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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : "Globalisierung" der Leitstellen



muck
23.07.2003, 13:04
Nach der Hochwasserkatastrophe des letzten Jahres (weiß nicht ob es nur daran liegt) hat man sich in Sachsen entschlossen alle Leitstellen zu insgesamt 3 "Großleistellen" zusammen zu legen.

Auf Sachsen bezogen wird das heißen es gibt eine Leitstelle in Dresden, Leipzig, Chemnitz und das wars.

Also ich halte das für Schwachsinn und eußerst fahrlässig, begründet wird das ganze mit Kosteneinsparungen.

Was haltet ihr davon? Gibt es sowas schon in anderen Bundesländern oder ist dort sowas geplant?

Gruß Muck

Cummunicator
23.07.2003, 13:24
Halte ich überhauptnix von, weil keine Ortskenntnis mehr vorhanden ist und die Zahl der Fehleinsätze steigen wird. Soviel zum Thema Kosteneinsparung.

Ist für RLP auch geplant. Wir werden sehen...

hlf16
23.07.2003, 15:18
Hallo,
dann erklärt ihr mir mal wie die Städte Berlin, Hamburg,München,alles Millionenstädte, die Einsätze disponieren im Brandschutz und dem Rettungsdienst.
Das alles mit der allzutollen Ortskenntniss wird immer gern angeführt,damit jeder seine Minileitstelle betreiben kann.Aus kostensicht und auch aus einsatztaktischer Sicht machen grössere Einzugsgebiete für Leitstellen Sinn.Das wichtigste sind allerdings die Alarmpläne die die Gemeinden den Leitstellen zur Verfügung stellen müssen.Da hängt es meistens,weil die örtlichen Feuerwehren nicht in der Lage sind sie entsprechend auszuführen.Es fehlen wichtige Informationen oder es werden nachzualarmierende Feuwehren oder Dienststellen nicht genannt.Beispiel.In der Gemeide Rossbach wir eine Person unter einem LKW eingeklemmt gemeldet.Da müsste sofort ein RW 2 und ein Kranwagen alarmiert werden.Was wurde nur alarmiert ? Nur die örtliche Feuerwehr mit LF 16, TLF, MTF .Muss mann sich da wundern,wenn nicht aufgrund des Meldebildes ausreichend technisches Gerät vor Ort ist ?
Bei den Leitstellen darf mann auch nicht vergessen das das alles Steuergelder sind,die wir allea aufbringen müssen.

Cummunicator
23.07.2003, 15:23
@hlf16

Nun gut. Kann deine Meinung verstehen.

Aber was sagst du denn dazu wenn eine Leitstelle über 50 Km entfernt ist?

Etienne
23.07.2003, 15:40
Hey Leute!


Argument - Kosteneinsparung
> Brauchen wir, glaube ich nicht drüber reden! Ist so!

Argument - Leitstelle 50km weg
>Was interessiert mich, wie weit die Leitstelle weg ist! Unser Landkreis ist einer der größten in Deuschland! Von Norden nach Süden zirka 120km! Wir haben eine Leitstelle! So viel zum Thema Entfernung!

Argument - Halte ich überhaupt nix von
>ohne Begründung von "muck"!

Ihr schreibt hier, dass ihr das für Schwachsinn haltet! Warum denn? Kann ich nicht ganz nachvollziehen!


Argument - Ortskenntnis nicht gegeben
>Wie oben schon erwähnt, unser LK ist 120km lang! Man kann nicht jede Straße kennen! Wir haben dafür das Programm "DIKE" vom LGN-Hannover! Dort sind alle Straßen, Hausnummern, Orte usw. drin! Bei Einsatzaufnahme kann man sofort sehen wo sich der Einsatzort befindet!
Man bräuchte nun 3 verschiedene Versionen, um in einer Leistelle 3 Landkreise zu disponieren! (1 Version - 1 Landkreis)! Ist doch nicht so schwer!

Argument - Rettungsmittel aus dem Nachbar-Landkreis
>Bei uns kommen am Tag zirka 20 Rettungsmittel aus den Nachbar-LK´s zu Verlegungen! Das Ganze regelmäßig! Ferner werden unsere RTW´s von Nachbar-LK´s angefordert oder umgekehrt! Diese Zwischenzeit, zwischen Anrunfannahme und Zusage von der Nachbarleitstelle kann man sich sparen, da man nicht landkreisbezogen alarmiert, sondern einen fließenden Übergang hat!



