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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zivildienststelle als???



Florian Gotha
08.08.2003, 08:04
Hallo !

In einigen Monaten beende ich meine Berufsausbildung und will anschließend den Zivildienst ableisten...aber welchen ???

Welche Vorschläge hättet ihr für eine Zivildienststelle?

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht (Tätigkeiten, Bewerbung,...)?

Ich weis aber schon das ein Pflegedienst nicht für mich in Frage kommen würde.

Kinder zur Schule fahren...mhh, ohne Personenbeförderungsschein- geht leider nicht.

Bin auf eure Antworten gespannt!

MfG Marco

Sebastian24
08.08.2003, 08:22
Guten Morgen!

Falls es das noch gibt: natürlich im Rettungsdienst als Rettungshelfer oder Rettungssanitäter. :-)

Ich denke, den P-schein wirst Du im Rahmen Deiner Ausbildung machen, egal in welchem Zivijob.
War bei mir auch so (RS).

Mein Bruder ist grad beim DRK im Sozialen Dienst. Dort betreut er alte und Kranke Menschen. Aber nicht Pflege, sondern Einkaufen und sowas.

Sebastian

djdumbo
08.08.2003, 09:58
Als "Zivi im Rettungsdienst" zu arbeiten, ist wirklich nur zu empfehlen.

Man wird jedesmal mit anderen Dingen konfrontiert, ist stets gefordert und hat hin und wieder auch mal richtig Action.

Allerdings sollte man dem psychischen Druck schon gewachsen sein ... aber ob man das ist, erfährt man nur durch ausprobieren!!!

Aeskulap
08.08.2003, 10:00
Ich kann djdumbo nur zustimmen ;-)

FFW Pietling
08.08.2003, 10:05
Wir wärs statt Zivi mit Katastrophenschutz!?

Also bei uns im LK werden immer wieder mal ein paar Leute als Funker für den Katastrophenschutz benötigt! Da musst du sechs Jahre dabei sein, und ich glaub jedes Jahr 2 Übungen! Und im K-Fall musst du halt auch da sein! Falls dich das interssieren würde

Gruß

Flogge
08.08.2003, 12:18
Original geschrieben von FFW Pietling
Also bei uns im LK werden immer wieder mal ein paar Leute als Funker für den Katastrophenschutz benötigt! Da musst du sechs Jahre dabei sein, und ich glaub jedes Jahr 2 Übungen! Und im K-Fall musst du halt auch da sein! Falls dich das interssieren würde

Bei uns im LK kann man bei 3 (?) Feuerwehren den sogenannten "Zivilen Bevölkerungsschutz" ableisten. [wurde früher K-Schutz genannt]

Is recht praktisch:
- 6 Jahre dabei sein
- alle Allgemeinen Übungen besuchen
- (fast) Jeden Monat 1 zusätzlich ZB Übung
- einige/viele Einsätze mitfahren

Und wie FFW Pietling schon sagt: Im K-Fall (wie letztes Jahr Hochwasser) is es halt dann Pflicht mitzufahren ...
Sollte aber (vom Arbeitsplatz aus) auch kein Problem sein da Dich dein Arbeitgeber freigeben muss. Lohnfortzahlung gibts auch - die übernimmt dann die Stadt bzw. der Landkreis ...

djdumbo
08.08.2003, 12:39
Da muß man schon ziemlich genau alle Vor- und Nachteile abwägen.

6 Jahre ist ne ziemlich lange Zeit.

Und kurzfristige Entscheidungen, z.B. weiter weg, in eine Großstadt studieren zu gehen, würden auch zu ziemlich umständlichen Aktionen werden.

Aber wer seine Zukunft schon fest geplant hat, für den ist der Kat-Schutz bestimmt eine Alternative.

Flogge
08.08.2003, 12:45
zum Thema Studium:
des sollte eigtl schon möglich sein. Bei nem normalen Studium gibts ja Semesterferien. In denen is man ja dann verfügbar. Außerhalb der Semesterferien bist oft am WE verfügbar wennsd heimfährst. Zu den Übungen musst halt dann heimfahren und teilnehmen.

Vorraussetzung is natürlich dass das Studium nicht zu weit weg is ...


Und falls es nicht klappen sollte mit dem Heimfahren zu Übungen: am Studiumsort gibts mit Sicherheit auch irgendwo ne ZB Gruppe wo man an Übungen etc. teilnehmen kann!

Jimmy Blau
08.08.2003, 12:50
Zum K-Schutz nochwas, was man hier erwähnen sollte sind die Stunden. Bei uns wars so (ca.12 Jahre zurück), das wir im Jahr 200 Plichtstunden ableisten mußten. Ich denke mal das dies immer noch so ist. Auch wurde bei uns penibel darauf geachtet, dass man zu den Pflichtstunden erscheint. Wir hatten auch zwei Kandidaten die zurückgemeldet wurden und nach 7 Jahren K-Schutz (damals waren es noch 10 Jahre) ihren Grundwehrdienst bei der Bundeswehr ableisten mußten. Also auch der K-Schutz ist kein Zuckerschlecken. Der größte Vorteil für mich war halt damals, dass man normal in seinem Beruf weiterarbeiten konnte.
Übungen usw. fanden meistens immer Abends und an Wochenenden statt. (auch Nachtübungen) also nix mit Disco.

MatthiasO
08.08.2003, 14:17
Mahlzeit,

wenn der Kollege schreibt, das der Zivildienst in der Pflege (alten- oder Krankenpflege) nicht in Frage kommt sollte er sich ehrlich fragen, ob Zivi im RD dann das Richtige ist. Ist oft auch ein bischen mehr als lustig mit Blaulicht fahren. Gerade im KH-Praktikum, aber auch später, sind oftmals pflegerische Masnahemn durchzuführen...

