist in beiden Gruppen die Hölle los.
Da wird ein Verfolgen des Funkverkehrs unmöglich sein.
Der Abschnittsleiter muß aber zwingenderweise in 2 Gruppen permanent anwesend sein. Ich halte es für ein Gerücht, daß er dazu nur 1 Gerät braucht.
Man korrigiere mich gegebenenfalls.
MfG
Frank
Ne du hattest schon Recht, wie ich schon geschrieben hatte ist ein Verfolgen beider Gruppen mit einem Gerät unmöglich.
Aber by the way... er kann auch nur ein Gerät im DMO haben womit er den Einsatzstellenfunk verfolg und den Rest erledigt der ELW für ihn. So ist es im Moment ja auch. Zumindest hab ich noch keinen EL gesehen der mit 2 und 4 Meter Gerät durch die Gegend maschiert. Kommt wohl eher selten vor.
Na gut. Lag ich also nicht verkehrt.
Dem EL / der Einsatzleitung sind ja am Ende auch nur 2 Gruppen zugewiesen.
Die Abschnittsleiterebene und die Kommunikation mit der Leitstelle. Theoretisch könnte sich die Leitstelle in die Gruppe Führungskanal einloggen, hätte dann aber ständig das Gesabbel dort im Ohr.
Die Anzahl der benötigten Einzelgeräte wird sich somit also nicht reduzieren.
MfG
Frank
Sorry, Denkfehler - aber dann ist der einzige Vorteil einer Umstellung des Einsatzstellenfunks auf Tetra (das Sparen von einigen Endgeräten) also auch dahin...Zitat:
Zitat von DG3YCS
Von daher bleibt nur zu hoffen, daß es möglichst lange brauchbare analoge Endgeräte für den 2m-Bereich gibt und die Frequenzen bei den BOS bleiben, so daß uns dann zumindest dieses Übel erspart bleibt...
Zitat:
Zitat von Walmsburger
Seh ich auch so. Und ich hoffe wenn der Bedarf da ist, ist die Industrie so schlau und vertreibt sie weiter. Solange es die Frquenzzuteilung noch gibt...
Digitalfunk BOS
Brandenburg mit guten "Hausaufgaben" vor Einführung des Digitalfunks im Jahr 2008
Hohnen: Bund-Länder-Beschluss gibt geplantem Zeitplan Grünes Licht
Brandenburg hält an seinem Plan fest, den Digitalfunk für die Organisationen und Behörden mit Sicherheitsaufgaben (BOS) im Jahr 2008 einzuführen. Innenstaatssekretär Hans-Jürgen Hohnen begrüßte in diesem Zusammenhang den vor wenigen Tagen von Bund und Ländern beschlossenen Startschuss für den Digitalfunk BOS und das dazu vereinbarte Phasenkonzept. „Jeder weiß, wie schwierig der Weg bis hierhin war. Umso mehr freuen wir uns, dass damit auch für unseren Zeitplan zur Einführung des Digitalfunks in Brandenburg die Ampel auf Grün steht", erklärte Hohnen heute bei einem Besuch auf der CeBIT in Hannover. Wie er unterstrich, habe sich das Brandenburger Digitalfunkprojekt in den vergangenen Jahren sorgfältig auf diesen wichtigen Schritt vorbereitet, bei dem Bund und Länder nunmehr im ursprünglichen Kostenrahmen blieben. „Wir haben in Brandenburg unsere Hausaufgaben gut gemacht", sagte der Staatssekretär.
Das betrifft laut Hohnen sowohl eine solide Finanzierung als auch die frühzeitige Einbeziehung der künftigen Nutzer. Bereits im Herbst des vergangenen Jahres startete Brandenburg als erstes Bundesland in Vorbereitung der Umstellung einen Testbetrieb der von den verschiedenen Herstellern am Markt angebotenen Funkgeräte. Aktuell werden 13 Gerätetypen und insgesamt 430 der so genannten Endgeräte bis voraussichtlich Ende dieses Jahres im täglichen Polizeidienst, bei der Landesschule und Technischen Einrichtung für Brand- und Katastrophenschutz (LSTE) sowie in Freiwilligen Feuerwehren und Berufsfeuerwehren erprobt. Hierbei geht es noch ohne digitales Funknetz vor allem um die Funktionalität, die Praxistauglichkeit und die Reichweiten von Gerät zu Gerät.
Auch beim Polizeieinsatz zum Potsdamer Treffen der G8-Umweltminister am vergangenen Wochenende testeten über 100 Polizistinnen und Polizisten die neuen digitalen Hand- und Fahrzeuggeräte.
Verantwortlich: Dorothee Stacke, Pressesprecherin
Ministerium des Innern, Henning-von-Tresckow Str. 9-13, 14467 Potsdam
Telefon (0331) 866 2060 / Fax: (0331) 866 2666
Hallo,Zitat:
Zitat von tower911
grundsätzlich geht das schon.
Problematisch wird es erst, wenn auf den gescannten Gruppen parallel gefunkt wird, dann kann man natürlich nur ein Gespräch hören - entweder die Gruppe mit höherer Priorität (wobei ich mir z.B. die Prioritäten der Gruppen am Gerät einstellen kann) oder bei Belegung zweier gleichberechtigter Gruppen die, die zuerst aufgetastet hat.
Funktionierte am WE im Einsatz einwandfrei, habe nur einmal einen nicht wirklich wichtigen Spruch verpasst, der mich aber dank Einzelruf auch noch erreichte.
Daher ist bie uns grundsätzlich für entsprechend taktsich erforderliche Nutzer die Verwendung zweier Geräte vorgesehen, z.B. im KFZ ein eingebautes MRT und ein HRT in Aktivhalterung, um eben parallel zwei Gruppen zu hören und besprechen zu können.
