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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zu alt für die Feuerwehr ?



Murmel
16.06.2003, 15:24
Hallo,
ich habe mal eine Frage an alle aktiven Feuerwehrleute.
Ich möchte gerne bei uns in die Freiwillige Feuerwehr eintreten.
Zur Zeit gibt es 58 aktive Feuerwehr und ca.35 Leute in der Jugendwehr.
Ich bin jetzt 39 Jahre, war im Alter von 18-21 schon mal in einer FF aber in der Nähe von Hamburg. Wohne jetzt in der Nähe von Kiel und möchte wieder aktives Mitglied werden.
Bin ich evtl. schon zu alt dafür jetzt wieder von vorne anzufangen?
Habe damals eigentlich alles mitgemacht was bei uns in der Wehr angeboten wurde:
Atemschutzträger-Lehrgang, DL-Maschinist, Funklehrgang usw.

Wie seht Ihr das, soll ich versuchen ?

Danke für Eure Antworten.

Gruß
Murmel

Murmel
16.06.2003, 15:26
Man vergebe mir das ich diesen Thread ins "BOS-Funk-Forum" gepostet habe.
Naja.......mit dem "Alter" lässt das nach :)

Gruß
Murmel

Rhein-Sieg 17-11-01
16.06.2003, 15:42
also meiner meinung nach warum solltest du denn zu alt sein? du bist in den "besten jahren" das is doch kein problem! du wirst da bestimmt nicht der älteste sein und ansonsten wirst du halt liebevoll OPI genannt



gruß marcel

MiThoTyN
16.06.2003, 15:44
Auch wenn du im falschen Forum gelandet bist will ich dir antworten ...

Also meiner Meinung nach kann man für das "Hobby" Feuerwehr NIE zu alt sein ... Wenn man mitmachen will und einen das "Feuerwehrfieber" mit 39 noch genauso packt wie mit 16-20 dann geht das mal locker !!

Auch bist du für deine neue Wehr dann eine BEreicherung. Da du die Lehrgänge ja schon hast ....

Ein wenig eingewöhnungszeit ist ja klar .. Aber dann denke ich das du und deine Kameraden garnicht mehr ohneeinander könnt.

Man könnte sagen (Hab ich mal irgendwo gelesen) das Feuerwehr kein Hobby oder so ist, sondern eine Lebenseinstellung/ ein Gefühl. einmal verfallen immer verfallen ..

Gruß Joachim

FLORIAN 14
16.06.2003, 16:30
Kann mich da nur anschliessen !!!!

Ich würde es an Deiner Stelle auf jeden Fall probieren !

Hat sich zwar in den letzten 20 Jahren einiges getan (habe davon "nur" die letzten 14 Jahre als Mitglied einer FF mitbekommen), aber mit ner guten Probenarbiet dürfte man relativ schnell wieder in die Materie kommen.

Ausserdem: was hindert Dich dran in der nächsten Grundausbildung das ein oder andere Mal zuzuschauen - rein informativ natürlich - zur "Auffrischung" Deiner Kenntnisse ?

Naja, dann viel Spaß bei Deinem "neuem" Hobby bzw. "Lebenseinstellung / Gefühl".

Gruß
FLORIAN 14

Murmel
16.06.2003, 16:42
Danke für die ersten Antworten.
Wie eben so schön gesagt "einmal Feuerwehr, immer Feuerwehr" könnte das nicht genauer beschreiben warum ich da wieder hin möchte !!
Es macht nun mal Spass anderen Leuten zu helfen !!!!

Wie ist denn das so:
Ich hatte ja meine Grundausbildung schon in der alten Wehr.
Wird die jetzt in der neuen angerechnet und ich muss nur meine Kenntnisse etwas auffrischen, oder muss ich wieder jeden Sonntag (so war das damals) zum Grundlehrgang. Dann Prüfung und Vereidigung (war doch so, oder?) und dann vom Anwärter zum Feuerwehrmann.
Oder bin ich gleich wieder in dem Status "Feuerwehrmann-Opi" ?

PeterOs
16.06.2003, 16:57
das was du gemacht hast, brauchst du nicht mehr machen. So würd ich das sehen. Aber fragen kostet ja bekanntlich nix.

Christian
16.06.2003, 20:08
Hallo,


wenn Du die Urkunden vorlegen kannst, solltest Du Deinen alten Dienstgrad wiederbekommen. Viele Feuerwehren haben übrigens die Tauglichkeit nach G26-III als "Einstellungsvorrausetzung".

Natürlich ist es ratsam, nochmal intensiv in aktuelle Ausbildungsunterlagen zu gucken, es hat sich einiges geändert.


Übrigens : Nach der neuen FwDV 7 (Atemschutz) wirste nicht umherkommen und einen neuen Atemschutzlehrgang machen müssen. Es ist nämlich so geregelt, das alle 12 Monate eine Fortbildung stattfinden muß spätestens 18 Monate nach der letzten Forbildung erlischt die Gültigkeit des Lehrgangs.

