Fatal: "Rettungsrambos" als Ausbilder!
Guten Morgen Forum. Ich weiß, dass das, was ich Euch hier gleich zitiere, eine heftige Diskussion auslösen wird, aber ich wollte es Euch nicht vorenthalten. Vor einigen Tagen bei uns in einer Wehr in einem der Nachbarkreise: San-Ausbildung im Namen der Feuerwehr durch drei Hilfskräfte der Malteser. Im Bericht wird allerdings das DRK genannt, weil die beiden männlichen Ausbilder inzwischen wegen anderer Vorfälle aus den Reihen der Malteser ausgeschlossen wurden und inzwischen über die Station DLRG beim DRK gelandet sind.
Ich zitiere hier einfach mal einen Artikel des SHZ:
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Aufregung um Betäubungsspritze
Wasbek - Das Angebot klang seriös: Drei Experten boten einen Sanitätskursus an. Die Männer sind Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Wasbek (Kreis Rendsburg-Eckernförde) und beim Deutschen Roten Kreuz (DRK), leiten den Schulsanitätsdienst einer Neumünsteraner Schule und sind als Rettungssanitäter aktiv. Die Dritte im Bunde studiert Medizin (Anm. von funkwart: bei der Bundeswehr) und ist freiberufliche Dozentin.
Doch was eine Schülerin aus Bad Bramstedt bei dem Kursus Ende Januar erlebte, beschäftigt nun die Justiz. Denn ein Lehrer spritzte der Dozentin ein Betäubungsmittel. "Die Männer haben der Frau Valium gespritzt. Sie hat dann das Bewusstsein verloren", berichtet Nils Böttger vom DRK in Bad Bramstedt. Er hatte eine Teilnehmerin vom Kursus aus Wasbek abgeholt und über die entsetzte Jugendliche von dem Spritzen erfahren.
Den Teilnehmern wurde von den Dozenten ein medizinischer Notfall vorgegaukelt, um eine möglichst realistische Situation zu schaffen. "Wir wollten die Schüler mit einer konkreten Einsatzsituation konfrontieren", rechtfertigt sich die Dozentin. "Ich habe ein leichtes Betäubungsmittel bekommen und nur bewusstlos gespielt." Am Ende habe das Trio den Irrtum aufgelöst, doch da waren schon nicht mehr alle Schüler da.
Böttger informierte den Wasbeker Wehrführer Heinrich Kühl und die Bürgermeisterin Dörte Kühl. Beide sprachen mit den Kursleitern. Auf einer Anhörung vor Gemeinde- und Wehrvertretern gaben die Drei zu, dass eine Spritze gegeben wurde. Einen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz bestreiten sie aber.
"Wir haben die zuständigen Behörden gebeten, den Fall zu prüfen", sagt Dörte Kühl. Sie informierte die Staatsanwaltschaft. "Das sind zwei hervorragende Kräfte unserer Feuerwehr und Jungs, auf die man sich bisher verlassen konnte." Deswegen hatte die Bürgermeisterin ihnen auch Gemeinderäume für den Kursus überlassen. "Mir haben die Zwei erzählt, sie machen das für das DRK", erzählt Dörte Kühl. "Doch den Teilnehmern haben sie gesagt, sie machen das im Namen der Feuerwehr."
Wehrführer Heiner Kühl wusste nicht, was an dem Sonntag in dem Schulungsraum passierte: "Alle Teilnehmer fanden das Angebot stets toll. Doch dann lief das aus dem Ruder. Die Wehr hat damit nichts zu tun."
Dass der Vorfall keine harmlose Anekdote ist, unterstreicht ein Experte. "Das ist Wahnsinn", sagt Werner Wortmann, Leitender Oberarzt am Friedrich-Ebert-Krankenhaus in Neumünster. "Man kann nicht einfach Medikamente verabreichen", sagt Wortmann. "Spritzen darf nur Fachpersonal unter ärztlicher Aufsicht."Susanne OttoHauke Friederichs
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Fröhliche Diskussion!
Gruß,
Funkwart