Also ich finde die Idee nicht grundsätzlich schlecht! In Schleswig-Holstein läuft das Ganze anscheindend auch ganz gut! Warum also solch eine schlechte Stimmung darüber verbreiten?

firewarrior
23.07.2003, 16:38
Also ich finde die Idee nicht grundsätzlich schlecht! In Schleswig-Holstein läuft das Ganze anscheindend auch ganz gut! Warum also solch eine schlechte Stimmung darüber verbreiten?

Korrekt :)
Eine Leistelle für drei Kreise. Feuerwehr, Rettungsdienst und restliche Hi-Orgs, außer der Polizei.

-> http://www.irls-emlshorn.de

duesi
24.07.2003, 06:16
bei uns wird gerade an einer ils gebastelt für den Ballungsraum erlangen nürnberg fürth + die drei Landkreise. Eine Rettungsleitstelle gibt es schon für das gebiet jetzt die Feuerwehr mit intigriert werden.

Bin gespannt was da raus kommt. Im moment werden wir von der näcjsten polzeidienststelle alarmiert. Was meistensauch nicht das ware ist.

muck
24.07.2003, 08:33
nochmal zu weiter oben: es sollen nicht drei Landkreise zusammengefasst werden, das gänge ja noch....

Es gibt nur noch 3 Leitstelllen in ganz Sachsen und wir haben mehr als 9 Landkreise!

tja bei uns sind es die BF Leute die sich massiv dagegen wehren..

Als Gründe werden aufgeführt:

- unsere Leitstelle zum Beispiel ist relative gut ausgelastet d.h. wenn es mal ein bisschen stark regnet oder stürmt brauchst du sie eigentlich nicht mehr ansprechen und von ein bisschen mehr Wasser will ich gar nicht reden (Hochwasser). Das war das reinste Chaos letztes Jahr.

- Als zweiter Grund wird die mangelnde Ortskenntnis aufgeführt. So zum Beispiel fahren wir manchmal Einsätze auf der Autobahn die liegen ca 15 km entfernt und wir treffen nach 25 minuten bei eine PKW Brand ein. und das passiert schon unserer Leitstelle wie soll das werden wenn die 100 km weg ist

hab selbst noch nicht so die richtige Ahnung ob ich nun dafür oder dagegen sein soll, deswegen bitte weiterhin eure Erfahrungen und Meinungen

Cummunicator
24.07.2003, 08:42
Schließe mich der Meinung von Muck an.

Wenn heute nicht mal die örtliche Polizei das geregelt bekommt. Wie soll es dann eine 50km entfernte Leitstelle tun?

Nun gut. Sicherlich ist es auch eine Frage des Informationsaustausch zwischen Leitstelle und zu alarmierenden Stellen. Nur das liegt ja dann an der Kreisverwaltung bzw. anderen Stellen...

firewarrior
24.07.2003, 09:38
Es ist vorallem eine Sache der örtlichen Feuerwehren!
Denn die tragen die Verantwortung, indem sie bei der Leitstelle ihre AAO's (Alarm- und Ausrückeordnung) einreichen.

Als bei uns die Leitstelle West ihren (Vor)Betrieb aufnahm, mußte *jede* Feuerwehr explizit aufführen, was bei welcher Gelegenheit alarmiert werden soll.

Beispiel: Brennt bei uns auf dem Dorf der Altkleidercontainer, wird nur eine Gruppe alarmiert. Brennt eine Wohnung, gibt es Vollalarm für uns, aber auch automatisch Vollalarm für zwei unserer Nachbarwehren. Brennt ein Dachstuhl wird zusätzlich zu diesen 3 Wehren noch die Drehleiter aus der Kreisstadt angefordert.
Ebenso bei einem Unfall. Da wir keine Schere und Spreizer haben, wird auf unserem Wunsch immer die Kreisstadt mitalarmiert.
etc etc etc

Wenn also im Zuge einer Neustrukturierung der Leitstelle auch die Alarmstichworte überarbeitet/neueingepflegt werden und jede Feuerwehr diese Sachen gewissenhaft ausfüllt, ist es egal, ob die Leitstelle 5km oder 100k enfernt sitzt.