Gruß
Knut
Hallo Knut,
hallo "Gemeinde",
freut mich das es technisch (wie auch bisher so gehört und erlebt) durch den Scanbetrieb möglich ist, mehrere Gesprächsgruppen parallel zu verfolgen.
Mein Posting, in welchem ich auf "Druck von ""oben" setzte", um die Umsteigeunwilligen zu "motivieren" ;-) war wirklich rein auf diesen "rechtlich-moralischen Unterstützungsfaktor" :-) gemünzt.......und ich denke (auch nach den Beiträgen hier) dass dieser "Druck" um so notwendiger wird !!
Klar kostet es Geld, auch und vor allem in den Kommunen (und ja, ich bin neben meiner kreislichen Fü-Funktion auch Wehrleiter einer kleinen FW und sitze im Gemeinderat, kenne also alle Spielarten der finanziellen Nöte!!) ; aber zumindest in den Feuerwehren, die Mitglied in überregional einsetzbaren Bereitschaften sind, macht sich ein m.M.n. sehr schneller Umstieg auf die neue DiFu-Technik notwendig, da ich ja nicht weiß, welche Funktechnik im (entfernten) Einsatzraum verwendet wird. Und dem Irrglauben, dass man alles über eine Doppelvorhaltung alt/neu nur im ELW managen kann, möchte und werd ich nicht erliegen :-)
Und wenn diese Wehren umgestellt haben, wird auch ein ebenso schneller Umstieg in deren örtlichen Nachbarwehren notwendig, weil diese ja auch "einmal" zusammenarbeiten müssen. Ich denke, wenn die Kinderkrankheiten (und Berührungsängste!!!!!!!) erstmal verschwunden sind, wird sich keiner nach der "guten alten" Analogtechnik zurücksehnen.
Denn........wenn alle Zweifler hier und "draussen".......auch gegenüber Computern /Modems/Internet/DSL so "aufgeschlossen" :-/ wären wie hier würden wir wahrscheinlich dies alles hier nicht lesen sondern uns nach wie vor Briefe schreiben!! ;-)
{Also: liebe "Abhörgemeinde" ;-) .......klar ist es ""traurig"", wenn man Florian X/Y/Z oder der Pol oder dem RD nicht mehr lauschen kann......aber: findet euch damit ab (zu viel Aufregeung ist nämlich ungesund!!) und (wenn ihr...was hoffentlich nicht der Fall ist... zu den Entscheidungsträgern der Einführung gehört,) dann blockiert bitte zukünftig nicht diese Migration! }
Werner
Hut ab vor diesem Posting!Zitat:
Zitat von WernerG
Denn genau das ist es doch, was so viele an der Einführung des Digifunkes zweifeln läßt. Die Bedenken vor dem Neuen! Die Bedenken vor den Kosten!
Ich stelle mal eine, wenn auch etwas provokante Frage:
"Würden sich diese Zweifler und Ablehner gegenüber den Digifunk auch so sträuben, wenn es um die kostenpflichtige Einführung einer anderen inovativen BOS-Technik gehen würde? Sei es nun bei der Feuerwehr oder dem Rettungsdienst!
Würde man dann beispielhaft auch so argumentieren: "Warum brauche ich eine Motorsäge? Ich habe ja auch eine Axt!"
Ich arbeite seit fast 27 Jahren mit der analogen Technik und habe, dies auch schon weit vor der Diskussion um den Digitalfunk, feststellen müssen, dass es wirklich langsam Zeit für eine neue Technik ist!
MfG
Poli
Niemals nie nicht nimmer nie hat in der Vergangenheit ein komplexes System bei der Neuerrichtung Schiffbruch erlitten, nicht wahr?Zitat:
Zitat von Poli
Wie war das z.B. mit INPOL-Neu?
Die bis dato niemand auch nur annähernd beziffern will.Zitat:
Die Bedenken vor den Kosten!
Der durchschnittliche UMTS-Kunde muß z.B. pro Endgerät 60€ monatlichen Monat Umsatz bringen, damit sich das System rechnet.
Das kann man nun mal vorsichtig auf die BOS-Verhältnisse mit wesentlich weniger Endgeräten und wesentlich höherer Netzqualität umrechnen.
Bislang habe ich keine echte Killerapplikation am Digitalfunk feststellen können.Zitat:
"Würden sich diese Zweifler und Ablehner gegenüber den Digifunk auch so sträuben, wenn es um die kostenpflichtige Einführung einer anderen inovativen BOS-Technik gehen würde? Sei es nun bei der Feuerwehr oder dem Rettungsdienst!
Würde man dann beispielhaft auch so argumentieren: "Warum brauche ich eine Motorsäge?
Vor- und Nachteile halten sich die Waage und rechtfertigen m.M.n. nicht die geplanten Investitionen.
Die durch das Schengen-Abkommen geplante Interoperabilität zwischen den einzelnen Staaten ist durch die bereits vorhandenen Tetrapol-Nutzer dahin.
Die Datenübertragungsrate ist nicht gerade berauschend und die Betriebskosten dürften atemberaubend werden. Da bleibt nicht mehr viel übrig.
... und war zu blöd, die die letzten 15 Jahre mal schärfen zu lassen.Zitat:
Ich habe ja auch eine Axt!"
Viele der Nachteile der derzeitigen BOS-Technik sind hausgemacht. Mangels Finanzkraft und/oder mangels (technischer) Intelligenz der Planungsverantwortlichen.
Genau.Zitat:
Ich arbeite seit fast 27 Jahren mit der analogen Technik und habe, dies auch schon weit vor der Diskussion um den Digitalfunk, feststellen müssen, dass es wirklich langsam Zeit für eine neue Technik ist!