Danach sollte Deinem neuen alten Hobby nix im Wege stehen !

Aircell
16.06.2003, 22:08
bei uns sind viele über 39... hat keiner ein Problem damit

denen, denen du hilfst wird es ziemlich egal sein, wie alt du bist schätze ich! haupptsache, du machst deine "Arbeit"!

was die Lehrgänge betrifft bin ich auch der Meinung, dass du deinen alten Dienstgrad wieder bekommst. Nur halt mit dem Atemschutz denke ich auch kommst nich drumrum... meine Vorredner haben schon alles erwähnt...nochmal reingucken und dann passt das!

florian_marktredwitz
17.06.2003, 00:04
Ich finde auch das es kein Problem ist, wir haben auch noch einige Kammeraden die schon an die 60 gehen, bei denen giebts bei uns auch kein Problem, im gegenteil, von denen kann man oft sachen lernen, die heute garkeiner mehr so richtig weiß. Aber ein Blick (ode mehrere :-)) werden wohl nicht schaden.
Also dann viel spaß bei deinem Hobby/ Lebensgefühl.

Grüße
Jonas

LittleGrisu
19.06.2003, 21:18
Hallo,
möchte auch mal meinen Senf dazugeben...

Ich war von 1981-84 in Berlin (W) bei einer FF und beruflich bei der Flughafen Fw. Dann veränderte ich mich beruflich und so ergab es sich im laufe der Zeit, dass ich nichts mehr mit Fw zu tun hatte.

Ende 98 zog ich nach Sachsen und wurde Bildjournalist, Fachrichtung Brand- und katS.

So schnupperte ich - gezwungenermaßen - wieder Feuerwehrluft und wußte, was mir die ganzen Jahre gefehlt hatte! Ich wurde gefragt, ob ich bei "meiner" Heimatwehr (Stützpunktwehr, ca. 140 Einsätze im Jahr) nicht die Pressearbeit übernehmen möchte... und naja, dazu musste ich natürlich dort eintreten.

Mein damaliger Grundlehrgang wurde anerkannt, wurde als Fm "eingestellt". Atemschutz musste ich neu machen.
Ich muss gestehen, ich lerne bei jedem Dienst und jedem Einsatz "neu" dazu denn sooo viel hatte sich geändert.
Ich absolvierte in den letzten drei Jahren einige Lehrgänge: TF, Atemschutz, Sprechfunker, Maschinisten Löschfahrzeuge, Maschinist Drehleitern, Gerätewart, Bahnunfälle. Dieses Jahr noch den GF und Ende des Jahres Kreisausbilder Sprechfunk.
Inzwischen bin ich 41 Jahre alt und Feuerwehr ist mir wichtiger den je, zumal meine Wehr eine Bombentruppe ist.

Beruflich habe ich mir hier einen guten Namen gemacht und ich denke, dass ich in dieser Region viel für die Feuerwehr in der Öffentlichkeit getan habe.

Will damit sagen: Ich habe es bisher keine Minute bereut, wieder "dabei" zu sein. Ich denke, je "älter" man wird um so abgeklärter ist man auch. Man ist kein Heißsporn mehr.

So long,
LittleGrisu

STORM
15.07.2003, 18:54
Moinj in meinem Amt sind gerade mehrere Leute deines Alters beim Grundlehrgang beigewesen.
Ob dein Grundlehrgang allerdings nach so langer Pause annerkannt wird waage ich zu bezweifeln!
Ich würde es nicht tun(wenn ich irgendwo was zu sagen hätte :-))! ISt halt eine ziemlich lange Pause gewesen.

Lass dich aber nicht entmutigen zur Not machst du die Paar Tage Grundlehrgang halt noch mal!

Marcus.de
17.07.2003, 13:02
Hallo,
vor ca zwei Jahren ist bei uns in der Wehr einer aktiv eingetreten, der ist jetzt 51 J. alt und macht dieses Jahr seinen Grundlehrgang. Bei meinem Grundlehrgang 1998 waren auch drei Kameraden über 40, der älteste 49. Also ich bin der Meinung, dass man nie zu alt sein kann ( ob mit, nach einer langen Pause, oder ohne Grundlehrgang) in der Feuerwehr aktiv mitzumachen und seine Hilfe an die Mitmenschen weiterzugeben.
Gruß Marcus

Florian kommen
04.08.2003, 16:43
Hi!

Niemals bist du zu alt! Wenn du zu deiner FF gehst bist du auf jeden Fall eine Bereicherung für die Wehr! Drehleitermaschinisten sind bei jeder Wehr dei eine DL hat gefragt! Und Atemschutz kannst du auch gehen! Wenn du ein zuverlässiger Mann bist, wird man dich überall einsetzen können! Und ich denke außer den Atemschutzlehrgang wirst du nichts neu machen müssen!

Also geh endlich und meld dich an!

Gruß Stefan!!!