Die Auslastung ist absolut *kein* Argument. Denn das ist keine Frage derGröße des Zuständigkeitsbereiches sondern eine Frage der Personalstärke.
Hast du eine Ein-Mann-Leitstelle für 80.000 Ew ist sie genauso überlastet wie eine Leitstelle mit drei Disponenten für 240.000 Ew.
Es gibt zwar Synergieeffekte, gerade im Krankentransportbereich, aber in der Praxis führte die Zusammenlegung zu einer fast Plus-Minus-Null-Rechnung.

Weitere Vorteile:
- Feuerwehr und Rettungsdienst sind besser auf einander abgestimmt
- Bei Bau einer Leitstelle gibt es moderne Technik

muck
24.07.2003, 10:03
Frage Wieso sind Feuerwehr und Rettungsdienst dann besser aufeinander abgestimmt. Zum Beispiel letzte Woche fragt der Disponent den Notarzt der gerade von einem Einsatz zurück kommt, schauen Sie mal nach rechts sehen Sie da eine große Rauchwolke??!!

5 minuten später waren die erste Einsatzkräfte der Feuerwehr vor Ort...

das nenne ich Ortskunde und Zusammenspiel zwischen RD und FW (wird bei uns beides von einer Leitstelle bzw. Disponenten bedient) :-)

<-- ist natürlich nicht unbedingt repräsentativ sondern nur mal ein amüsantes Beispiel.

Also die AAO sind bei uns in Ordnung nur ist die Leitstelle mit unserem Einsatzbereich etwas größzügig gewesen würde ich sagen... das steht bei uns nämlich nicht in der AAO! Wie ist das dann mit einer großen Leitstelle weiß die noch wo ein Ort oder Stadt anfängt und wo aufhört?

Ebi
24.07.2003, 10:36
Da lob ich mir doch das

"hessische System"

7 Leitfunkstellen an den Standorten der Berufsfeuerwehren

und in jedem Landkreis eine "Zentrale Leitstelle".

als Anlage mal ne Übersichtskarte (gleich mit Kanälen :-))


Ebi

Etienne
24.07.2003, 13:35
Hey Leute!


Wir haben in unserem Kreis absolut keine Problem mit AAO´s bzw. die richtigen Einsatzkräfte zum richtigen Einsatzort!


Jede Gemeinde hat zusammen mit dem GemeindeBranmeister bzw. StadtBrandmeister und dem jeweiliegen OrtsBrandmeister eine AAO erstellt!


Der Disponent gibt nur noch ein:

- WO ist der Einsatzort
- WAS ist da (Einsatzstichwort) Feuer1 oder VUE3


Schon schlägt das System die AAO vor und diese wird dann auch so übernommen! Dafür wurde sie ja gemacht! Sollte die Feuerwehr XY jetzt merken:

Hier brennt das mehr als "Feuer1"! Wir brauchen Verstärkung! Wir einfach das Einsatzstichwort von "Feuer1" auf "Feuer2" erhöht! Da braucht mal keine Ortskenntnis mehr!

muck
24.07.2003, 13:43
richtig aber in der AAO steht nicht wen soll ich hinschicken wenn VKU zwischen Stadt X und Stadt Y oder auch Autobahn Auffahrt X und Auffahrt Y... wenn das einen Unterschied von 2 bis 3 km macht ist das OK dann schicken wir halt beide hin aber wenn es 20 km sind ist das schon was anderes ....

Cummunicator
24.07.2003, 13:44
Ja. Feine Sache. So soll es auch sein...

Schön wenn das dann mal irgendwann so klappt.

Nur hoffe ich, dass wir FEZler nicht arbeitslos werden... ;-(

66251
24.07.2003, 14:30
Original geschrieben von muck
richtig aber in der AAO steht nicht wen soll ich hinschicken wenn VKU zwischen Stadt X und Stadt Y oder auch Autobahn Auffahrt X und Auffahrt Y... wenn das einen Unterschied von 2 bis 3 km macht ist das OK dann schicken wir halt beide hin aber wenn es 20 km sind ist das schon was anderes ....