Und Deine persönliche Schutzausrüstung vervollständigst Du nach wie vor privat, weil Dein Dienstherr klamm in der Kasse ist ...
MfG
Frank
Zitat:
Zitat von F64098
Nicht schlecht argumentiert!
Zu einigen Argumenten mal folgendes:
1.
Ich habe nicht geschrieben, dass ich davon überzeugt bin, das alles sofort unproblematisch funktioniert! Darüber kann ich mir auch kein Urteil erlauben, da ich kein Techniker bin! Aber selbst das von Dir zitierte "Polas-Neu" läuft in Zwischenzeit sehr stabil! Selbst die Maut-Technik scheint zu funktionieren!
2.
Gegenfrage:
Was ist sinnvoller: In eine 40 Jahre alte Technik weiterhin Geld investieren um den status quo zu erhalten oder in eine neue, moderne Technik investieren, die der alten u.U. zu einem späteren Zeitpunkt um Längen überlegen ist?
3.
Was meine persönliche Schutzausstattung angeht, kann ich Deinem Posting lediglich bedingt zustimmen! Im polizeilichen Bereich lebe und arbeite ich mit dem, was der Dienstherr mir zur Verfügung stellt. Nicht mehr und nicht weniger! Selbst meine schusssichere Weste habe ich nicht aus eigener Tasche bezahlt! OK, ich gebe zu, mir mal eine Taschenlampe selbst gekauft zu haben!
Was meine Tätigkeit bei der FF angeht, so sei mir zugestanden, mir mal einen Pullover und ein Paar äußerst günstige Stiefel gekauft zu haben!
Funktechnische Ausrüstung, und darauf bezieht sich die Diskussion ja, habe und werde ich mir nicht kaufen.
Sicherlich, und damit geben ich allen Zweiflern Recht, ist gerade der Bereich des finanziellen Volumens zur Zeit nicht überschaubar. Nichts desto Trotz wird niemand diesen Zug aufhalten können. Wir werden einen bundesweiten Digifunk bekommen. Die einen früher, die anderen ein wenig später. Und ich für mein Teil finde es gut so! Auch wenn ich dadurch mein Tätigkeitsfeld, in dem ich zur Zeit arbeite, verlieren werde und mich wahrscheinlich erheblich umorientieren muss.
Und wenn Du/Ihr, vielleicht wie ich oder eben auch nicht, täglich bis zu 12 Stunden lang mit einem veralterten, schlecht funktionierenden, von Überreichweiten geprägtem Analogfunksystem (Gleichwelle) arbeiten musst/müsst, in dem man die eigenen Einsatzfahrzeuge in einigen Bereichen des Zuständigkeitsbereiches über Handy besser erreicht als über Funk, kannst Du/könnt Ihr mich vielleicht verstehen, warum ich eindeutig pro Digitalfunk bin.
Denn wo Handy funktioniert, müsste eigentlich auch Digitalfunk funktionieren! Denn das Grundsystem, und das habe ich während der Infoveranstaltungen die ich bislang besucht habe so verstanden, ist nahezu identisch!
MfG
Poli
Ebenso Respekt vor diesem Posting!
Zitat:
Zitat von knutpotsdam
ich bleibe bei meiner Aussage das ein Verfolgen beider Gruppen nicht möglich ist. Technisch gesehen ist es das gleiche wie beim Scanner. Es wird gescannt in welcher Gruppe gesprochen wird und hält sich dann in dieser auf. Wenn aber zeitgleich in der anderen Gruppe gesprochen wird wovon ich bei einem Einsatz zwingend ausgehen muss, kann ich nur eine Gruppe mitverfolgen. Es wird einem Einsatzleiter nicht reichen ein Funkgerät mitzunehmen und in beiden Gruppen auf dem Laufenden zu sein. Muss er eigentlich auch nicht. Wozu hab ich schliesslich das Führungsmittel ELW ? Ich bin über jede Arbeit froh die mir abgenommen wird.
Funktionieren würde das nutzen von 2 Gruppen gleichzeitig bei einem kleinem Einsatz wie Person hinter verschlossener Tür oder einer Ölspur. Aber bei nem Wohnungsbrand hab ich wahrlich noch anderes zu tun als 2 Gruppen abzuhören, wovon ich eh nur die Hälfte mitbekomme.
In dem Fall wo man Abschnittsleiter ist und 2 Gruppen benötigt, bleibt in meinen Augen nicht viel anderes möglich als nen 2tes Gerät evtl mit Führungsassistenten einzusetzen. Wäre die sauberste und praktikabelste Lösung.
Oder seh ich da jetzt was komplett falsch ? Dann möge man mich bitte aufklären *g
Das nicht, ich mach es ja als Einsatzleiter bei großen Einsätzen genauso und trage (auch wenn jemand weiter oben noch "nie" so nen EL gesehen haben will ;-)) ) ein 4-m- und ein 2-m- HandsprechFuG bei mir/an mir, um ungefiltert (über ELW, so vorhanden, ansonsten über nen Melder den man an nen MTW o.a. "fesseln" muß) mit der ELS sprechen und sie hören zu können; ungefiltert wegen diesem "schönen" 'Stille-Post-Prinzip' und auch eben meinen Einsatzstellenfunk/2-m-Führungskanal bei mir zu haben und zu nutzen.
Ich komm damit seit nunmehr 7 Jahren als FüKraft eines Brandschutzabschnittes klar und sehe da ebensowenig Probleme wie eben zukünftig (vielleicht, und wenn doch nötig) 2 Tetra-HRT zu "schleppen" !!
Als ELS - Mitarbeiter bin ich es gewohnt, meine Ohren mehreren "Geräuschen" quasi gleichzeitig zu widmen ;-) und wichtigen Funk von unwichtigem zu selektieren; dies hilft mir auch im Einsatz vor Ort.
