Hi,
wollte mal fragen ob man die Quattros mit Quarz d.h. 96-XLS+ nach einer Programmierung wieder abgleichen muss um die bestmöglichste Empfangsqualität zu gewährleisten.
Gruß Alex
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Hi,
wollte mal fragen ob man die Quattros mit Quarz d.h. 96-XLS+ nach einer Programmierung wieder abgleichen muss um die bestmöglichste Empfangsqualität zu gewährleisten.
Gruß Alex
Hallo Alex,
Nein, das muss man nicht machen. Ein Abgleich ist lediglich nach einem Quarzwechsel oder bei (aus welchen Gründen auch immer) katastrophalen Empfangseigenschaften notwendig.
Gruß
Patrick
Danke für die Auskunft :)
Du programmierst beim Quattro 96-XL ja nur die Schleifen und Funktionen, nicht aber einen anderen Kanal.
Würde man den Kanal ändern (mechanischer Quarztausch), wäre ein Abgleich erforderlich.
Bei den neuen Modell der i-Serie wird der Kanal programmiert. Diese haben allerdings einen PLL-Empfänger, der einen Abgleich nach Umprogrammierung nicht erforderlich macht.
Hallo!
Nun, ganz einfach:
Derjenige der die Mittenfrequenz ändert, der hat auch für den Abgleich im neuen Abstimmbereich zu sorgen.
Wird mittels Umprogrammierung hingegen nur der Kanal innerhalb der zur Mittenfrequenz passenden Schaltbandbreite geändert, braucht es genau deswegen keinen Abgleich.
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser
Hallo!
Also mal allgemein:
Der Schaltungsbereich bzw. das Bauteil welches exakt die Kanalfrequenz bestimmt, also bei Quarz-Geräten eben der Kanalquarz, oder bei PLL-Geräten eben der Ref.-Quarz zusammen mit den R- und N-Teilerketten müssen haarscharf auf Ihrer Frequenz +- xxHz bzw. untere dreistellige Hz arbeiten.
Alle andere Stufen, wie z.B. das HF-Frontend sowie der Rastbereich zwischen VCO und Phasendiskriminator sammt Schleifenfilter bei einem PLL-Gerät sind gennerell breitbandiger.
Mindestens einige hundert kHz bis mehrere MHz.
Man nennt dieses "Schaltbandbreite".
Also egal ob es sich um Quarz- oder PLL-Geräte handelt gilt je nach Gerät und Herstellerspezifikationen eine gewisse Schaltbandbreite.
Bei den Quattro i sowie den PLL-DME's DE9xx und vielen anderen beträgt dieser Schaltbereich eben einige hundert kHz.
Wollte man einen Pager mit einer größeren Schaltbandbreite versehen, also z.B. ein gesammtes BOS-Band, oder gleich ein komplettes Sprechfunkband (68-88 oder auf 2m eben 146-174MHz) müsste man das ebenso machen wie in heutigen Betriebsfunkgeräten:
Statt statisch mittels Abgleichbesteck fest justierbare Kapazitätstrimmer und Kastenkerne, eben überall Varicaps rein setzen.
Die Firmware mit endsprechenden Skalierungsroutinen aufblähen, um mit einer kleinen Handvoll von Abgleichfrequenzdaten die richtigen DAC-Werte für jeden beliebigen Kanal innerhalb der Schaltbandbreite für die einzelnen Stufen zu berecnen.
Jedes moderne Betriebsfunkgerät arbeitet so. Ebenso DME's die über mehrere MHz ohne Abgleich programmierbar sind. Der RE329 (Memo/Joker/FME87) damals war einer der ersten Vertreter unter den Pagern die so arbeiteten.
In den schmalbandigen aktuellen Swissphones die nur auf knapp 300kHz Schaltbandbreite etwa kommen, sind eben überall manuell abgleichbare Punkte drin.
M.E. nur Geldschneiderrei. Swissphone wünscht sich eben das jeder der einen FME/DME haben möchte, wahlweise einen neuen kauft, oder zumindestens - wenn er schon einen gebrauchten ergattert, den möglichst bei Swissphone umfrequentieren lässt.
Auf keinen Fall wollen die, das jeder BOS'ler sich einen gebrauchten FME der bei 86,xxxMHz läuft auf 84,xxxMHz proggt, oder eben bei DME's jeden 173,xxxMHz DME problemlos auf seine 170,xxx oder 165,xxxMHz proggt.
Technisch wäre das absolut kein Problem...siehe damals RE329 oder auch den Pagebos.
Selbst Fullband...also 68-88 / 146-174 / 400-470MHz wäre kein Problem. Will Swissphone aber nicht. Verdient man ja nur ein einziges mal dran.
BTW...dank der digitalen Divende geht da auch gerade richtig was bei Funkmikrofonen rum.
