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Hallo,
ich habe gestern mit unserer Firma welche die Digitalfunkgeräte einbaut gesprochen und der Einbauer sagte mir, dass er im "Hinterkopf" hätte, dass die Gatewayfunktion oder Repeater auch Probleme im Netz verursachen könne, da wohl mehr Timeslots benötigt würden und man er deshalb von direkten Anwahltasten für diese Funktion anräht. Kann einer von euch etwas dazu sagen? Kennt wer diese Probleme?
Hallo,
die große Frage ist, wie sehen die taktisch-betrieblichen Konzepte aus und wie häufig muss ich die Funktionen nutzen?
Der Gateway leitet ja den eingestellten DMO-Kanal in die TMO-Gruppe weiter. Möchte man nun regelmäßig GW nutzen (z.B. Aktivierung mit Verlassen Fzg im ländllichen Bereich, damit Fzg-Führer erreichbar ist), macht eine Schnellwahltaste Sinn. Es muss dann aber auch sichergestellt sein, dass immer der richtige, für GW vorgesehene DMO-Kanal im Gerät eingestellt ist. Wird das FuG nämlich auch häufig im DMO auf dem regulären Einsatzstellenfunkkanal benutzt, besteht die Gefahr, dass dieser noch eingestellt ist und bei Schnellwahl aller ESt-Funk ins Netz "wandert" und umgekehrt - das wäre fatal.
Der Repeater ist quasi eine RS1-Schaltung - auch hier ist die Frage, wie oft man ihn benutzt. Aallerdings hat dieser keine Auswirkungen auf das Netz.
Ich persönlich denke, GW auf Schnellwahltaste (wenn man es einsetzt) und Repeater über Menü aktivieren.
Viele Grüße
knut
Danke für die Antwort, aber es hörte sich mehr danach an, dass mehr Kapazität im Netz geblockt würde. Aber das macht meiner Meinung nach nicht wirklich sinn...
Hallo,
dazu habe ich auch eine Frage. Wir sind gerade dabei die Module für den Digitalfunk abzuarbeiten. Die Repeater/Gateway-Funktion wurde auch schon besprochen.
Meine Frage: Ab wann ist ein Repeater notwendig? Ist der schon bei einem "normalen" Innenangriff von nöten - oder erst bei großräumigen Einsatzstellen (in dem Zusammenhang: wie groß ist die Reichweite im DMO-Betrieb?)?
Das wurde mir noch nicht so ganz klar.
Grüße,
Es ist schwierig etwas über die Reichweite zusagen. Aber es lässt sich sagen das alte 2m Geräte eine bessere Leistung im Gebäude hatten.
Und lässt sich nur mit genauen Angaben abschätzen. Jedes Bundesland hat für sich einen anderen GAN-Standart entschlossen:
Es wurden fünf Kategorien für das Versorgungsziel ‚Funkversorgungsqualität’ definiert:
· Funkversorgungskategorie 0 „Grundversorgung in Fahrzeugfunkgebieten“,
· Funkversorgungskategorie 1 „Handfunkgeräte in Kopfhöhe außerhalb von Gebäuden“,
· Funkversorgungskategorie 2 „Handfunkgeräte in Gürteltrageweise außerhalb von Gebäuden“,
· Funkversorgungskategorie 3 „Handfunkgeräte in Kopfhöhe innerhalb von Gebäuden“,
· Funkversorgungskategorie 4 „Handfunkgeräte in Gürteltrageweise innerhalb von Gebäuden“.
Habt ihr GAN 4 brauchst du keinen Repeater haste aber GAN 0 brauchst du wohl ganz ganz sicher einen..
Gruß
Wo gibt es den schon GAN 4? Unser Kreis befindet sich irgendwo zwischen 0-2 aber oftmals nur 1
Das kann man so pauschal definitiv nicht sagen.Zitat:
Zitat von ELW-nutzer
Im direkten Vergleich hat mal TETRA auf 70cm und mal Analog auf 2m die Nase vorne, aber man kann es nicht verallgemeinern.
Der GAN-Standard hat nur indirekt etwas mit dem Einsatz von Repeatern zu tun, weil der auch nicht zwangsläufig garantiert, dass man eine Inhouse-Versorgung in jedem Objekt vorfindet.
Genauso kann es sein, dass man auch bei einem "normalen" (was ist normal?) einen Repeater benötigt. Aber ich würde einfach mal davon ausgehen, dass ihr bei allen Lagen, wo ihr bisher auch mit 2m-Handfunkgeräten ausgekommen seid, ebenso mit TETRA-HRT im DMO und ohne Repeater hinkommt.
GAN ist eine Planungsgrundlage, nach der das Netz geplant und aufgebaut wurde. Das bedeutet, auch wenn eine Region mit GAN4 oder GAN+x aufgebaut wurde, dann kann ich immer noch x% Fläche haben, wo ich keinerlei Funkversorgung vorfinde.
Die andere Geschichte ist, ob Ihr einen Innenangriff im DMO oder im TMO fahren wollt bzw. was die Betriebskonzepte bei Euch so sagen, sofern diese überhaupt eine Aussage treffen können. Ansonsten scheiden sich bei dem Thema die Geister und die praktischen Erfahrungen halten sich in Grenzen. Allerdings ist es auch zu komplex, als das man das hier mit ein paar Sätzen abhandeln kann.
Mein Tipp wäre, schaut euch die Geräte an, wenn sie da sind und informiert euch bei den zuständigen Stellen, was diese einsatztaktisch geplant haben. Dann testet die Dinger bei Übungen in verschiedenen Objekten und schon habt ihr mehr Infos und eigene Erfahrungen und könnt Entscheidungen treffen, ohne allein auf Powerpoint-Folien und Geschichten von Anderen angewiesen zu sein...
Hallo,
also bis der Einsatzstellenfunk hier umgestellt wird dauert es noch (lt. Aussagen unseres Ausbilders). Wir wurden bisher nur "vorgewarnt" bzw. haben einen ersten Ausblick in die Zukunft bekommen. Aber so wie ich das verstanden habe, soll der Einsatzstellenfunk über DMO mit Repeater laufen + Gateway-Funktion für die Mobilgeräte in den Fahrzeugen.
Ausbildungsmaterial gibt es hier eh noch so gut wie garnicht, aber angeblich soll der ePB hier bald starten, wobei auch irgendwie noch niemand so genau weiß, wie das Netz überhaupt aussieht bzw. was das Netz hergibt. Lassen wir uns überraschen.
Danke schonmal für die Antworten - würde mich gern näher mit dem Thema befassen, habe aber leider absolut keine Zeit dafür - so bleiben mir nur die Module A-C in der FF.
Hallo, für räumlich enge ESt mach Repeater keinen Sinn, eher für große Flächen und auf Ebene Einsatz-/Abschnittsleitung.
Dabei gilt wie Analogfunk - würdet Ihr mit einer RS1-Schaltung Innenangriff machen? Ähnlich wie bei RS1 können dann regelmäßig nur die auf den Repeater synchronisierten Geräte miteinander funken. Weiter kann ein Gerät außerhalb Repeater einen Ruf zu einem gerät das Repeater sieht aufbauen, wenn kein anderer Ruf Repeater bzw dessen Nachlauf ansteht. Ein Ruf Gerät in Repeaterreichweite zu einem außerhalb hingegen ist je nach Herateller nicht möglich oder mit einem manuellen Umschalten (wie bei RS1 von zB GU auf GO bzw Wechselsprechen).
Daher gilt es dies immer im konkreten Fall unter Abwägung +/- zu entscheiden.
VG
Knut