<quote>Bundesanstalt für Behördenfunk nimmt Arbeit auf
Mit dem heutigen Montag hat die Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BDBOS) in Berlin ihre Arbeit aufgenommen. Sie ist die oberste Behörde, die sich um den Aufbau des digitalen Polizeifunks kümmern soll. Zunächst besteht die BDBOS einer Pressemitteilung zufolge aus der Organisationseinheit "Digitalfunknetz" des Bundesinnenministeriums, die um eine "externe Projektsteuerung" erweitert werden soll. Für diese Projektsteuerung soll in Kürze eine Ausschreibung gestartet werden.
Mit der Aufnahme der Arbeit der BDBOS nimmt der Aufbau des digitalen Behördenfunknetzes weiter Kontur an. Lange Zeit litt die Einrichtung des Funknetzes unter einer Entscheidung des damaligen Innenministers Otto Schily, der ohne Ausschreibungsverfahren die Bahntochter DB Telematik mit dem Aufbau eines zuvor von ihm vorgeschlagenen "Rumpfnetzes" beauftragt hatte. Das Verfahren scheiterte daran, dass die DB Telematik ohne konkurrierende Angebote ihre Forderungen für das Rumpfnetz erhöhte, bis es besonders den armen Bundesländern zu teuer wurde.
Zuvor hatte die Firma EADS eine reguläre Ausschreibung für die Systemtechnik gewonnen, die auf der Basis des TETRA-Standards arbeitet. Um Erfahrungen mit dieser Systemtechnik zu sammeln, wird derzeit unter Leitung der BDBOS eine Referenzplattform mit Standorten in Berlin, Hamburg, Lüneburg, Köln, Stuttgart und München errichtet. Daneben wird die BDBOS für die Netzplanung des digitalen Funknetzes zuständig sein, wobei die Grobnetzplanung bereits im Bundesinnenministerium abgeschlossen sein soll.
Außerdem wird sich die Behörde um die stufenweise Ausschreibung der weiteren Komponenten kümmern müssen. Angedacht ist ein Modell "Houston", nach der das Netzwerkmanagement und das Rumpfnetz des Bundes sowie die Ausschreibungen für die verschiedenen Endgeräte separat durchgeführt werden sollen. Zuletzt hatte die Deutsche Telekom signalisiert, dass sie sich mit ihren Töchtern um die ausstehenden Aufträge bemühen werde. Interesse an der Ausschreibung der Endgeräte haben die Hersteller EADS, Motorola und Teltronic bekundet. (Detlef Borchers) / (vbr/c't) </quote>
<b>Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/87769</b>
Der sächsische Städte- und Gemeindetag hat in einem Rundschreiben die Eckdaten für den Kostenrahmen der Einführung des Digitalfunks genannt. 40% der Betriebskosten trägt das Land, die restlichen 60% die Kommunen. Nett.
Für die Beschaffung der Endgeräte (geplant ist eine zentralisierte Beschaffung, verbunden mit einer europaweiten Ausschreibung) sollen folgende Werte angesetzt werden:
Handfunkgerät (mit Sprechgarnitur): 1.600 - 2.300€
Handfunkgerät (Ex, mit Sprechgarnitur) 2.600 - 3.300€
Fahrzeuggerät (incl. Zubehör) 2.500 €
(Ja, das sind Stückpreise und nein die Währung ist nicht türkische Lira)
Rosige Aussichten. Endlich kommen wir von dem überteuerten Analogschrott los und können preisgünstiges Digitalgeraffel kaufen.
Ich bin so stolz auf mein Land!
Frank
Da fällt mir wirklich nichts mehr zu ein bei den den Preisen, das ist ja der pure Wahnsinn.
Mal sehen was die Herrn Politiker dazu sagen.
Nu aber....:-), nun lasst die Pferde mal nicht gleich durchgehen.
Dies sind (so liest es sich) planerische Angaben für die Haushaltsansätze in den betr. Gebietskörperschaften für die nächsten Jahre und bei weitem (steht ja auch da, soll erst durch Ausschreibung ermittelt werden) nicht die tatsächlichen Preise nach Angebotserstellung/-abgabe.
Klar sind die Summen verdammt hoch und auch für mich überraschend aber .....ich glaub ich lehne mich nicht zu weit aus dem Fenster wenn ich annehme, das die letztendlich erzielbaren Preise woanders (tiefer ;-) ) liegen werden.
[Gab (in Bayern glaub ich) schonmal eine preisliche Orientierung seitens des SMI und auch dort waren die Preise anders ;-) ]
Das schlimme sind auch nicht die Anschaffungspreise sondern die Betriebskosten die pro Gerät bezahlt werden müssen.
Zitat:
Zitat von Alex22
Weisst du da schon mehr als (fast der gesamte "Rest") der Bundesrepubliek????????? ;-)))
Das ist ja nun eine noch unbekanntere/unsichere Größe als die Endgerätepreise ;-)
Werner
Jemand der das weiß müsste dann ein ganz enger Freund des Bundesinnenministers sein!Zitat:
Zitat von WernerG
Schherz beiseite: Die genannten Endgerätepreise sind, wie zuvor schon benannt, für die Haushaltsaufstellung gedacht. Da müssen immer irgendwelche irgendwann mal veröffentlichte Daten genommen werden, da eine preisliche Abfrage im Vorfeld haushaltsrechtlich verboten ist. Man darf im Prinzip erst ein Angebot abfordern, wenn man es auch wirklich unmittelbar beschafft.
Real schätze ich die HRT (ohne Mengenrabatte) mit ca. 600-650 Euro ein, dazu ca. 100 € für vernünftiges Handmikrofon mit Notrufknopf/Lautstärkeregelung/ggf. ext. PTT-Anschluss. Dazu dann noch ein KFZ-Ladegerät (dürfte preislich ähnlich den jetzigen sien) und ggf. Reserveakku.