Sebastian24
08.08.2003, 15:04
Matthias, da hast Du aber nicht 100% Recht.
Ich habe mir damals auch gedanken gemacht. Ich denke, es ist schon ein unterschied, ob man Später 100 Altenplfelge macht, oder nur im Praktikum.
Natürlich wird man im täglichen Dienst auf dem Krankenwagen (meist wird mah dann eh dort eingesetzt) fast ununterbrochen mit älteren mitmenschen zu tun haben. Aber es ist eben etwas anderes wie im Pflegeheim. Ich will auch keines der beiden abwerten, das ist eben eine persönliche Entscheidung.

Wenn man sich für den Rettungsdienst entscheidet, muss man auch mit Schichtdienst und viel Arbeit rechnen. Man muss sicher auch viel mehr lernen, wie in der Pflege. Im Krankenwagen gilt heutzutage oft: hinfahren, einladen, zum Zielort fahren, abladen.

Dafür baut man im Heim im Pflegedienst persönliche Kontakte zu den Menschen auf.

Also, ist eben persönlicher "Geschmack", für was sich der Einzelne entscheidet.

Sebastian

FFW Pietling
08.08.2003, 15:23
Original geschrieben von Flogge
Bei uns im LK kann man bei 3 (?) Feuerwehren den sogenannten "Zivilen Bevölkerungsschutz" ableisten. [wurde früher K-Schutz genannt]

Is recht praktisch:
- 6 Jahre dabei sein
- alle Allgemeinen Übungen besuchen
- (fast) Jeden Monat 1 zusätzlich ZB Übung
- einige/viele Einsätze mitfahren



Orignal geschrieben von Jimmy Blau
Zum K-Schutz nochwas, was man hier erwähnen sollte sind die Stunden. Bei uns wars so (ca.12 Jahre zurück), das wir im Jahr 200 Plichtstunden ableisten mußten. Ich denke mal das dies immer noch so ist....


Bitte nicht verwechseln, mit dem Ersatzdienst bei der Feuerwehr! Der kann überall dort gemacht werden (Feuerwehr), wo ein Katastrophenschutzfahrzeug(Fahrzeug vom Bund) stationiert ist!

Bei dem was ich gemeint habe, ist man aber beim Katastrophenschutz des Landkreises!

Natürlich wäre das, wie Flogge es beschrieben hat, auch eine Möglichkeit!

PeterOs
08.08.2003, 21:40
Du kannst deinen Ersatzdienst soweit ich weiß in jeder Feuerwehr ableisten, egal ob die ein Bundfahrzeug haben oder nicht...

Ich leiste zur Zeit meine 6 Jahre ab bin im 2-ten Jahr und ziehe jetzt wegen Studium nach HH. Ich muss die Feuerwehr wechseln, da ich nicht wie geforder "regelmäßig" an Dienstabenden und Einsätzen teilnehmen kann. Außerdem bin ich ja auch nicht wirklich schnell verfügbar. Eine Mindeststundenzahl gibt es soweit ich weiß auch nicht mehr, man muss wie gesagt nur regelmäßig an Diensten und Einsätzen teilnehmen.

Lars Zerpich
09.08.2003, 00:20
Original geschrieben von Florian Gotha
Welche Vorschläge hättet ihr für eine Zivildienststelle?


Hausmeister, Essen ausfahren, kannst du evtl. die Berufsausbildung nutzen? Z.B. kann ein Kfz-Mechaniker
prima den Fuhrpark einer Einrichtung betreuen etc.

Aber Zivildienst muss es sein? Nicht zur Bw?


mfg lars

Puckelhunde
09.08.2003, 11:59
Hallo

Zur Info in NRW Verpflichtungsdauer 6 Jahre. Jedes Jahr muss man mindestens 100 Stunden leisten.


Mfg Puckelhunde

Aeskulap
09.08.2003, 12:22
Original geschrieben von Puckelhunde
Hallo

Zur Info in NRW Verpflichtungsdauer 6 Jahre. Jedes Jahr muss man mindestens 100 Stunden leisten.


Mfg Puckelhunde

Ja und wenn man das auf den Monat umrechnet, so kommt man auf ca. 9 Stunden, die man im Monat ableisten muss.

Ich denke mal das ist zu schaffen, oder?

Florian Gotha
10.08.2003, 18:11
ich will eigentlich nur meine 10 Monate ableisten, damit ich erstmal "unter bin".
Kann man nicht auch Fahrdienste(z.B. JUH , DRK) machen???

Ist doch jetzt aber nur noch mit Personenbef.-Schein u machen.

bezahlen die das?

Kann man auch bei einer BF sowas machen (10 Monate)??

-oder doch nur 6 Jahre ?

Wie siehts mit Leitstelle aus ...?

PeterOs
10.08.2003, 19:21
Also bei der BF kannst du höchstens Zivi im RD machen, aber ich denke eher nicht, dass du zu einer BF kommst, sondern eher zu einer HiOrg...

Und Leitstelle kannst du glaub ich ganz vergessen, was willste da "gemeinnütziges" machen??? Kannst kein Dispo machen, da du die Ausbildung nicht hast und Büro arbeiten werden die auch nicht haben...

Florian kommen
12.08.2003, 17:02
Ich kann dir nur empfehlen, mach KatS!´Ich spreche aus erfahrung!

Gruß STefan!!!