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Moin Moin
Ich hab bereits in einem anderen Forum um Rat gebeten aber leider ohne Erfolg. Meine Idee bzw mein Plan ist ein Relais mit zwei Vertex Standard Geräten vom Typ VX-2100 / VX-2200. Beide besitzen einen Accessory Connector für solche Anwendungen. Was ich gerne wissen möchte, ob man bei der Kopplung der Audiosignale etwas beachten muss. Belegung folgt
Viele grüße
Entnommen aus dem Service Manual
Anhang 16586
Hallo!
Ja, die Pegel und Impedanzen:Zitat:
Zitat von FirefighterAC
Der RX-NF Ausgang weist einen nominellen Pegel von bis zu ca. 150mV an 600 Ohm auf.
Der Mikrofoneingang hat dagegen eine Empfindlichkeit von ca. 6mV für Nennhub bei ebenfalls 600 Ohm Impedanz.
Und, falls deine VX-2x00 neueren Datums sind, also nicht die aller erste Charge die je produziert wurde, ist zu beachten das die ACC-Belegung sich geandert hat.
Der Kondensator den man in der Mikrofonleitung einschleifen sollte, ist in den Serien der letzten Jahre bereits intern auf der Platine enthalten.
Somit ist der Mikrofoneingang bereits absolut DC-Free.
Ebenso hat sich an den Pins 13+14 was verändert.
Dummer weise wird dieses aber selbst in den aktuelleren Servicemanuals nicht gepflegt bzw. ausgebessert. Da wird die Seite von der aller ersten Charge einfach immer wieder unverändert übernommen, obwohl nachweislich veraltet.
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser
Beim Nachfolger vx-4x00 wird der Kondensator gar nicht mehr erwähnt. Da sinds auch nur noch 4mV
Was kann man machen?
Tach,
Widerstand mit ca. 18k oder entsprechendes Poti von RX_NF - FuG1 zum TX_NF von FuG2 und gut sollte es sein.
Ein "Angstkondensator" stört eigentlich nicht (z.B. Elko mit 1µF oder KerKo 100nF).
Leider hat das Gerät keine SQ Ausgang, ich bin mir aber sicher dass sich da einer der ACC Ausgänge verwenden lässt - nach entspr. Programmierung.
Alternativ könnte man auch mit dem RSSI Ausgang was anstellen, das ist jedoch etwas umständlich.
Grüße
Michi
Pin 7 ist High (5V) wenn das Gerät im Empfangsmodus ist. Und Low im Sendebetrieb. Sollte also irgendwie machbar sein😊
Moment, geht nicht so einfach. Zweimal lesen macht schlauer [emoji6]
Entweder über rssi oder einen acc port
Beim rssi bräuchte man ne Schaltung die ab ner gewissen Spannung ein digitales Signal ausgibt. Schmitt-Trigger oder so
Hallo!
Vergesst den RSSI-Out! Der Taugt nicht für sowas!
Sicherlich kann man mit einem µC oder ähnlich via ADC die RSSI-Spannung messen und eine RSSI-abhängige Schaltschwelle einrichten - die wird aber nicht synchron zur echten Rauschsperre laufen. Denn die RSSI sagt nichts über den Rauschabstand aus - und genau darauf reagiert die SQL aller heutiger Betriebsfunkgeräte.
Nein, das geht über einen GPIO:
Im Menue Common -> SUB-15 ->
Kann man an einem beliebigen Out-Port (also GPIO1-5 - wobei ich aber empfehlen würde nur 1-4 zu nutzen da GPIO5 sehr empfindlich ist (CMOS)) auf die Output-Funktion "Busy" programmieren.
Die empfohlenen Ports (GPIO 1-4) sind Open-Source Ausgänge. Kann man also direkt mit der PTT-Leitung des TX-Gerätes verbinden, ohne weitere Pull-Up Widerstände o.ä.:
Die PTT-Leitung des TX-Gerätes führt über einen internen Pull-Up +5V. Zieht der Busy-GPIO des RX-Gerätes diese Leitung auf GND, tastet der Sender des TX-Gerätes hoch.