Ist von euch zufällig jemand Leiter einer Werkfeuerwehr und war bei dem Treffen letzte in Köln auf dem Flughafen dabei ? Dort wurde über Digitalfunk referiert. Unter anderem wurden Erfahrungen mit dem Digitalfunk erläutert. Da nicht mal Stellvertretende Leiter einer Werkfeuerwehr an dem Treffen aus Sicherheitsgründen teilnehmen durften, blieb es auch mir verwehrt an dem Treffen teilnehmen zu können. Aber was mir erzählt wurde war niederschmetternd.
Der Kostenfaktor ist ein sehr großer Punkt gewesen. Ein anderer ist die Netzabdeckung gewesen, die ohne exorbitante Kosten wohl nicht in den Griff zu bekommen ist. Nichtmal ein Tragen eines Funkgerätes unter der Nomexjacke sei möglich, weil diese erheblich! die Sende- und Empfangseigenschaften minimiert.
Von Inhouseversorgung mal ganz zu schweigen.
Also begeistert war dort keiner.
Zufällig einer dort gewesen der uns mehr Informationen liefern kann ?
Wenn der Personenkreis derer, die teilnehmen durften, derart eingegrenzt war, dann wird das keiner der Zuhörer in einem öffentlichen Internetforum an die große Glocke hängen...Zitat:
Zitat von tower911
doch natürlich !
Warum denn nicht ? Der Kreis ist nur so begrenzt gewesen weil die Sicherheitsbestimmungen ziemlich hoch waren weils auf dem Flughafen war und auch das Rollfeld etc betreten wurde. Und um da den Aufwand möglichst gering zu halten, wurde gesagt das nur die Leiter selbst teilnehmen durfen. Wegen dem dort erzählten ist der Kreis nicht so klein gehalten worden. Da wird ja nix Geheimes besprochen.
In Zeiten klammer Kassen sind solche Mondpreisangaben allerdings wenig zielführend. Wenn die Kämmerer auch nur halbwegs internetfähig sind und per Google zur Website eines Funkhändlers durchdringen, wird sich exakt niemand an der Sammelbestellung beteiligen.Zitat:
Zitat von knutpotsdam
Jeder Funkhändler mit Webauftritt veröffentlicht seit längerem Preise, die Deinen Schätzwerten sehr nahekommen.Zitat:
Da müssen immer irgendwelche irgendwann mal veröffentlichte Daten genommen werden,
MfG
Frank
huhu,
endlich mal wieder etwas zum lachen bei diesem thema, ich lag am boden.
irgendwie verspürte ich eben den drang, diese vorstellung einmal grob und grafisch umzusetzen. smile.
Gruss Speedi
Zitat:
Zitat von ZickZack
Auch nicht schlecht!!!!!
Im Kreis Segeberg hieß es vom KBM, das im Jahr 2008 alle Fahrzeuge digital funken sollen. Dazu gibt es auch hier ein Thread.
Vor kurzem war KFV-Versammlung und es wurde über dieses Thema gesprochen.
Von daher weiß ich nun das lt. KBM erstmal kein Digitalfunk Tetra bei uns im Kreis eingeführt wird, denn es ist zu teuer!!!!!
Da haben wir es wieder!!!!!!
Gruß 80
Tja, hätte man damals den Erlös aus der UMTS-Versteigerung nicht zum Stopfen irgendwelcher Haushaltslöcher verwendet, dann hätte sich der Digitalfunk bestimmt schon realisieren lassen...
Was mir persönlich am besten an der ganzen Geschichte aufstößt, ist, dass es immer wieder und seit Jahren heißt: Es werden keine neuen Geräte mehr beschaft, da es sowieso bald Digitalfunk geben wird. Da lohnt sich die Anschaffung nicht.
Ich möchte nicht wissen, wieviel Geld da schon gespart wurde bzw. nicht ausgegeben wurde.
Gruß, Mr. Blaulicht
Ja denk ich mir auch das da einige schon reichlich gespart haben. Aber zum Glück gibs auch welche die das nicht getan haben und letztes Jahr erst FMS Hörer für ihre FuG´s gekauft haben, wie unsere Nachbarwehr. Das einzige was wir zurückgestellt haben ist ein weiteres tragbares 4m Gerät.
Hallo ich will ja nicht wieder Nerven, ich habe heute gelesen in einer Zeitung, dass die Alamierung im Digitalfunk über Tetra laufen soll, und besser ist!
Ob das stimmt das weiss ich nicht, ich verstehe das alles nicht, was ist denn jetzt nun wirklich war, wird die Alamierung jetzt im Digitalfunk über Tetra laufen oder POCSAG?
das darf sich jeder raussuchen ;-)
Hallo!
Ich denke die meinen in der Zeitung die Gateway-Alarmierung aus dem Tetra System in das POCSAG Netz. Das würde bedeuten, dass man einen DME behält und alles so bleibt.
Eine Alarmierng über das Tetra System ist besser als POCSAG, denn die daten werden innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde bei dem jeweiligen Endgerät, siehe Short Data Service bei Tetra 25.
Nur hierfür gibt es nicht wirklich Endgeräte und das Netz ist nicht dafür ausgelegt, es müsste wider. Geld investiert werden und wir wissen ja wie das mit dem Geld ist, gell??
Gr 80
Mir sind norddeutsche Leitstellen bekannt, die vor relativ kurzer Zeit ihre analoge Technik komplett erneuert haben (analog).Zitat:
Was mir persönlich am besten an der ganzen Geschichte aufstößt, ist, dass es immer wieder und seit Jahren heißt: Es werden keine neuen Geräte mehr beschaft, da es sowieso bald Digitalfunk geben wird. Da lohnt sich die Anschaffung nicht.
