Alarm für die Flughafenfeuerwehr – Einsatz am Airport Frankfurt
Gerade erst ist die Maschine gestartet, da kommt der Funkruf aus dem Cockpit: Eine Warnlampe meldet Probleme mit den Tragflächen. Der Pilot kündigt an, dass er zurückkommt. Notlandung. Das bedeutet einen Großeinsatz für die Frankfurter Flughafenfeuerwehr. Harald Trümpler ist heute der Einsatzleiter. Innerhalb von drei Minuten stehen seine Männer mit ihren Simbas, den großen, 46 Tonnen schweren Löschfahrzeugen, neben der Landebahn bereit. Sollte es eine Bruchlandung geben, liefe das Rettungsprogramm wie am Schnürchen. 5.500 Einsätze fährt die Flughafenfeuerwehr pro Jahr – mehr als manche Berufsfeuerwehr in einer Großstadt. Brennende Flugzeugreifen, Feuer im Triebwerk, verdächtiges Gefahrgut im Gepäck, Rauch aus dem Mülleimer im Büro – die Ursachen sind vielfältig. Oft gibt es auch Fehlalarme. Trotzdem hält der Job die 100 Männer auf dem größten deutschen Flughafen in Atem. 24 Stunden dauert eine Schicht. Schon beim ersten Anzeichen für einen Alarm fahren die Feuerwehrleute nachts aus den Betten. Sekunden später rennen sie in voller Montur zu den Fahrzeugen.
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Der Film von Andreas Graf begleitet eine Mannschaft der Frankfurter Flughafenfeuerwehr rund um die Uhr. Neben den Einsätzen laufen Übungen auf dem Gelände. Ausbilder schulen Kollegen aus dem Ausland an einem Flugzeugnachbau mit Brandsimulationsanlage. Diesmal kommen die Feuerwehrleute aus Slowenien. Nicht weit von Frankfurt, in Mannheim, sind die Feuerwehrleute indes auch ganz real gefragt: Dort ist in der Nacht eine Propellermaschine mit 26 Passagieren über die Landebahn hinausgeschossen. Es gibt vier Leichtverletzte. Der Schock sitzt den Menschen noch in den Gliedern, da beginnen die Spezialisten der Flughafenfeuerwehr schon mit ihrer Arbeit: Der Flieger muss aus dem Dreck gezogen werden.