Akku selbst erneuern

Hallo Freunde!

Ich wollte mal kurz zeigen, wie man einen alten Akku wieder erneuern kann. Ich hatte ein FuG 1o/13, dessen Akku kein Lebenszeichen mehr von sich gab. Ich habe daher alle Innereien im Akkupack herausgenommen und entsorgt.

Wenn der Akku nicht so einfach geöffnet werden kann, mit einer kleinen Trennscheibe ( DREMEL ) rundherum einen kleinen Schlitz fräsen und die beiden Hälften des Gehäuses auseinaderziehen und später wieder mit 2-Komponentenkleber zusammenkleben. Kann man schleifen und streichen, wenn man will, für etwas hartgesottenere Mitmenschen tut es auch ein Streifen schwarzes Isolierband.

Nun muss man noch das Innenleben erneuern. Bei mir musste ich 8 Akkus zusammenschalten, um die benötigte Spannung zu erhalten. Jeder Akku hat 1,2 V. Ich habe die Akkus jeweils mit einem Stückchen Draht miteinander verlötet. Das geht prima, man muss nur einen kleinen Trick kennen: vor dem Löten die Kontakte etwas anschleifen ( kurz an den Schleifstein ). Sie müssen nur etwas angekratzt werden, dann lassen sie sich löten. Ich hatte einen 30 W Lötkolben.

Man kann die Akkus erst mal platzieren, damit man alle in das Kästchen hinein bekommt. Da darf dann auch mal einer querliegen. Mit Draht kann man ja die Verbindung zu jedem Akku legen. Zum Schluss habe ich die Akkus gegen Verrutschen mit Schaumstoff gesichert.

Natürlich ist es einfacher, gleich einen neuen Akku zu kaufen. Aber vielleicht hat noch der eine oder andere ein altes Akkugehäuse und irgendwo noch ein paar Akkus. Die könnte man doch so zusammenbringen! Und vielleicht haben die Akkus sogar noch eine größere Kapazität als die alten.

Ich würde mich freuen, wenn der eine oder andere auf diese Art ein Gerät mal wieder aus der Ecke nimmt und es in Gang bringt!

Viele Grüße
Wolfgang

@ oszillator:

Gute Idee - kleiner Verbesserungsvorschlag: Akku's mit Schrumpfschlauch bündeln.

Gruß Carsten

Zitat:

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Zitat von Pille112

@ oszillator:

Gute Idee - kleiner Verbesserungsvorschlag: Akku's mit Schrumpfschlauch bündeln.

Gruß Carsten

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Erstens das und zweitens Lötfahnen verwenden! Die gibts bei den meisten Elektronikgeschäften um die Ecke :)

noch n tipp zum Löten von Akkus:
vorher die ein oder andere Stunde in den Kühlschrank damit und dann mit nem (mindestens) 80 Watt-Lötkolben draufgehen - dafür aber dann schnell arbeiten!! Der 30er Lötkolben reicht zwar aus aber die Akkus werden dann in der Regel sehr warm und können dabei beschädigt werden weil es länger dauert, bis sich die Oberfläche so erwärmt hat, dass das Lötzinn hält.