Zitat:
Zitat von TTMC
Ist im Süden auch passiert.
Interessanterweise wurde in den RL Karlsruhe und Landau FMS- Text ordentlich ausgebaut.
Paradoxerweise werden immer noch Feuerwehren im Bereich der neu ausgebauten LS per 5-Ton- Ruf alarmiert.
Gruss
Fuxe
Zitat:
Zitat von Fuxe
warum auch nicht ? Nur weil eine LST digital alarmieren kann, heisst das doch nicht gleich das sofort alle Feuerwehren ihre analogen Melder wegschmeissen müssen um sich digitale zu kaufen. Hier gibt es seit 6 Jahren digitale Alamierung und es gibt im Kreis immer noch Feuerwehren die analog alarmieren.
@Fuxe:
Paradoxerweise wurde vor etwa 2 Jahren in diesem Gebiet noch eine Gleichwelle im 4m-Band aufgebaut, die zu einem Kanalwechsel und zu einer Neubequarzung aller Melder eines Landkreises führte.
Außerdem verwendet die ILS Landau schon seit einigen Jahren FMS-Text.
Und die Sache mit dem Digitalarm wird bereits anderweitig (landesweit) diskutiert (entweder TETRA-In-House-Alarm oder auf POCSAG basierend als Ergänzung [2m-Kanäle wären vorhanden und reserviert]).
Gruß
Wenn ich nicht mehr weiter weiß, bild' ich einen Arbeitskreis...
...und der stellt auch noch seine Erkenntnisse und Planungen ins Internet:
www.bos-digitalfunk.schleswig-holstein.de
Gruß,
Funkwart
@fwmorpheus
Aber die Aussendung von GPS- Daten ist mir relativ neu. Auch bei der RL Karlsruhe hatten vor ca. einem Jahr nur eine Handvoll Fahrzeuge dei Möglichkeit ihre Einsätze per FMS- Text zu erhalten.
Was ich eigentlich damit ansprechen wollte:
Einen klaren Abriss in Richtung Digitalfunk wird es meiner Meinung nach wohl nicht geben. Ich vermute stark, dass auch wenn der digitale Funk irgendwann mal eingeführt wird, immer noch analoge Netze parallel dazu betrieben werden ( müssen)
Gruss
Fuxe
Das würde ja bedeuten, dass jede Empfangseinheit doppelt vorhanden sein müsste, also jedes digitale Funkgerät muss dann auch noch als 4m bzw. 2m-Gerät "in Reserve" sein. Und was für einen Sinn sollte das denn machen?Zitat:
Zitat von Fuxe
Sicherlich wird es am Anfang bei der Einführung noch eine zeitlang die herkömmlich Kommunikation als Rückfallebene geben, sicherlich wird sich das aber nicht langfristig fortführen lassen, schon allein aus finanzieller Sicht.
Gruß, Mr. Blaulicht
DMR: Digitaler und analoger Betriebsfunk mit demselben Endgerät
Seinen ersten Auftritt auf der Hannover Messe überhaupt nutzt Motorola, um marktreife Endgeräte und Sendeanlagen für Digital Mobile Radio (DMR) vorzustellen. Der vom European Telecommunications Standards Institute (ETSI) im vergangenen Jahr veröffentlichte Standard (TS 102 361) eignet sich aus Sicht des US-Elektronikriesen vor allem für Anwender, die ein abgegrenztes Areal mit eigenem Betriebsfunk versorgen wollen und dabei Wert auf niedrige Betriebskosten und geringen Administrationsaufwand legen. Hierzu zählen zum Beispiel Taxizentralen, Schrottplätze oder Großgärtnereien, die mit einer einzigen Basisstation – optional durch Repeater verstärkt – bis zu einige Dutzend Funkgeräte ansprechen wollen. Diese Klientel nutzt bislang analoge Funktechnik und ist nicht geneigt, in professionelle Mobilfunksysteme wie TETRA zu investieren.
DMR-Handfunkgerät Motorola DP 3600
vergrößernDMR-Handfunkgerät Motorola DP 3600 mit zweizeiligem Display (Bild: Motorola)
DMR ist wie die ETSI-Standards GSM oder TETRA ein Zeitmultiplex-Verfahren (TDMA, Time Divison Multiple Access) und bietet in einem Kanal von 12,5 kHz Bandbreite zwei virtuelle Kanäle, was Motorola zufolge einer Verdoppelung der Kapazität gegenüber Analogfunk entspricht. Der Backnanger Anbieter von TETRA- und DMR-Ausrüstung Selex beziffert die Kapazität des Verfahrens auf 160 Kommunikationskanäle je 1MHz. Moderne Sprachcodecs sollen die Verständlichkeit der Kommunikation gegenüber Analoggeräten verbessern, DMR ermöglicht Vollduplex (gleichzeitiges Sprechen und Hören) sowie Gruppenrufe, das heißt die gezielte Ansprache mehrerer Funkgeräte, ohne dass die übrigen Teilnehmer mithören. Daten überträgt DMR per IPv4 mit 9,8 kBit/s brutto, Motorola verspricht effektiv 2,2 kBit/s pro Kanal.
In Deutschland nutzen die Betriebsfunker von der Bundesnetzagentur lizenziertes Spektrum in den Bereichen 136 bis 174 MHz (VHF) beziehungsweise 403 bis 470 MHz (UHF). Für diese Frequenzbereiche bietet Motorola MOTOTRBO (sprich –turbo) getaufte Hardware an, darunter Handfunkgeräte mit bis zu 5 W Sendeleistung sowie bis zu 40 W starke Geräte für den Fahrzeugeinbau und Basisstationen mit Repeater-Funktion.