Doch! Genau das steht in einer AAO. Bei Autobahnen wird jedem Abschnitt eine oder mehrere Wehr/en zugeordnet, welche dann stichwortabhängig alarmiert wird/werden.

Bei Einsätzen zwischen zwei Städten ist entscheidend auf welchen Gemeindegebiet die liegen. Leider haben Feuerwehren noch nichts von Nächsten-Fahrzeug-Strategie gehört, was in der Praxis bedeutet, dass nicht die Wehr alarmiert werden darf, die am schnellsten am Einsatzort wäre, sondern die, auf deren Gemeindegebiet der Einsatzort liegt. Beim Rettungsdienst läuft das etwas fortschrittlicher.

In der Regel lassen sich die Einsatzorte seitens der Leitstelle so genau definieren, dass man weiß auf wessen Gemeindegebiet sie liegen. Außerhalb von geschlossenen oder erfassten Ortsschaften wird man sich am nächstgelegenen Dorf orientieren. Und im Zweifelsfall werden dann halt zwei Wehren alarmiert, damit es keine Missgunst gibt.. "Dat is mien füer!"

PeleMC
24.07.2003, 15:10
Also um ma zum eigentlich "thema" was zu sagen*g*
Für Niedersachsen hab ich sowas auch schon gehört, es soll dann bis auf 13 Leitstellen zusammengelegt werden!Meiner Meinung nach hat das vor- und nachteile, ein vorteil ist, die landkreisübergreifende Gefahrenabwehr ist dann eventuell schneller und prezieser, andersrum muss man auch sehn, das der Auftragslage ( wenn man es so sagen kann) enorm nach oben gehn wird, weil das Einsatzgebiet ja auch größer wird!

WIe gesagt, man kann es so und so sehn, aber dann sollte man sich vorher gedanken machen, weil davor noch die Digitalalarmierung einzuführen, seh ich dann mehr als schwachsinnig an ...

muck
24.07.2003, 16:59
also ich hab eine AAO da und da steht nur drin zum Beispiel VKU Wehr sowieso + Wehr sowieso, Vollalarm Schleife sowieso

kann mich Irren aber ich hab nur die

66251
24.07.2003, 17:10
Na ja, Disponenten sind auch nur Menschen und natürlich passieren in der Leitstelle auch Fehler. Schlimm würde ich es finden, wenn man den Disponenten auf den Umstand hingewiesen hätte und er auf seine Dispositionsentscheidung bestanden hätte. Andererseits ist es für Außenstehende hin und wieder auch schlecht nachvollziehbar, warum eine Sache so oder so entschieden wurde, da man nie über die Informationen verfügen kann, die der Disponent für seine Entscheidungen berücksichtigt.

Meine Aussage zur Fortschrittlichkeit des Rettungsdienstes bezog sich auf die Nächstes-Fahrzeug-Strategie, die bundesweit im Rettungsdienst Verwendung findet, da der Gesetzgeber auch nichts anderes zulässt. Und bei den Feuerwehren ist das halt nicht so.

66251
24.07.2003, 17:14
Original geschrieben von muck
also ich hab eine AAO da und da steht nur drin zum Beispiel VKU Wehr sowieso + Wehr sowieso, Vollalarm Schleife sowieso

kann mich Irren aber ich hab nur die

Jo, und über der Ausrückeordnung steht doch warscheinlich, für welchen Ausrückebereich (Stadt/Gemeinde) dies AAO gilt.

Für Autobahnen gibt es quasi objektbezogene AAO, wo drin steht, welche Wehren für welchen Autobahnabschnitt zu alarmieren sind (KM X - KM Y, Richtung Z, oder man orientiert sich an den Ab- und Auffahrten)

muck
24.07.2003, 17:47
da haben wirs die hab ich natürlich net...

florianmark6
26.07.2003, 12:53
Hi

@ muck also die Einsatzbelegung auf der Autobahn wird eh vom jeweiligen Bundesland festgelegt und die Leitstellen sollten sich eigentlich auch dran halten. Wenn ein VKU zwischen zwei Städten ist kommt es doch meistens auf die Meldung an, die die Leitstelle bekommt und danach richten sie sich normalerweise, was aber auch manchmal dazu führt das gerade die Falschen alarmiert werden (oft genug erlebt).
Aber wenn man schon Sachen erlebt hat wie es zwischen zwei Leitstellen läuft wenn nicht klar ist in welchem Landkreis sich der Einsatz befindet dann wäre es doch vorteilhaft die Leitstellen zusammenzulegen.

