Dorfsirenen

Guden Tach!

Bei Sirenenalarm für die Feuerwehr wird ja noch der 5-Ton-Schleife ein Dauerton gesendet. Was wird bei den anderen Sirenenalarmen gesendet oder hat die Rettungsleitstelle damit nixx zu tun? Wenn ned, wer macht das dann?

Also andere Signale sind zum beispiel Test, Warnungen usw.

@Carsten

Hallo,

Du kennst ja den Doppelbelegton für die Feueralarmierung. Für die Alarme bei der Zivilschutzwarnung, "Fliegeralarm" und deren Entwarnung gibt es andere Doppelbelegungstöne, die hinter der 5 Ton-Alarmierung mit ausgesendet werden. Wenn Du willst, kann ich Dir ein paar andere Doppeltöne per Email zuschicken.

Mit freundlichen Grüßen

AndreasP

Hey Leute!


@AndreasP


Carsten fragte eigentlich wer für die Aussendung der anderen Doppeltöne (ABC-Alarm, Test, usw.) verantwortlich ist!


@Carsten

Das kann ich dir aber leider auch nicht beantworten!

Hallo Etienne,

ein Teil der Frage war "Was wird bei den anderen Sirenenalarmen gesendet". Und den Teil hat Andreas beantwortet.

@AndreasP:

Ja kannst mir gerne mal schicken, meine eMail ist im profil zu finden...

@Etienne:

AndreasP hat meine Frage schon so beantwortet, wie ich es wollte...

also macht die Rettungsleitstelle das auch? (ok das vielleicht nicht ganz;-) )

@Carsten

Hallo,

soviel ich weiß sind diese Funkalarme MIT Doppelbelegton nur der Feuerwehr gestattet/erlaubt(Leitstellen oder normale Feuerwehren in einem Kreis, wenn diese noch selber alarmieren). Es KANN sein das es auch die RD-Leitstellen machen, was ich persönlich nicht glaube. Lasse mich aber gerne eines besseren Belehren.

Mit freundlichen Grüßen

AndreasP

hab die Töne bekommen danke. Das wollt ich Hauptsächlich wissen, wer das macht war nur ne sagen wir "Zusatzaufgabe" ;-)

Hallo Carsten,

in Hessen ist die warnung der Bevölkerung Sache der Komunen, so sagt es das HBKG. Kreisweite Regelungen, was die Bevölkerungswarnung angeht, kenne ich aus unserem bereich keine. Definitiv klar ist aber, dass wenn sich eine Gemeinde oder eien Stadt entscheidet, ihre Bevölkerung mittels Sirenensignal zu warnen, folgendes gegeben sein muss:

Die jeweilige Sirenesteuerung muss nachgerüstet werden, standardmäßig kann der Alarmauswerter nur den Doppelton auswerten, der für Feueralarm steht. Es werden i.d.R. zwei Doppeltöne ergänzt, nämlich "Radio einschalten, auf Hinweise achten" und "Entwarnung". Selbige können nun eigentlich von jedem entsprechenden Steuergerät ausgelöst werden, in Hessen sind die alarmierenden Stellen jedoch einzig die Zentralen Leitstellen und Leitfunkstellen, gilt in dem Fall auch für die Bevölkerungswarnung.

Eine andere Frage ist natürlich, wer diese Alarmierung veranlasst. Da nun die Warnung, wie bereits oben gesagt, sache der Gemeinde ist, wird das nun der Bürgermeister oder sein Beauftragter (GemBI, StBI) sein, der die Leitstelle entsprechend beauftragt.

Und, wie gesagt, Kreiweite, andersleutende regelungen sind sicher möglich, mir aber nicht bekannt.

Gruß, Matze

aha...

aha = Ausreichend beantwortet oder aha = Häh?

aha = ausreichend beantwortet Danke!

Sorry, ich war in eile als ich genatwortet habe... :-)

Hab das "aha" zwar gesehen möchte aber trotzdem nochmal auf die "zusatzfrage" antworten:

Früher wurden Fliegeralarm+ABC-Alarm dadurch ausgelöst, dass die Telefonleitungen umgepolt wurden. Wir haben noch diesen Alten grauen Kasten in der Wache die Telefonleitung wurde aber entfernt.
Dieses umpolen erfolgte durch stellen auf Kreis oder Landesebene, dass weiß ich jetzt nicht so genau.

Die Sirenensignale werden jetzt teilweise noch Zivil eingesetzt. Ein Dispo der Lst hat mal erzählt, dass er einige Sirenen auch mit den anderen Tönen auslösen kann. Diese Sirenen (bzw die Orte) sind in einem Umkreis von 25km um ein Atomkraftwerk. Die Lst löst den Alarm aus jedoch NUR auf anweisung aus "Kiel" wie er sagte. (Kiel ist unsere Landeshauptstadt :-))

aha (ausreichend beantwortet ;-))

danke, das ist sehr interessant

Hallo,

das mit dem Umpolen der Telefonleitungen ist richtig. Zur Zeiten des Kalten Kriegs also etwa bis 1988 wurden die Sirenen über die sogenannten Warnämter (5 im alten Bundesbegiet) gesteuert. Deutschland war dazu im 127 Warnbezirke eingeteilt, die Warnämter waren 24 Std. am Tag besetzt und per Fernschreiber mit allen wichtigen Behörden (BMI, BMVg, BW, MAD, BND, Landesinnenministerien etc.) per Fernsprech- und Fernschreibleitungen verbunden. Die Übertragung der Signale erfolgte über Leitungen der Bundespost über besondere Vermittlungsgestelle in den Vermittlungstellen. Meist wurde das Auslösesignal zentral zu einer Stelle in einer Stadt bzw. Gemeinde geleitet. Von dort wurde das Signal über normale Standleitungen an die Sirenen verteilt. Bei uns im Gerätehaus im Keller ist auch eine solche Verteilung, sogar eine Handaulöseeinrichtung ist noch vorhanden, allerdings wurden im Zuge der digitalisierung der Vermittlungstellen die Standleitungen abgeschaltet.