Ein Kontinent im Feuer
Australiens Brandkatastrophen - Die Down Under-Nacht
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- NDR
Kurz nach dem Jahreswechsel 2003 fegte ein außer Kontrolle geratenes Buschfeuer in die Haupstadt Canberra. Vier Menschen starben, Hunderte von Häusern brannten lichterloh. Ein Jahr zuvor erreichten die Ausläufer riesiger Waldbrände die Vororte von Sydney. Die australische Metropole verschwand unter dicken Qualmwolken. Die "Schwarze Weihnacht" des Jahres 2001 galt als außergewöhnliche Katastrophe. Es dauerte mehrere Wochen, bis die Feuer endlich eingedämmt waren. Doch im darauf folgenden australischen Sommer brannte es erneut rings um Sydney, schlimmer noch als zuvor. Der Bericht von Robert Hetkämper dokumentiert das flammende Inferno von Sydney und Canberra und fragt nach den Ursachen der ungewöhnlichen Abfolge so vieler Brandkatastrophen auf dem Fünften Kontinent. Einen der Faktoren spüren die Bewohner von Australien täglich am eigenen Leibe: Die Sommer sind noch heißer als sonst. Australien erlebte die schlimmste Dürre seit hundert Jahren. Und bei hohen Temperaturen und minimaler Luftfeuchtigkeit brennen die Wälder wie Zunder.