Bei uns hier sieht das aber gar nicht so aus, als ob sich hier "Großleitstellen" bilden würden. In unserem Landkreis unterhalten 6 Städte ihre eigenen Leistellen und die Alarmierung erfolgt nur durch die hauptamtlichen Kräfte der jeweiligen Städte. Und das System soll trotz der Mehrkosten die es Verursacht so erhalten bleiben und steht wohl auch nicht zur Diskussion.

MfG FM6

fmschotte
26.07.2003, 18:44
Leute.

Sicherheit kostet Geld!
Viel sicherheit = viel Geld, wenig sicherheit = wenig geld.

Is ja alles ganz toll mit den zusammlegen der leitstellen.
Man spart personal und material. Es wird alles Billiger. Die leute müssen mehr machen, aber es wird für uns ja billiger. Fazit alles Perfeckt.

Und dann?

BRENNT ES RICHTIG!

Und dann?

Heulen alle rum.

Also ich halte es für Quatsch die leitstellen zusammenzulegen weil:

Selbst bei uns im LK hat die leitstelle oftmals schon den überblick verloren und schickt falsche FF`s zum einsatz. Das is halt so. und wenn die leute dann nochmehr zu tun haben sollen klappt gar nichts mehr. nich das sie leute bei uns schlecht sind.
Aber eine Leitfunkstelle die 14 Kanäle überwacht, mit 4 mann ist einfach überlastet. ( die haben: BF; FF-STADT-; FF-LANDKREIS; RD-STADT-; RD-LANDKREIS; einen Christoph und noch 4 Leitstellen zu überwachen. MIT 4 MANN ) und ich meine das geht so nicht.

Zitat: Erst wenn ihr die letzte Leitstelle wegrationalisiert habt, und der letzte Feuerwehrmann gegangen ist, werdet ihr merken das man mit geld allein KEIN Feuer löscht.

gruß Daniel.

Ebi
28.07.2003, 19:59
Original geschrieben von fmschotte

.................................
Selbst bei uns im LK hat die leitstelle oftmals schon den überblick verloren und schickt falsche FF`s zum einsatz. Das is halt so. und wenn die leute dann nochmehr zu tun haben sollen klappt gar nichts mehr. nich das sie leute bei uns schlecht sind.
Aber eine Leitfunkstelle die 14 Kanäle überwacht, mit 4 mann ist einfach überlastet. ( die haben: BF; FF-STADT-; FF-LANDKREIS; RD-STADT-; RD-LANDKREIS; einen Christoph und noch 4 Leitstellen zu überwachen. MIT 4 MANN ) und ich meine das geht so nicht........


gruß Daniel.

hmmm... also 14 Kanäle ???
Ich gehe mal davon aus Du meinst die LFuSt Kassel.

1 Kanal BF und FF Stadt
1 Kanal RD Stadt

1 Kanal FF und RD Landkreis
1 Kanal RTH.
und das wars worum die sich zu kümmern haben.
Ich meine, da sind 4 Mann völlig ausreichend, auch wnn man den Notruf noch dazunimmt.

Die 4 anderen Leitstellen arbeiten völlig autark, im Prinzip keinerlei Arbeit für die LFuSt.

Ebi

fmschotte
29.07.2003, 14:52
Feuerwehr und Rettungsd. Leitfunkstelle Kassel4M
KatS Reserve 471
Hubschrauber Christoph 7 487
KatS Reserve 490
Rettungsdienst Stadt 493
Berufsfeuerwehr 498
KatS Reserve 500
KatS Stadt 501
Landkreis 503
Plus 4 Weitere leitstellen und den Pol Kanal. Macht 13 gut einer weniger.

Sie Müssen nicht alles immer überwachen. aber sie sind dauerhaft auf den Kanälen erreichbar da sie auch die anderen leitstellen unterstützen.