Die Handfunkgeräte ähneln in Design und Bedienerführung ihren Pendants aus dem analogen beziehungsweise digitalen Profifunk – der Netto-Listenpreis für das DMR-Einsteigermodell DP 3400 mit Push-to-talk-Taste, Drehrad für die Kanalwahl und separatem Notrufknopf beträgt 600 Euro; es ist damit laut Motorola etwas billiger als ein vergleichbares Analog-Gerät. Hinzu kommen Geräte mit Zehnertastatur und alphanumerischem Display für SMS-ähnliche Botschaften (700 Euro) sowie optionalem GPS-Empfänger (plus 70 Euro). In die Geräte lassen sich zusätzlich "Option Boards" einbauen, das heißt von zertifizierten Drittanbietern entwickelte Hardware, die weitere Dienste zur Warendisposition oder Flottensteuerung via DMR versprechen.
Um möglichst schnell Kunden für MOTOTRBO zu gewinnen, haben die US-Amerikaner, die nach eigenem Bekunden "so ziemlich jeden" auf der Welt eingesetzten Funkstandard im Angebot haben, ein Migrationsszenario entworfen: Hierbei setzen sie bei den Sende- und Empfangseinheiten in den DMR-Geräten "software-defined-radio"-Chips ein, die es ermöglichen, in demselben Frequenzbereich analog oder DMR-moduliert zu funken. Wer also eine MOTOTRBO-Basisstation erwirbt, kann über diese vorhandene Analog-Funkgeräte versorgen, ein "Turbo"-Funkgerät kann auf einem Kanal analog funken, stellt man das Drehrad weiter, sendet es auf dem nächsten via DMR.
Obwohl DMR mit Funktionen wie Rufpriorisierung, Notruf und Gruppenruf/Rundspruch ähnliche Leistungsmerkmale wie TETRA oder GSM-R besitzt, befürchtet Motorola keine Kannibalisierungseffekte durch DMR zu Lasten seines TETRA-Geschäfts: DMR sei als preisgünstige "out-of-the-box"-Lösung für die Funkversorgung begrenzter Areale konzipiert – zum Beispiel für die Taxi-Genossenschaft einer kleineren Stadt, erläutert Motorola-Produktmanager Dietmar Kloß gegenüber heise online. Dank Repeatern werde hier eine Nutzergruppe in einer Funkzelle geführt. Der Aufbau zellulärer Netze auf Basis von DMR sei zwar denkbar, doch würden die Einspareffekte durch die wachsende Komplexität des Netzes und seiner Verwaltung zunichte gemacht. Droschkenkutschern in Großstädten wie Berlin empfiehlt Kloß hingegen ein gemeinsames TETRA-Netz, das mit seiner zellularen Struktur das gesamte Gebiet versorgt.
In einem zentral gesteuerten TETRA-Netz können verschiedene Fuhrunternehmen oder auch andere Nutzergruppen funken, ohne befürchten zu müssen, dass die Konkurrenz mithört – entsprechend dem Konzept des seit Langem geplanten gemeinsamen TETRA-Netzes für die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS). Eine friedliche Koexistenz beider TDMA-Verfahren erwartet auch Uwe Jakob von b+w Electronic Systems. Die Oberhausener errichten unter anderem GSM- Infrastruktur für Handynetzbetreiber oder TETRA-Netze für große industrielle Anwender: "DMR kann den Markt für professionellen Digitalfunk (PMR) im Mittelstand aus seinem Dornröschenschlaf wecken, weil die Anwender vorhandenes lizenziertes Analog-Spektrum weiternutzen können", erwartet Jakob, der zuvor für die von EADS übernommene PMR-Sparte von Nokia tätig war. (Sven-Olaf Suhl ) / (jk/c't)
Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/88450
Ach wär das schön, ich träume mal, nen HRT (HFuG) mit dem ich sowohl noch analog (4-m) als auch Tetra-25 benutzen kann :-)))
Odre noch besser: dazu noch das bisherige 2-m-Band für den "alten" Einsatzstellenfunk und alles wird schööööön ;-)
Na, dann laß uns doch mal weiter träumen: Ein Handy, mit dem man funken, tetra-en und telefonieren kann.
Gruß, Mr. Blaulicht
;-) Kann man doch (entsprechende Berechtigung vorausgesetzt) mit jedem Tetra-FuG schon ;-)) (zwar mit "Umweg" aber es jeht )
Einführung des Digitalfunks in Bayern für die nichtpolizeilichen Behörden
und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS);
Sachstand
Sehr geehrte Damen und Herren,
am 2. Oktober 2006 hatte Sie Staatsminister Dr. Günther Beckstein über den
da-maligen Sachstand zur Einführung des Digitalfunks für die
nichtpolizeilichen Be-hörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben
(BOS) in Bayern unterrichtet. Da zum damaligen Zeitpunkt aber noch keine
belastbaren Zahlen zu den erwarte-ten laufenden Betriebskosten vorlagen,
wurde vereinbart, nach Abschluss des Vertrages mit dem damals vorgesehenen
Betreiber des Betriebssystems, der DB-Telematik, ein neuerliches Gespräch
über die Verteilung der laufenden Betriebs-kosten für den Digitalfunk und
die Förderung der Endgeräte zu führen.
Zu Ihrer Information darf ich Ihnen nunmehr folgenden aktuellen Sachstand
mittei-len:
Wie Sie sicher der Presse entnommen haben, konnte mit der bahneigenen
DB-Telematik keine Einigung über die Planung, den Aufbau und den Betrieb des
Digi-
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talfunknetzes erzielt werden. Auch ein von der Deutschen Bahn AG
überarbeitetes Angebot lehnte der Lenkungsausschuss im Projekt
BOS-Digitalfunk auf Grund der Defizite im Angebot mit Beschluss vom 13.
