Betriebsfunkgerät bei BOS

Hallo Forum, ich bin da während einer Diskussion mit einem Freund auf eine eher juristisch-theoretische Frage gestoßen:

Besitz eine BOS-Organisation oder einer ihrer Angehörigen ein Funkgerät, z.B: GP300, GP340 oder ähnliches (also Betriebsfunkgerät) im 2m-Band mit BOS-Programmierung (einigen Kanälen).
Ist der Betrieb eines solchen nach TR-Bos oder ähnlichem nicht zugelassenem Gerät auf BOS-Kanälen strafbar oder auch "nur" schon der Besitz?
Was würde im Falle eines Falles der Organisation bzw dem einzelnen Angehörigen juristisch bei Besitz oder Betrieb drohen?

Danke für eure Antworten.

Soweit ich weiß ist der Besitz allein nicht strafbar, jedoch die unerlabte Nutzung auf nicht zugewiesenen Kanälen/Frequenzen, was ja dann bei der Nutzung von Amateurfunk-/Betriebsfunkgeräten eindeutig der Fall ist

Ich behaupte mal, dass ein Gerät was keine TR-BOS erfüllt auch mit Sicherheit nicht im Bereich des nömL betrieben werden darf.

Was einem da genau juristisch bei Zuwiederhandlung blüht kann ich allerdings nicht sagen.

Genau um diese Fragestellung ging es ja. Insbesondere interessieren maich Gerätetypen, aus denen BOS-Geräte abgeleitet sind. (Motorola Saber/MX-Serie, oder GP300...)
Diese werden bei BOS ja wohl ohne Zweifel verwendet?
Wie ist es den bei diesen Geräten?

Hallo,

strenggenommen ist es der Betrieb nicht erlaubt. Die verwendeten Funkgeräte müssen geprüft sein und ... mit dem behördlichen Muster übereinstimmen und die jeweilige Zulassungsnummer tragen.

In einigen Bundesländern gibt es Ausnahmegenehmigungen
für den Betrieb. So sind in Ba-Wü und RLP z.B. GP300 als 2m Funkgeräte zugelassen und BOSCH KF84 bzw. GM350 als 4m Fahrzeugfunkgeräte.

Solange keine Störungen von diesen Funkgeräten ausgehen und keine Kontrolle seitens der BOS Kontrollorgane stattfindet ist nicht mit Problemen zu rechnen.

Und wie schaff ich es, dass ich ein solches Gerät dazu bringe im BOS Bereich funken???

Wie wärs mit BOS-Frequenzen programmieren ? :-)

Also ich weiss das es Betriebsfunkgeräte gibt wo aussehen wie BOS Funkgeräte. Der wesentliche Unterschied leigt meines Wissens dann darin das die Betriebsfunkgeräte Wechselsprechen Geräte sind mit denen man keine Relaisstelle betreiben kann. Dies wiederum kann man mit den BOS Funkgeräten.

Wenn irgendetwas daran falsch sein sollte, dann möge er mich bitte verbessern. So hab ichs eben noch in erinnerung wo ich mal mit meinem Funkjodler gesprochen habe.

@fireboy:

Das ist so nicht richtig. Auch Betriebsfunkgeräte können so programmiert werden, dass das Funktioniert.

Bei den neuen GP360 FuG11b ist es beispielweise so, dass auf dem Gerät eine andere Software (in diesem Fall ist eine Zusatzkarte mit der Software gesteckt) läuft.

So steht auf dem Display auch die BOS-Kanalzuteilung...

Die Karte kann dann auch durch die Software prgrammiert werden - genauso wie das Gerät selbst. So kann zB der Wenigkanalmodus konfiguriert werden usw !

@firetronic

gut wie das bei den neuen Geräten ist, keine Ahnung! Bin bei meinem Beispiel lediglich von einem alten Bosch Fug 13 ausgegangen!! Man könnte auch dies für den Relaisbetrieb aufrüsten, das wäre aber zu umständlich hies es damals.

Ja, das gabs aber auch bei alten BOS-Geräten. Wir haben noch viele FuG10 von Bosch im Einsatz - die können das leider auch nicht. Weil der Kanalabstand zu groß ist. Vor allem ärgerlich, weil bei uns der Atemschutz jetzt im Oberband abgewickelt wird - und wir da die alten Geräte nicht mehr benutzen können.

Aber dafür haben wir jetzt schon einen Schwung GP360 FuG11b. Die sind echt super...


Gruß,

Robert