Im regelfalle Schaffen die das immer, aber mann muss auch mal sehen dass bei großschadenslagen die Notkanäle mitbenutzt werden. und da sind 4 mann nunmal zu wenig.

gruß daniel

Ebi
29.07.2003, 15:05
Original geschrieben von fmschotte
Feuerwehr und Rettungsd. Leitfunkstelle Kassel4M
KatS Reserve 471
Hubschrauber Christoph 7 487
KatS Reserve 490
Rettungsdienst Stadt 493
Berufsfeuerwehr 498
KatS Reserve 500
KatS Stadt 501
Landkreis 503
Plus 4 Weitere leitstellen und den Pol Kanal. Macht 13 gut einer weniger.

Sie Müssen nicht alles immer überwachen. aber sie sind dauerhaft auf den Kanälen erreichbar da sie auch die anderen leitstellen unterstützen.

Im regelfalle Schaffen die das immer, aber mann muss auch mal sehen dass bei großschadenslagen die Notkanäle mitbenutzt werden. und da sind 4 mann nunmal zu wenig.

gruß daniel

Also ganz im Ernst,

die Reservekanäle werden nur dann mitgehört, wenn sie auch genutzt werden,

die KatS Kanäle auch nur bei Schadenslagen,

die 4 anderen Leitstellen sind mit ihren Funkverkehrskreisen zwar an die LFuSt angebunden, aber mithören tun die nicht. Mann kann sich mit TR II zur LFuSt aufschalten.

Und den Pol.- Kanal ständig mithören ist auch für eine LFuSt nicht erlaubt.

Der einzige Kanal, auf dem wirklich viel Funkbetrieb herrscht ist der 493, auf allen anderen ist im Normalbetrieb nicht viel los.

Gruss

Ebi

JoergS
30.07.2003, 01:43
Hallo,

generell ist gegen eine Zusammenlegung nichts einzuwenden. Das Posting von Etienne ist eigentlich aussagekräftig genug.

Und Fehlalarmierungen wird es immer geben.Wenn ein Notruf eingeht, werden die Daten in den Rechner eingegeben und dieser schlägt die Alarmierung vor. Ist diese Falsch, sind entweder die AAO nicht richtig gepflegt, der Disponent hat sich geirrt oder aber der Anrufer. Da ist es egal, ob die Disponenten um die Ecke sitzen oder 100 km weit entfernt sind.
Das eine Leitstelle für ein grosses Gebiet zuständig sein kann, sieht man am besten an denen in Großstädten und Ballungszentren.Kein Disponent dort kennt alle Strassen.Sei es in Frankfurt, München,Essen oder Hamburg.Die Alarmierung vom Rechner vorgeschlagen. Und ich denke das dort ein höheres Einsatzaufkommen herrscht als in ländlichen Landkreisen mit 100000 Einwohner (welche auch von der Fläche kleiner sind)

Gruss

JS

gargamel
04.08.2003, 18:21
Hallo,

ich nutze diesen Thread mal für folgende Frage: Weiß jemand von Euch eigentlich, was mit der Idee wurde (wurde zu Anfang des Threads mal kurz angesprochen) in Rheinland-Pfalz nur noch 5 große Leitstellen bei den Berufsfeuerwehren einzurichten? In unserem Kreis wird noch über PI alarmiert. Es gab zwei Varianten: entweder Anbindung an die Leitstelle Montabaur (die die Feuerwehren des Westerwald-Kreises bereits alarmiert und im Rettungsdienst die Kreise Altenkirchen, Westerwald, Rhein-Lahn und ich glaube Neuwied abdeckt und das sehr gut) oder eben o. g. Modell mit dem Berufsfeuerwehren. Welches es nun für unseren Kreis wird - keine Ahnung. Eigentlich variiert es immer zwischen diesen beiden Varianten.

Weiß aber vielleicht jemand etwas näheres zu dem Modell mit den 5 Leitstellen? Würden die jetztigen Kanäle bleiben oder würde es über einen Kanal laufen? Werden die 5 BF's von RLP dann bezuschußt, weil z. B. die Leitstelle Koblenz in der Feuerwache ja dann "massiv" ausgebaut werden müsste?

Schonmal Dank im voraus.