Aber noch ein Hinweis zu den GPIO-Funktionen dir zur Sendertastung taugen:
Funktion "Busy" ist abhängig von der Träger-SQL...er tastet also immer wenn ein Signal empfangen wird welches die SQL öffnen würde.
Funktion "AFmute" hingegen wird erst dann ausgelöst, wenn auch der Lautsprecher des RX-Gerätes auftastet, was die Tonruf- und Subaudio-Squelch mit einschließt.
Will man sein Relais also mit offener Trägertastung betreiben, braucht man "busy".
Will man das sein Gerät nur mit bestimmten CTCSS/DCS-Signalisierungen oder nach bestimmten 5-Ton Auftasttelegrammen reagiert, braucht man die Funktion "AFmute".
BTW: Schaltet man sowas auf einfach zusammen - also nur mit Spindeltrimmer (600 oder 1K) als Spannungsteiler zwischen NF-Out und Mic-in, und sonst nix, hat man keinerlei Nachlaufverzögerung. Also kein Feedback für den Nutzer, ob er das Relais erreicht hat.
Stört einen das, breucht man da etwas mehr Elektronik zwischen.
Statt eine Verzögerungsmimik mit nem NE555 zu nehmen, würde ich heute eher einen kleinen ATtiny o.ä. hernehmen zur Realisierung einer frei einstellbaren Abfallverzögerung und diverse Zusatzfunktionen:
Man kann z.B. noch den Strombedarf drosseln in dem man nach einer gewissen Totzeit ohne Funkverkehr einfach das TX-Gerät via Relais an seiner Zündungsleitung abschaltet - und wieder bootet wenn Funkbetrieb im Unterbandkanal vorliegt.
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser
Ich muss zugeben, ich hätte mal genauer die Software studieren sollen. AFmute und Busy hab ich vollkommen vergessen. Mit den beiden sollte es auch problemlos gehen. Den Nachlauf hatte ich noch gar nicht bedacht und könnte unter Umständen nützlich sein. Könnte ich mir mit nem doppel ne555 vorstellen, da ich gerne in beide Richtungen arbeiten möchte bzw die Möglichkeit bestehen soll.
Ich bin mir nicht sicher, aber ich meine das man bei den vertex Geräten einen Nachlauf programmieren kann. Kann mich aber auch irren
Auf jeden Fall werd ich das mal testen. Erst traditionell simplex und dann duplex.
Vielen lieben Dank Jürgen @DG7GJ
Hallo!
In beide Richtungen? Ähm, du weist schon das sowas allerhöchstens als Crossbandrepeater mit entsprechender Frequenzzuweisung im Amateurfunk statthaft ist, gell? Bastelt man sich sowas im Betriebsfunk oder gar im BOS-Bereich, gibt das früher oder später rrrrichtig Ärger.Zitat:
Zitat von FirefighterAC
Da irrst du dich, glaub mir.Zitat:
Zitat von FirefighterAC
Wo hingegen ein Hintertürchen war, allerdings nur eingeschränkt nutzbar weil die Abfallzeit nicht eingestellt werden konnte (nur fest vorgegebene 6 Sekunden), war bei der Motorola Professional GM340/360/380. Das Zauberwort hies dort "Radio Mute" statt "Busy".
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser
Ist bekannt [emoji2]Zitat:
In beide Richtungen? Ähm, du weist schon das sowas allerhöchstens als Crossbandrepeater mit entsprechender Frequenzzuweisung im Amateurfunk statthaft ist, gell? Bastelt man sich sowas im Betriebsfunk oder gar im BOS-Bereich, gibt das früher oder später rrrrichtig Ärger.
Deswegen läuft alles auch nur unter Testbedingungen in der Werkstatt. Bis das ganze in Betrieb geht, wird es noch etwas dauern. Weil ärger wollt ich keinen.
Bei den TM81XX Geräten von Tait lässt sich der Sendernachlauf in 1 ms Schritten programmieren