Eigentlich kein Akt...geht ebenso wie bei den Quattro i bzw BOSS:
Mittels Servicesoftware und Programmierkabel ein paar Bytes im Abgleichdatensatz ändern, anschließend an drei bis vier Trimmern die neue Schaltbandbreite abstimmen.
Jahrelang war z.B. von Sennheiser das nötige Kabel frei verkäuflich und die Service-Software sogar kostenlos.
Heute heißt es offiziell von Sennheiser: "Servicekabel und Software sind nur noch für Hausinterne Servicearbeiten durch unsere Servicetechniker gedacht."
Nunja, da es da um richtig teure Sachen geht, bietet Sennheiser freilich soeine Umfrequentierung an...mit je nach Gerät etwa 30% ersparniss gegenüber Neukauf einer nagelneuen Anlage im gewünschten Frequenzband.
Je nach genauen Gerätetype verdienen die also je Funkmikrofonstrecke für einmal kurz das Servicekabel anstecken, drei Mausklicks und dem drehen von ein paar Abgleichpunkten zwischen 300 und 600€. Wegschmeißen und Neukaufen alternativ 450-900€ je Funkstrecke.
Dagegen ist Swissphone noch gnadenlos billig!
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser
Verdienst nicht auch Du u.A. mit "solchen" Servicedienstleistungen Dein Geld?
Dank der vielen Idioten die sich bei der Abgabe von Angeboten "prostituieren" und alles zum EK oder noch billiger verramschen ist der Bereich "after market service" für viele überlebenswichtig.Ein Hersteller kann heute die Kosten für Entwicklung und Produktion der Geräte nicht nur durch den alleinigen Verkauf wieder reinholen-es ist heute schwer bis unmöglich,seinen Lebensunterhalt nur dadurch zu bestreiten.Ersatzeile und Dienstleistungen zu dem Gerät bilden eine wichtige Einnahmequelle.
Und Sennheiser legt,wie Swissphone,Wert auf Qualität und vor allem Betriebssicherheit:was dabei rauskommt wenn sich jeder Depp eine gecrackte PSW besorgen kann weist Du selber,hier im Forum sind genug Threads die darauf schließen lassen...und wenn bei Dir die Woche mehr als 30 Melder durch die Werkstatt laufen weißt Du ganz genau,was für Spezialisten da am Werk sind...und nicht zu selten heißt es dann "scheiß Melder" und nicht,so wie es sollte, "scheiß Fremdeingriff".
Jeder FACHHÄNDLER der Software für teuer Geld und teilweise durch die Teilnahme an Schulungen "legal" erworben hat wird irgendwie von solchen "ich-kanns-weil-ichs-irgendwo-gelesen-habe-Profis" angeschissen...oder etwa nicht???Aus diesen obigen Gründen wird es u.a. auch bei Swissphone bei kommenden Modellen keine Service-Software´s mehr geben!Dafür kann man den ganzen Möchtegernbastlern und Software-crack-Dummbeuteln ein großes "Dankeschön" aussprechen,denn genau diese Vollpfosten sind der Grund dafür!
Schau Dir mal an was im Bereich Unterhaltungselektronik läuft:Radio-Fernsehwerkstätten sterben weg wie die Fliegen weil der Service an den Geräten nicht mehr lukrativ und gewollt ist,der Markt wird überschwemmt von Elektronikschrott mit begrenzter Lebensdauer.Es gibt so gut wie nichts an Ersatzteilen und wenn,dann nur zu Mondpreisen.
Soll das im BOS-Sektor etwa auch so werden?
Pager aus China werden ja schon in großen Stückzahken importiert...ob das,auf lange Zeit gesehen,wirklich sinnvoll ist?Da verdient nur noch der,der den Dreck importiert...
M
Hallo!
Wenn du mit "solchen" eben Umfrequentierung meint, also bei PLL-Pagern die Mittenfrequenz verschieben: Nicht wirklich.
Denn sowas kommt so verflixt selten auf meinen Tisch, das die Umsätze daraus bereits nach einer Woche nicht mehr relevant sind.
Der normale, offizielle Beschaffungsweg ist eher das das ein Bedarf an Reservegeräten ermittelt und ausgeschrieben wird.
Eine Feuerwehr sollte ebenso wie jeder Anwender/Betreiber eines größeren Fuhrparkes mit Betriebsfunkflotte einen Reservegerätepool zusammen stellen, auf den kurzfristig ohne Investitionszwang zugegriffen werden kann.
Im Handwerk geht man von 3-5% aus.
Sprich: Jemand der 100 Funkgeräte hat, sollte 3-5 Geräte im Reservepool haben.
Eine Feuerwehr die 500 Geräte hat, sollte 15-25 Reservegeräte haben.
Da muss nix umfrequentiert werden, eben weil gleich die richtigen Bandsplits ausgeschrieben werden.