Dezember 2006 ab.
In der Sitzung des Lenkungsausschusses im Projekt BOS-Digitalfunk am 14.
März 2007 haben sich die Staatssekretäre der Innenministerien des Bundes und
der Länder nunmehr darauf verständigt, mit dem Aufbau des Digitalfunks für
Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben noch in diesem Jahr zu
beginnen. Den Interimsbetrieb soll die Firma EADS, die 2006 bereits mit der
Liefe-rung der Systemtechnik beauftragt worden war, übernehmen. Die
Übernahme des Betriebs des Digitalfunks BOS durch einen dauerhaften
Betreiber soll nach dem Aufbau der ersten Netzabschnitte erfolgen. Die
Bundesanstalt für den Digitalfunk wird die bundesweite Einheitlichkeit des
Digitalfunks BOS gewährleisten und die Koordinierung des Gesamtprojekts
übernehmen.
Das Verwaltungsabkommen zwischen dem Bund und den Ländern zur Einführung des
Digitalfunks für die BOS soll Ende Mai/Anfang Juni 2007 abgeschlossen
wer-den. Am angestrebten Ziel, den flächendeckenden Aufbau des Digitalfunks
BOS bis 2010 abzuschließen, wird festgehalten. Damit soll der Digitalfunk
bis 2010 bundesweit allen Polizeien, den Feuerwehren, den Rettungsdiensten
und dem Katastrophenschutz zur Verfügung stehen.
Auf Grund der neuen Entwicklung und der damit verbundenen Verzögerung gibt
es noch keine ausreichend genaue Abschätzung der laufenden Betriebskosten.
Sobald belastbare Zahlen vorliegen, wird das Staatsministerium des Innern zu
einem weiteren Gespräch über die Aufteilung der Kosten einladen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Wolf-Dieter Remmele
Ministerialdirigent
Typisch Politiker, stundenlang quasseln ohne etwas zu sagen.
Alleine der Hinweis auf das Finanzielle ist doch das Hintertürchen par excellence...
Gruss
Fuxe
Flughafen Leipzig/Halle erhält TETRA-Digitalfunknetz
Der am Autobahnkreuz Schkeuditz an der Grenze zwischen Sachsen und Sachsen-Anhalt gelegene Flughafen Leipzig-Halle setzt beim Betriebsfunk auf ein TETRA-System, das Ende Juli in Betrieb gehen soll. Die Funkinfrastruktur und Endgeräte für zunächst 600 Nutzer in den Bereichen Fuhrparkmanagement, Fracht und Logistik liefert der US-Elektronikkonzern Motorola. Als Handfunkgeräte bekommen die Flughafen-Mitarbeiter unter anderem das MTP850, das ein Display mit 130 x 130 Pixel Auflösung und 16 Bit Farbtiefe verfügt sowie das MTM800 enhanced. Beide Geräte haben einen GPS-Empfänger an Bord. Im ersten Quartal 2007 nutzten knapp eine halbe Million Passagiere den Flughafen Leipzig-Halle. Finanzielle Details des Auftrags gab Motorola nicht bekannt.
Seit der Entscheidung der Deutschen Post, Leipzig/Halle zum europäischen Drehkreuz für ihre Fracht-Tochter DHLauszubauen, werden dort täglich – und nächtens – rund 50 DHL-Frachtmaschinen mit rund 2000 Tonnen Fracht abgefertigt. Vor dem ostdeutschen Flughafen hatten bereits die Flughäfen Köln/Bonn und München TETRA-Funknetze bei Motorola geordert. Hannover funkt gleichfalls via TETRA, Infrastruktur-Lieferant ist die Rohde&Schwarz-Tochter R&S BICK Mobilfunk. Hingegen setzen die Berliner Flughäfen Tegel und Schönefeld sowie Frankfurt am Main und Düsseldorf beim Betriebsfunk auf den nicht mit TETRA kompatiblen Standard Tetrapol von EADS. Analog funken noch unter anderem die Verkhersflughäfen Hamburg, Stuttgart, Dresden, Nürnberg, Erfurt, Münster/Osnabrück sowie Dortmund. Zumindest für kleinere Airports bietet sich der neue ETSI-Standard Digital Mobile Radio (DMR) als preisgünstige Alternative zu der aus kostspielig geltenden TETRA- beziehungsweise Tetrapol-Infrastruktur an. Motorola hat marktreife DMR-Technik jüngst auf der Hannover Messe vorgestellt. (Sven-Olaf Suhl) / (vbr/c't)
Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/88744
Digitalfunk für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst im Norden
Kiel (dpa/lno) - Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst in Schleswig-Holstein verständigen sich bald über Digitalfunk. Das schwarz-rote Landeskabinett einigte sich am Dienstag auf die lange geforderte Umstellung der Technik und beschloss, bis 2008 rund 55 Millionen Euro in den Aufbau eines gemeinsamen Funknetzes sowie in Polizeileitstellen und Endgeräte zu investieren. Innenminister Ralf Stegner (SPD) bezeichnete den Digitalfunk als "unverzichtbar". Ziel sei eine bessere Kommunikation besonders bei großen Einsätzen und Katastrophen. Demnächst will er ein Abkommen für ein bundesweit einheitliches digitales Sprech- und Datenfunksystems unterzeichnen.
Quelle: http://www.ln-online.de/lokales/?id=2127706
Moinsen!Zitat:
Zitat von Florian Schleswig
Das ist doch schon mal eine Hausnummer. 55 Mio. Teuronen für SH! Wenn man bedenkt, dass Nds. ca. doppelt so groß ist, kann man sich in etwa vorstellen, wie teuer es dann hier wird!
MfG