Gruß

Jens

LeiDstelle
05.08.2003, 09:20
@gargamel



ich nutze diesen Thread mal für folgende Frage: Weiß jemand von Euch eigentlich, was mit der Idee wurde (wurde zu Anfang des Threads mal kurz angesprochen) in Rheinland-Pfalz nur noch 5 große Leitstellen bei den Berufsfeuerwehren einzurichten?


Das BF - Modell wird kommen !
Genau so sicher, wie der Digitalfunk irgendwann eingeführt wird.



In unserem Kreis wird noch über PI alarmiert. Es gab zwei Varianten: entweder Anbindung an die Leitstelle Montabaur (die die Feuerwehren des Westerwald-Kreises bereits alarmiert und im Rettungsdienst die Kreise Altenkirchen, Westerwald, Rhein-Lahn und ich glaube Neuwied abdeckt und das sehr gut) oder eben o. g. Modell mit dem Berufsfeuerwehren. Welches es nun für unseren Kreis wird - keine Ahnung. Eigentlich variiert es immer zwischen diesen beiden Varianten.


Die Aufschaltung der Feuerwehren (Feuerwehrerstalarmierung) auf die Rettungsleitstellen war in der Vergangenheit günstiger weil es ungefähr doppelt so viele RLS in Rheinland-Pfalz gibt, wie BF-Standorte. Die Zuständigkeitsbereiche sind demnach entsprechend kleiner, was den technischen Aufwand und somit auch finanziellen Aufwand für die Funkanbindung usw. ebenfalls minimiert.



Weiß aber vielleicht jemand etwas näheres zu dem Modell mit den 5 Leitstellen? Würden die jetztigen Kanäle bleiben oder würde es über einen Kanal laufen? Werden die 5 BF's von RLP dann bezuschußt, weil z. B. die Leitstelle Koblenz in der Feuerwache ja dann "massiv" ausgebaut werden müsste?


Die Kanalzuordnung für die jeweiligen Landkreise und Städte im Zuständigkeitsbereich der BF-Leitstelle werden bleiben. Eine Kanaländerung wäre fatal ! Wenn man alleine überlegt, dass unzählige FME umbequarzt werden müssten, wird schnell klar, dass eine Kanaländerung unrealistisch ist. Betrachtet man die Auslastung der Kanäle bei einem großen Unwetter, kannst Du Dir vorstellen was wohl los wäre, wenn man z.B. für den Bereich der BF Trier mit vier Landkreisen und einer Stadt einen Gemeinschaftskanal einrichten würde.


Gruß - die LeiDstelle

duesi
05.08.2003, 13:26
weis zufällig jemadn wie es in bayern mit den ils weitergeht?

es sollen in ganz bayern die RD- bereiche auch als feuerwehrbereiche zusammengeasst werden und von einer ils geführt werden.


vor allen der Bereich erlangen npürnberg fürth würde mich interesseieren

Quietschphone
05.08.2003, 13:41
Hier kann ich nur für unseren Bereich sprechen (LK Neustadt/Waldnaab, LK Tirschenreuth, Stadt Weiden). Es wird aller Wahrscheinlichkeit nach die ILS bei der RLSt Weiden eingerichtet werden. Diese betreut momentan schon den kompletten RD-Bereich NEW/WEN/TIR. Die FEZ Weiden hat im Moment die Betreuung von NEW/WEN und ist erstalarmierende Stelle für TIR, nach Alarm wird in TIR eine Nachalarmierungsstelle besetzt. Da die Feuerwache auch Atemschutz- und Schlauchpflegestelle für NEW und WEN ist, die 24h am Tag erreichbar ist, wird man hier wohl auch noch nach einer praktikablen Lösung suchen müssen, da ja die beiden Zentralen räumlich voneinander getrennt sind.
Es wird aber hier in Bayern wohl von Landkreis zu Landkreis entschieden, wer die ILS bekommt und wann sie eingeführt werden.

duesi
06.08.2003, 12:37
weis ich weis wird bei und ide rlst nürnberg (nürnber fürth und erlangen und die drei landkreise) die feuerwehralarmierung für den bereich mitnhemen. und zusätzlich in erlangen eine nebenstelle für erlangen und landkreis eingerichtet