Von daher ist die Umfrequentierungsthematik überwiegend beschränkt auf gebrauchte "private Zweitmelder". Nix was in großen posten über öffentliche Auftraggeber läuft.
Sicherlich! Dazu zählt für mich die Ersatzteilversorgung und Wartung, sowie als direkter Dienstleister eben auch die Kundennahe Beratung.
Dennoch ist es aus technischer Sicht kein Problem mehr auch bei FME's und DME's auf Bandsplits komplett zu verzichten. Wird nur eben nicht gebaut...
Ja freilich...aber für Prog-Kabel dranhalten (IR-DA), anschließend zwei Schräubchen drehen bis zu 300€ zu verlangen ist schon dreist.
Zumal es dort eine ganz andere Thematik und Dimension ist:
Im Gegensatz zu BOS-Pagern geht es da sehrwohl um riesige Posten und öffentliche Auftraggeber. Konzerthäuser, Theater, Veranstalter, Rundfunk, Schulen, Messebetreiber u.v.a.m. haben nicht nur ein oder zwei solcher Teile. Nö...je Auftraggeber so zwischen 30 und 100 Geräten.
Das hat aus meiner Sicht nichts mehr mit Aftermarkt zu tun.
Es ist eine Dienstleistung die etwa soviel Wert wäre wie die Mittenfrequenzänderung bei PLL-Pagern. Also bei Einzelgeräten so grob 50€, bei größeren Posten noch Mengenrabatt.
Nunja, die Hersteller haben sich halt selbst ins Knie geschossen mit solchen Service-Programmen. Von Motorola findet man fast jedes Labtool, ja sogar die Depot-Soft zur Einrichtung der Temperaturkompensation nach E²PROM-Tausch an einer GM/GP3x0.
Alles im Internet zu finden.
Letztens hab ich sogar ein Gerücht bezüglich Swissphone gehört, wo ich aber hier nicht eingehen möchte.
Tatsache ist: Wenn ein Hersteller spezielle Software entwickelt, die ausschließlich im eigenen Werk, sowie eventuell bei wenigen speziellen Servicepartnern benutzt werden darf, dann muss sie modern verdongelt sein!
Gerade in einer Zeit wo USB-Sticks immer kleiner werden, ist die Datensicherheit nicht mehr so einfach durch zu setzen. Beliebige Dateien können in sekundenschnelle kopiert werden und in Hosentaschen verschwinden...ne Woche später steht's irgendwo auf einem Server in Russland oder Taiwan zum Download.
Scheinbar macht sich darüber niemand wirklich Gedanken bei den Herstellern.
Nixda: Verdongeln! Dongels nur personalisiert ausgeben, ebenso kann der Hersteller dann im Dongel den Servicelevel bestimmen. Was darf ein hauseigener Servicetechniker, was dürfen externe Servicepartner.
Och, Dumpfbacken gibt's immer. Die Hersteller sind nur eben bezüglich Labtools usw. lernresistent. Man kann heute keine Programme mehr freizügig lauffähig in den umlauf bringen, nur mit der Auflage "nur für Interne Servicezwecke".
Das ging bei Motorola in die Hose, das ging auch bei Bosch in die Hose, tja, und bei Swissphone offenbar ebenso.
Ja...aber das ist eine andere Thematik, die zum Glück im professionellen Analogfunk noch keinen Einzug gehalten hat.
Bei Vertex war ich damals zuerst misstrauisch was die Ersatzteillage anging, wurde aber schnell davon überzeugt das es zwischen Motorola und Vertex diesbezüglich keinen unterschied gibt.
Bis auf Bauteilebene herrab alles erhältlich.
Der politische Wille lautet offenbar "Ja". Denn spätestens mit Tetra wird diese Problematik im großen Stiel einzug in die BOS halten.
Dagegen sind die paar billigen China-DME's aktuell ein Fliegenschiß.
Eben, genauso wie Wuxon&Co.
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser
Hallo,
ich möchte gerne die ZF von meinem Quattro XLS messen. Sobald ich an den entsprechenden Meßpunken (102) ein Frequenzzähler anschließe kann ich kein Signal messen bzw die entsprechenden 455 kHz nicht messen. Auch mit einem Tastkopf 1:10 ist nix zu machen. Mit loser Kopplung (diverse Drahtspulen) auch nix zu machen. Wer kann mir sagen wie ich die ZF messen kann. Verschiedene Funkmessplätze sind vorhanden (Funkmeßplatz Marconi und HP) ein Digitales und Analoges Ossi ein Frequenzzähler und ein Spectrumanalyzer, diverse Multimeter usw.
Vielleicht hat ja jemand eine gute Antwort für mich. Wenn ich mit meiner Frage einen Fehler gemacht haben weil der Beitrag sch0n 20 mal geschrieben wurde oder ich in einem unpassendem Bereich bin bitte ich das zu entschuldigen, das ist mein erster Beitrag.
Gruss NK1967