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Hallo nochmal!
Da meine ASCII-Skizze hier im Forum ziemlich verhuntzt wurde, habe ich mal ne Skizze in Paint gekritzelt und ein paar Kalkulationswerte eingetragen.
Habe ich hier angehängt.
Benötigt würden drei Hybridkoppler, alle speziell für eure Frequenzen zugeschnitzt.
Kathrein macht sowas nicht, die bieten nur ein Standardmodell für 2m an welche aber auf eure Kanäle eben nicht optimal arbeitet.
Procom macht solche Sonderwünsche, aber eben mit endsprechender Lieferzeit und nicht gerade billig.
Kann aber auch jede anständige Funkwerkstatt bauen. Dauert ebenso lange (1-2 Wochen) und dürfte irgendwo im mittleren 3-stelligen €-Bereich liegen.
Kann euch da gerne etwas kalkulieren.
Dieses Hybridnetzwerk ist die einzige Kompromisslösung die realistisch umsetzbar ist.
Den Kompromiss siehst du an den Sendeleistungen:
Wenn unten ein Gerät mit 6W rein sendet bleiben nach dem ersten Koppler noch etwa 3,4W und an der Antenne gerade noch 1,6W.
Rein zulassungstechnisch dürfte man die Sendeleistung an den Funkgeräten so hoch schrauben (wären dann 44dBm endsprechend knapp 25W) das oben an der Antenne exakt noch 6W raus kommen.
Allerdings verschlechtert das natürlich auch die Störpegel an den anderen Funkgeräten um eben 6dB.
Die in Pink enthaltenen Fallbeispiele im Anhang enthalten die kalkulierten Störpegel an den empfangenden Geräten, wenn jeweils eines der Funkgeräte sendet.
Diese sind Interpretationsbedürftig:
Wenn dicht an dem eigenen Empfangskanal irgend ein Pegel größer wird als grob -30dBm, verlässt die erste Verstärkerstufe im RX-Pfad des Funkgerätes ihren Arbeitsbereich.
Sie wird - mehr oder weniger - übersteuert.
Das verursacht u.a. das der Dynamikumfang dieses Verstärkers zusammen gequetscht ab oberen Anschlag. Signale die zuvor noch bei -118dBm lagen und noch gut verständlich empfangen wurden, plötzlich verschwinden. Rauschsperre schließt einfach...
Liegt einfach daran das der untere Dynamikbereich wech gedrückt wird von dieser Übersteuerung.
In der Skizze bin ich von einem Nutzpegel RX von 100dBm ausgegangen.
Das ist etwa der Pegel der zu erwarten ist wenn ein HFG auf 4~5Km empfangen werden soll.
In der Skizze siehst du das sobald eines der Geräte sendet die beiden anderen Funkgeräte davon noch wahlweise -15dBm oder knappe -18dBm ab bekommen.
Das verursacht ganz unvermeidbar diesen Blockingeffekt.
Es währe töhricht zu erwarten das bei solchen massiven Störpegeln ein Gerät unten bei -120dBm noch das Handfunkgerät da hinten in 15Km problemlos empfangen könnte.
Der reale Einsatzbereich eines ELW's ist aber eh häufig deutlich kleiner.
Und im Radius von 5-6Km hat man eher Nutzpegel im Bereich -80 bis -50dBm zu erwarten. Und das düfte (bis auf bereits angedeutete Ausnahmen) jedes anständige Mobilfunkgerät hin bekommen.
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser