Wie groß ist die Reichweite einer handelsüblichen Wärmebildkamera die bei den Feuerwehren eingesetzt werden.
Konkret: inwieweit eignen die sich für die Personensuche im Freien?
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Wie groß ist die Reichweite einer handelsüblichen Wärmebildkamera die bei den Feuerwehren eingesetzt werden.
Konkret: inwieweit eignen die sich für die Personensuche im Freien?
Sehr gut...Zitat:
Zitat von brause
Danke schon mal.
Aber in welcher Entfernung können Personen so ungefähr damit gefunden werden?
!00, 200 oder wie viel Meter?
Die Frage ist blödsinnig.
"Welche Reichweite hat ein Fernglas"?
Grundsätzlich ist die Reichweite unbegrenzt.
Die Wärmebildkamera ist erstmal ein Werkzeug. Dieses hat gewisse Eigenschaften, und fordert für einen erfolgreichen Einsatz eine korrekte Bedienung. Wie ein Hammer.
Die Eigenschaften der Wärmebildkamera sind die Auflösung des Sensors, die Auflösung der Anzeige, und die Temperaturauflösung.
Es nützt nichts, wenn ich den hochauflösendsten Sensor habe, aber ein Display mit einer Auflösung wie ein Taschenrechner, dann geht der Pixel, der eigentlich der Mensch ist, verloren. Es nützt auch nichts, wenn der Bediener eine toll bunte Farbpalette eingestellt hat, und den Menschen hier übersieht.
Dazu kommt die Umgebung. Ein Mensch kann flach auf dem Boden liegen, oder stehen und mit den Armen winken. Ein Mensch kann "nackt" sein, oder dicke, isolierende Kleidung tragen. Ein Mensch hat bei 30° Umgebungstemperatur weniger Temperaturunterschied zur Umgebung als bei -10°.
Mein Rat: Ausprobieren. Wer damit nicht zufrieden ist: Die Reichweite einer Wärmebildkamera beträgt auf der Nordhalbkugel 229,745m.
Da ich keinen Zugriff auf eine Wärmebildkamera habe kann ich es leider nicht selber testen. Deshalb ja auch meine frage hier...
Mir ist schon klar, dass die Rahmenbedingungen die Radius in dem eine Person dedektiert werden kann, mir geht es um einen Anhaltswert unter durchschnittlichen Bedingungen.
Hintergrund: Ein KBI wollte mir anlässlich einer Übungsnachbesprechung erklären, dass eine Wärembildkamera dafür nicht taugt (Feuerwehr hatte vermisste Verletzte nicht entdeckt).
Suche von Personen ist mit einer WBK auch nur bedingt gut machbar.
Besser: Viel Manpower und das gebiet absuchen oder Alternativ eine Rettungshundestaffel mit Flächensuchhunden und Mantrailern in Kombination. Die finden "fast" jeden.
Das ist mir alles schon klar, aber eine WBK wäre griffbereit vor Ort gewesen.Zitat:
Zitat von Gismo
Schaden wird es nicht, einen Mann mit der WBK abzustellen. Immerhin setzt die Polizei an den Hubschraubern bei der Personensuche auf erfolgreich darauf. Allerdings haben die auch ein anderes Blickfeld.
So wie ich es heraus höre ist also ein Gerät bei einer Personensuche vorhanden gewesen, aber der Zuständige (Einsatzleiter?) hat diese nicht eingesetzt. Er wird seine Gründe gehabt haben? Hast Du mal gefragt warum nicht eingesetzt, bevor hier spekuliert wird.
So weit hast du das richtig erkannt, es war allerdings kein Einsatz sondern eine groß angelegte MANV-Übung unter Beteiligung der FFw, THW, RD und KatS-Zügen.Zitat:
Zitat von Gismo
In der Übungsnachbesprechung, die leider nur den Teilbereich RD, San und Betr. betraf, kam die Sprache auf die recht spät aufgefundenen Personen (der Großteil war gefunden, ein kleines Häuflein lag etwas abseits und durch Büsche verborgen). Da der entsprechende Abschnittsführer der Fw nicht anwesend war, konnte ich meine Frage "nur" an den KBI richten. Dessen Aussage war, die WBK sei nicht tauglich. So weit die Fakten.
Ich schätze mal, es wurde schlicht und einfach vergessen, genauso wie das anwesende THW erst sehr spät in die Rettung der Verletzten eingebunden wurde, was auf Grund der Anzahl und des Geländes zu einer weiteren Verzögerung geführt hat.
Mir geht es hier auch nicht um die Bewertung des Vorganges, sondern lediglich um die technische Möglichkeit der WBK in einer solchen Situation um diese zukünftig einsatztaktisch besser bewerten zu können (bislang bin ich davon ausgegangen, dass die WBK dafür zumindest eingeschränkt tauglich ist).